Guten Abend zusammen!
Ich brauche Eure Meinungen Tipps und vielleicht auch das ein oder andere liebe Wort ????
Unsere Maus (wird im Mai 3) geht seit August in den Kindergarten. Es war unser Favoriten Kindergarten und wir haben uns damals sehr über die Zusagen gefreut.
Unsere Tochter ist ein sehr willensstarkes, aber auch selbstbewusstes und aufgeweckte Kind und wir hätten nie Probleme dieser Art erwartet.
Wir haben eine sehr sanfte Eingewöhnung hinter uns aber auch mit Tränen.
Insgesamt sind 3 Erzieherinnen in der Gruppe. Zu zweien hat sie einen sehr guten und engen Kontakt, die dritte Erzieherin war vom ersten Tag an nicht ihres. Sie ist sehr streng, wenn man das so sagen kann und sagt auch selbst von sich, dass sie nicht für das Betüddeln sondern eher für die strengeren Worte zuständig wäre....
Auch macht sie immer einen sehr gestressten Eindruck. Habe ihr auch direkt gesagt das unsere Tochter, meiner Meinung nach, einfach keinen Draht zu ihr findet. Das sieht sie auch genauso. Von ihr habe ich auch wirklich noch nie ein gutes Wort gehört, sondern immer nur das unsere Tochter anstrengend war, nicht gehört hat etc. Die beiden anderem Damen sprechen anders , sodass man manchmal meint es handelt sich um verschiedene Kinder.
Nun geht unsere Süße schon seit einigen Monaten in den Kindergarten und fühlt sich immer noch nicht wohl. Sie hängt wohl viel an ihren beiden "Liebelingserzieherinnen", spielt wenig mit anderen Kindern, meistens kommen morgens beim Abschieds die Tränen.
Treffen wir uns privat mit anderen Kindern, spielt sie nur und ich bin abgeschrieben. Gestern erkundigte sich eine Erzieherin ob wir privat auch Kontakt zu anderen Kindern hätten und ob sie da spielen würde...?
Heute Abend hat sie sehr lange geweint weil sie morgen nicht gehen möchte. Es waren so bitterliche Tränen das es uns fast das Herz gebrochen hat. Aber sie morgen zu Hause zu lassen kann auch nicht richtig sein.
Oft habe ich das Gefühl es hat mit dieser einen Erzieherin zu tun. Die anderen beiden liebt sie wirklich sehr. Aber manchmal sind die ja auch nicht greifbar und sie können sich ja bei 22 Kindern auch nicht ausschließlich um unsere Tochter kümmern. Das ist auch klar.
Über die Feiertage war sie wirklich super schön mit ihr, sie war sehr lieb, hat schön gespielt, alles war sehr harmonisch. Seit Mittwoch geht sie wieder in den Kiga und sie ist nun völlig durch den Wind, überdreht, hört kaum...
Was können wir machen um sie evtl. noch besser zu unterstützen?
Hilft da nur liebevolle Konsequenz? Fällt es ihr aufgrund ihres starken Charakters besonders schwer oder ist sie überfordert?
Ihre beiden "Lieblingserz." meinen immer sie gehöre halt zu dem Kindern die viiieeel Zeit bräuchten und wir würden es schon hinkriegen. Sie würde irgendwann ein tolles Kiga Kind werden.
Aber uns als Eltern bricht es in solchen Situationen wie heute Abend wirklich das Herz.
So, jetzt hab ich mir alles von der Seele geschrieben
Ich bin auf Eure Meiningen und Ratschläge gespannt!
Danke und lieben Gruß
Unsere Tochter fühlt sich auch nach 5 Monaten noch nicht richtig wohl im Kiga
Muss die Kleine in den Kindergarten? Gehst du arbeiten? Wenn nein, dann würde ich sie auf der Stelle vom Kindergarten abmelden bzw. schlicht daheim lassen und es aller-aller-frühestens im September wieder probieren, lieber nächstes Jahr im September. Wirst sehen, mit 4, da sind die Kinder einfach wesentlich reifer. Mein Sohn wäre mit gut 2 Jahren komplett deplatziert gewesen in nem Kindergarten. Jetzt ist er 4,5 und ich bin zu 100% sicher, dass ich ihn morgen dort abgeben könnte, ohne Eingewöhnung, ohne Tränen und er Spaß dort hätte. Wir haben uns dennoch entschieden, ihn falls möglich noch bis Herbst daheim zu lassen, einfach weil wir die gemeinsame Zeit genießen wollen und weil ich kein ausgesprochener Kindergarten-Fan bin. Ein Jahr muss aber sein, da gibts keine Diskussion.
Wenn du dein Kind nicht anderweitig betreuen lassen kannst, würd ich mich nach einer Tagesmutter umsehen. Ich denke, sowas geht für so ein kleines Kind wesentlich besser als diese große Einrichtung Kindergarten. Gerade "willensstarke" (laute, durchsetzungskräftige, ...) Kinder sind auf der anderen Seite auch sehr sensibel und schnell überfordert. Außerdem weiß ich nicht, ob es absolut erstrebenswert ist, dass ein noch nicht Dreijähriges "folgt" - in einer großen Gruppe gehts aber nicht ohne.
Hallo,
ich bin erst mit 4 in den Kindergarten gekommen, und das war definitiv zu spät. Gerade weil ich gegenüber Fremden schüchtern war und unsicher, wie ich mit Kindern umgehen sollte, die mir blöd kamen, hätte ich früher in den Kindergarten gehört, um das zu lernen.
Diese Probleme haben mich dann bis ins Erwachsenenalter verfolgt. Das können unsere Kinder mit 7,5 und 5, die beide seit sie 1 Jahr alt sind, fremdbetreut sind, besser als ich damals mit 10.
Unser Sohn (5) kam übrigens mit 2,5 mit Sondergenehmigung, weil seine Tagesmutter aufgehört hat, in einen Ü3-Kindergarten und war froh, endlich aus der langweilige Baby-Betreuung raus zu sein. Die Eingewöhnung fand quasi nicht statt, weil er gleich mit den Kindern abgezischt ist und sauer war, dass wir nach 2 Stunden wieder gehen mußten.
Er ist übrigens willensstark, durchsetzungsfähig und laut.
LG
Heike
Guten Abend,
ich kann (leider) nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Unser Kind (24Monate) geht schon ein paar Monate länger als Deine Tochter in die Kita - und geht leider immer noch nicht gerne hin. Es bricht mir oft das Herz.
In unserem Fall spielt es eine maßgebliche Rolle, wie viele Erzieher anwesend und wie gestresst sie sind - leider kriegt man oft morgens nicht mehr als ein gestresstes Hallo im Vorbeigehen und keiner geht auf unser (jedesmal! Seit Monaten!) weinendes und schreiendes Kind, das ich dann in dieser Situation zurücklassen muss (weil je länger ich bleibe, desto schlimmer wird es), zu. An Tagen, an denen viele Erzieher da sind und eine entspannte Atmosphäre herrscht, beruhigt sich unser Kind ziemlich schnell.
Unser Kind hat überhaupt kein Problem mit Fremdbetreuung und ist sehr offen, aber hat ein großes Bedürfnis nach Kontinuität. Und das ist durch die Personalfluktuation und viele Krankheitsfälle, dadurch chronisch überlastetes Personal, dem man das leider auch anmerkt, nicht gegeben.
Wir warten noch bis Ende des Monats, ob es sich bessert, ansonsten werden wir eine andere Betreuung organisieren, mit kleinerem Betreuungsschlüssel und mehr Kontinuität. Soviel zu unserer Situation.
So wie Du Eure Situation beschreibst, scheint sich Eure Tochter da wirklich nicht wohl zu fühlen, weil sie sich ja offenbar in Deiner Abwesenheit nicht frei bewegt und eher teilnahmslos ist.
Es wird ja sehr oft gesagt, dass der wichtigste Erfolgsfaktor bei der Eingewöhnung die Haltung der Eltern ist. Wenn Du jedoch über einen längeren Zeitraum die Erfahrung machst, dass Deine Tochter die Kita ablehnt, wird Deine Einstellung gegenüber der Fremdbetreuung immer negativer, auch wenn sie ursprünglich positiv war.
Und leider sind die Arbeitsbedingungen/Betreuungsschlüssel in vielen Einrichtungen dermaßen schlecht, dass die Erzieher bei aller Kompetenz und Engagement nicht in der Lage sind, auf die Kinder einzugehen.
Wahrscheinlich würde ich an Deiner Stelle abwarten, ob sich Deine Tochter innerhalb der nächsten Woche wieder an die Kita gewöhnt (es waren ja Ferien), und falls nicht, nach Alternativen suchen.
Ich finde es nämlich auch furchtbar traurig, das sie am Abend darüber weint, dass sie am nächsten Morgen in die Kita soll!
Alles Liebe, c
Habe gerade noch mal Deinen Text gelesen und mir ist noch folgendes aufgefallen:
- die "strenge" Erzieherin scheint für Dich viele Verhaltensweisen zu verkörpern, die Du Deinem Kind noch ersparen möchtest (kommt ja früh genug, spätestens in der Schule). Und Du liest Dich so, also ob Du ihr Dein Kind nicht wirklich anvertraust. Das überträgt sich natürlich auch. Würde mir auch so gehen
- sei froh, dass Deine Tochter so willensstark ist und Ihren Willen kundtun kann und nimm sie darin ernst.
- deine Tochter wird bestimmt irgendwann ein tolles Kiga-Kind. Und wenn sie viel Zeit braucht ist das ja auch ok, aber haben die Lieblingserzieherinnen auch die Kapazitäten, Deiner Tochter die Aufmerksamkeit, Sicherheit und den Raum zu geben, den sie dafür braucht?
Gute Nacht, c
Hallo,
manche Kinder brauchen wirklich sehr lange um im Kidnergarten anzukommen. Unser Sohn kam mit sechs Monaten in den Kindergarten/Kinderkrippe. Im Februar wird er nun 4!
Er wollte nie in den Kindergarten, hat immer geweint und keinen Kontakt zu anderen Kindern oder den Erzieherinnen gefunden. Ich musste ihn sogar an der Türe rein ziehen...
Nun 3,5 Jahre später geht er sehr gerne in den Kindergarten und spielt mit vielen Kindern und ist sehr beliebt. Ich war viel im Austausch mit den Erzieherinnen und es ist klar gewesen, dass nicht jede mit ihm und seiner Art klar kommt und auch umgedreht. Das ist auch, meiner Meinung nach, gut so. Jeder Mensch ist anderst und das muss akzeptiert werden.
Das wichtigste ist, dass du vom Kindergarten überzeugt bist und das auch deinem Kind wiederspiegelst. Auch solltest du im engen Gespräch mit den Erzieherinnen stehen. Vielleicht kannst du die Betreuungszeit vorrerst so reduzieren bzw. legen, wie die Arbeitszeit der Lieblingserzieherinnen? (Das habe ich damals gemacht)
Ich wünsche euch alles gute weiterhin...
Hallo!
Ich bin auch Erzieherin.
Kann es sein, dass deine Tochter noch nicht ganz damit klar kommt, dass sie im Kindergarten nicht das Einzelkind (hab ich deiner VK entnommen) ist, das sie zu Hause ist - sprich: dass sich im Kindergarten nicht alles um sie drehen kann?
Ich kenne deine Tochter natürlich nicht, aber so wie du sie beschreibst, muss ich sofort an Kinder in meinem Kindergarten denken, die sich ganz ähnlich verhalten. Diese Kinder sind es von zu Hause gewohnt, dass immer ein Erwachsener um sie herum ist und sich mit ihnen beschäftigt. Es richtet sich vieles nur nach den Wünschen und Bedürfnissen dieser Kinder - was ja an sich gut und schön ist, aber nun mal nicht immer möglich, schon gar nicht in einer Gruppe mit 22 Kindern. Die Kinder haben deutlich Probleme, sich in einer Kindergartengruppe zurecht zu finden, sich unterzuordnen, und spielen deshalb kaum mit anderen Kindern, sondern rennen den Erzieherinnen hinterher.
Gerade deine Worte "willensstark", "selbstbewusst" und "aufgeweckt" sind oft Worte, die Eltern für ihre sehr verwöhnten Kinder verwenden. Ich will dir damit nicht unterstellen, dass du dein Kind nicht gut erzogen hast, es ist nur ein Gedanke von mir...
Bitte fühlen dich nicht angegriffen. Ich habe nur meine Gedanken aufgeschrieben, die mir beim Lesen gekommen sind... vielleicht ist ein neuer Denkanstoß dabei.
LG Sandra
Ich würde sie sofort aus dem Kindergarten rausnehmen.
Mein Sohn war sehr unglücklich im Kindergarten. Ich habe viel zu lange gezögert ihn raus zu nehmen. Insgesamt hat es sich über 5 Monate hinweg gezogen. Es war bei uns privat so viel Trubel, dass ich nicht schnell genug reagiert habe. Das tut mir immer noch sehr leid.
Ein Kind das weint, gehört nicht in den Kindergarten.
Alles Gute
ballroomy