In wie weit muss sich ein gereda 4 jähriges Kind konzentrieren? Wie am besten üben?

Hallo,

meine Tochter wird Samstag 4 Jahre alt.
Wir waren jetzt zur Vorsorge beim Kinderarzt und der Sehtestist sehr schlecht ausgefallen (zu Hause hatte ich auch oft das Gefühl, dass sie nicht richtig sieht) und auch der Maltest war nicht sooo toll.
Ich sollte dann zum Augenarzt, wo ich heute war.
Sehleistung laut Augenarzt 100 %, also alles ok.

Da sie ein sehr aufgewecktes und sehr lebendiges Mädchen ist, meinte die Augenärztin, dass es eine Sache der Konzentration bei ihr ist und nicht des schlecht sehens. Sollen jetzt an der Konzentration üben. Kinder die sich nciht konzentrieren können, könnten teilweise auch nichts richtig erkennen aber eher weil sie mit den Gedanken überall gleichzeitig sind.

Nur wie übt man das mit der Konzentration?
Macht es bei einer gerade ebend 4jährigen Sinn oder ist sie eher noch zu Klein für sowas?
Gibt es vielleicht schöne Spiele???

LG

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Hallo,

eigentlich ist es doch schade das ein Kind das gerade mal vier wird schon auf Konzentration trainiert werden soll.

Ich frage mich ernstlich wie wir früher groß geworden sind ohne diese ganze TraRa

Meine hat damals auch nicht anständig mitgemacht und wir sind zum Augenarzt da war alles Top und die sagte zu uns das es ganz normal ist das manche Kinder da nicht mitmachen. Kommt ja auch auf die Uhrzeit und Tagesverfassung des Kindes an.

Die lernt die Welt zu erfassen in ihrer Art und Weise und natürlich ist es die Aufgabe von uns Eltern die Kinder in die richtige Richtung zu lenken aber muss den heute immer alles in ein bestimmtes Raster fallen und warum fühlen wir uns als Eltern schlecht bloß weil ein Kind mal aus dem Rahmen fällt.

Ich bin mir sicher das ein Spieleklassiker wie "Ich sehe was was du nicht siehst" für deine Tochter völlig ausreichend ist und dabei wird ihre ganze Auffassungsgabe mit viel Spaß "trainiert"

Viel liebe Grüße

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Hallo,

ich denke, das die Konzentration von ganz allein kommt, wen ihr etwas macht, das Deiner Tochter Spass macht und eine gewisse Aufmerksamkeit erfordert und bei dem der Erfolg für sie spürbar ist.

Macht sie denn Puzzle, Bügelperlen, Fädelspiele?

Gerade Puzzle und Bügelperlen (in dem Alter haben wir noch die Maxi-Perlen verwendet) sind doch eine tolle Beschäftigung, bei der man sich konzentrieren muss und auch ein gewisses Erfolgserlebnis hat. Bei uns gehen auch immer Naturführer - die schaut sie mit Hingabe an und will auch immer alles genau vorgelesen bekommen. Auch das ist Konzentration.

Finde einfach etwas, was sie interessiert und fördere das entsprechend spielerisch.

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Frag die Erzieher in der Kita mal nach Tipps und ihrer Einschätzung.
Die haben oft tolle Ideen oder auch andere Sichtweisen.

Spielideen für Sinnesspiele:
- Stell 4 Sachen auf den Tisch, sie muss sich die Augen zuhalten und du nimmst eins weg, sie sagt welches...
- mit Augen zu Sachen probieren: Gummibärchen, Schokolade, Banane, Apfel...
- Sachen erriechen: Shampoo, Zimt, ...
- Geräusche erraten die du vormachst: Klospülung, Wasser ins Glas einschütten, Klatschen, pfeifen, Rasseln, Papier zerknüllen...

Eigentlich ist fast alles eine Konzentrationsübung. Sich selbst anziehen, essen, Malen, Spielen, Bücher vorlesen (aktiv mit Sachen suchen und erzählen lassen...), kleine Aufträge erledigen (kleinen Löffel aus der Küche holen, einen roten Stift bringen, oder zwei Sachen auf einmal beauftragen...)

4jährige sind nicht zu klein für so etwas. Es ist nur das Maß was das Ganze ausmacht. Du kannst nicht von einem 3 jährigen erwarten 1 Stunde irgendwem zuzuhören während es still sitzt.

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Wie ist es denn wenn sie was nacht was ihr gefällt? Kann sie dann bei der sache bleiben jnd sich konzentrieren? Also auch ruhige spiele (legos, puppenmama, kochen, etc)

Und was war den am malen bemängelt worden?

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üb das, was spass macht: Memory, andere spiele, alles, wo man ein kleines Weilchen dabei bleiben muss, bis es beendet ist. basteln hilft auch oft. alles, was spass macht.

prinzipiell ist aber jeder jeck anders. während meine grosse erst mit 3 anfing, konzentriert zu spielen, hat meine kleine sich schon mit 6 Monaten intensiv auf Sachen konzentriert und die welt um sich herum vergessen.

sollte es wirklich zum Problem werden, würde ich mal versuchen herauszufinden, WO die Gedanken deines kindes denn sind. was beschäftigt sie so, dass sie sich nicht auf ein spiel konzentrieren kann, das ihr spass macht?

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Fast jede Aktivität fördert die Konzentrationsfähigkeit .... sei es nun beim Basteln oder Vorlesen oder Spiele spielen, also immer, wenn sie bei etwas bleiben muss.

Gerne gespielt haben wir bspw. Memory oder ein Puzzle machen oder Bügelperlen. Mein Großer ist so ein Kandidat, der überall seine Augen und Ohren auf Empfang stehen hat. Trotzdem kann er sich sehr gut konzentrieren, wenn er etwas tut, woran er Spaß hat.

Jetzt in der Schule muss er zusätzlich eben auch lernen, dass er sich auch mal konzentrieren muss bei Dingen, die eben nicht nur immer Spass machen oder auf die man gerade Lust hat (aber von diesem Erfordernis ist sie ja nun noch Jahre entfernt).

VG
Bettina

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Hallo!
Ein 4. Jähriges Kind soll spielen-Drinnen und besonders auch Draußen.
Der Rest entwickelt sich von selbst. Es ist absolut wider der Natur, dass Kinder sich in dem Alter auf irgendwelche (von Erwachsenen entwickelten) Dinge länger als wenige Minuten konzentrieren können. Hat sie nicht vielleicht (laut Augenarzt) schon ADHS! (Leider ist das ja Mode geworden schon kleinen Kindern mit Krankheitsbezeichnungen einzudecken!)

Kommt Zeit-kommt (bei fast allen) Konzentration. Man übt auch keine Konzentration, in dem man Kinder an den Tisch setzt, erstmal müssen Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben dürfen!
Lg Sportskanone (Ergo)

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es ist doch nicht wider die Natur, wenn kinder sich konzentrieren.

es ist nur nicht jedem von anfang an gegeben.

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Doch, wenn sie sich auf Dinge konzentrieren müssen, weil es Erwachsene meinen, sie (die Kinder) müßten. Wie in dem Beispeil der Te ein Sehtest.
Natürlich können Kinder sich beim Spielen konzentierern (kurz), wenn es sie interessiern, aber sich auch zu konzentieren können auf Dinge, die sie müssen (später in der Schule, irgendwelche medizinischen Tests) müssen sie erst lernen, bzw sind auch Entwicklungsschritte. Das konzentrieren können entwickelt sich und muß bei einem gesunden Kind nicht extra speziell mit irgendwelchen Übungen geübt werden. Das ist eher kontraproduktiv und nimmt Kindern den Spaß! am lernen.

Die Konzentrationfähigkeit ist, wie fast alles natürlich Individuell gegeben, einer kann mit drei schon locker länger an einem Legoturm bauen (wenn die motorischen Voraussetzungen gegeben sind (auch individuell) andere können es eben noch nicht. Trotzdem ist alles "normal" und ich halte nichts davon alles gleich zu therapieren oder beschleunigen zu wollen, nur weil mal ein Kind nicht gleich ins Schema F zu passen scheint.Und es ging um das Kind der Te und da ist mit Sicherheit kein extra üben nötig.Weil spielen reicht.
Lg Sportskanone

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Meine ist 5,5 und sie hat überhaupt vor nem halben jahr mit malen angefangen. Vorher brsuchte ich mit sowas nicht ankommen. Jetzt malt, schreibt, rechnet und schneidet sie jeden tag und macht kaum was anderes, weil sie das will und spass dran hat. Mit 4 konnt ich ihr stifte und blätter hinlegen, keine chance.
Das kommt ganz von allein.

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Hallo,

ich finde das alles etwas überzogen. Sie ist 4 bzw. noch nichtmal. Ich würde das nicht explizit trainieren, aber es gibt gewisse Regeln bei uns. Wenn wir vorlesen, erwarte ich dass sie aufmerksam sind. Sonst brauche ich auch nicht lesen. Einige Minuten sollten meine 4 jährigen Zwillinge schon zuhören können. Wir spielen Gesellschaftsspiele und wenn sie nicht bei der Sache sind, das Gleiche. Ich sage ihn wir spielen oder können es auch lassen wenn sie keine Lust haben. Habt ihre einen Bambino LüK Kasten? Die einzelnen Aufgaben verlangen ja auch ne gewisse Konzentration.

Wenn aber ansonsten alles ok ist, sie also altersgerecht entwickelt ist, dann sollte sie auch ruhig die Chance haben einfach nur Kind zu sein und spielen zu dürfen. In etwa 3 Jahren kommt sie in der Schule, da beginnt ohnehin der Ernst des Lebens.

Viele Grüße
Jacqueline mit Lana 8 Jahre, Marissa und Vanessa 4 Jahre

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Eine gute Übung ist, dass das, was angefangen wird, auch zum Ende gemacht wird. z.B. fängt das Kind ein puzzle ein, dann wird es zum Ende gemacht usw. das ist schon mal eine sehr gute Übung. Am Anfang braucht man natürlich ein bisschen Überredungskünste und Geduld, aber wenn man konsequent ist, klappt das danach ganz gut.

Und wegen Konzentration: ich glaube,das ist sehr unterschiedlich. Mein Sohn kann z.B. Stundenlang puzzeln. Wirklich locker 2 Stunden ohne Pause. Aber gib ihn Malstifte und da ist er nach einen Strich fertig und malt keine 2 Min. Ich kenne da Mädchen, die schon ganze Menschen mit alle Details zeichnen können und super gerne malen. Meinen Sohn kann z.B. auch 1 Std. an einer Geschichte zuhören, also kein Buch, sondern frei erzählt. Gute Übung sind schon Vorlesebücher ohne allzu viele Bilder, so wie die älteren Kinderbücher z.B. Winnie the Pooh oder Paddington, solche "Vorlesebücher" die man mit 4 schon super vorlesen kann und nur so jede 2. Seite ein Bild gibt und das auch ohne groß farbig zu sein.

Und sonst kannst du natürlich auch Gesellschaftsspiele ausprobieren, voerst welche, die nicht so lang sind. Spiele wie Lük oder Vorschulhefte sind sicherlich auch eine gute Idee um Konzentration zu fördern. Und wie gesagt, zu Ende machen, was man angefangen hat.