Guten morgen ihr Lieben,
ich war gestern mit meinem Sohn bei der U8.
Soweit alles ok. Ein durchschnittlich entwickeltes Kind.
Jedesmal, wenn er etwas machen sollte, meinte er nur "nein". Er hat extrem den Kasper gemacht und war nur am Zappeln.
Zum Schluss meine die Dame dann zu uns, dass sie uns Frühförderung empfehlen würde, weil unser Sohn emotiona unsicher sei.
Das hat mich irgendwie verunsichert. Habt ihr das schonmal gehört?
Sie meinte, dass er Angst hat etwas zu versuchen, weil er Angst hat, dass er unsere Anforderungen nicht erfüllen kann und sich so selbst im WEg steht.
Wie kommt sowas? Wir erwarten doch nichts von unserem Sohn. Er muss mit 4 Jahren nicht das Alphabet aufsagen oder mit Messer und Gabel essen können.
Wir haben noch einen 2 12 jährige, die sehr dominant ist. Sie macht den Anschein, dass sie sehr selbstsicher ist. (Hat das erste Jahr fast nur geheult und extrem viel Aufmerksamkeit gesucht).
Ich habe der Frühförderung zugestimmt, aber irgendwie quält mich der Gedanke, dass wir irgendwas falsch gemacht haben. VIelleicht unbgewusst doch zuviel erwartet?
Wie können wir ihm helfen?
Freue mich auf eure Erfahrungen und Empfehlungen.
LG
Frühförderung weil Kind "emotional unsicher" ist?
Hallo,
dein Sohn ist normal entwickelt.
Eine Kinderärztin sollte wissen das einige Kinder bei der U8 noch verweigern. Einige Kinder verweigern weil die Eltern dabei sind, die nächsten weil die Eltern nicht dabei sind. Es gibt auch Kinder die antworten nicht mal auf die Fragen.
Das Verhalten deines Sohnes sieht man auch noch bei einigen Kindern in der Grundschule, wo sich das dann langsam legen sollte.
Gib deinem Sohn Zeit. Ich würde die Frühförderung absagen. Wenn man etwas vollkommen normales fördert, kann man ein Kind erst recht unstabiel machen. Zumal er deine Unsicherheit bestimmt bemerkt.
Leicht Provokannte Frage. Die Kinderärztin sagt was und sofort fängst du an zu zweifeln.
Kann es sein das du emotional unsicher bist?
Gruß Karin
Du bezeichnest Eure Kinderärztin als "die Dame". Wie gut kennt sie denn Dein Kind? Ich finde, die U Untersuchungen sind ziemliche Momentaufnahmen. Kinder haben einen schlechten Tag oder einfach keine Lust.
Meine Tochter kennt unseren Kinderarzt seid Geburt und liebt ihn. Da sie so gut wie nie krank ist, fragt sie ab und an, ob wir ihn so besuchen können
Beobachte Euren Sohn mal mit etwas Distanz und überlege, ob die Einschätzung zutrifft. Ich würde auch im Kindergarten mal einen Termin machen. Sicherlich haben die auch eine fachlich fundierte Meinung zu dem Thema.
Generell finde ich Förderung nichts schlimmes. Im Gegenteil. Aber ich würde es auch nicht überstürzen wollen.
Euch alles Gute!
Hi,
dein Kind wurde zur Momentaufnahme vorgestellt und dort wurde euch solch eine Diagnose hingeknallt? Interessant.
Ich würde jetzt zuallerst mal in mich gehen, mich mit meinen Mann hinsetzen und unseren Eindruck unseres Sohnes sondieren. Dann würde ich die ErzieherInnen um ein Gespräch bitten und ihren Eindruck erfragen, sie sind die Profis und kennen das Kind gut. Wenn dann irgendwer einen Bedarf erkennt, dann würde ich die Frühförderung natürlich in Erwägung ziehen.
Aber bestimmt nicht, weil mein Kind bei der U8 nicht so dolle mitgearbeitet hat.
Lass dich doch nicht so verunsichern, du kennst doch dein Kind am besten. Abgesehen davon, sind manche Kinder in dem Alter in fremden Situationen emotional unsicher (auch später noch). Ist das nicht auch Charaktersache? Schüchternheit, Perfektionismus...
Vlg tina
Hallo!
Zappeln und kaspern ist meistens dann bei Kindern wenn sie unsicher sind in verschiedenen Dingen.. Das ist nichts schlimmes und auch nichts verwerfliches. Im Schulalter sollte sich das mit der Zeit legen.
Ich würde als aller erstes mit den Erzieherin im Kiga sprechen,was sie den für einen Eindruck hat.
Ich würde allerdings tatsächlich,ein erstes Gespräch zum kennen lernen tatsächlich stattfinden lassen und mir anhören was der Therapeut zu sagen hat. Auch würde ich aufführen was der Kindergarten dazu sagt. Und dann kann man schauen wie es weiter geht.
Manchmal wird einfach viel Wind um nichts gemacht.
Und auch ich denke das es bei euch so ist.Für mich hört sich dein Kind normal an.
Und die Kinderärztin hatte ihn wie lange gesehen? Halbe Stunde? Und da schon ein Urteil bilden?
Hallo,
meine Tochter bekam aus diesem Grund auch Früherkennung. Allerdings war sie da 15 Monate. Aber bei ihr war das von Beginn so. Schwierige Schwangerschaft, Geburt mit Komplikationen und ITS.
Danach kam sie in einen integrativen Kiga. Nun geht sie in 2. Klasse. Seit der Einschulung hat sie viel mehr Selbstvertrauen und wird mutiger, sagt auch mittlerweile, wenn ihr was nicht passt. Aber sie ist dennoch ein sehr ruhiges Mädchen.
Nun zu deinem Sohn. Ist er denn daheim auch so? Wie verhält er sich im Kiga?
Wie empfinden ihn andere Leute, Familie etc. Als Mutter sieht man manches auch anders ;)
LG Maja
Generell ist es nie schlecht, wenn das Kind bei jedem Verdacht gründlich untersucht wird.
Mein Sohn wird auch Frühförderung bekommen (wahrscheinlich ab Januar), allerdings ist sein Verhalten im Kindergarten auffällig. In der 1:1 Situation macht er immer bestens mit, daher ist er beim Kinderarzt begeistert bei jeder Aufgabe dabei.
Er hat aber Probleme mit der Integration und auch mit der emotionalen Entwicklung.
Hallo
Was mir als erstes einfällt ist
Wer hat die U durchgeführt?
Was wurde denn verlangt, dass dein kind verweigert hat?
Wie war die u 7a vor einem jahr? War da was auffällig?
Wie ist es denn daheim wenn er was mschen soll?
Was sagt der kindergarteN? Die sehen den ja viele stunden in der woche
Wurde schon mal ein hörtest gemacht?
So, ich würde auf jeden fall mal ein erstgespräch bei der frühförderung ausmachen. Die machen in der regel ja auch nochmal tests, auf mehreren terminen und wenn nichts auffällig ist, sagen die das auch erhlich und behandeln es nicht einfach so.
Versuche dir keine gedanken darüber zu machen. Du liebst dein kind jnd das ist die hauptsache! Du machst sowieso schon das, was du für richtig hälst!
Lg
Hallo,
ja, mag sein, dass das der Grund ist.
Vielleicht hatte er aber auch einen schlechten Tag, oder er war gerade zu müde, oder er hatte gerade keine Lust auf die Übungen, oder er war aufgeregt, was bei manchen Kindern zu Zappeligkeit führt, oder er konnte die Ärztin nicht leiden, oder er hat generell einen ordentlichen Dickkopf und wollte Euch mal zeigen, wer Chef im Haus ist...
Die Liste läßt sich sicherlich fortsetzen.
Jedenfalls kann man aus dem Verhalten überhaupt nichts grundsätzliches ablesen.
Unser Sohn (5) war in dem Alter Meister im Weghören. Da dachten ständig Leute, er hätte ein Problem mit den Ohren, dabei hatte er schlicht und ergreifend keinen Bock zu tun, was ihm gesagt wurde und hat das dann eben "überhört".
Wenn er keinen Bock hat, kann übrigens kommen, wer will und sagen oder tun, was er will, dann macht Sohnemann entweder gar nichts oder er kaspert herum. Dabei ist völlig unerheblich, ob wir dabei sind, oder nicht.
Wir selbst kriegen ihn irgendwann dazu, aber Leute, die nicht solche Hebel, wie wir als Eltern, in der Hand haben, haben es da echt schwer.
Zum Glück wird es langsam besser, und er muss erst übernächstes Jahr zur Schule.
Ich würde mich mal im Kindergarten erkundigen, was die meinen, denn die erleben Deinen Sohn fast täglich in den unterschiedlichsten Situationen. Wenn die keinen Anlaß dazu sehen, würde ich die Frühförderung absagen und mir einen anderen Kinderarzt suchen.
LG
Heike