Ich hab so große Angst vor dem Kindergarten Beginn :(

Ich liege hier schlaflos im Bett, wieder einmal mit Tränen in den Augen. Mein Sohn soll in 2 Wochen in den kiga kommen. Bei dem Gedanken bekomme ich Bauchweh. Am liebsten würde ich ihn wieder abmelden und ihn weiterhin zur Tagesmutter geben. Dort geht er momentan 2-3 mal die Woche hin. So soll es auch im kiga sein. Er geht eigentlich gerne zur tm, aber ab Mittag ist er bis 16 Uhr meistens das einzige Kind dort. Ein Grund der für den kiga spricht. Weiters kommt uns der kiga monatlich doppelt bis 3 fach billiger. Wieder ein Punkt für den kiga. Aber ich sehe so vieles was dagegen spricht. Ich hab so große Sorge dass mein Sohn einfach noch nicht bereit sein könnte. Er ist schüchtern. Wie wird er damit umgehen wen plötzlich so viele Kinder um ihn herum sind? Er kann sich noch nicht klar ausdrücken. Ich habe einfach angst dass er dort nicht verstanden wird, überfordert wird, ausgeschlossen wird, vergessen wird, und und und. Ich habe einfach angst dass er dort unter geht :(. Dass ich von der Arbeit rausgeschmissen werde weil ich zum hundertsten mal mein weinenden Kind vom kiga abholen muss. Ich hab angst dass er sich im Stich gelassen fühlt. Ich habe genau 1 Woche Zeit um ihn an den kiga zu gewöhnen. Ich weiß nicht wie ich das anstellen soll. Ich bin einfach voll Kummer und Sorge und ich weiß nicht wohin damit :( :( :(

7

Hallo,

ich finde, Du solltest mal nen Gang runger schalten und Dich freuen, daß Dein Kind unter Kinder kommt. Wenn Du vor Deinem Sohn auch so ein Ziehauf machst, wird die Eingewöhnung mit Sicherheit ein Fiasko, also freu Dich, zeig Deine Freude und Dein Sohn wird sich auch freuen.

LG

1

Meine Tochter ist/war auch extrem schüchtern und auf mich fixiert. Durfte lange Zeit nicht einmal den Raum verlassen,

Ich hatte auch bedenken , weil sie nicht laufen und sprechen konnte beim Start im Kiga.

Die Eingewöhnung hat auch sehr lange gedauert, sie war aber vorher auch nicht bei einer TM.

Ich kann nur sagen, meiner Tochter hat es extrem gut getan.

Mittlerweile kann sie sich gut durchsetzen gegen die anderen Kinder und ist nicht immer selber diejenige die weggeschubst wird ????

2

Hallo,

mit einer Woche Eingewöhnungszeit stehst Du definitiv etwas unter Druck.

Bei uns lief die Eingewöhnungszeit auch nicht unbedingt optimal aber unser Sohn, kann definitiv im Kiga alleine bleiben.
Ich bin leider aufgrund des bevorstehenden Entbindungstermines nicht mehr wirklich in der Lage bei meinem Sohn im Kiga zu bleiben.
Meine Schwester ist mit ihm eine Woche mitgegangen, dann wurde sie krank und mein Mann musste mit in den Kindergarten.
Er hat ihn aber nur mehr oder weniger dort abgegeben und konnte nach 20 Minuten wieder gehen.
Es hat zweit Tage super funktioniert. Bin gespannt, wie es heute sein wird.

Heute muss ich unseren Sohn in den Kiga bringen, weil weder meine Schwester noch mein Mann können.
Gehe da ganz locker dran, dass wird mein Sohn auch merken und dann wird das schon funktionieren.

Denke, dass es bei deinem Sohn auch so sein wird. Meine, wenn Du locker an die Sache dran gehst, dass die Eingewöhnung dann in der kurzen Zeit klappen wird.
Er ist es von der Tagesmutter schon gewohnt ohne euch irgendwo zu bleiben.
An die vielen anderen Kinder wird er sich auch gewöhnen.

Schüchterne oder wie in unserem Fall kranke Kinder (Sohn hat schwere Neurodermitis), brauchen zumindest in der Anfangszeit eine feste Bezugsperson im Kindergarten an die sie sich wenden können. Die anderen Kinder brauche dies wahrscheinlich auch, aber es gibt Kinder die brauchen es eben mehr (intensiver).

Also mach dir nicht soviele Gedanken, wird schon klappen!

LG

reike82

3

Mein Sohn ist zwei und fühlt sich im Kiga in der altersgemischten Gruppe ziemlich wohl.Er kann sich ja jetzt auch noch nicht wirklich ausdrücken,aber irgendwie verstehen sich die Kinder untereinander.
Allerdings muss ich sagen dass ich eine Woche für die neue Eingewöhnung viel zu wenig finde,schließlich ist ja alles für ihn neu.

4

Dein Kummer und deine Sorge, lass das ruhig hier ab. Aber bitte mach es nicht vor deinem Kind! Freu dich für ihn, dass für ihn ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Kindergarten ist toll für Kinder.

Wie alt ist dein Sohn genau? näher an 3 oder frisch 2? das macht für mich einen großen Unterschied, was die Eingewöhnung angeht. einem 3 jährigen Kind, kann man durchaus zutrauen, auch binnen einer Woche mit der neuen Situation umzugehn.

Und du.. bitte, schluck deinen Kummer runter. Dein Sohn wird es spüren und es wird in einer Katastrophe enden, da er deine Gefühle wahrnimmt, seine vll. total gegensätzlich sind, sich aber immer für dich entscheiden wird!

5

Ganz wichtig finde ich, dass du dich selber zusammenreißt und deine Ängste nicht aufs KInd überträgst. Nach meinen Erfahrungen hatten Kinder, die beim Abgeben im Kindergarten geweint haben, normalerweise Mütter, die sich nicht trennen konnten/wollten. Ich würde, ehrlich gesagt, den Abschied eher kurz gestalten. Je länger du bleibst, desto mehr wird dein Sohn wahrscheinlich klammern. Aber vielleicht bin ich da auch "hinter der Zeit". Eine Eingewöhnungsphase in dem Sinne, dass eine Person über längere Zeit dabei bleibt, kenne ich so nicht. Eher dann schon, dass die Kinder in der ersten Woche oder so mit reduzierter Stundenzahl in die Kita gehen.

6

Hi,
warum sollte er ausgeschlossen werden? Vielleicht sind dort noch andere schüchterne Kinder, die froh sind noch jemand ruhiges zu haben. Vielleicht geht er auch auf, und wird weniger schüchtern. Eine Woche ist schon recht kurz, wobei er ja bei der TM ja schon gewohnt ist, dass du weg bist. Er hat im KiGa eine viel größere Auswahl an Kindern. Es Kinder in allen Altersstufen. Er lernt viel von den Großen (ob gut oder schlecht, von allem ist was dabei). Bei uns kümmern sich die älteren Kinder, meist die Mädels, um die ganz Kleinen. Das ist total süß. Meine Tochter kam mit 2 in den KiGa, hatte noch keinen Großen Wortschatz, aber sie war umsorgt. Da waren Mädels 4-5 Jahre alt, die sie überal mitgenommen haben. War total lieb. Vorteil vom KiGa ist auch, dass wenn ein Erzieher krank ist, dann läuft der Betrieb weiter. Ist die TM krank, dann hast du gleich ein Problem.
Ok, im KiGa gehen auch Krankheiten um, aber nach fast 2 Jahren KiGa...Außer Husten und Schnupfen, einmal Durchfall und jetzt Angina, hat sie sich noch nichts eingefangen.

Würdest du später einen Privatlehrer engagieren, weil er schüchtern ist?

Ich habe mir auch Gedanken gemacht, ob alles funktioniert. Aber es ist schön. Dein Kind ist versorgt, hat viel zu spielen, es werden auch Themen behandelt, Ausflüge gemacht....

8

Ich versteh gar nicht, warum so viele so ne Panik vor Kindergartenstart haben. Haben denn alle so schlechte Erinnerungen an die eigene KiGa-Zeit? Ich selbst war nur kurz im KiGa (1 Jahr), und denke bis heute, das mir deshalb in meiner sozialen Entwicklung etwas fehlt. Das wollte ich bei unserer Tochter vermeiden, deshalb geht sie, seit sie 2 3/4 ist in den KiGa - bisher sehr gerne und ohne vorherige Erfahrung mit Krippe oder TM. Klar fiel mir das loslassen schwer, aber das hab ich ihr nie gezeigt. Und ich musste sie nur ein einziges Mal früher abholen - da hat sie plötzlich Fieber bekommen und war krank.

Mit dem KiGa gibt man seinem Kind die Chance, neue Freunde zu finden, andere Eindrücke zu bekommen, zu lernen (besonders auch von den anderen -älteren- Kindern), Spass zu haben und die ersten Schritte in die Selbstständigkeit zu gehen. Ich jedenfalls bin davon überzeugt.

Du wirst staunen, was Dein Kind plötzlich alles kann und wie gut es sich in eine grössere Gruppe integriert.

Die Angst, das Kind könnte dort "unter gehen" ist in einer guten Einrichtung unbegründet. Die Kinder werden da "abgeholt", wo sie in ihrer Entwicklung gerade stehen.

9

Ich möchte Dir etwas Mut machen. Ich habe auch zwei extrem zurückhaltende Kinder. Beide waren ab ihrem ersten Geburtstag bei einer Tagesmutter. Meine Tochter kam mit genau 2,5 Jahren, mein Sohn mit genau drei Jahren in den Kindergarten. Beide hatten KEINE Eingewöhnung, meine Tochter habe ich nur die ersten drei Tage vor dem Mittagessen abgeholt, meinen Sohn nur einen Tag, dann hat er gemeckert, dass er auch Essen BRAUCHT!

Beide haben in der ersten Zeit dort kaum von allein gesprochen, nur geguckt und geguckt und gekuckt… Zu Hause wurde mir aber alles haarklein berichtet! Beide sind eben visuelle Typen, immer noch, und wenn ein Kindergarten das berücksichtigt, auf die Kinder zugeht und sie trotzdem einfach mal zugucken lasst dann ist das schon die halbe Miete!

Die andere Hälfte ist, dass Du mal schnell ;-) aufhören solltest, Dich so fertig zu machen! Das bekommt Dein Sohn mit und das wiederum macht ihn fertig! Es ist toll im Kindergarten! Das solltest Du ihm vermitteln!
LG
Punkt