Der Wechsel von der Krippe in die kita...

Guten morgen ihr lieben...

Kurz vorweg... Es geht um meine zwillingsmädchen, sie werden im Oktober 3. seit sie ein Jahr alt sind, gehen sie in einen Kindergarten der in Krippengruppe und kita Gruppe unterteilt ist. Die letzten zwei Jahre waren sie in der Krippe. Sind sehr gerne hingegangen, haben sich toll entwickelt, es gab nie Probleme.

Seit Montag sind sie nun in die Kindergartengruppe gewechselt. Die Räumlichkeiten und auch die Erzieherinnen kannten sie ein wenig. Man hat sich halt auf dem aussengelände gesehen. In den letzten Wochen waren sie immer mal stundenweise in der anderen Gruppe um sich an Räumlichkeiten und Erzieherinnen zu gewöhnen. Das lief immer problemlos.

Der erste Tag lief Super. Ich durfte nach zehn Minuten gehen, sie haben selbst gesagt, Mama,du kannst jetzt gehen und haben mich fröhlich aus der Tür geworfen.

Der Tag lief Super. Es gab keine Probleme.
Gestern haben sie sich auch gleich zum frühstück hingesetzt, ich sollte aber noch dabei bleiben. Als sie fertig waren, durfte ich los und sie haben gespielt.
Als ich sie abgeholt habe, erzählte mir die Erzieherin, dass eine von beiden als alle sich zur vespre hingesetzt haben, plötzlich Weg war.

Die ganze kita hat nach ihr gesucht. Drinnen, draußen, überall... Haben laut gerufen. Keine Antwort von Felice.
Gefunden wurde sie in einer Mini kleinen ecke hinterm Bücherregal. Saß da ganz still und leise. Sie hatte die Windeln voll. Ob sie sich geschämt hat? Oder sich nicht getraut hat,was zu sagen? Ich weiß es nicht....

Als ich sie abgeholt hab, war sie wie immer, fröhlich und gut drauf.

Heute morgen wollten beide nicht in die kita. Hingen an meinem Bein, wollten sich nicht mal zum frühstücken hinsetzen. Auch auf den heute anstehenden Ausflug in den Wald freuten sie sich nicht. Hinten eher Angst.
Da alles nichts brachte und auch mein Zureden keinerlei Wirkung zeigte, (ich hätte wahrscheinlich den ganzen Tag da sitzen müssen) hab ich mit der Erzieherin beschlossen, dass es besser ist,wenn ich gehe.
Halbherzig haben sie mich dann noch rausgeworfen.

Mit tränen in den Augen bin ich dann nach Hause gefahren und nu sitz ich hier...

Wie sind eure Erfahrungen beim Wechsel?

Was sagt ihr zu unserer Geschichte?
Würdet ihr dem verstecken und nicht aufs rufen reagieren, eine Bedeutung geben?

Gruß,Claudi, die grad nen bisl traurig ist...

1

Hallo.

Ich denke so ein Wechsel ist schon nochmal nen großer Schritt für die beiden.

Musst du denn da mit?
Meine Tochter ist auch gerade am wechseln von der Krippe in den Kindergarten und die Eingewöhnung machen die Erzieherinnen.

Die gehen tage weise mit den Kids rüber und nach 2 Wochen sind die Kinder einfach da.
Vielleicht ist das auch ohne dich möglich?

Ansonsten viel Glück das es bald klappt.

Grüße.

2

Danke für deine Antwort...

Es war ja so wie bei euch, die Eingewöhnung lief in den letzten Wochen mit stundenweisem rübergehen in die andere Gruppe. Diese Phase ist nun abgeschlossen und die Kids sind fest in der anderen Gruppe. Nur tun sie sich damit sehr schwer. Sie haben noch kein wirkliches Vertrauen in die Erzieherinnen gefasst. Man darf halt die erste zeit, wenn nötig, noch nen bisl bleiben. Spätestens zum Morgensterns sollte man halt gehen.

3

Ich denke deine Kleinen realisieren jetzt dass der Kindergarten nun kein "Besuch " mehr ist und sie die Krippe nun endgültig hinter sich "gelassen" haben.
Kindergarten wird jetzt ihr Alltag und dafür ist es einfach noch neu :-)

Hatte denn der Kindergarten schon Wickelsituationen mit den Mädels oder hat die bisher die Krippe abgefangen?
Vielleicht wußte die Kleine wirklich nicht, wem sie sich "anvertrauen " soll zum Windelwechsel. Es ist schließlich alles neu und das Vertrauensverhältnis zu den Betreuern muss sich erst noch entwickeln!

Kopf hoch, es wird schon!

Karna
( die selber auch gelitten hat, wenn eines der Kinder nicht in die Kita wollte oder wenn sie in die Kita kamen #zitter)

7

Hallo karna, ich weiß ehrlich gesagt nicht,wer bisher die Windeln gewechselt hat.

Ich werd heute beim abholen aber mal fragen. Wäre ja nicht uninteressant.
Ich hoffe sehr, dass sie heute nen guten Tag hatten und ihnen auch der Ausflug gut gefallen hat.
Es ist halt schwer,wenn man so ein großes Mama-Herz hat, nicht wahr?! ;-)

Dank dir für deine Antwort.

Grüße, Claudi

4

Hallo Claudi,

Mein Sohn (knapp 3) würde auf so ein Rufen auch nicht reagieren . Gerade wenn die Windel voll ist. Das kenn ich aber von ihm, das macht er hier auch.

Meine Kinder sind beide in der Familiengruppe, daher gibts den Wechsel erst mit 5.

ich als Pädagogin kann dir aber dennoch was dazu sagen:

Ich selbst kenne es eigentlich das die Erzieher diesen Wechsel machen, selbst bei meinem Großen gab es mit 5 vor dem Wechsel schnuppertage bevor er jetzt endgültig wechselte. Das haben die Erzieher gemacht. So kenn ich's auch aus anderen Kitas bei den knapp 3 jährigen.

Nichtsdestotrotz ist und bleibt es für deine zwei ein großer Schritt. Erstmal ist alles neu und aufregend , man darf aber nicht vergessen, das sie bisher die Großen waren und nun wieder die Kleinen sind , die, die weniger können als die Großen, die die fremd sind wo es schon Freundschaften gibt . Da finde ich die Reaktion deiner Kinder nicht unnormal .

Ich habe im Studium mal eine Studie darüber gelesen das Kinder zwischen 2-2,5 die einfachste Eingewöhnung Haben, unter 1,5 ist die Symbiose je Mama noch da was schwierig fürs Kind ist , über 2,5 denken Kinder schon sehr weit und haben auch andere Sorgen/ängste etc.

Wir hatten damals das Thema Bindung und Eingewöhnung.

Daher fällt mir einfach ein das deine zwei bestimmt ganz viel denken, fühlen, verarbeiten. Anders als mit 1 Jahr, aber auch sehr intensiv. Da hilft nur Zeit und Liebe.

Übrigens war es für meinen knapp 3 jährigen jetzt schon ganz schlimm das der große Bruder von der Gruppe im 1. Stock (da ist auch der kleine in der parallelgrupoe, heißt gemeinsames Frühstück und gemeinsamer Frühdienst ) nach unten gewechselt ist. Er hat jetzt fast Zwei Wochen sehr geweint und ich musste bei ihm bleiben.

Veränderungen machen einfach Angst, sie bringen Kinder durcheinander und es braucht ein bisschen Zeit.

Kopf hoch, ihr schafft das!!!

6

Vielen vielen Dank für deine lieben Worte...

Ich kenne es von meiner Felice eben gar nicht,dass sie sich so versteckt und nicht reagiert.
Und vor allem nicht,weil sie die Windel voll hat. Das war bisher nie ein Problem. Daher hat mich die Situation verunsichert und nachdenklich gemacht.

Es ist alles neu für die Mäuse, da hast du recht. Und sie müssen sich an vieles gewöhnen.

Und dass mein Mama herz schmerzt, wenn ich sie morgens so zurücklasse... Nun ja, es wäre ja komisch,wenn es nicht so wär.

Danke nochmals für deine Antwort,

Gruß,Claudi

5

Da habe ich garkeine Erfahrung mit...
Meine Tochter hat sich damals mit 2 Jahren und 9 Monaten selber in die Gruppe eingewöhnt. Ihr war es in der anderen Gruppe zu langweilig und dann ist sie immer rüber zu den Großen. Deswegen wurde sie dann da auch schon früher aufgenommen.

Das wird schon! Sie sind ja auch zu zweit, das ist vielleicht ganz gut für sie....

8

Hallo,

als unser Sohn von der Krippe (war nicht das selbe Gebäude) in den Kiga gewechselt ist, war er 2 Jahre und 9 Monate. In der Krippe war er auch immer sehr gerne, allerdings nur an 2 Tagen pro Woche, und das seit er 10 Monate alt war.

Ich dachte damals, dass der Wechsel in den Kiga gar kein Thema wäre! Aber weit gefehlt: es ist eine ganz andere Situation dort: die Kinder sollen im Kiga ja viel selbständiger sein als in der Krippe. In der Krippe wurde ja alles für sie gemacht, ein hoher Personalschlüssel, usw.

Im Kiga sind sie dann auf einmal die jüngsten und es ist viel mehr Action durch die älteren Kinder. Und das ist nun mal echt anstrengend für die Kleinen denn sie sind ja so neugierig, wollen alles mitbekommen, zuschauen, mitmachen usw.

Bei uns war es so, dass zum guten Glück ausser unserem Sohn noch ein anderes Mädchen von der selben Krippe in den Kiga gewechselt ist. Dieses Mädchen war gerade 3 geworden. Unser Sohn hat sich ständig nur neben sie gestellt, gesetzt usw. Klar: sie war das einzige was er kannte!
Die ersten 2 Wochen waren der Horror weil unser Sohn total aufgedreht war. Ich habe ihn immer erst direkt nach dem Mittagessen, später dann gegen 14.30 Uhr abgeholt. Er hat dort nicht geschlafen, war total quengelig, er hat vor lauter aufgedreht sein usw. nur noch Mist gemacht, nicht mehr auf mich gehört, nur geheult ab ca. 16 Uhr weil er so müde war aber nicht schlafen wollte. Es war echt ein Kampf und ich dachte damals auch. ist das der richtige Kiga!

Aber es war bzw. ist der richtige Kiga. Der Wechsel wäre vermutlich überall so schlimm gewesen. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen zu warten bis er 3 Jahre alt ist (also nicht 2 Jahre, 9 Monate). Aber er hat sich dann sehr schnell eingewöhnt und will oft gar nicht gehen wenn ich ihn um 16 Uhr! abhole!

Bei Euch mit den zwillingen ist es wohl so, dass jetzt beide nicht mehr hingehen wollen, weil die eine irgendwie etwas Angst hatte oder sich nicht so wohl gefühlt hat und das hat die andere natürlich mitbekommen. Ich würde es an Deiner Stelle echt durchziehen, evtl. die 2 möglichst früh abholen, dass sie fürs erste nicht so lange dort sind. Aber gib nicht nach wenn sie morgen beide wieder sagen, dass sie dort nicht hinwollen. denn dann haben sie gewonnen und Du hast ein Problem wenn Du wieder arbeitest.

Sag ihnen lieber, dass sie z.b. ein extra Kuscheltier mitnehmen dürfen und dass sie den Erziehern immer alles sagen können, z.B. wenn ein anderes Kind sie ärgert oder so.
Sag ihnen auch, dass es kein Problem ist wenn die Windel mal voll ist. Die anderen Kinder, die aufs Klo gehen, sind schon älter als sie selbst. Sag ihnen, dass jeder als kleines Kind mal eine Windel anhatte, dass das ganz normal ist usw.

Ich wünsche viel Glück und gute Nerven. Aber bald habt ihr es bestimmt geschafft. Oder gibt es in dem Kiga bald Ferien? Denn das wäre dann ja evtl. problematisch wenn Du sie Mitte Sept. oder so nochmal eingewöhnen müsstest weil der Kiga bald 3 Wochen zu hat oder so....

LG

9

Hallo Petra, dank dir für deine Antwort.

Mit den beiden sind noch 7 andere Kinder aus ihrer Krippengruppe in die kita gewechselt.
Das scheint aber kaum von Bedeutung zu sein. Zumindest morgens nicht. Da sind von den anderen auch immer schon einige da. Also einige,die sie seit zwei Jahren kennen.

Mit nach Hause nehmen oder saß sie gar nicht gehen müssen, kommt nicht in Frage. Eben aus genau dem Grund,den du angesprochen hast.

Problematisch sehe ich die nächsten zwei Wochen. Da fahren wir, durch die Schulferien der großen bedingt, in den Urlaub. Liegt wirklich ungünstig,aber war nicht anders zu Regeln. Da die große nur die zweite ferienhälfte in den hort gehen kann.

Somit werden wir danach wohl wieder von vorne anfangen.

Ach Mist alles...

Ich hoffe so sehr,dass sie sich bald wohl fühlen und in der Gruppe ankommen. Zu den Erzieherinnen vertrauen fassen.

Liebe Grüße... Claudi

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Hallo Claudi,

na ja, da es bei Euch Zwillinge sind, verhält es sich vielleicht anders, also dass sie sich eher aneinander orientieren und andere Kinder nicht vorrangig wichtig sind....

Also falls Ihr schon nächste Woche in den Urlaub fahrt, würde ich die Eingewöhnung vielliecht eher auf nach dem urlaub verschieben. Falls ihr aber erst in 1,5 Wochen in Urlaub geht, würde ich es jetzt durchziehen und halt damit rechnen, dass sie sich nach dem urlaub nochmal etwas schwerer tun als wenn Iihr nicht im Urlaub gewesen wärd....

Aber das wird bestimmt! Kopf hoch! Vielelicht sieht es morgen ja schon anders aus.
Und versuch Dir nicht anmerken zu lassen, dass Du traurig bist, dass es nicht so reibungslos klappt wie gedacht. Versuche es so rüber kommen zu lassen, dass der Kiga was ganz tolles ist und Du diesen als Kind super fandest.
Vielleicht kann das ältere Geschwisterkind ja auch dazu sagen, wie toll sie es im Kiga fand oder ihr schaud mal Fotos von einem Kiga-Fest von der großen Schwester/Bruder an?!

LG

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Hi,

in unserer Kita lief das letztes Jahr genauso. Meine Kleine geht dorthin seit sie 1 Jahr alt ist und mit 3 ist sie dann im neuen Kitajahr in den Kindergarten rübergewechselt. Da wie bei euch Krippe und Kiga zu einer Einrichtung gehören und auch der Morgenkreis gemeinsam stattfindet kannte meine Tochter die Erzieherinnen auch schon. Zudem war sie ebenfalls stundenweise drüben.

Wir hatten jedoch keinerlei Eingewöhnung mehr im Kindergarten. Das würde ich an deiner Stelle auch komplett bleiben lassen. Ich denke ihr habt schon genug thematisiert das sie jetzt zu den "großen" gehören und sie darauf vorbereitet. Sie wissen also durchaus das es "kein Besuch" ist. Du solltest sie nun einfach mit der gleichen "Selbstverständlickeit" in den Kindergarten bringen, wie auch vorher in die Krippengruppe!
Je mehr du nämlich einen großen Akt daraus machst, desto schwieriger wird es auch für deine Töchter.

Meine Tochter war am Anfang auch sehr schüchtern und musste sich erst umgewöhnen aber bei jeder Nachfrage ob sie denn wieder in die Krippe wollen würde... verneinte sie... Sie sei doch schon groß und will nicht mehr zu den Babies....;-)
Nach 2 Wochen war jede Scheu weg und sie war genauso "frech" wie in der Krippe!;-)

LG

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Hey Claudi,

bei uns war der Wechsel damals auch schlimm, dachte nach 1,5 Jahren Krippe, wird das doch kein so großes Ding werden, Pustekuchen. Die 1. Woche war super, alles spannend alles neu, alles toll - dann folgten 4 Wochen, in denen es immer so ging "Will nicht in den Kindergarten, will in die Krippe" usw. sie hat jeden Morgen geweint, fing daheim an, auf der Fahrt, bis in den KiGa ... es war schrecklich, ABER nach 2 Min. im KiGa war alles gut und beim Abholen war sie total fröhlich. Am nächsten Morgen wieder das Gleiche, man musste nur KiGa sagen ... sie hat einfach Zeit gebraucht. Nach den Herbstferien (sie ging ab Sept.) war alles ausgestanden, seitdem geht sie total gerne hin (seit 3 Jahren). Ich bin nur froh, dass mein Mann sie immer morgens gebracht hat - mir wäre das auch so schwer gefallen. Aber wir brauchten die Betreuung und ich wusste ja, dass es dort ok ist, sie hat sich von der Erzieherin in den Arm nehmen lassen und dann war es gleich gut, trotzdem war es echt schlimm! Hoffe, dass es bei euch eine kürzere Phase ist ... Es ist einfach eine Umstellung, andere Kinder, größere Gruppe, neue Erzieherinnen, anderer Tagesablauf / Rhythmus usw. Wie wenn wir eine neue Stelle haben, das ist ja auch hart die ersten Tage und Wochen - der Vergleich hinkt etwas, aber ich dneke, du weißt, ws ich meine.

LG