Hallo,
mein Sohn ist vier, fast fünf und war schon immer großzügig was Teilen betrifft, ob Spielsachen oder Süßigkeiten er gibt immer bereitwillig ab. Seit ein paar Monaten hat er die Angewohnheit seine Spielsachen anderen Kindern zu schenken, immer wenn Kinder da sind oder wenn er in den Kindergarten eigenes Spielzeug mitbringen darf, verschenkt er dieses. Ich erkläre ihm jedes mal dass er es dann nicht mehr zurück bekommt und das ist okay für ihn, er besteht darauf.
Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, hab jetzt aber schon öfter gehört dass andere Eltern ihren Kindern verbieten Spielsachen zu verschenken bzw anzunehmen. Ich möchte auf jeden Fall, dass mein Sohn Dinge wertschätzt, und überlege nun ihm das Verschenken zu verbieten ?! Andererseits ist mir schon wichtig dass meine Kinder gerne teilen, geizge oder egoistische Menschen sind mir zutiefst unsympathisch.
Was denkt ihr darüber ?
Sohn verschenkt Spielzeug
Sorry, das mit den verschenken wuerde ich nicht erlauben und auch spielsachen zurückfordern. Dein kind hat da eine echt schlechte angewohnheit.
Naja, mit dein teilen ist auch so eine sache, teilst du dein Auto oder andere sachen einfach mit anderen?
Verschenke würde ich mein Auto beispielsweise nicht, aber ich verleihe es hin und wieder wenn es jemand braucht.
Mit welcher Begründung kann ich ihm das verschenken verbieten ?
Im schlimmsten Fall hat er irgendwann kein eigenes Spielzeug mehr. Das würde ich meinem Kind sagen.
Hallo, nein das würde ich auch verbieten. Vielleicht denkt er das verschenken hat was mit teilen zu tun. Dann würde ich ihm halt erklären das verschenken was anderes ist als teilen. Und das man was verschenkt wenn es einen anlass wie zb geburtag gibt.
Sag ihm das er dich jetzt immer vorher fragen muss und du dann mitentscheidest.
Mit den Erzieherinnen würde ich das auch besprechen. Sie werden es doch mitbekommen wenn er seine sachen dort verschenkt.
Also jetzt würde ich ehrlich gesagt mal handeln. Denn klar Kinder begreifen ihr Handeln nicht immer und müssen stellenweise einfach noch warten bis sie soweit sind. Doch du sagst ja das selbst das du versuchst ihm klar zu machen was es bedeutet wenn er was verschenkt. Bisher kommt es aber offenbar nicht bei ihm an.
Punkt 1 es wird nichts mehr in den Kindergarten mit gegeben
Punkt 2: Wenn doch dann sag den Erzieherinnen er hat nichts mehr verschenken
Punkt 3: Wenn ers doch wieder tut ( wovon du ausgehen kannst) dann hol das Zeugs zurück.
Denn mal ehrlich auch wenn mein Kind ein Kind ist ich kauf doch nicht ständig Sachen für die anderen Kinder wenn meiner meint auf meine Kosten andere Kinder zu beschenken.
Mein Sohn war vor kurzem ( er ist jetzt 9 seit April) auch mal auf dem Tip Dinge die er meinte nicht mehr zu brauchen einfach herzuschenken. Nach kurzer Zeit hatte ich das geschnallt und gemerkt er packt sich immer wieder so halb heimlich sachen in den Ranzen. Dann bin ich eingeschritten und hab ne Kiste gemacht wo er Sachen reinpacken kann die er seiner Meinung nach nicht mehr braucht. Dann reden wir drüber was damit geschieht.
Wir hätten sie ja verschenken können oder verkaufen dann kriegt er das Geld weil es auch seine Sachen waren. ABer ich hab immer wieder mal Kleinigkeiten gekauft und ständig wurde ohne mein Wissen das Zeugs weggegeben. ( OK ständig ist jetzt auch übertrieben). Und genau das kann ich nicht ab!
Inzwischen hat ers nicht mehr gemacht.
Ela
Ich würde wohl manche neue Dinge als "Familienspielzeug" ernennen, die gehören nicht nur ihm, sondern auch euch und die darf er dann natürlich nicht verschenken.
Ansonsten würde ich ihn lassen. Er weiß ja offenbar, dass es dann wirklich nicht mehr seins ist und über sein Eigentum würde ich ihn selbst bestimmen lassen. Ich finde das ist auch absolut kein negatives Verhalten! Es ist doch schon, wenn einem das Gefühl des Gebens mehr wert ist als das Gefühl des Besitzens. Ich denke, dass es ins unserer Gesellschaft viel zu viele Materialisten gibt ( da schließe ich mich mal nicht aus...) und grundsätzlich bewundere ich jeden, der kein/wenig Wert auf sowas legt.
Hallo,
ich finde empathisches Verhalten immer ja erfreulich 
.
Man kann vielleicht kurz nachfragen, ob verschenkt wird, weil Freunde erfreut werden sollen, oder ob so Freunde "gewonnen" werden wollen.
Ein bißchen schauen, ob er sich ausnutzen läßt, aber er scheint sich wohl zu fühlen und nichts zu bedauern. Das würde ich ihm nicht kaputt machen.
Vielleicht kann er die Kinder darauf hinweisen, daß sie ihre Eltern fragen müssen, ob sie das Geschenk haben dürfen (die Geschenke scheinen ja einige zu verunsichern 
).
Liebe Grüße, L.
P.S.: Vorausgesetzt Du fühlst Dich damit dann auch wohl. 
Danke für eure Antworten, die Mehrheit ist ja eher fürs verbieten.
Dass es eine schlechte Angewohnheit ist glaube ich nicht, er hatte noch nie das Bedürfnis seine Spielsachen zu verteidigen, während andere Kinder in einem gewissen alter es überhaupt nicht ertragen konnten dass jemand anderes ihr Spielzeug hatte, war es meinem Sohn wirklich egal, außer er spielte selbst gerade damit.
Ich selbst bin in einer sehr großzügigen Familie aufgewachsen, mein Opa war reich und hat aber immer geteilt, ob mit seinen Kindern, Enkeln, mit spenden usw. Als Kind war das für mich selbstverständlich und heute Sage ich, meine Kinder sollen auch keine Geizhälse werden die anderen nichts geben wollen.
Ich habe etwas sorgen wenig das verhalten meines Sohnes unterbinde, dass er auch eben zu einem knausrigen Menschen entwickelt. Und mir selbst macht es auch nichts aus wenn er seine Sachen hergibt, ich vermisse sie nicht :)
Hallo,
mein Sohn und auch etliche andere Kinder im Kindergarten, hatten diese Phase in dem Alter auch.
Bei uns ging es fast immer um Autos, und nachdem mein Sohn etwa genauso oft Schenker wie Beschenkter war, hat sich das ausgeglichen.
Ich habe ihn machen lassen, immer mit dem Hinweis, dass er mit seinen Spielsachen gerne machen kann was er möchte - es ist schließlich sein Spielzeug! - allerdings muss er sich darüber bewusst sein, dass ICH ihm das verschenkte nicht ersetzen werde.
Zurückgefordert hat von uns niemand etwas und auch er hat das nie getan.
Die Phase ist schon länger rum und wenn er nun etwas verschenkt, dann weil es sein Herzenswunsch ist.
Ich würde das also nicht so eng sehen und ihn einfach machen lassen.
LG K.
Das ist ja total süß, dass dein Sohn anderen Kindern sein Spielzeug schenkt 
und sagt, dass er es auch gar nicht zurück wolle. Ich weiß nicht recht, ob ich es ihm verbieten würde.
Natürlich ist es dann schade, wenn es etwas teures war und man sollte ihm klar machen, dass er wenn er Spielzeug verschenkt, dann nicht direkt ein neues bekommt. Aber so wie du das schilderst, wirkt es auch nicht so, als würde er permanent neues für das verschenkte fordern. wenn er aber so früh schon gern teilt und generell sehr sozial und nicht egoistisch ist, dann würde ich vielleicht anders ansetzen.
Ich habe bei Vox vor zwei drei Tagen von einem jungen Start-up Unternehmen erfahren, die das Teilen groß schreibt und Kindern andere Werte vermitteln will. Die heißen Meine Spielzeugkiste und verleihen Spielzeug. Einer der Geschäftsführer hat in einem Interview erklärt, dass er und seine Familie natürlich auch nur noch leihen und sein 4 jähriger Sohn seitdem ...wenn er an einem Spielwarengeschäft vorbei kommt, nicht mehr das typische "Will ich haben" oder "Kaufst du mir das, Papa?" jetzt immer sagt "Papa, können wir das leihen?" ... das fand ich sooo süüüüß!!!!!! 
Ich möchte auch, dass meine Kinder teilen lernen und sich in dieser kapitalistischen und materiellen Welt auf das Grundlegende besinnen. Bzw es wertschätzen, so wie bei uns früher, da gab es nicht so viel und auch nicht andauernd neues, da haben wir untereinander geteilt und sonst hatte man eins zwei Lieblingsspielzeuge, an denen man total gehangen hat. Kennt ihr das nicht auch noch???
Ich les mich da gerade auf der Website noch ein und werd das bald mal ausprobieren! Finde die Idee echt super. http://shop.meinespielzeugkiste.de/
Ansonsten würde mich mal interessieren, ob ihr das mit dem verbieten noch durchgezogen habt und ob es funktioniert hat. Ich finde, es zu verbieten, irgendwie nicht so toll...dein kleiner Mann klingt so, als wäre er etwas besonderes, der sehr sozial ist, und das in dem Alter... kenne das sonst von keinem Kind und meine sind auch nicht so!
LG Die Keksmama 
Das mit der spielzeugkiste klinkt ja echt toll, ich werde mich mal damit befassen, das wäre echt was für uns.
Mein Sohn hat schon recht viel Spielsachen, nicht dass ich das verschenkte ersetzen würde, aber wir haben einen großen verwandtenkreis und entsprechend viel bekommt er zum Geburtstag und Weihnachten. Bis jetzt habe ich es noch nicht verboten. Wenn er nicht sorgsam mit seinen Sachen umgehen würde, sie ständig kaputtmachen oder verlieren würde, dann fände ich es schlimmer, aber er merkt ja wenn einem Freund was gut gefällt und schenkt es dann entsprechend her. Allerdings gibt es auch Dinge die er nicht verschenken würde, zb sein lieblingskuscheltier und seine Bällesammlung.
Na siehst du, wenn er auch Sachen behält, dann weiß er sie schon zu schätzen! Natürlich kann er den wirklich Wert der Sachen nicht kennen, also wie teuer es war und welche Qualität. Ja, wenn deine Verwandten auch so viel Zeug schenken, dann könntest du ihnen ja den Tipp geben, anstatt Spielzeug zu schenken, eher Gutscheine bzw gibt's auch Gutscheine für die Spielzeugkiste. Wenn du ihnen erklärst, dass er davon mehr hat? Obwohl vielen Großeltern das egal ist, wenn sie irgendwas sehen, dann kaufen sie es einfach. Nachher heißt es dann, er habe ja jetzt so wenig und solle mal was eigenes haben ;)... Man kann es den Verwandten und Bekannten irgendwie nicht richtig klar machen. 
Hallo,
Dein Kind ist 4 und Du denkst JETZT darüber nach, es zu verbieten? Das hätte ich vielleicht schon eher mal angschnitten, dann hätte sich das vielleicht garnicht so weit entwickelt. Und nein, in dem Alter wird natürlich nichts verschenkt!
LG
Aber warum denn nicht würde ich gerne wissen? Außer " das macht man halt nicht" höre ich in meinem Umfeld keine Antwort. Welche negativen Auswirkungen auf das spätere verhalten meines Sohnes hat das denn?
Weil Kinder lernen sollten, nicht alles zu verschenken, Du sagst doch selber, er soll es wertschätzen lernen, wie soll das funktionieren?