Gruppenwechsel innerhalb des Kindergartens/Wie helfe ich Ihm?

Hallo und guten Morgen,

mein Morgen war leider nicht ganz so schön. Der Kleine hat jetzt vor einer Woche seine Gruppe innerhalb des Kindergartens gewechselt. Vorher war er in der Krippengruppe und ist nun in die Grosse Gruppe ab drei Jahren gewechselt.

Tja und nun stehen wir wohl vor einem Problem. Die ersten Tage fand er es total toll dort oben. Mittlerweile findet er es aber wohl gar nicht mehr so toll. Er sagt morgens das er nicht in den Kindergarten will, und heute morgen diskutierte er mit mir das er ein kleiner Junge sei und in die rote Gruppe zurück möchte. Als sich dann seine bisherige Erzieherin seiner annahm und ihn hochbringen wollte, fing er dann auch glatt an zu weinen:-(

Ich glaube es ist Ihm gerade alles zu viel Veränderung. Und ich nehme mal an, das er mit der Erzieherin in der obigen Gruppe auch nicht so wirklich warm ist. Er hat eher Bezug zu dem männlichen Erzieher. Der ist aber aktuell krank und auch sonst oft aufgrund Krankheit nicht da. Noch dazu ist sein grosser Bruder gerade erst aus der Gruppe raus und eingeschult worden. Also ich glaube, so hat er sich das alles gerade nicht vorgestellt...

Tja wie helfe ich Ihm nun? Wie mache ich Ihm die Gruppe schmackhaft? Habt Ihr eine Idee was helfen könnte? Ich möchte nun nicht jeden Morgen ein weinendes Kind abgeben, das sich in der Gruppe nicht wohl fühlt#schmoll

Er ist momentan wirklich ein komplett anderes Kind. Früher wollte er nie nach Hause. Hole ich Ihn jetzt ab springt er strahlend auf mich zu und ist der erste der raus ist.

Was mache ich jetzt? Einfach abwarten?

Danke euch und lieben Gruss

Silke

PS.: Er ist zusammen mit seinem besten Freund in die Gruppe gewechselt, allerdings scheinen die beiden momentan auch nicht mehr zusammen zu spielen. Vieleicht fühlt er sich alleine?

1

Hallo Lotte,

der Text hätte vor einem Jahr meiner sein können.
Wir hatten haargenau die gleiche Situation.

Mein Sohn ging 14 Monate in die Krippe und sollte dann, weil er drei wurde in die Kindergartengruppe wechseln.
Es war der Horror.
Ich muss dazu sagen, dass er schon bei der Eingewöhnung in die Krippe schwierig war. Wir haben damals beide viel geweint, aber es musste leider, weil ich wieder arbeiten musste.
Dann war er aber eingewöhnt und recht glücklich und hatte auch schon immer mal ein paar Tage in die große Gruppe reingeschnuppert und fand es toll. Also dachte ich mir, prima das wird klappen. Sein bester Kumpel kam auch mit rüber, also dachte ich alles paletti!!
Denkste.
Es war der Horror. Der erste Satz morgens und der letzte Satz abends: Ich will nicht in den Kindergarten.
Jeden Morgen gab es Tränen. Es wurde nicht besser sondern immer schlimmer. Da ich damals auch noch schwanger war, war es emotional die Hölle!! Er hat jeden morgen geschrieen: Meine Mama, ich will zu meiner Mama!! Aber wir haben nicht aufgegeben, und sind jeden morgen hin. Das war letztes Jahr im November. Dezember war dann auch doof und im Januar war der absolute Supergau nach den Ferien. Jeden Morgen hat er sich an mich geklammert und ich wusste nicht was ich machen sollte. Wir haben ihn sofort wieder abgeholt, wenn die Zeit war, also war er sogar nur drei Stunden dort, aber es wurde immer schlimmer. Das ging so weit, dass ich an einem morgen zu Hause eine Stunde nur geweint hab und ihn komplett raus nehmen wollte. Die Erzieherin hat mitbekommen, dass es mir so schlecht ging und versicherte mir, dass es ihm gut ginge und er auch Spaß hat, wenn er sich erst mal wieder beruhigt hat. Sie hat sogar über den Tag verteilt kleine Videos gedreht und mir gezeigt, damit ich weiß, dass es ihm wirklich gut geht. Und dann wurde es endlich besser. Gemacht hab ich nicht viel.
Jedes mal, wenn er gesagt hat, dass er da nicht hinwill hab ich ihm doch gesagt, dass sich alle Kinder auf ihn freuen, was auch stimmte, er ist recht beliebt und dass es ihm doch schon Spaß macht. Beim Verabschieden hab ich mich nicht mehr umgedreht. Hab ihn geküsst, gedrück und bin dann gegangen, ohne zu zögern.
Und halt dranbleiben. Es war echt eine schlimme Zeit. Es hat ihn auch total fertig gemacht, dass er am Anfang drei mal zum Mittagessen da bleiben musste. Ich bin da noch vollzeit arbeiten gegangen, aber als ich dann zu Hause war hab ich ihn immer mittags gleich wieder abgeholt.
Mein mega schlechtes Gewissen hab ich damit beruhigt, dass er ja mit drei auch regulär in den Kindergarten gehen würde.

Augen zu und durch. Es war echt keine einfache Zeit. Heute geht er wirklich gerne hin und es gibt nie Probleme. Nur zum Mittagessen geht er nicht. Nie, auch wenn ich ihn manchmal gern mal anmelden würde, wenn ich einen Termin hätte. Aber er will es auf keinen Fall und dann muss er nicht.

Die Umstellung von so wenig auf so vielen Kindern, der Lärmpegel und so weiter, hat ihn so gestresst. Aber es wurde besser. Ich hab immer engen Kontakt zu den Erzieherinnen gehabt und wir haben das gemeinsam gemeistert.

Ich drück dir die Daumen, dass es bei euch nicht so lange dauert und wünsche euch alles Gute!!

LG

mausprinzessin

P.S.: Die Videos haben wir gemeinsam angeschaut, hat vielleicht ein bisschen geholfen!!

2

Sowas hab ich auch gerade, mein Sohn wsr auch vorher ein jahr in der U3gruppe und ist jetzt in der anderen Gruppe ab 3jahre. Er sagt auch morgens zu mir das er nicht in den kiga möchte, er hätte angst sagt er, vorher ging er total gern hin (also u3) ich hab ihn vorher nachmittags probleme gehabt das er nicht wieder mit eollte und jetzt kommt er nachmittags entgegen gerannt und kommt ohne probleme mit. Ich hatte auch ein Gespräch mit der kigaleiterin gehabt, danach auch mit den erzieherin der jetzigen gruppe, wir behalten dies noch weiter im auge, er machte aber auch den ganzen tag nicht den eindruck das er nur in der ecke sitzt und traurig ist, er spielt hier und da, auch mal mit anderen. Die leiterin war auch anfangs zwiegespalten bei ihm, weil er der jüngste in der gruppe ist abercer wechseln musste weil sie einfach viele u3 Anmeldungen hatten. Freitag sprach ich mit der erzieherin seiner alten gruppe und sie sagte, das er den wechsel einfach brauch weil er in der u3 einfach unterfordert war. Mal schauen. Ich weiss auch das er sich daran gewöhnen muss, von 17Kinder in der vorherigen gruppe und jetzt bei 25kindern in der gruppe.

3

Guten Morgen!

Bei uns kümmert sich die Bezugserzieherin aus der Nestgruppe um die Eingewöhnung in die neue Gruppe. Das geht langsam und Schritt für Schritt. Erst wird gemeinsam mit der Bezugserzieherin zusammen in der neuen Gruppe gespielt und dann werden die Kleinen ab und an allein gelassen, dann immer häufiger und wenn sie dann das Gefühl haben die Kinder sind so weit wird bei den Nestkindern Abschied gefeiert. Die Kinder aus der neuen Gruppe holen die Kleinen dann ab :-)

Das ist sehr schön geregelt. Eigentlich wie die Eingewöhnung mit 2 in den Kindergarten.

Meine Tochter hatte allerdings auch sehr große Probleme sich zu lösen und sie hat sehr viel geweint :-( Irgendwann gings dann. Aber so gern wie damals ist sie nie wieder in den Kindergarten gegangen. Sie geht zwar hin, hat auch Spaß, aber wenn kein Kindergarten ist freut sie sich.

LG