Spielen Eure Jungs eher mit Jungs oder Mädchen?

Guten Morgen!

Mein ältester Sohn ist 5 Jahre alt und geht seit zwei Jahren in den Kindergarten. Er ist eher schüchtern und zurückhaltender und hat ziemlich gebraucht bis er Freundschaften geschlossen hat. Wobei er von Anfang an gerne in den Kindergarten gegangen ist. Er ist in einer Kleingruppe (10 Kinder), wobei der Kindergarten ein halboffenes Konzept hat, so dass er im Laufe des Vormittags mit allen Kindern zusammenkommt. Nach ca. einem Jahr hat er sich mit zwei Mädchen aus seiner Gruppe angefreundet, die eine ist ein paar Monate älter als er, die andere ein paar Monate jünger, und die beiden Mädchen sind auch untereinander befreundet. Wobei ich immer den Eindruck hatte, dass er vor allem die Ältere der beiden mag, die andere als deren Freundin akzeptiert. Nun herrscht schon lange ein ziemlicher "Zickenterror" unter den dreien, ganz viel mit "Ich spiel nicht mehr mit Dir", "Du bist nicht mehr mein Freund", etc.. Ich habe immer wieder mit ihm darüber gesprochen, aber er nahm das immer ganz cool und schien das nicht schlimm zu finden.

Vor fast 5 Monaten ist nun auch unser mittlerer Sohn (3 Jahre) in den Kindergarten und die Gruppe gekommen und ist in die Freundschaftsgruppe mit reingerutscht. Wollten die Damen nicht mit unserem Großen spielen, hat er halt mit seinem Bruder gespielt. Ich habe das immer mit etwas Vorsicht betrachtet und habe versucht, ihn darin zu unterstützen, sich nicht einfach alles gefallen zu lassen, aber ansonsten habe ich das laufen lassen.

Seit ein paar Tagen ist es aber ein bisschen eskaliert. Das jüngere der beiden Mädchen ist bereits im Urlaub, nun spielt das andere Mädchen plötzlich nur noch mit unserem mittleren Sohn und die beiden erklären unserem Großen regelmäßig, er dürfe nicht mitspielen. Ich vermute, dass sie ihn auch bewusst damit ärgern will, denn was sollte sie von einem 3-Jährigen wollen, wenn sie selbst fast 6 ist... Das hat ihn voll getroffen, er ist traurig und wütendd und hat von sich aus zu Hause davon erzählt. Jetzt führen wir Gespräche über Freundschaft und wie er reagieren kann, etc.. Glücklicherweise fangen jetzt erstmal die Ferien an, mal sehen, wie es danach weitergeht, die Gruppen werden auch neu zusammengewürfelt, die vier bleiben zwar zusammen, aber kommen in eine größere Gruppe. Also vielleicht gibt sich das Problem dann auch.

Aber ich habe nochmal grundsätzlich über Freundschaften in dem Alter nachgedacht. Meine beste Freundin, selbst Mutter von Jungs, meinte, dass es auch wichtig sei, dass er mit anderen Jungen spielt / befreundet ist, damit er lernt, auch mit seinen Geschlechtsgenossen klar zu kommen. Aber momentan gibt es in seinem Umfeld keine Jungs, für die er sich interessieren würde. Kann sein, dass das in der neuen Gruppe anders ist, aber bislang ist es so. Nun ist es mir persönlich ziemlich egal, mit wem er spielt, hauptsache er ist glücklich. Aber trotzdem hat meine Freundin sicher auch recht. Daher meine Frage an Euch: Was denkt Ihr? Und wie ist das bei Euren Söhnen?
(Um nicht missverstanden zu werden: Ich will ihm keine Freundschaften aufzwingen, es interessiert mich nur allgemein, was Ihr dazu denkt.)

Liebe Grüße!

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Hallo,

mein Sohn hat im KiGa eine Clique (;-)) die besteht aus ihm, einem anderen Jungen und 2 Mädchen, ein Mädchen davon ist seine beste Freundin, die beiden machen sehr viel zusammen. Außerhalb des KiGas bin ich hauptsächlich mit Müttern befreundet die auch Jungs haben, also insgesamt würde ich den Anteil da höher einschätzen. Aber er ist ein kleiner Mädchenheld, alle Mädels im KiGa lieben ihn.

Ich habe mir da noch nie Gedanken drüber gemacht, mir ist das eher egal, aber wie gesagt finde ich es bei uns auch recht ausgeglichen, wenn ich so drüber nachdenke...

lg.

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ich hab meinen kindern da nie vorschriften gemacht. sie können spielen mit wem sie wollen, und auch gerne mal (in meinen augen zu unrecht) beleidigt sein weil irgendwer irgendwas gesagt hat.

dass kleine geschwister grade bei mädchen ihren reiz haben und man dann selber nur noch mittel zum zweck ist ist nichts neues. das gibts leider immer wieder. die erzieher werden sagen: sie kann spielen mit wem sie will, warum sie will" und letztlich ist dann der einzige der ein problem hat der große bruder, dem der kleine bruder den speilfreund ausgespannt hat. saublödes gefühl, aber wohl nicht immer ganz zu verhindern. ich würde versuchen ein bischen zu vermitteln richtung "ihr könnte doch zu dritt spielen" aber das war es dann auch. schlimmstenfalls weill er das mädchen eben nicht mehr und sucht sich wen anders, nicht schön, aber wenn die freundschaft geplatz wäre weil sie ne freundin mehr hätte würde man es ja auch nicht anders machen. dass es nun grad der eigene bruder ist ist war doof, aber wegen des großen altersunterschieds würde ich mir da wenig sorgen machen, dass das ein längerfristiges problem ist. vielleicht sogar nur so jkurz, dass du deinem sohn erzählen kannst, dass mädchen babys eben toll finden und deshalb auf kleine geschwister erstmal fliegen, und dass das vielleicht bald wieder anders wird. ob dein sohn dann solange auf das mädel warten will, oder sich wen anders sucht und sie "abserviert" bleibt ihm überlasen. letztlich läuft das im leinen ja nicht anders als im großen auch. nur dass die kleinen eben mehr getröstet werden müssen als die großen ,-) und das kannst du ja machen...

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Vorschriften habe ich auch nie gemacht, das wäre ja noch schöner... Vor allem, da er lange gebraucht hat bis er jemanden gefunden hat, habe ich mich einfach nur gefreut, als es dann soweit war. Tief drinnen hat es mir zwar immer etwas leid getan, dass da so viel Gezicke in der Gruppe ist, aber da es ihn nicht zu stören schien, habe ich das auf sich beruhen lassen.

Ich vermute, dass er jetzt so getroffen ist, weil halt sein eigener Bruder beteiligt ist, wie Du ja auch schreibst. Klar, trösten tue ich ihn. :-)

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ich habe auch einen 5jährigen und der spielt im kindergarten recht ausgeglichen mit mädchen und jungs... also er hat etwa gleich viele freundinnen und freunde, spielt am einen tag mehr mit den mädchen, am anderen tag mehr mit den jungs... er ist aber auch ein sehr offenes kind, eher das gegenteil von dem, wie du deinen sohn bescheibst.

gedanken hab ich mir darüber noch nie groß gemacht. er sucht sich seine freunde eben selber aus und ob das jetzt jungs oder mädchen sind, find ich da nebensächlich. in dem alter ändert sich das ja eh noch ständig und wenn dann die schule nächstes jahr kommt, wird wieder neu gewürfelt...

solche situationen wie mit deinen beiden kindern und dem mädchen haben wir hier aber auch öfter mal. finde ich aber auch vollkommen normal in dem alter. ob das große mädchen nur ärgern will, denk ich nicht. meine kleine (noch 3) spielt auch sehr viel mit den großen kindern und die spielen sehr gerne mit ihr, obwohl sie noch wesentlich kleiner ist. da spielt oft das alter keine große rolle, sondern eher das temperament der kinder, die aktuelle spielsituation.

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Mir ist es auch egal, ob er mit Mädchen oder mit Jungen spielt, ich habe mir da auch sonst keine Gedanken drüber gemacht, nur halt aufgrund des Kommentars meiner Freundin hatte ich jetzt angefangen drüber nachzudenken.

Du hast bestimmt recht, dass das Alter in dem Alter noch nebensächlicher ist. Ich hatte nur so ein bisschen überlegt, weil die Erzieherin mal erzählt hatte, dass besagtes Mädchen gerne in der Gruppe alles steuert und z.B. genau weiß, wie sie das andere Mädchen aus der Gruppe zum Weinen bringt, wobei sie bei meinem Sohn bislang keinen sichtbaren Erfolg hatte mit solchen Spielchen. Daher überlegte ich, ob sie jetzt "endlich" was gefunden hat, womit sie ihn trifft. Aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel rein.

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Hallo!

Ich habe Zwillingsjungs, 5 Jahre alt.

Krasse Gegenteile: Einer von Beiden spielt viel lieber mit Mädchen und mag auch grundsätzlich lieber Mädchensachen (Spielzeug, Klamotten etc) und einer umgedreht mit Jungs (Fussball etc.).

Beide spielen aber auch mit dem jeweils anderen Geschlecht, aber eine Vorliebe ist klar erkennbar und das ist auch ok so...

Zusammen spielen Sie übrigens nicht-das gibt nur Mord und Totschlag.

#winke

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Hallo, mein Sohn ist auch fünf, und er spielt fast nur mit Jungs. Er ist seit 3 Jahren im Kiga, und bisher war nur einmal ein Mädchen hier zu Hause....
Ich hab den Eindruck er kann mit Mädels nix anfangen.....
Er ist auch ein typischer Junge, Pirat, Ritter, Star Wars verrückt....

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Hallo,

mein Sohn ist 5 1/2, ein richtiger Wirbelwind und total wild. Trotzdem hält er sich eher an die Mädels im Kiga. Er war bisher ausschließlich bei Mädchen zu Besuch und wir hatten auch nur Mädchen hier bei uns.

Er mag einfach den Mädchenkram lieber als Angry Birds, Spiderman und Auto spielen. Er ist mehr so der Vater, Mutter, Kind Typ, malt gerne und singt. Das kommt bei den Mädels trotz seiner manchmal ruppigen und lauten Art ganz gut an.

Im Kiga spielt er wohl auch immer mal wieder mit Jungs, aber in der Freizeit mag er das nicht gerne. Ich akzeptiere das einfach. Es ist seine Entscheidung mit wem er spielt. Vielleicht kommt die Spiderman-Phase in der Grundschule und dann sind Jungs bei ihm wieder beliebter. Vllt aber auch nicht. Mich stört das nicht.

LG

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Achso, hab noch was vergessen:

Diese Zickerei von wegen "Du bist nicht mehr mein Freund" haben wir auch oft bei uns im Kiga. Besonders die Mädels zwischen 5 und 7 sind da Fans von. Ich habe das gefühl, das liegt am Alter und an den bevorstehenden Veränderungen (Einschulung, Vorschule). Ich habe meinem Sohn erklärt, dass man manchmal Dinge sagt, die man nicht so meint wenn man wütend oder schlecht gelaunt ist und dass er die Mädels nicht zwingen soll mit ihm zu spielen. Die kommen schon wieder, wenn sie sich beruhigt haben. Wir hatten mit einigen Mädels jetzt mehrere Wochen Funkstille und jeden Tag kam er nach Hause "die xy will nicht mehr mein Freund sein". Jetzt kurz vor den Ferien haben sie sich wieder ein bisschen angenähert. Solange mein Sohn immer jemanden zum Spielen hat stört ihn das eigentlich auch nicht groß, wenn eine mal nicht mehr möchte. Problematisch wird es nur, wenn ein Kind systematisch ausgeschlossen wird. Dann würde ich mal auf die Erzieherin zugehen.

LG

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Ja, mein Sohn ist auch eher der "Mutter-Vater-Kind"-, Musik-, Basteltyp. :-)

Ich glaube nicht, dass er systematisch ausgeschlossen wird, also jedenfalls nicht von der ganzen Kindergartengruppe oder so.

Bislang hat er die entsprechenden Zickereien auch einigermaßen weggesteckt, aber jetzt schien es ihm einfach zu viel geworden sein. Mal sehen, wie es nach den Ferien sein wird...

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Hi,
mein Großer hatte in seiner Altersgruppe innerhalb seiner KiGa-Gruppe nur Mädels zur Auswahl, die zu ihm passten. Der eine andere Junge passte nicht, die jüngeren nicht, die älteren gingen ja dann weg. So hatte es sich ergeben, dass er immer mit "seinen" drei Damen spielte und sich anfreundete, bei der einen hatte es sofort gefunkt. Da sie keine rosa-Glitzer-Prinzessinen-Fee-Puppenmütter;-) sind, passte das super, denn er ist eigentlich recht rabaukig. Schüchtern und zurückhaltend ist er eher selten.

Ich bin heilfroh, dass es so war. Wenn ich mir vorstelle, dass er die ganze Gruppensozialistion mit gleichen Kalibern, wobei das die Mädels durchaus auch sind#schwitz, durchlaufen hätte, bin ich mir nicht sicher, ob er so wäre, wie er es jetzt ist.

Er hatte im letzten Jahr mit dem einen anderen Jungen eine Zweckfreundschaft angebahnt, aber so richtig passt das halt nicht. Sie sind jetzt auch in einer Klasse. Im Privaten hat er auch gerne mit Jungs gespielt, unser Nachbar ist sein bester Freund. Auf Kindergeburtstagen ist er immer der Quotenjunge, wobei ich denke, dass sich das leider bald gibt.
Mittlerweile hat er neue Freunde, seine Klassenkameraden, trotzdem kommt er auch gut mit den Mädels in seiner Klasse aus. Er scheint ein Händchen für die Damen zu haben;-)

Unser Kleiner tickt so komplett anders, er spielt am liebsten mit den älteren Jungs seiner Gruppe. Mit Mädchen hat er es gar nicht.

Die suchen sich schon ihre Deckelchen und als Lehrerin kann ich dir sagen, dass es den Jungs in den Mädchencliquen immer sehr gut geht, die akzeptieren nämlich, wenn ein Junge ein bisschen anders ist.

Vlg tina

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Danke für Deine Antwort!

Ja, ich denke auch, dass die Kinder sich - so wie man selbst ja auch - suchen, mit wem sie am besten klarkommen.

Wie ist denn Deine Erfahrung als Lehrerin mit Jungs in Mädchencliquen: "Fehlt" denen was bei ihrer Sozialisation? Ich weiß, dass diese Frage völlig bescheuert klingt und ich hoffe, mich steinigt gleich keiner dafür, aber vielleicht verstehst Du, was ich fragen will. Also: "brauchen" sie den Austausch, etc.. mit Jungen, um sich sozusagen in ihrer Rolle zu finden oder ist das egal? (Damit mich keiner missversteht: Ich will ihn nicht zu Freundschaften mit irgendwem zwingen, das Thema interessiert mich nur.)

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Hmmm, ob den Jungs so etwas fehlt, keine Ahnung. Aber da wir eine Brennpunktschule sind, auf der sensible, zurückhaltende (deutsche) Jungs sehr in der Minderheit sind, kann ich mir schon vorstellen, dass ihnen durchaus gleichgesinnte Jungs fehlen. Austausch ist ja da, sie sehen, was die anderen Jungs so treiben und haben für sich entschieden, dass sie so nichts sein wollen.

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Um erst mal auf deine Frage einzugehen, mein Sohn spielt sowohl mit Jungs als auch mit Mädchen. Oft ist es sogar so, dass wir mehr Mädchenbesuch haben als Jungsbesuch, was aber daran liegt, dass ein paar gute Freundinen von mir Mädchen haben.

Meinem Sohn macht das nichts aus, zumal die Mädchen genauso Rabauken sind, wie er und er mit ihnen viel mehr quatsch angestellt hat als mit seinen männlichen Freunden ;-)

Ansonsten habe ich beim Durchlesen deines Textes das Gefühl gehabt, das du dich zu sehr in diese Freundschaft einmischt, bzw. dass du zu sehr darauf eingehst. Es ist völlig normal, dass sich Kinder in diesem Alter immer wieder "du bist nicht mein Freund" oder "du darfst nicht mitspielen" an den Kopf werfen. Ich bin mir sicher, dass dein Großer diese Sätze auch schon das eine oder andere Mal benutzt hat. Dass die älteren Mädchen auf die "Kleinen" abfahren, ist mir auch in unserem Kindergarten aufgefallen, die lieben es sich um die Kleinen zu kümmern. Das macht mein Sohn übrigens auch mit Vorliebe bei Babys und Kleinkindern, dann ist es ihm auch egal, ob sein bester Freund zu besuch ist, es kann passieren, dass er die ganze Zeit im Wohnzimmer bleibt und sich mehr um den kleinen Bruder des Freundes kümmert ;-)

Wenn dein Großer sich bei dir beschwert, kannst du ihm zwar sagen, dass es eine blöde Situation ist, aber ich würde es von dir aus nicht zu sehr aufbauschen. Diese Gespräche habee ich auch immer mal mit meinem Sohn. Er kann todunglücklich sein, wenn ein oder mehrere Kinder ihm sowas sagen, vergisst dabei aber sehr gerne, dass er das auch immer mal macht. Ich sage ihm zwar immmer, dass das natürlich blöd, sage ihm aber auch, dass er sich dann einfach jemand anderes zum Spielen suchen soll/kann. Und ich erinnere ihn daran, dass er solche sachen auch zu anderen Kindern immer mal sagt.
In aller Regel, sind solche Sätze 5 Minuten später vergessen und die Kinder spielen wieder mit einander. Selten dauern solche Situationen einen ganzen Tag an, dann ist aber meist am nächsten Tag alles wieder okay.

Wenn sich das natürlich zum Dauerzustand entwickeln sollte, kannst du deinen Sohn darin bestärken, sich auch andere Freunde zu suchen. Würde die Entscheidung aber dennoch ihm überlassen und nicht zu sehr darauf drängen!

Gruß - marinab

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Danke für Deine Antwort!

Ich glaube eigentlich nicht, dass ich mich zu sehr in die Freundschaft einmische. Ich habe mich für ihn gefreut als er sich mit den beiden Mädchen angefreundet hat. Tief drinnen hätte ich ihm eine unkompliziertere Freundschaft gewünscht, nicht so viel Gezicke und Eifersüchteleien, aber ich habe nichts dazu gesagt. Zum Jahresbeginn hat die Erzieherin gewechselt und die Neue hat mich mehrmals darauf angesprochen, dass so viel Gezicke in der Gruppe sei, etc.. und wie es ihm denn damit gehen würde. Daraufhin habe ich nachgefragt bei ihm, aber er hat immer gesagt, dass er es nicht so schlimm findet. Dass er das im Zweifel selbst auch kann, ist mir klar. Und bislang war es wohl auch so, dass es dann schnell wieder vergessen war, so wie Du ja auch schreibst.

Aber letzten Montag hat er von sich aus das Gespräch mit mir gesucht, zweimal an dem Tag, er war verletzt, traurig, böse. Wenn ich ihn seitdem mittags abhole, ist er mit einer Ausnahme sofort angekommen, war stiller als sonst, wollte gleich nach Hause (normalerweise dauert es immer bis ich ihn loseisen kann), hatte z.T. auch Bauchweh. Und das ist für mich halt schon ein Zeichen, dass etwas anders ist als sonst.
Unsere Gedanken gehen genau in die Richtung, die Du ja auch schreibst, dass wir ihn bestärken müssen, sich auch andere Freunde zu suchen, sich nicht alles gefallen zu lassen, dem Mädchen ruhig auch zu sagen, dass er ihr Verhalten doof findet. Selbstverständlich werde ich ihm keine Kinder aufdrängen oder so. Oder ihm sonst irgendwas vorschreiben. Es fällt ihm nur halt relativ schwer auf andere zuzugehen, das macht die Sache nicht leichter. Und ich glaube, er hatte in den letzten Monaten seinen Bruder als "Ausweichlösung" gesehen - wenn die Mädchen nicht wollten, hat er halt mit ihm gespielt. Und jetzt ist er selbst beteiligt. Und ich glaube, dass er auch nicht gedacht hat, dass seine Freundin so etwas tun würde, denn er war bislang nicht so massiv Ziel der Angriffe.

Ach, ich hoffe einfach, dass es nach den Ferien anders wird.

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ist das nicht egal?

Mein jetzt 12-jähriger hat im Kiga nie mit Mädchen gespielt und Nachmittags im Umfeld gab es irgendwie keine.

Mein fast 5-jähriger spielt im Kiga mit Mädchen und mit Jungen, überwiegend aber mit Jungs.

Mein jüngster hat im Kiga eine Freundin ohne die garnichts geht. Die beiden hängen immer zusammen. auf die Idee mit den Jungs aus der Gruppe zu spielen kommt er nur, wenn sie nicht da ist.

Wenn ich an mich selber zurückdenke, hatte ich damals sowohl im Kiga, wie auch Nachmittags Freundschaften zu Mädchen und Jungen, hab aber lieber mit Jungen gespielt.

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Ja, natürlich ist das egal. Wollte ja nur mal hören, wie es bei Euren Jungs so ist. :-)