Wie bekomme ich meine Tochter dazu, nachts in ihrem Bett zu bleiben?

Hallo!

Da das "Schlafen" Forum ja überwiegend von den ganz jungen Eltern (bzw. den Eltern der ganz jungen Kindern) genutzt wird, schreibe ich einmal hier.
Unsere Große ist mittlerweile 5,5 Jahre alt und wandert nahezu jede Nacht zu uns ins Bett. Im Grunde hätte ich damit ja gar kein Problem, wenn sie dabei ruhig zwischen meinem Mann und mir schlafen würde. Aber sie drängt sich immer so an einen von uns heran, dass an Schlafen nicht mehr zu denken ist. Zunächst drängelt die Kleine i.d.R. den Papa aus dem Bett, der dann ins Kinderzimmer zieht. Und wenn der Papa weg ist, bin ich dran. Ich kann sie wegschieben, so oft ich will, es dauert keine 5 Minuten, und die Kleine drängt sich wieder an mich - es ist, als hätte ich einen Magneten an mir. Und wenn die Kleine an mir klebt, um sich tritt, mir ihre Füße sonst wo hinschiebt oder diese auf mir parkt, bekomm ich kein Auge mehr zu.
Normalerweise würde ich die Kleine ja einfach in ihr Bett zurück bringen, aber da liegt ja mittlerweile der Papa. Ein weiteres Bett zum Ausweichen gibt es auch nicht, also leide ich still unter dem chronischen Schlafmangel (schlimmer als noch zu Babyzeiten) und frage mich, wie ich die Kleine dazu bringe, dass sie in ihrem Bett bleibe. Man sollte doch auch meinen, dass sie so langsam in ein Alter kommt, wo sie alleine in ihrem Bett schlafen kann, aber selbst das alleine Einschlafen ist problematisch (was aber am Papa liegt, der ist da eindeutig zu nachgiebig. Und ich hab den Kampf gegen die Windmühlen aufgegeben - immer, wenn ich die Kleine gerade wieder soweit hab, dass sie nach kurzem Kuscheln alleine einschläft, macht er alles wieder zunichte, weil er dann doch wieder neben ihr einschläft :-[). Aber selbst wenn sie abends alleine eingeschlafen ist, kommt sie nachts zu uns und sucht unsere Nähe. Ich würde sie ja einfach immer wieder zurückbringen, könnte mir auch vorstellen, dass sich damit das Problem in wenigen Nächten erledigt hätte, aber auch hier zieht der Papa nicht mit, er geht lieber den (für ihn) einfacheren Weg und wandert aus. Bis dahin war die Kleine aber schon ne ganze Weile bei uns im Bett, und ihr Bett ist dann ja auch belegt.

Habt ihr noch einen Tipp, wie man die Kleine in ihrem Bett halten kann? Selbst die Ansage, dass sie erst ein Hochbett (seit fast einem Jahr ein Herzenswunsch) erst bekommt, wenn sie in ihrem Bett bleibt, zieht nicht, und wenn ich sie einschließen würde (würde ich nie tun, aber man kommt ja auf so einige Gedanken, wenn man nachts wach liegt und getreten wird ;-)) würde vermutlich ohnehin nur dazu führen, dass sie in ihrer Panik die gesamte Nachbarschaft zusammenbrüllen würde.

LG

6

Hallo,

diese Antwort wird dir herzlich wenig nutzen: Lass es, wie es ist.

Meine Tochter ist 6, mein Sohn wird bald 8 und BEIDE tigern im Laufe der Nacht in unser Bett...Wir haben schonmal ein großes Bett mit 2 mal 2 Metern. Trotzdem ist es meinem Mann auch zu eng und er verlässt das Lager dann und schläft in Tochterkinds Bett ;-)

Für uns ist es okay so, wie es ist. Auch wenn das Kind immer mal auf einem drauf liegt, man Beine und Schnarchnasen im Gesicht hat.

In spätestens 10 Jahren ist der Spuk vorbei, wahrscheinlich sogar schon viel früher. Kaum ein Teenie schläft noch im Elternbett.

Und dann erinnert man sich wehmütig an die verwuschelte Familienzeit zu viert :-(
Deshalb beissen wir für unseren Teil die Zähne zusammen, schieben die Kinder zur Seite, immer wieder....oder kuscheln uns ran.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass er nicht alleine schlafen möchte....
Alles Gute,
K.

12

Huhu

sag mal nicht das die Zeit bald zu ende ist.Der Sohn von meiner Schwägerin (13) schläft immer noch bei Mama und Papa in der Mitte #schock
Es ist nicht mehr jede Nacht,dafür aber jede zweite.Wenn meine Schwägerin Nachtschicht hat,ist es selbstverständlich für ihn das er dann bei Papa schläft.

Lg #winke

16

Naja, aber ewig wird das wohl dann nicht mehr gehen....ich denke wirklich oft daran, dass diese Kinderzeit so schnell vorbei ist. Das Leben geht danach hoffentlich noch viele, viele Jahre gut weiter...aber diese Kuschelzeit kommt dann nie wieder....
K.

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Wenn Papa da so bequem ist würde ich glaube ich auswandern bzw ihn aus dem Kinderbett werfen das er zurück wandert und mich selber ins Kinderbett legen. Das würde bei meinem Mann mehr bewirken als reden.

Hast du deiner Tochter mal angeboten sie soll rufen, du oder Papa geht kurz zu ihr? Das machen meine Jungs. Wir haben ein 1.40m Bett, für uns 2 reicht das. Der eine Sohn ginge auch noch, der schläft recht ruhig. Aber der andere, da tut keiner mehr ein Auge zu, quer im Bett, Füße in unseren Gesichtern, Knie in die Nierengegend (und bitte schwungvoll, man hat echt am nächsten Tag teilweise blaue Flecke "Hey, wo ist das Feilchen her"....."Mein Sohn hat in meinem Bett geschlafen"....glaubt dir kein Schwein). Und da gleiche Rechte für alle heißt das eben das beide rufen und wir zu ihnen gehen, erst am Morgen dürfen sie zu uns ins Bett.

Oder ein kleines Licht mit Zeitschaltuhr, sie darf in euer Bett, aber erst wenn das Licht an ist?
Eigene Matratze/Klappbett für sie neben eurem Bett (in dem Falle vielleicht an Papas Seite)

Ist einer so krank das ich lieber näher dran bin schlafe ich bei dem einen mit in seinem Bett und bei dem "Wühler" auf ner Matratze neben ihm.

2

Hallo!
Ich habe leider keinen Tipp für dich, aber: Du bist nicht allein :-)
Wir haben hier fast die gleiche Situation: Unsere Tochter (5 1/2) kommt auch jede Nacht (früh) zu uns ins Bett. Nur haben wir das "Glück" dass sie halbwegs ruhig schläft und ihr Papa meistens nachts nicht da (Arbeit) ist. Und sie kann alleine einschlafen.
Hochbett bekam sie auch mit dem Versprechen dass sie dann in ihrem Zimmer schläft, pustekuchen, hat Max. 2 Nächte geklappt.
Rüberbringen klappt bei uns auch nicht, sie wacht dann immer wieder und in kürzeren Abständen auf. Also habe ich keinen Schlaf und sie kaum. Deshalb bleibt es erst noch wie es ist...
Zumindest: du bist nicht allein ;-)
LG

3

Bist nicht alleine...
unsere Große ist 6 und kommt auch nahezu jede Nacht zu uns ins Bett.
Allerdings biringt sie noch ihren 3 jährigen Bruder mit #rofl

ich finde es niedlich...mein Mann schläft so fest, der bekommt das gar nicht mit;-)

Ich geniese es. Denke mit ihrem ersten Freund kommt sie nicht mehr :-p

An deiner Stelle würde ich sie immer wieder vorbringen, wenn euch das stört.

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Hallo,

einen Tipp habe ich nicht, wie das Kind im Zimmer bleibt, weil wir mit unserem das Gleiche Problem haben.
Aber einen Tipp (wenn bei euch machbar), wie zumindest du wieder zum Schlafen kommst.

Bei uns war es ähnlich, der große hat sich an meinen Mann gedrängt, dass der nicht mehr schlafen konnte und irgendwann gesagt hat, es reicht. Von den Zwillingen stand bei uns im Schlafzimmer noch das Babybett (1,20x60), da musste der große dann rein, wenn er bei uns schlafen wollte. In unserem Bett durfte er nicht mehr schlafen.
Irgendwann haben wir das Bett weg, und nur noch die Matratze auf den Boden gelegt und er hat dann da geschlafen.

Zum 5. Geburtstag hat er ein Hochbett bekommen, er hat uns versprochen, er schläft dann immer da - Pustekuchen.

Da mittlerweile auch das Zwillingmädchen zu uns hochkommen möchte und noch unruhiger schläft und deswegen auch nicht bei uns im Bett schlafen darf, haben wir die Schlafcouch aus dem Zwillingszimmer hoch ins Schlafzimmer, die wird bei Bedarf ausgeklappt und so können dort 1-2 Kinder schlafen ohne uns zu stören.
Der einzige, der zu uns ins Bett darf, was aber nur 4x im Jahr vorkommt, ist der Zwillingsbub, der schläft nämlich von 7 bis 5/6 durch und es kommt wirklich selten vor, dass der mal aufwacht. Und da der stiften gehen würde auf der Schlafcouch, darf der zu uns ins Bett.

Vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit, eine Matratze irgendwo in die Ecke zu stellen und dann die klare Ansage: matratze oder eigenes Bett? Bei Sohnemann musste ich nur eine Nacht diskutieren, Töchterchen probiert es fast jede Nacht die sie hochkommt, aber da bin ich mittlerweile hart.

VG Caro

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Auch wenn Du es nicht hören willst: Ihr habt es ihr angewöhnt, d. h. ihr müsst es ihr auch wieder abgewöhnen (schließlich scheint es euch ja zu stören). D. h. jedes Mal wenn sie ankommt, sie wieder in ihr Bett bringen, bis sie verstanden hat, dass ihr das Verhalten nicht mehr akzeptiert.

Ich sehe da keinen anderen Weg, es sei denn Du wartest bis sie von selbst aufhört.

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im zimmer festketten, waere mein tipp#rofl aber im ernst, es gibt 3 moeglichkeiten, entweder ihr lasst es so, wie es ist oder ihr nehmt sie gleich mit zu euch ins bett oder ihr tragt sie jedesmal in ihr bett, bis sie es verstanden hat, dass sie da bleiben soll. wie gross ist euer bett? was das randraengen betrifft, sie draengt sich nicht ran, sondern sucht naehe und waerme.

8

Hallo,

wir kennen das auch.

Vor ein paar Wochen bin ich mit dem Kleinen (5) in Verhandlungen getreten, und wir haben uns darauf geeinigt, dass er erstens ein großer Junge ist, der nicht jede Nacht bei Mama schlafen muss und dass ich zweitens immer schlecht schlafe wenn er nachts an mir klebt, und dass er deswegen nur noch jede zweite Nacht rüber kommen darf.

Mein Mann hätte nie geglaubt, dass das funktioniert, aber das tut es. ;-)

Der Kleine fragt jeden Abend, ob heute eine Nacht ist, wo er kommen darf. Wenn ja, dann kommt er auch, aber in den anderen Nächten nicht.

LG

Heike

9

Hallo,

reden, reden und nochmal reden.

Alleine einschlafen klappt mit spätestens 15 Jahren. Bis dahin alle Außnahmen besprechen. Der Papa schläft neben ihr ein, dann war er wohl müde. Du musst Abends noch was erledigen, erzähle ihr was. (Ich lasse extra was liegen)
Sie ist inzwischen Alt genug um zu begreifen das Mama und Papa die Dinge anders machen.

Wenn du inzwischen leidest, sollt dein Mann mit dir an einem Strang ziehen. Bring sie zurück. Dein Mann schläft in ihrem Bett, schmeiß ihn raus.

Gruß Karin

10

Hallo,
wir haben hier auch so ein Exemplar. Meine Große ist zwar erst 4, aber sie ist auch noch weit davon entfernt allein zu schlafen und einzuschlafen. Sie wurschtelt auch ziemlich viel rum im Schlaf und verteilt Tritte, aber zum Glück schaffen wir es trotzdem alle halbwegs zu schlafen. Wir haben aber jetzt unser Bett verbreitert, so dass wir insgesamt 2,50m Liegefläche haben.

Da ihr euch ja nicht einig zu sein scheint, würde ich erstmal da ansetzen. Redet doch nochmal in Ruhe darüber, wie es euch beiden Eltern mit der momentanen Situation geht und was ihr ändern müsst. Dein Mann scheint ja nicht dafür zu sein, dass sie alleine schläft. Das ist prinzipiell ok, nur müssen eben alle Beteiligten auch gut schlafen können und dafür muss sich irgendwas ändern. Meine Idee wäre entweder euer Bett zu verbreitern oder eine Matratze im Kinderzimmer zu positionieren, auf der dann einer von euch nachts schlafen kann und ihre Hand halten. Oder eine Matratze für sie im Elternschlafzimmer, so dass sie in eurer Nähe schlafen kann, ohne euch vom schlafen abzuhalten.
Ich denke ja prinzipiell, es gibt eben so Kinder, die ein großes Nähebedürfnis haben und es ist doch schön, wenn man das erfüllen kann. Nur muss man selbst halt auch schlafen können.
LG