Geschäft zurück halten

Hallo.
Unsere Tochter 5 jahre hält seit vier tagen ihr großes Geschäft zurück.
Ich weiß langsam nicht mehr weiter.
Seitdem sie angefangen hat trocken zu werden. Mit etwa 3 1/2 , 4 Jahren haben wir ganz oft das Problem das sie über Tage hinweg ihr großes Geschäft zurück hält.

Sie setzt sich dann auf den Boden und drückt es quasi wieder rein.
Sie sagt sie hat angst das es weh tut.was aber selten der Fall ist.

Es gibt zeiten da klappt es ohne Probleme und dann geht's wieder gar nicht.

Man kann dann auch machen und tun was man will sie lässt es einfach nicht raus.
Dann klagt sie natürlich ab dem dritten Tag über Bauchschmerzen.

Was können wir denn noch machen? Hat jemand ein ähnliches Problem?

Lg jenny

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Huhu,

Meine Kleine hat seit Donnerstag das selbe Problem. Sagte beim Einkaufen sie muss Kaka, zu Hause angekommen kam nix mehr. Waren dann beim Kia und der verschrieb nur Zäpfchen (halte ich gar nix von) und gab den Tip Milchzucker ins Getränk zu mischen.
Klappt seit Freitag gut, sie konnte schon was raus drücken, aber es wird noch Tage dauern bis alles wieder normal ist

lg

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Wo bekomme ich milchzucker her?
Habe angst das es chronisch wird :(
Sie bekommt schon Früchte riegel ubd getrocknete Pflaumen. Aber hilft alles nix wenn sie es zurück hält :(
Ach mensch ich weiß echt nicht mehr weiter.alles gut zureden und Belohnungen anbieten bringt nix.
Die letzten male hats dann zumindest geklappt als sie Punkte auf einem "Belohnungsbild" ausmalen durfte.aber aucg das zieht diesmal nicht

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Den Milchzucker bekommst du bei DM. Kostet um die 2 Euro, die Eigenmarke.
Sie wirds dann gar nicht grossartig zurückhalten können, weil wirkt abführend und Stuhl auflockernd.

Kann dich verstehen das es einen so fertig macht. Leider kann ich aber keine Tips geben, wie du sie zum machen bewegen kannst.

Lg

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Ich gebe auch zu bedenken, dass manche Milchzucker nicht gut vertragen. Zudem braucht er bis zu 2 Tage, bis er wirkt. Wenn er denn überhaupt wirkt, bei uns wirkt er nämlich überhaupt nicht.
Meine Tochter verlangt inzwischen bei Verstopfung von sich aus nach Apfelmus. Davon lass ich sie essen, so viel sie will. Das hilft ihr am Besten. Dazu creme ich den After immer wieder gut ein (selbstverständlich nur äußerlich), damit alles schön geschmeidig bleibt/wird. Und dann, wenns mal wieder drückt, geh ich mit zur Toilette und nehm sie in den Arm und helf ihr so durch den schmerzhaften Teil. Glücklicherweise hat sie das nur äusserst selten so schlimm, obwohl ihr Stuhl immer sehr fest ist.

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Ich habe jetzt seit vielen Jahren nicht mehr im Forum geschrieben, aber als ich jetzt beim Durchschauen auf deine Frage gestoßen bin, habe ich mich sofort wieder an meine Sorgen und Verzweiflung erinnert und beschlossen, meinen veralteten Account zu aktivieren... ;-)

Eine meiner Töchter (5 1/4 Jahre) hatte mit ca 3 1/2 Jahren exakt das gleiche Problem. Ich hatte bis dahin nie aktiv in den "Sauberwerdprozess" eingegriffen, also zwar immer alles angeboten, aber nie zu etwas überredet oder gar gezwungen. Sie war mit ca 2 3/4 tagsüber windelfrei und zuverlässig trocken, für das große Geschäft hat sie eine Windel verlangt, ich habe ihr das ohne Kommentar gelassen, es war einfach ihr "sicherer und langsamer Weg" So um Ostern vor 2 Jahren war sie mal durch irgend einen Saft am Po wund und das große Geschäft tat weh. Da hat sie beschlossen, es einfach nicht mehr zu machen.

Ab da hat sie auch so ca alle 4-5 Tage entweder Nachts in die Windel gemacht, ist also quasi "übergelaufen" oder sie hat im Kindergarten ins Spiel vertieft in die Hose gemacht. Sie hat da zwar registriert, dass es nicht mehr weh tut und es ihr danach besser geht, das hat aber nix dran geändert, dass sie 2 Tage später wieder angefangen hat sich zu quälen. Unser Alltag wurde zum Spießrutenlauf, sie hat sich an mich geklammert, geweint, gelitten und die ganze Familie mit ihr. Auch ihre Zwillingsschwester, die das alles kaum ertragen konnte. Ich hab dann sogar in einer sozialpädagogischen Praxis angerufen und mich auf die Warteliste setzten lassen, die Kinderärztin empfahl mir Medikamente die den Stuhlgang so weich machen, dass sie ihn nicht mehr zurückhalten kann und Glyzerinzäpfchen. Die Zäpfchen habe ich ihr 2 mal gegeben, das grenzte an Körperverletzung, sie hat sich nach Kräften gewehrt und geschrien, am Schluß hab ich mit ihr auf dem Schoß hinter ihrem Rücken geweint.

Was diesen ganzen Spuk letztendlich beendet hat? Tja, ich trau es mich echt fast nicht zu schreiben.... Es war ein kompletter Sonntag Nachmittag auf der Toilette. Ich hab ihr mittags gesagt, sie kommt erst wieder raus, wenn sie gemacht hat. Ich hab mich vor sie auf den Boden gesetzt, sie getröstet, mit ihr gesprochen, sie wütend und tobend Klopapierrollen gegen die Tür schmeißen lassen, sie umarmt und gestreichelt. Stundenlang. Am Abend hat sie losgelassen und gemacht. Und danach nie wieder verdrückt. Ich hab keine Ahnung ob das richtig oder falsch war, ich weiss nur dass es funktioniert hat. Der Zustand vorher war für uns alle schrecklich, ich hab so oft geschimpft und gedroht mit Krankenhaus und Ärzten, so konnte es ja auch nicht weiter gehen, das macht ja auch so viel kaputt und schürt Ängste, aber was bleibt denn übrig, wenn eine chronische Verstopfung droht.....Man ist ja lange verständnisvoll und geduldig, aber wenn sich das eigene Kind selbst solche Schmerzen zufügt, irgendwann gehen auch die Nerven durch...und dann macht man einem kleinen Kind Vorwürfe mit denen es nichts anfangen kann und die alles NOCH schlimmer machen. ...Dagegen war ein Nachmittag auf der Toilette fast ein Kinderspiel.

Danach haben wir bestimmt ein halbes Jahr Aufkleber auf selbst gemalte Bilder geklebt und immer wenn eines voll war durfte sie sich was aussuchen. Sie war so glücklich und stolz, es musste nur der Knoten platzen.

ABER : Jedes Kind ist anders, was bei dem einen gut klappt, ist vielleicht bei dem anderen falsch. Ich wusste nur, Medikamente sind bei UNS nicht die Lösung....

Entschuldige den ewigen Text....ich wünsch euch viel Glück und Geduld!
RoseS78

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Hallo.
Danke für deinen ausführlichen text.
Wir saßen jetzt drei nachmittag ständig aufm Klo und nix passierte.
Wir haben ihr jetzt mikroglist gegeben und dann kam alles klar raus und man merkt wie erleichtert sie endlich ist.
Hoffe das es sich bei ihr eingeprägt hat und wir nicht wieder so ein Drama haben.
Wir werden sehen.aber das lässt einen schon ganz schön verzweifeln.
Lg jenny

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Liebe Roses 78
Deine Worte tun gerade so gut.
Ich kann nicht schlafen, weil ich mich so schlecht fühle. Unser Kleiner / Großer ist von sich aus mit 2.5 Jahren trocken geworden. Wir haben ihn nie unter Druck gesetzt und Nachts braucht er auch seine Windel. Er ist auch gerade erst 3 Jahre alt geworden. Leider hält er schon seit 1 Jahr immer wieder seinen Stuhl zurück. Das kam damals bei der Umstellung zum Kita Mittagessen. Wir haben ihm dann immer gerne mal Trockenfrüchte gereicht und dann konnte er auch verdauen. Aber seit diesen schmerzhaften Stuhlentleerungen ist es eine Prozedur. Zudem kommt nun noch sein Sturrkopf dazu. Sein Stuhl ist wirklich in einer guten Konsistenz aber er weigert sich partu. Alle fünf Tage muss er dann 4 mal hintereinander. Heute wollte er wieder nicht obwohl schon 4 Tage rum sind und er immer wieder Stuhlspuren im Slip hat. Das macht mir natürlich Angst. Ich will ja auch nicht dass er Bauchschmerzen bekommt und weitere Ängste schürrt. Nur leider hab ich in einem völlig überforderten Moment selbst Ängste geschürt indem ich ihm gesagt habe, dass wir wenn er bis morgen nicht aufs Klo geht zum Arzt müssen. Jetzt könnte ich mich ohrfeigen. Er hat natürlich zu gemacht und angefangen zu weinen und ich gleich mit. Dieses Thema belastet mich sehr. Ich will doch einfach nur,dass es ihm gut geht und er ganz normal ohne Angst aufs Klo gehen kann. Ich weiß allmählich auch keinen Rat mehr. Ignorieren hab ich auch schon probiert, aber es hat auch nicht geholfen. Die Idee mit den Aufklebern und einem Geschenk bei vollem Klebeheft aus einem weiteren Beitrag hier ist nun eine neue Hoffnung für mich. Mir tut es gut zu lesen, dass ich nicht alleine damit bin und es irgendwann sich von selbst regelt. Das macht mir Mut. DANKE!

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hey,
ich kenne ein Kind das alles zurückhält. Pipi wie auch Stuhlgang. Und nur zu Hause wird aufs Klo gegangen. Sonst nur in größter Not. Und das war vor 3 Jahren extrem stark mit Bauchschmerzen und nur weil eingehalten wurde.
Das hat wohl auch was mit Angst vorm Loslassen zu tun.

Ich würde dazu raten kein großes Drama draus zu machen, aber es auch nicht abzutun. Du kannst ihr anbieten dass du mit ihr zusammen auf die Toilette gehen kannst und ihr die Hand halten kannst und bei ihr bist oder dass sie halt Bauchweh haben muss bis sie von alleine geht.

Vielleicht braucht sie irgendeine Art von Sicherheit.

LG

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Hallo,

ich bin ehrlich gesagt grade richtig erleichtert, dass es so viele andere Mädchen im Alter meiner Tochter gibt, die das gleiche Problem haben.

Auch bin mit meiner Tochter damals bei KA gewesen, habe Glycerinzäpfchen und Kindereinläufe bekommen. Zwar haben die im akuten Fall geholfen, aber es war jedes Mal eine Qual diese Sachen in ihren kleinen zarten Po zu bekommen. Zumal wir wirklich 2 Leute sein mussten. So sehr hat sie sich gewehrt.
Sie wollte schon gar nicht mehr auf der Toilette sitzen bleiben, solche Schmerzen hat sie gehabt. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich mich nun grade daran erinnere.

Im Endeffekt hat es geholfen, dass ich sie immer wieder auf die Toilette gesetzt habe, auch wenn sie gar nicht wirklich wollte. Dann haben wir Fingerspiele gemacht, Bücher gelesen, gesungen usw. usw.

Und wenn sie musste, war ich immer dabei, habe sie ganz fest im Arm gehalten und ihr aufmunternde Worte zugeflüstert.

Das und ganz dolle Ernährungsbeobachtungen, viele Äpfel oder Saft, dass hat dann geholfen.

Heute haben wir nur noch das Problem, dass sie mit ihren leider kurzen Armen noch nicht selber abputzen kann. Aber alles wird gut.

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Hallo.
Ich werde jetzt auch wieder vermehrt auf ihre Ernährung achten.
Wir haben alles versucht.sie begleitet in den arm genommen mit ihr zusammen gedrückt.
Buch vorgelesen etc.alles ohne Erfolg.

Danje für deine Antwort
Lg jenny

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ohja, dieses Problem erinnert mich stark an die Phase die wir jetzt seit zwei wochen endlich hinter uns haben!
Unser sohn wurde recht spät trocken (kurz nach dem 4. geb.) Pipi klappte super, und für den Stuhl gabs zu Anfang die Pampi. Dann gabs drängler von allen seiten, die meinten, wenn der junge Pipi ins Töpfchen machen kann, kann er das auch mit dem Großen machen. also machte er. Aber irgendwie nicht so gern wie eben Pipi. Plötzlich musste er plötzlich tage lang nicht mehr und dann kam das Bauchweh. Klar, der Stuhl war jetzt knüppelhart und tat tierisch weh. Vor lauter Verzweiflung gab ich ihm ne Windel, weil ich dacht, dann gehts leichter, aber es ging nicht. Wir bekamen Zäpfchen und man sagte, wir sollen Milchzucker nehmen. Ich musste zweimal abführen und er tat mir so leid dabei... er weinte, brüllte und wehrte sich, das mir schier die Tränen kamen.....Milchzucker half null....
Dann gab mir die Nachbarin (ist Apothekerin) den Tip, das Problem von innen zu beheben, also den Stuhl weicher zu machen. Dafür brachte sie mir ne Packung Movicol Junior Schoko mit. Ich gabs ihm und nach drei Tagen war der Stuhl richtig schön weich. Er wollte wieder nix machen, aber nach ner Weile kam er dann und siehe da: Er war weich und tat nicht mehr weh. Das ganze gaben wir ihm zwei wochen in denen er imemr mehr merkte, das das große Geschäft gar nicht mehr weh tut und seit zwei wochen geht er jetzt komplett auf den Topf und ist endlich stolz wie Oskar!
Movicol ist so ne Art Abführmittel, aber eben für Kinder und sehr bekömmlich. Sie merken quasi gar nicht, das sie abgeführt werden, sie merken nur, das es hilft!

also versuch mal den Stuhl dauerhaft weich zu kriegen, so das ein schmerzhaftes entleeren praktisch gar nicht passieren kann....... und dann verliert sie vielleicht die Angst!

LG
Mone

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Danke für den Tipp.

Werd es mal versuchen. Das Problem ist das sie jetzt wieder diese Verbindung mit schmerzen hat und es selbst wenn wir ihr sagen das es weich ist sie es trotzdem nicht glaubt und wieder einhält.

Naja wir werden sehen wie die nächsten Tage laufen. Werde mal wieder mehr auf ihre Ernährung achten.

Lg jenny

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klar, am anfang wird sie euch nicht so glauben, aber wenn der Stuhl tatsächlich enige Tage weich bleibt, dann wird sie euch glauben.... unser Junior hatte anfangs auch nicht glauben wollen. Aber das kam dann nach zwei- dreimal von allein.

Ernährung hat bei uns gar nix gebracht. Es war definitiv der Kopf der noch nicht soweit war um das große geschäft ins Töpfchen zu machen.....

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