Hallo!
Ich benötige mal eure Hilfe um die Lage besser einschätzen zu können!
Mein Sohn wurde im September 2 und geht für 3 1/2 Std am Tag in den Kiga. Wir hatten zwischendrin eine sehr kurze Phase mit Trennungsschmerz ansonsten war FÜR UNS nichts auffällig. Er erzählt täglich nur positives, freut sich jeden Morgen...
Jetzt komm ich vom Elterngespräch und bin platt. Er ist wohl das anstrengendste Kind in der Gruppe. Er hört auf keine Regel und kein Nein, obwohl er definitiv alles versteht! Seine Betreuerin meint, dass man gar nicht richtig an ihn rankommt. Sie versucht unter 4 Augen mit ihm zu reden aber er dreht sich einfach weg, möchte keinen Blickkontakt und einfsch weiterspielen!
Er schubst und haut gern, wobei das in dem Alter noch als eine Art Kommunikation durchgeht. Sie versuchen das natürlich trotzdem zu unterbinden. Ein Spielen mit den anderen ist kaum möglich, da er gleich alles wegnimmt!
Heute hat er es nicht eingesehen sich die Schuhe anzuziehen, statt dessen einfach frech gegrinst. Er wurde dann angezogen und es endete mit Heulerei!
Aber so ist er zu Hause nicht! Dass er in dem Alter ungern hört ist klar, aber dann geht es doch immer irgendwie. Wenn gar nichts geht, dann gibt es situationsbezogene Konsequenzen (kein Sandmann, kein Laufrad usw), das klappt dann recht gut.
Er ist in seinem Freundeskreis bei weitem nicht der wildeste! Hat schnell mal vor etwas Angst und sucht viel meine Nähe!
Die Erzieherin hat mir empfohlen eine Sozialpädagogin aufzusuchen bzw dass sie sein Verhalten im Kiga mal beobachtet, da es ja auch solche Sachen wie ADHS gäbe.
Wie gesagt, zu Hause ist er ein ganz normaler 2 jähriger Trotzkopf .
Irgendwie bin ich wirklich traurig, da ihm der Kindergarten ja an sich wirklich gut tut!
Lg Karina
Kindergarten stellt AD(H)S in den Raum
Hi
wenn ich das schon wieder höre von den Kindergärten....So eine Aussage hatte sich auch eine Erzieherin bei meinem Sohn erlaubt und ich war so außer mir wie du. In dem Alter kann man das noch nicht sagen ob ein Kind AD(H)S hat. Kann im Schulalter getestet werden. Ich denke euer Kinderarzt hätte dir das sonst auch schon mal nahegelegt, dass dein Kind in zukunft als Diagnose haben könnte. ABER für mich hört sich gar nichts von dem so an als das dein Kind das hätte. Und eines kann ich dir schon mal vorab aus Erfahrung sagen: Mit 2 Jahren war mein Kleiner auch weitaus quirliger und "anstrengender" als jetzt mit 3 Jahren. Auch er gehört zu den Kindern die eher "unbequem" sind weil er einen eigenen Kopf hat etc. Mein KA ist der Meinung das schlaue Kinder anstrengender sind ....tja wenn er meint....
Ich glaube nicht, dass du zu einer Sozialpädagogin musst.
LG Hexe12-17
"Wie gesagt, zu Hause ist er ein ganz normaler 2 jähriger Trotzkopf"
das beantwortet doch eigentlich die frage, oder?
dein sohn ist 2 und nicht 4 oder 5, so dass er sich ohne zu zögern an derlei regelwerk halten könnte. er war die ganze zeit bei dir, hatte eine exklusivbetreuung und jetzt ist er in einer großen gruppe und möglicherweise deshalb sehr anstrengend, weil er eben auch erst lernen muß, dass er nun nicht mehr immer der nabel der welt ist und fremde! regeln auch für ihn gelten. das wird auch neu für ihn sein, dass ihm irgendjemand anders ausser die mama (und der papa) was zu sagen hat.
so wie du es beschreibst hört sich das vollkommen normal an. der erzieherin ist es zu anstrengend, das ist alles. ein adhs kind hört nicht schlagartig auf, hyperaktiv zu sein, nur weil es nach hause kommt. hier müssten zuminidest auch anhaltspunkte vorliegen. insbesondere auch in den abendstunden!
ich würde mich dagegen aussprechen, dass jemand mein kind begutachtet, weil ich dass zu diesem zeitpunkt als völlig übertrieben empfinde und es auch als gefährlich ansehe, wenn jedes verhalten, dass nicht 1:1 einer norm entspricht, gleich in richtung krankheit gewertet und als behandlungswürdig eingestuft wird. damit geht viel individualität verloren und ein kind wird grundlos erstmal gestempelt.
gruß v.
Ich muss dazu sagen dass ich von beiden Betreuerinnen sehr viel halte. Sie sind wirklich wahnsinnig engagiert, haben ebenso 2 Kleinkinder und haben meinem Sohn bisher jede Kuscheleinheit gewährt!
Sie kommen nur eben nicht mehr wirklich weiter weil sich viel um ihn dreht und andere Kinder wieder kommen und sagen: ,der M. hat mich gerade geschubst'.
Ich glaube einfach dass das für ihn alles ein großer Spielplatz ist und er in seiner Überschwenglichkeit keine Grenzen kennt...
Aber genau das muss er irgendwie lernen?!
Hallo, ich finde es gut von den Betreuerinnen dass sie sich Gedanken machen und nach Lösungen suchen. Ich glaube auch nicht das sie ADHS fest im Kopf haben, sie sagten ja nur, es gibt ja so etwas wie ADHS, genauso gibt es viele andere Dinge.
Wie lange ist er denn schon im Kiga? Mein Sohn hat auch sehr lange gebraucht bis er dort wirklich angekommen ist, es hat auch lange gedauert, bis die Erzieherinnen an ihn ran gekommen sind.
Also könnte man ihm einfach noch Zeit geben.
Oder du gehst auf den Vorschlag ein. Wenn eine Sozialpädagogin die Situation von außen betrachtet, wird sie nicht dein Kind diagnostizieren. Es wird eher geguckt, wie er sich verhält, wie auf ihn reagiert wird, die Gesamtsituation etc.. Ich kenne es so, dass auch Videoaufnahmen gemacht werden, die dann zusammen ausgewertet werden. Das ist oft sehr aufschlussreich. Im endeffekt wird der Vorschlag darauf hinauslaufen, dass die Betreuerinnen Tipps im Umgang mit deinem Sohn bekommen...
Eine sozialpädagogin wird vieleicht empfehlungen geben, sollten auffälligkeiten da sein, wird sie dir sagen können, wie die nächsten Schritte sein könnten...
"Ich muss dazu sagen dass ich von beiden Betreuerinnen sehr viel halte. Sie sind wirklich wahnsinnig engagiert,"
ja, so habe ich deinen post auch verstanden, denn sie lagern das problem nicht aus (das es ja ofenbar gibt), sondern wollen sich (und ihm) hilfe holen.
das finde ich sehr gut, denn auch sieh stehen dann "unter beobachtung".
und gibt allen eine chance eine nschritt weiter zu kommen, warum auch immer das im moment so ein problem im kiga darstellt.
ich finde es übrgiens auch gut, daß du dich darauf einläßt und nicht sofort abwehrst.
das erlebe ich im augenblick im bekanntenkreis.
dort wird ach von seiten es kindergartens auf auffälligkeiten hingewiesen, die mutter blockt dies aber komplett ab und will sich die sicht des kiga nicht anhörens
meienr meinung nach nicht hilfreich für das kind
hallo,
jede gute sozialpädagogin würde fragen, was da mit 2 jahren bitte festgestellt werden soll?
ganz ehrlich, da würde ich jetzt erstmal nix drauf geben und mein kind kind sein lassen.
*lg*
wir haben auch so einen 2 jährigen. Meiner hat sich so oft beschwert der D. würde ihn hauen und schubsen. Ich hab ihn mal beobachtet.
Ich glaube an folgendes: Der D. war noch zu klein um wirklich alles zu begreifen, hat sich "daneben" benommen,die anderen Kinder haben sich das gemerkt, und nun wird er gemieden von ihnen.
Letztens kam er an und wollte ein Mädchen umarmen. Sie hat ihn böse weggeschubst. In sofern glaube ich, dieser Bub ist ein Missverstandener 2 jähriger. der inzwischen sehr wohl weiß, was er darf und was er nicht darf, aber bei den anderen so ein wenig Verschissen hat und jetzt natürlich tierisch frustriert ist. Was zu seinem guten Benehmen nicht beiträgt, was aber wahrscheinlich normal ist für so ein kleines Kind.
Also ich muss auch sagen das es natürlich Eltern gibt die ein wenig betriebsblind sind, garkeine Frage.
Aber einer Mutter zu sagen das ihr Zweijähriger ADHS haben könnte weil er noch nicht in der Spur läuft, also da haben sie die Kollegen aber weit aus dem Fenster gelehnt.
Mensch der ist mal gerade zwei geworden und geht wahrscheinlich auch erst seit kurzer Zeit in die Kita, der muss doch erst mal ankommen.
Am Anfang eines Kita Jahres hat man eigentlich immer so zwei, drei Kandidaten wo man denkt uf was is da los. Aber meist gegen Weihnachten/Neujahr kommen die Herrschaften langsam an.
Also ich empfinde zumindest das was du schreibst erst mal als normal und wir bei uns würden sagen Abwarten und Tee trinken.
Eines meiner Kinder hat ADHS was von mehreren Seiten bestätigt wurde.
Das was die Kindergärtnerin da sagt sind alles Dinge die auf meinen Sohn auch zutreffen. Aber wie du sagst, auch auf einen stink normalen 2 Jährigen Hitzkopf mit eigenem Willen. Der Unterschied ist, ein ADHSler legt diese Art nicht irgendwann ab. Meiner wird jetzt 8 und ist oft immer noch so.
Mit 2 ist dein Sohn viel zu klein um von ADHS usw zu reden.
Aber, ein fachkundiger Beobachter ohne Bezug zu euch oder zum Kindergarten kann doch eigendlich nicht schaden.
Erzieherinnen, so zumindest hier in unserem KiGa sind oft eingefahren und wenn ein Kind nicht in Schema F passt ist es zu anstrengend und soll passend gemacht werden. Eltern wiederum sind teils Betriebsblind, die kennen das Kind nicht anders und sind es gewohnt. Außerdem sind Kinder die z.B Wahrnehmungsstöörungen oder Konzentrationsprobleme usw haben im Kindergarten einfach viel Auffälliger weil dort viel mehr Reize auf sie einprasseln als zu Hause oder in der kleinen Gruppe wenn 1 oder 2 Freunde zum Spielen kommen. Jemand neutralen könnte sowohl euch als auch den Erzieherinnen Tipps geben was zu optimieren wäre.
Bei uns war es so das die Erzieherinnen viel falsch gemacht haben im Umgang. Er bekam quasie nur für schlechtes Verhalten Aufmerksamkeit, riss er sich am Riemen wurde das nie positiv reflektiert. Dementsprechend führte er sich im Kindergarten dann auch auf. Schade das da die Ergotherapeutin wochenlang reden mußte um die zur Einsicht zu bringen ("setzen sie sich nicht neben ihn wenn er am Tisch den Kasper macht, dann hat er was er will. Setzen sie sich zu ihm wenn er anständig da sitzt und ißt "so hab ich lust mit dir zusammen zu essen").
Ich danke euch für eure Meinungen!
Natürlich werde ich das Angebot annehmen Fachpersonal drsufschauen zu lassen. Das hilft ja nicht nur mir sondern auch den Betreuern!
ADHS stand wirklich nur kurz im Raum, man versucht ihn halt jetzt in die richtige Bahn zu lenken.
Er ist seit Juli großer Bruder, aber er liebt den kleinen abgöttisch, möchte ihn ständig küssen...da kann ich die Eifersucht wirklich ausschließen! Er bekommt trotzdem die Aufmerksamkeit die er braucht. Zuhause und auch sicherlich in der Kita!
Ich bin gespannt wie es weitergeht
"Er ist seit Juli großer Bruder, aber er liebt den kleinen abgöttisch, möchte ihn ständig küssen...da kann ich die Eifersucht wirklich ausschließen!"
Ich glaube da liegst du falsch. Dein Kleiner liebt seinen Bruder bestimmt, aber das heißt doch nicht, dass er nicht eifersüchtig ist. Ich halte es durchaus für möglich, dass sein Verhalten im Kiga etwas mit der neuen Situation zuhause zu tun hat. Der Sohn einer Freundin hat auch seinem eigenen kleinen Bruder nie etwas getan und war super nett und freundlich zu ihm. Dafür hat er zeitweise auf dem Spielplatz plötzlich alle kleineren Kinder angegriffen, gehauen, geschubst etc... das war vorher überhaupt nicht seine Art, aber ich denke es war schon eine Art auf die Veränderung zuhause zu reagieren und auch seine Wut darüber, dass das neue Kind jetzt so viel Aufmerksamkeit bekommt auszudrücken.
Vielleicht lässt dein "Großer" den Ärger über die Veränderung zuhause eben in der Kita raus.
LG