Wie müden Wanderer (4 J.) transportieren?

Hallo liebe Kindergartenkinder-Mamas,

wir haben gerade unseren Sommerurlaub gebucht, zwei Wochen österreichische Berge #verliebt

Wir wollen natürlich auch viel wandern und die Gegend erkunden. Die beiden Großen, 6 und 8 Jahre alt, sind ziemlich gut zu Fuß und machen viel mit. Unser Kleiner, wird jetzt bald 4, ist nach einigen Kilometern/kraxeln/hüpfen meistens früher oder später ein wenig fusslahm... Notfalls nehme ich ihn dann Huckepack oder mein Mann auf die Schultern, aber lange geht das natürlich nicht.

Jetzt überlege ich, ob es irgendeine Trage gibt, die man notfalls nutzen kann, einen müden Vierjährigen (ca. 16 Kg) zu schleppen. Ich habe einen Beco Butterfly gefunden (Manduca ähnlich - geht bis 20 Kg), wo man das Kerlchen dann einfach wie einen Rucksack auf den Rücken schnallt. Sieht nicht unbequem aus.
Den Piggyback Rider (Foto hier http://www.blessthisstuff.com/stuff/living/misc-living/piggyback-rider ) fand ich von der Idee interessant, allerdings muss das Kind dort stehen, ausruhen ist das nicht und die Schulterpolster sind auch nicht aureichend gepolstert, und kein Hüftgurt zur Verteilung des ja nicht unerheblichen Gewichts...

Grundsätzlich ist der Kleinste schon gut zu Fuss, wir sind viel unterwegs, machen auch oft viel Strecke. Aber wir hätten einen etwas größeren Radius bzw. könnten auch mal etwas längere Touren in Angriff nehmen (nicht nur in den Bergen), wo man eben im Notfall trotz eines müden Kindes weiterkommt.

Wie macht ihr das? Nur Touren, die das kleinste Kind der Gruppe ganz sicher bewältigen kann? Wobei das auch ein bisschen Tagesform abhängig ist. Manchmal läuft er 5-6 Km ohne jedes Murren, manchmal sind 2 Km schon zu viel...

Freue mich auf eure Antworten :-)

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Hallo,

ich bin der Ansicht, dass sich am Schwächsten orientiert wird bzgl. der Strecke. Jedoch auch nach Alternativen geschaut wird, die der gesamten Familie gerecht werden.

Ich hatte über lange Zeit den Kinderwagen noch dabei, bei Strecken um 2 mal 5km oder auch die Kraxe. Ansonsten würde ich die Strecken so auswählen, das man warten oder umkehren kann oder das Ziel etwas besonderes bietet.

LG Reina

2

Hallo

Also ich hatte damals den bondolino im babyalter. Mit 12-13 kg wurde das aber zu schwer und auch zu unbequem .

Haben uns dann für die deuter Rückentrage entschieden. Die ist gut gepolstert und vorallen geht das Gewicht nicht auf die Schultern sondern wird auf der Hüfte verlagert.

Mein Mann konnte damit die kleine bis zum Herbst ohne Probleme 12 km tragen.

Das Ding zum stehen,sorry das sieht mehr als gesund aus und lebensgefährlich noch dazu.

Lg

3

Hallo,

meine Geschwister sind immer mit einem Buggy in die Berge und haben sich immer kinderwagentaugliche Routen ausgesucht. Da am Anfang ja 2 kleine Kinder da waren sowohl bei meiner Schwester, als bei meinem Bruder, wurde immer eines zum Ausruhen in den Buggy gepackt und das andere wurde dann entweder von Papa auf die Schultern genommen oder musste laufen.

GLG

4

Hallo,

wir hatten für größere Wanderungen eine Kraxe, ich glaube eine von fillikid. Kannst Du mal googlen. War ganz praktisch; ließ sich gut tragen, Kind war geschützt, sicher und ist meistens darin eingeschlafen.

Mit 4 setzt sich unser Mini allerdings da nicht mehr rein.

Wenn es gemeinsamer Familienurlaub sein soll, dann würde ich die Strecken entsprechend den Möglichkeiten anpassen. Bei längeren oder anstrengenden Wegen einfach mich im Vorhinein nach geeigneten Rastplätzen oder Einkehrmöglichkeiten erkundigen und entsprechend planen.

Wenn wir wandern gehen, weiß ich vorher ganz genau, wo wir rasten können und wie lang die entsprechenden Teilstrecken sind. Und die suche ich dann auch nach den Möglichkeiten des Mini aus (muss nicht bequem sein, aber mit ein bisschen Anstrengung für ihn machbar).
Bei anderen Strecken geht einer von uns Erwachsenen mit dem Großen allein.

LG

5

Hallo,

danke für eure Antworten bisher!

Wir richten uns selbstverständlich nach dem Kleinsten in der Gruppe, was aber manchmal die Großen ein wenig frustriert. Uns in Grüppchen aufteilen wollten wir eigentlich auch nicht.

Es geht mir eher um einen Notfallplan, falls der Zwerg mal nicht mehr kann und wir eigentlich noch etwas Strecke vor uns haben. Nicht bei allen Touren kann man zwischendurch einfach aussteigen und sich abholen lassen oder abkürzen.

Wir werden die Pläne nochmal genau anschauen und entsprechend (um-)planen.

Danke! #winke

6

Hallo!

Wir waren vor zwei Jahren in den Bergen, da hatte ich für Notfälle einfach ein Tragetuch eingepackt. Das ging super und konnte im Rucksack bzw. in der Kraxe, die wir für den kleinen ohnehin dabei hatten, verstaut werden. Eine Kraxe würde ich für solche Notfälle nicht mitschleppen wollen, das Ding wiegt leer schon genug. Dann eher eine Komforttrage wie die von dir schon erwähnte Beco Butterfly oder Manduca, Ergo-Carrier o.ä.
Ansonsten würde ich auch versuchen, die Touren so zu planen, dass er weitestgehend mitlaufen kann, ggf. viele Pause einplanen ...
Ach, und bei unserem Kleinen hab ich die Erfahrung gemacht, dass sie umso besser laufen, je schlechter die Wege sind. Auf Asphaltstraßen laufen sie keine 2 Kilometer, auf schmalen Trampelpfade schaffen sie ohne Murren auch 5-6km.

LG

7

Hallo!
Wir wandern auch gerne und fahren im Sommer nach Österreich in die Berge :-D
Als unser jüngerer Sohn vier Jahre alt war, waren wir in Norwegen und sind auch viel gelaufen. Dort hat er Strecken problemlos und gerne geschafft, die er zuhause freiwillig nie gelaufen wäre (ca. 10km).
Als unser großer Sohn kleiner war, hatten wir für solche "Notfälle" eine Kraxe. Das hat gut geklappt. Vielleicht könnt ihr euch am Urlaubsort eine Kraxe ausleihen. Im Allgäu habe ich diese Möglichkeit mal ein großes Sportgeschäft gesehen. Dann könnt ihr an einzelnen Tagen auch mal längere Touren machen, um euren älteren Kindern gerecht zu werden.
Bei diesem Piggyback-Rider hätte ich Angst, dass mein zappelndes Kind mich aus dem Gleichgewicht bringt.
LG Silvia

8

Wir haben eine Kraxe aber die mag meiner nicht so. Außerdem ist sie eben auch etwas sperrig wenn sie nur als Notfall mit soll. Ich hab aber noch eine Manduca. Die geht bis 20 kg. Da wupp ich ihn mir dann rein. Allerdings hat meiner auch nur ein Gewicht von <14 kg

Problem ist da aber, daß man den eigenen Rucksack dann vorne tragen muß. Auch nicht immer praktisch.

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Ich habe mal für eine Wanderung die Kindertrage von deuter (deuter kids comfort II) ausgeliehen und fand die toll. Lange kannst du die nicht mehr benutzen (bis 22 kg), daher schau mal, ob die jemand im Freundeskreis hat. Ansonsten lässt die sich aber auch gut wieder verkaufen.
LG, palomita