Soziales Miteinander lernen - wie oft Kinderkontakt wichtig?

Hallo,

mein Kind (3,5) ist Einzelkind, sie geht drei Vormittage in der Woche in die Kita und ich treffe mich einmal in der Woche mit Freundinnen, die gleichaltrige Kinder haben und etwa alle zwei Wochen mit einer Freundin mit Kind.

Ist das ausreichend für mein Kind um das soziale Miteinander unter Kindern zu lernen? LG E.

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Schon alleine wegen deinem anderen Beitrag :
http://www.urbia.de/forum/21-erziehung/4522864-unfreundlicher-motziger-ton/29716775

Würde ich das Kind täglich in den Kindergarten schicken. Eigentlich stellt sich für mich die Frage warum du es nicht tust?

Es kann durchaus sein, dass dein Kind schlichtweg nicht genug ausgelastet ist. Es ist für das Kind einfach ein Unterschied, wenn es jeden Tag in die Gruppe geht, sich einfügen muss. Das ganze kann deine Freundin nicht ersetzen.

#winke

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Hallo, interessant, dass du denkst, dass sie unausgelastet ist. Damit hast du vielleicht Recht, an sowas habe ich noch nicht gedacht.

Hier wo ich wohne, ist es unüblich, Kinder in dem Alter schon täglich in eine Einrichtung zu schicken. Das tun nur die, die nicht anders können weil sie täglich arbeiten müssen.

Hmmm, aber das mit dem unausgelastet sein ist ein interessanter Ansatz...

Danke.

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#liebdrueck

Meine Tochter musste zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr gesundheitsbedingt pausieren. Auch dann ging sie am Anfang nur dreimal die Woche. Was wir Erwachsene denken, dass für unsere Kinder richtig ist, ist manchmal nicht die Wahrheit. Du findest heute keinen fachmännisch, der dir sagen würde, dass dein Kind in dem Alter Zuhause sein sollte. Lass es 3-4 Stunden sein. So können auch kindliche Freundschaften besser gepflegt werden.

Du kommst aus einem westdeutschen Raum mit einer anderen Tradition aber wir leben im Jahr 2014, verstehst du ? Die katholische Kirche hat auch eine gewisse Verspätung.

Alles Gute wünsche ich euch beiden.

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Hallo,

Das ist nicht so einfach pauschal zu sagen, finde ich. Jedes Kind ist anders, das eine kommt gefühlt sehr sozial auf die Welt, ist "einfach" und mit vielem ganz zufrieden, dann gibt es die sehr anspruchsvollen, die als eher wenig sozial erscheinen... Manche finden sich schnell zurecht und kommen gleich gut in den sozialen Zusammenhängen klar und andere können rund um die Uhr sozial eingebunden sein und scheinen keine Sozialkompetenz zu erwerben.

Ich finde, es muss alles zu der Familie und dem Lebensstil passen. Was du beschreibst, klingt für mich völlig ausreichend... Wohl bemerkt für mich!;-) die Kinder wachsen sowieso in soziale Gruppen rein und lernen dann, was zu lernen ist...

Ganz liebe Grüße

Katja

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das hängt von deinem Kind ab.

MIR wärs zu wenig für meine kinder.

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Wenn du denkst, dass ihr das ausreicht, ist es doch ok :-)

Mir wäre nicht nur das soziale miteinander wichtig, sondern auch das sich an Regeln halten, mal zurückstecken, ne Weile einem Abgebot folgen, die Bastelarbeiten, ein regelmäßiger Ablauf und nicht immer nur der Mittelpunkt sein....Max ist auch noch Einzelkind und klar wird er verwöhnt und betüddelt...das steigt ihm doch ab und an mal zu Kopf ;-)
Er liebt seinen Kiga #verliebt
Ich persönlich(!) würde das Kind jeden Tag für 3-4 Stunden schicken...manche Dinge werden vielleicht auch nur an bestimmten Tagen angeboten (bei mir im Kiga ist zb. jeden Mittwoch vorlesen und 1x im Monat Freitags Spielzeugtag...) Und ich würde wollen, dass es alles mitmachen kann, aber eben nicht den ganzen Tag.

LG Alex

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Hallo!

Da ist jedes Kind anders. Unserer wäre es zuviel im Kiga Kinder und Nachmittags nochmal treffen mit Kinder.

Sie kommt am besten klar,wenn sie bis 13:00 Uhr im Kiga ist und dann nachmittags spielt sie oft und viel alleine und sie ist ein sehr frohliches soziales kind laut Erzieher.

Bis zum dritten Geburtstag war sie nur in einer spielgruppe 2x die woche a 3 Stunde,, auch das langte ihr vollkommen.

Sie hatte überhaupt keine Probleme danach im Kiga mit fremden Kindern.

Es mag Kinder geben die permanent andere Kinder brauchen.

Das muss du schauen und beobachten wie es deinen kind damit geht.

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Das kommt ganz aufs Kind an.Ich glaube meinem Sohn wäre das zu wenig....
Mein Sohn geht die Woche unter in die Kita und ich merke schnell, dass wenn er mal nicht hingeht, ist er unausgeglichen.
Zwei Nachmittage die Woche gehen wir zum Eltern-Kind-Turnen.
Am Wochenende ist es sehr unterschiedlich.....da sind wir dann als Familie auch oft mal unter uns und fahren zu Oma und Opa.
Wenn du aber das Gefühl hast,dass es deinem Kind genügt und sie ausgeglichen ist, dann ist doch alles okay.

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Danke. Nee, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es meinem Kind genügt,denn ausgeglichen ist sie nicht. Und sie fragt auch oft, ob wir X oder Y besuchen gehen. Aber ich kann und will nicht jeden Tag mit anderen Müttern verbringen. Im Gegensatz zu meinem Kind,die ein totales Rudeltier ist, bin ich eher ein Einzelgänger... Hmmm.

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Hallo,
Ich persönlich halte es für ausreichend. Mein Großer ist 4 und geht gar nicht in den Kindergarten. Mo, di und Freitag nachmittags treffen wir seine Freunde, Mi und Do geht er in die Musikschule, Sport und Fußball . Bezüglich seiner Sozialkompetenz gibt es keine Unterschiede zu seinen Freunden, er ist aber auch kein schüchternes oder stark zurückhaltendes Kind

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Meiner Tochter hätte es nicht gereicht - sie braucht andere Kinder, um sich auszupowern, zu spielen, zu streiten, zu vertragen etc

Uns hat sie ja jedes WE und die Nachmittage.

Außerdem finde ich es für das Kind einfacher als Rhythmus. Wochentags Kindergarten. Am Wochenende frei. Sonst weiss es ja morgens nie, ob gerade Kindergarten ist oder nicht...

Darf ich fragen, warum Du Dein Kind nicht jeden Tag für ein paar Std in den Kindergarten gibst? Unsere Erzieherinnen empfehlen das im übrigen auch.

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Hallo,

bei uns ist es unüblich ein so kleines Kind schon täglich in eine Einrichtung zu geben (wohne eher ländlich). Das tun nur die, die beruflich nicht anders können. Ich dachte, 3 Tage sind erstmal perfekt und ab nächstes Jahr dann täglich, dann ist sie 4,5 und kommt in den Kiga.

Aber es stimmt schon, da sind Kinder, die jeden Tag sind und die rotten sich natürlich auch mehr zusammen und die, die nur ab und zu da sind, gehören nicht so richtig dazu. Da ist auch was dran. Alles sehr schwierig :-(

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Generell schon, aber ich finde es ungünstig, wenn ein Kind so unregelmäßig in der Kita ist. Jedenfalls hat mir meine Achtjährige gestern gerade erzählt, dass sie in der Kitazeit mehr mit "X" und weniger mit "Y" befreundet war, weil "Y" so oft nicht da war. Mit "X" ist sie bis heute gut befreundet, obwohl sie nicht auf die gleiche Grundschule gehen.

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Da ist was dran.... hmmm.