Huhu,
nein, ich hab keine Langeweile, weil ich zur Zeit dauernd Threads eröffne, aber bei uns gibt es im Moment ziemlich viele Fragen.
Unser Keks geht seit Mitte Dezember in die Krippe, und zwar drei Stunden pro Tag. Ich muss nicht arbeiten, mache es aber gern, bzw. ich schreibe und kann mir daher meine Zeit frei einteilen. Wir haben gesagt, wir probieren das mit der Krippe und sehen das als eine Art Spielgruppe, die Spaß machen und unsere Tochter ein bisschen auslasten soll. Wenn es nicht klappt und unsere Tochter irgendwie unglücklich scheint, lassen wir sie zu Hause, bis sie drei ist.
So weit, so gut.
Nun ist es so, dass unsere Tochter Verhaltensweisen hat (seit der Eingewöhnung), die nicht mehr feierlich sind. Beispiele:
- Sie kaut Essen durch und spuckt es aus, schmeißt es dann auch zum Teil in der Gegend herum. Auch Teller, Besteck und Glas fliegen oft. Wir hatten das Problem schon mal, aber es hat sich irgendwann gegeben; so schlimm wie zur Zeit war es aber noch nie.
- Sie legt sich auf den Boden und leckt diesen ab, leckt auch Oberflächen ab und läuft den halben Tag mit heraushängender Zunge rum. Das geht so weit, dass ihre Unterlippe und der Bereich darunter oft schon rot und ein bisschen wund sind.
- Sie sagt, sie sei dumm und könne nichts - woher sie das hat? Ich habe keine Ahnung, aber eine Vermutung...
- Sie zeigt sich aggressiv, vor allem nachdem ich sie abgeholt habe. Teilweise geht sie dermaßen auf mich los, dass ich sie regelrecht von mir wegzerren muss, das dann mehrere Male hintereinander, bis ich sie anschreie. Dann kommt sie und kuschelt sich an mich. Wenn ich vorher schon versuche, deeskalierend auf sie einzureden oder sie festzuhalten und "runterzukuscheln", oder sie ganz zu ignorieren, wird es nur noch schlimmer. Mittlerweile wird fast jeden Tag ein bis zwei Mal bei uns geschrieen, was sonst höchstens alle drei bis vier Wochen vielleicht mal vorkam, wenn überhaupt.
- Sie weint jeden Morgen beim Abgeben, und das Weinen wird immer verzweifelter. Mittlerweile wacht sie morgens auf, und das Erste, was sie sagt, ist: "Ich will nicht in den Kindergarten gehen. Lieber zu Hause bleiben bei Mama." (Ich weiß aber nicht, inwiefern das bei einer Zweijährigen schon Ausdruck der eigenen Meinung ist?) Sie beruhigt sich in der Krippe sofort, wenn ich weg bin, und macht dann angeblich gut mit, auch beim Morgenkreis etc. Allerdings redet sie höchstens einen Bruchteil von dem, was sie zu Hause sagt, ist wohl sehr ruhig und in sich gekehrt.
Am WE oder in den Weihnachtsferien hat sie dieses Verhalten nicht gezeigt. Gestern waren wir z.B. morgens im Schwimmbad, sind drei Stunden drin geblieben. Hinterher hat sie mich einmal gehauen, weil sie wohl sehr müde war; ich habe ihre Hand festgehalten und in ruhigem Ton gesagt, dass ich das nicht möchte - und gut war´s. Kein Treten, kein Auf-mich-Losgehen, nichts. Sie zeigt diese Verhaltensweisen NUR, nachdem sie in der Krippe war.
Mein Gefühl, auch wenn ich oben Geschriebenes noch mal lese, sagt mir ganz deutlich, ich solle sie noch zu Hause lassen. Laut Erzieherinnen dort ist aber alles im grünen Bereich und ganz normal. Ich komme mir schon vor wie eine Übermutter oder so was...
Sagt mir, gerade die Erzieherinnen hier - ist das wirklich normal? Spinne ich und wir müssen da einfach durch?
Liebe Grüße und danke fürs Lesen und eure Meinung!
An die ErzieherInnen: Zu Hause lassen? Oder Verhalten normal? Achtung, laaaang...
Huhu. also ich bin keine Erzieherin, ich hoffe es ist trotzdem ok, wenn ich dir antworte
Meine Kleine geht seit Januar diesen Jahres in die Krippe. Nach den ersten 2-3 Tagen, war ich gar nicht mehr überzeugt vom Konzept und war total verunsichert, aber nach dem Gespräch mit der Erzieherin war alle wieder bestens und es hat sich jetzt doch alles toll entwickelt.
Wie gesagt, ich bin keine Erzieherin und kann daher auch nicht sagen, ob das Verhalten deines Kindes "normal" ist. ABER ich kann dir erzählen wie es bei uns ist. Vielleicht hilft es dir etwas:
Unsere Tochter wird im Feb. 2 Jahre alt und die Eingewöhnung war nach nur 2 Wochen abgeschlossen. Sie geht super gerne in die Krippe. Wenn ich sie abhole, sagt sie:"Mama, nochmal Kindergarten!"
Morgens wenn sie aufwacht ist das erste was sie sagt:"Mama, Kindergarten gehen!". Und wenn wir dort sind, dauert es keine 10 min. und ich werde von meiner Tochter nach hause geschickt. Sie ist dort täglich von 8.30Uhr bis 12 Uhr.
Du siehst also, es kann auch anders laufen. Ich möchte dich damit jetzt nicht verunsichern. Aber ich denke, wenn das erste was deine Tochter morgens nach dem Aufstehen sagt, sie möchte nicht in die Kita, dann stimmt etwas nicht. Denn du siehst ja, dass es auch anders sein kann. Und sie ist ja jetzt schon zwei Monate dort.
Ich glaube, wäre ich in deiner Situation....also müsste ich nicht arbeiten, ich würde meine Tochter nicht mehr schicken. Und lieber noch 1/2 Jahr warten. Oder vielleicht eine Pause machen und nochmal eine Eingewöhnung beginnen. Bei uns sind dafür übrigens 4 Wochen angesetzt. Halte nichts von so "hauruck- Eingewöhnungen". Weiß nicht wie es bei euch ablief.
Wünsche euch viel Glück und du wirst dich schon richtig entscheiden!!
Hallo mmmmmmbm,
ich bin Erzieherin und würde dir raten noch mal das Gespräch mit den Erzieherinnen zu suchen. Ich würde denen von deiner Problematik noch mal berichten und von deinem Gefühl, daß es vielleicht noch zu früh ist.
Ich kenne dein Kind nicht, daher kann ich auch nicht viel sagen. Weiß ja nicht wie Eingewöhnung gelaufen ist.
Von der arbeit kenne ich Kinder die erst sehr still sind und zu hause überhaupt nicht. Aber man sollte nicht vergessen für Kinder ist es eine Umstellung zu Hause oft im MittelPunkt und in der kita ein Kind von vielen zu sein. Viele neue Kinder, neue Regeln, andere bezugspersonen, anderer Ablauf als zu Hause. Manche Kinder brauchen da was Zeit bis sie richtig reinkommen und andere Kinder sind sofort drin.
lieben gruss
sunshine166
Ich bin auch keine Erzieherin, antworte dir aber auch trotzdem mal
Es muss nicht unbedingt am Alter des Kindes liegen, wenn das Kind nicht gern in die Krippe oder den Kiga möchte, sich morgens schon dagegen wehrt, beim Abgeben weint und klammert.
Gelegentlich liegt es auch an der Einrichtung selbst bzw. den Leuten, die dort arbeiten. Ich denke schon, dass die meisten Erzieher ihren Job gut machen, es gibt aber leider auch schwarze Schafe und Einrichtungen, die einfach nicht so toll sind. Man darf sein Kind halt nicht IRGENDWO abgeben, dann gehen die meisten Kinder auch gerne.
Sprich doch noch mal mit den Erziehern, schildere Ihnen deine Sorgen und hör auf deinen Bauch. Was könnte der Grund dafür sein, dass dein Kind morgens nicht hin möchte?
Du sagst, sie geht seit Mitte Dez in die Krippe. Abzüglich Weihnachtsferien sind das drei Wochen oder? Laß ihr Zeit. Meine Maus war auch so.
Die "Aggression" waren bei uns die ganzen vielen Eindrücke, die Sie am vormittag aufgenommen hatte und erstmal "geschluckt" hat. (du sagst ja auch, dass sie dort eher ruhig ist) Unser Kind konnte die Eindrücke/Anspannungen nur bei uns rauslassen. Eben, wenn wir kamen. Das legt sich mit der Zeit.
Aber ich würde konsequent bleiben udn Sier jeden Tag bringen.
Alles Gute, I.
Deine Tochter ist ja noch in der Eingewöhnungsphase, bzw hat sie diese gerade hinter sich. Es ist ganz normal, dass Kinder sich mit Eintritt in den KiG oder Krippe erstmal etwas "verändern".
Man darf auch nicht vergessen, dass so ein Krippenalltag viel anstrengender für die Kids ist als zu Hause.
Viele neue Eindrücke, viele Kinder jeden Tag...das muss deine Maus erstmal alles verarbeiten. Und hinzu kommt noch, dass die Kinder mit 2 Jahren allgemein damit anfangen die Eltern "auszutesten". Auch mit Schlagen, weinen und co...
Solche Phasen, dass die Kids alles ablecken hatten meine Kinder auch..das hat dann wieder aufgehört.
Als mein Sohn mit dem KiG angefangen hat war erst die ersten 3 Wochen überhaupt nicht mehr er selbst. Er war übermüdet und Reizüberflutet. Hat sich total daneben benommen, ich habe ihn nicht mehr wiedererkannt. Von heute auf morgen hat das aufgehört..
Als er noch in die Krippe ging ( er hat auch mit 2 angefangen) hat er auch täglich beim abgeben kurz gejammert und jeden Morgen gesagt er will nicht hingehen und bei mama bleiben. Aber war er bei mir ( wenn ich frei hatte), dann wars ihm auch langweilig nach einer zeit...
Die Erzieherinnen haben mir jeden Tag erzählt was er schönes gemacht hat, dass er gut drauf war und viel spass hatte. Das habe ich auch auf den ganzen Fotos gesehen und ich habe natürlich geglaubt was sie mir sagten ( kenne die beiden aber auch noch von meiner Tochter).
Ich würde jetzt erstmal abwarten wie sich das alles entwickelt. und dann würde ich auch ein Gespräch mit den Erzieherinnen suchen und erzählen wie die Kleine sich zuhause verhält. Dann schauste mal, was die dazu sagen.
Im Endeffekt bist du ja nicht auf die Krippe angewiesen. Wenn du das Gefühl hast, dass es deinem Kind nicht gut tut, dann nimm sie wieder raus.
So hätte ich es zumindest gemacht.
lg
ich bin war auch keine Erzieherin antworte aber trotzdem mal . Es hört sich so an als ob dein Kind überfordert ist mit der neuen Situation wie viele Stunden geht sie denn in die Krippe ? Als erstes würde ich versuchen das Gespräch mit den Erzieherinnen zu suchen und ihnen zu schildern wie es euch momentan zu Hause ergeht . Das Kind direkt aus der Krippe nehmen würde ich vorerst noch nicht evt. würde ich aber drüber nachdenken sie erstmal etwas kürzere Zeit zu schicken damit sie sich an die neuen Eindrücke langsam gewöhnen kann vielleicht braucht sie einfach noch mehr Zeit . Hast du den Eindruck das sie danach immer sehr müde ist ? So viele neue Eindrücke , neue Regeln , andere Kinder und Lautstärke ist gerade für kleinere Kinder wenn sie es nicht gewöhnt sind sehr anstrengend . Hinzu kommt das Alter (Trotzphase ) es ist normal das Kinder sich von anderen Kindern Verhaltensweisen abgucken auch wenn diese manchmal nicht unbedingt toll sind . Mein 3,5 jähriger hat zu Beginn der Kitazeit das Spucken auf einmal spannend gefunden gefiel mir natürlich auch nicht hier zu Hause spuckt niemand von den Geschwistern hat er sich bei einem anderen Kind abgeguckt da muß man dann konsequent seinem Kind sagen das man so ein Verhalten nicht möchte und nicht duldet und ein wenig Geduld haben bis es sich wieder gibt . Bei euch ist es essen ausspucken und mit Essen schmeißen , Ansage , Vorwarnung und dann konsequent essen weg wer mit essen matscht hat keinen Hunger . Das mit dem Boden ablecken würde ich ihr versuchen immer wieder zu sagen das man das nicht macht versuch ihr zu erklären das ihre Zunge davon wund wird und das sie dann wieder aua bekommt sonst würde ich aber möglichst wenig darauf eingehen und es weit gehend ignorieren das gibt sich spätestens nach ein paar mal richtig Aua von alleine wieder und es wird ihr zu blöd .
Ich würde als erstes das Gespräch mit den Erziehern suchen , zu Hause konsequent bei meinen Regeln bleiben evt. die Stunden erstmal reduzieren und ihr noch ein paar Wochen Zeit lassen + weiter im Auge behalten ob sich irgendeine Besserung zeigt oder ob es sich noch mehr häuft das sie nicht hin will . Es ist schwer das aus der Ferne zu beurteilen ohne das Kind und die genaue Situation in der Krippe zu kennen aber nicht jede Einrichtung passt für jedes Kind manchmal ist auch ein Wechsel sinnvoll . Verständlich das du unsicher bist aus eigener Erfahrung weiß ich das man einer Einrichtung erst einmal immer nur vor den Kopf guckt wie zufrieden oder auch unzufrieden man mit ihr ist zeigt sich erst später .
Wie lange ging denn die Eingewöhnung und am wievielten Tag war der erste Trennungsversuch?
Nach einer gelungenen Eingewöhnung sieht das nämlich nicht aus.
Hallo,
Bei euch ist ganz viel. Kitastart, du schwanger, Weihnachtsferien.
Das ist viel ür ein Kind.
Das Verhalten zeigt, dass gerade ganz viel in ihr passiert.
Gib ihr Zeitl lass sie in der Kita ankommen. Meine beiden kamen mit knapp 2 in die Kita und trotz sanfter Eingewöhnung hatten sie die ersten Monate Anpassungsprobleme.
Ich war auch schwanger als der Große in die Kita kam und als das Baby so froh war, das er 3 Std am Tag dort war und schon Freunde hatte mit denen er spielen konnte.
Ein Kitastart kann dauern, wichtig ist da der enge Kontakt mit den Erziehern um zu schauen was dem Kind gut tut.
L.G
wie kann sie denn noch anders signalisieren, als durch oben aufgelistete verhaltensweisen, dass es ihr mit der krippe nicht gut geht!
lass dich doch nicht verunsichern, hoer auf dich und auf dein kind!
liebe gruesse,
n.
Danke für den Beitrag. Man traut sich ja kaum noch sowas zu schreiben. Ich gebe dir vollkommen recht (und ich bin Erzieherin) das Kind ist überfordert,es sagt klar und deutlich "stop, ich möchte nicht! Es ist mir alles zuviel."
ja, nicht wahr!
...als waere es total absurd, sein kind und seine bedürfnisse erst zu nehmen, es respektvoll und einfühlsam zu behandeln.
liebe grüße!