Hallo,
meine Tochter ist Vorschulkind und hat schon 3 Milchzähne verloren. Der Vierte wackelt zur Zeit und sie hat die letzten Tage von fast nichts anderem geredet als von der Zahnfee. Sie freut sich riesig! Jetzt kam sie heute aus der Kita und fragte mich ganz sachlich "Mama, sei bitte ehrlich, gibt es die Zahnfee oder nicht?". Ich überlegte kurz und erzählte ihr die Wahrheit. Dass die Eltern ihren Kindern eine Freude machen möchten und ihnen deshalb die Zahnfeegeschichte erzählen. Sie schaute ganz traurig und dann meinte ich, wenn der nächste Zahn rausfällt, würde ich mir ihre Feenflügel anziehen und dann wäre ich ihre ganz persönliche Zahnfee. Daraufhin strahlte sie und die Sache war erledigt. Wie vermutet hatte sie in der Kita mit 2 gleichaltrigen Jungs die Diskussion darüber. Nun ist ja bald Ostern und sie glaubt wirklich noch an den Osterhasen, ans Christkind und an den Nikolaus. Jetzt frage ich mich, ob es nicht an der Zeit ist, sie aufzuklären, bevor es die Jungs in der Kita wieder tun. Ab welchem Alter habt ihr euren Kindern die Wahrheit gesagt oder taten das auch die älteren Kinder? Ich kann mich halt an meine Kindheit erinnern und es lag immer ein besonderer Zauber im Raum, als ich noch an alles glaubte. Und wir waren definitiv älter, als wir die Wahrheit erfuhren. Aber früher ist ja nicht heute und die Kinder heutzutage sind leider oftmals schon sehr realistisch, einige bekommen ja von Anfang an die Wahrheit gesagt, da zählt ein bisschen Tradition nicht mehr und man wird ausgelacht. Eigentlich schade, aber ich glaube, ich muss wohl bald ein "Aufklärungsgespräch" führen. Was meint ihr?
Liebe Grüße
Zahnfee und Co
Hallo,
du hast das doch gut gelöst. Trotz allem würde ich kein Aufklärungsgespräch in diesem sinne führen. Lass ihr doch den zauber solange wie sie ihn noch hat. Und wenn sie es wieder im kiga erzählt bekommt. ..wird sie es auch verstehen. ..
Also bei uns gibt es weder den Weihnachtsmann noch den Osterhasen und auch keine Zahnfee. Das liegt aber daran dass wir gläubige praktizierende Christen sind und es unseren Kindern auch so erklären und ihnen die biblischen Geschichten dazu erzählen. Bei der Zahnfee geht die Aufklärung in der KiTa wahrscheinlich schneller als bei Osterhasen und Weihnachtsmann. Zumindest hier ist es so dass ich keinen Jungen kenne zu dem die Zahnfee kommt Feen sind halt Mädchenkram und viel zu uncool für Jung
Hallo,
bei uns kam die Zahnfee, allerdings nur beim 1. ausgefallenen Zahn und hat ein kleines Geschenk da gelassen.
In der Schule hat er dann aufgeschnappt das andere Kinder auch bei jedem weiteren Zahn Geld bekommen. Da haben wir einfach gesagt, das dies dann die Eltern machen. Die Zahnfee kommt nur einmal.
Inzwischen ist er 8,5 Jahre und hat natürlich alles durchschaut und es ohne nennenswerten Schaden überstanden.
LG
Tanja
Ich finde auch, dass du das mit der Zahnfee toll gelöst hast.
Bei uns war einmal die Schnullerfee, mit dem Rest brauchten wir uns noch nicht beschäftigen. Wird wohl vor der Schule auch noch nicht passieren.
Den Rest lassen wir einfach mal so laufen und werden es Situationsabhängig gestalten. Wobei ich mich nicht daran erinnern kann, jemals ein "Aufklärungsgespräch" mit meinen Eltern gehabt zu haben. Es hat sich alles so gefügt. Für mich kommt immer noch der Geist der Weihnacht und der Osterhase und es ist schön.
Wobei eher die Symbolik hinter den Figuren steht, aber vielleicht werden sie genau dadurch real.
Ich schließe mich mal Grupa an: Unser Sohn weiß auch, dass es weder Zahnfee noch Weihnachtsmann oder sowas gibt.Auch weil wir Christen sind. Damit geht es ihm gut und wir suchen auch Ostereier am Auferstehungsfest, aber er weiß, dass die nicht der Osterhase versteckt hat ... sondern meist die Schwester. Auch über volle Nikolausstiefel freut er sich, auch wenn Mama die gefüllt hat. Und wenn er den ersten Zahn verliert (kann nicht mehr soo lange dauern), dann werde ich ihm im Austausch zum Zähnchen, das in die dafür vorgesehene Milchzahndose kommt, ein kleines Geschenk am Morgen auf den Frühstückstisch legen
D
Wir sind auch praktizierende Christen - bei uns wirds den Osterhasen, Nikolaus und Christkind (nicht den Weihnachtsmann!) parallel zu den biblischen Geschichten geben. Mich hat nie jemand aufgeklärt, das hat sich irgendwann halt ergeben... ich hab keinen Knacks davon getragen und finde es einen schönen "Zauber"...
Zahnfee und Schnullerfee etc finde ich persönlich ganz furchtbare Erfindungen, die wird es bei uns nicht geben.
Na Gott sei Dank!
Ich dachte schon, als Christ dürfte man seinen Kindern nichts mehr vom Christkind oder vom Osterhasen erzählen .
Meiner Meinung nach schließt das Eine das Andere doch nicht aus. Wir sind auch gläubige und praktizierende Christen, gehen mit unseren Kindern sonntags in die Kirche, lesen ihnen aus der Bibel vor... Die Weihnachts- und die Ostergeschichte kennen beiden, aber Weihnachten hat selbst der Pfarrer in der Kinderchristmette gesagt: "Und jetzt lauft schnell heim und schaut, ob das Christkind schon da war!"
Und wenn ich an meine eigene Kindheit (und auch an meine Kinder, die am heiligen Abend voll Vorfreude und ganz gespannt horchen, ob das Christkind nicht endlich läutet) denke: der Zauber war nur noch halb so groß, als wir wußten, dass Mama und Papa die Geschenke kaufen und unter den Baum legen.
Und was die Zahnfee angeht: Die kommt bei uns nur einmal beim ersten Zahn. Allerdings denke ich, dass es auch Kinder gibt, bei denen keine Zahnfee kommt, bei anderen kommt sie bei jedem Zahn - da muss man sich ohnehin etwas einfallen lassen. Aber ich werde garantiert meine Kinder nicht vorzeitig über die Existenz von Christkind, Weihnachtsmann oder Osterhasen aufklären - auch wenn ich Gefahr laufe, dass im Kindergarten oder später in der Schule andere Kinder meine Kurzen aufklären.
LG
Hallo,
ich bin auch Christin und bei uns kommen auch Christkind, Nikolaus und Osterhase Warum auch nicht, das eine schließt das andere doch nicht aus.
Seit mein Sohn einmal eine Geschichte gehört hat in der der Weihnachtsmann der Gehilfe vom Christkind ist, komme ich auch nicht mehr in Erklärungsnot
Allerdings kam bei uns auch die Schnullerfee (anders wären wir das Ding glaub ich auch nicht los geworden ) Die Zahnfee wird wohlö auch kommen wenns soweit ist, aber ob einmalig oder (wie bei uns damals zu Hause) jedes Mal weiß ich noch nicht. Hat aber scheinbar bei uns auch noch Zeit.
Lg wirbelwinds.mama
och lass ihr noch den zauber. ;) irgendwann erfährt sie es von allein aber solange würde ich alles so lassen. ich selbst bin auch katholisch aber deswegen meinen kindern das magische von weihnachten und co zu nehmen find ich nicht gut. was ist denn auch dabei? und es sind kinder die können mit dem "richtigen" glauben eh noch nicht soviel anfangen. wir erzählen auch die richtigen geschichten aber dennoch kommt der osterhase und das christkind nikolaus. zahnfee und alles weitere kommt nicht zu uns ... weiss nicht wieso finds aber irgendwie unnötig. bzw haben die kinder auch nicht dadrüber geredet.
lg anna
Hallo!
Ich würde gar kein Aufklärungsgespräch führen. Das ergibt sich von alleine. Und letztendlich heißt es doch nicht, dass dein Sohn den anderen Kindern automatisch glaubt, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, nur weil die das so behaupten! Ich glaube nicht, dass er ausgelacht wird!
Mein jüngerer Sohn ist sechs Jahre alt und auch Vorschulkind. Beim Osterhasen ist er sich ziemlich sicher, dass es ihn nicht gibt ("Hasen können doch nicht so viele Eier tragen!"). Dass es den Nikolaus so nicht gibt, hat er selber herausgefunden. Er hat einfach hinterfragt, warum die Kleidung des Nikolaus im Kindergarten anders aussieht als der in der Kirche, in Kaufhäusern etc. Anlügen wollte ich ihn dann nicht
Die Sache mit dem Weihnachtsmann ist schwieriger. Bei mir früher redete meine Mutter vom Weihnachtsmann und mein Vater vom Christkind. Mich hat es manchmal gewundert, aber letztendlich war mir es nicht wichtig (oder ich kann mich nicht dran erinnern).
Wir haben uns "entschieden", dass bei unseren Kindern der Weihnachtsmann kommt, aber v.a. mein jüngerer Sohn fragte meinen Vater öfter mal über das Christkind aus. Er ist aber nicht so gut darin, soetwas kindgerecht zu erklären (ist nicht böse gemeint!).
Mein Sohn hat vorm letzten Weihnachtsfest wohl mit seinem Freund über das Thema Weihnachtsmann/Christkind gesprochen. Der Freund wollte dann beim Abholen von seiner Mutter die Bestätigung haben, dass an Weihnachten doch das Christkind und nicht der Weihnachtsmann kommt. Anfangs war ich nicht dabei weil das Telefon geklingelt hat. Daher hatte ich erst nur am Rande mitbekommen, worüber sie sprechen. Die Mutter des Freundes, die tief gläubig ist, hat mit den beiden Kindern ein wunderschönes Gespräch über das Thema geführt, aus dem ich mich dann bewusst rausgehalten habe. Mein Sohn mag sowieso alles, was mir der Kirche zu tun hat und irgendwie hat das Gespräch seinen Glauben an Gott verstärkt. Und seitdem ist er der Überzeugung, dass an Weihnachten das Christkind kommt. Vor allem wohl auch deshalb, weil es für ihn "geheimnisvoller" ist, als der Weihnachtsmann, der doch an jeder Ecke steht...
LG Silvia
Danke für eure Antworten! Ich werde alles so lassen, wie es ist. Sie geht in einen katholischen Kindergarten, dort wird der Sinn eines christlichen Feiertages sehr intensiv besprochen. Ebenso habe ich einen sehr festen Glauben, den ich ihr immer wieder nahe bringe. Ich denke, sie wird es verkraften, wenn sie demnächst vielleicht erfährt, dass es den Osterhasen garnicht gibt. Und solange lasse ich ihr den Zauber (und mir natürlich auch ).