Frage an Mamis von Vorschulkindern - keinen Bock mehr auf KIGA?

Hallo zusammen,

wollte einfach mal hören, wie es bei Euch im Moment so ist. Mein Sohn wird demnächst 6 und kommt im September in die Schule. Er freut sich auch darauf, nur mir ist Angst und Bange, wenn ich mir zum Teil sein Verhalten ansehe.

Wir haben im Kiga die Regelung, das Vorschul Kids bis 8 Uhr kommen müssen, einfach auch zur Übung auf die Schule ( Pünktlichkeit und Zuferlässigkeit üben ) was ich sehr gut finde. Er darf auch alleine Laufen. Kiga ist nur 1 Straße weiter, somit kein Problem. Leider ist es mittlerweile so, das ich morgens immer öfter echt Probleme habe, ich pünktlich aus dem Haus zu schicken. Hundert Ausreden, Diskussionen. Ich beharre natürlich drauf, aber es kostet mich den letzten Nerv.

Seine Begündung ist, im Kiga sei es langweilig, er habe da keine Lust mehr hinzugehen und und und. Mit den Vorschulkindern wird aber jeden Tag was gemacht. Sie haben Sprachspiele, 1x die Woche Englisch gehen 1x im Monat in die Schule zum Besuch und üben Bus fahren. Letzte Wochen waren sie beim Bäcker und durften mitbacken. Es steht noch in den nächsten Tagen ein Besuch bei der Feuerwehr an, Kasperletheater und Vorschulausflug.

Er ist allgemein ein sehr aufgewecktes Kind und leider sind Regeln nicht so sein Ding. Auch im Kiga gibt es deshalb fast täglich Auszeiten, weil die Großen sehr viel Blödsinn machen.

Auch zu Hause muß ich viel ermahnen, mal klappt es besser, mal garnicht. Er ist sehr Aufmüpfig, alles muß Diskutiert werden. Die kleine Schwester wird den ganzen Tag herum kommandiert, es fliegen die Ausdrücke durch die Gegend.
Er ist absolut Schulreif, kann viel wenn er will.

Eine andere Mami die Ihre Tochter auch im selben Kiga hat und Vorschulkind ist, sagte mir auch, das Ihre Tochter sich im Kiga unterfordert fühlt.

Ist das generell ein Problem in dem Alter oder ist da unser Kindergarten das Problem? Man sagt ja immer, lieber das Kind noch ein Jahr länger im Kiga lassen, wenn es ein Kann Kind ist, das wäre dann bei meiner Tochter der Fall ( Novemberkind ) aber wenn es den Muss Kindern schon langweilig ist, was dann?

Bin sehr gespannt, ob Ihr auch diese Erfahrung im Moment macht, das würde mich echt ein Stück weit beruhigen.

LG Rhea

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Hallo!
Ich denke, dass es zum einem schon am Alter liegt, meine Tochter ist 6j 2 Mon.und es wir zunehmend diskutiert:-), zum anderen ist es tatsächlich für die Vorschulkids oft keine so leichte Situation im Kiga und Zuhause.

Sie sollen viel können, dürfen aber doch noch vieles nicht, wollen in die Schule es fehlt aber auch noch an "Reife" -viele" reifen "aber noch enorm in den letzten Kigamonaten bis zur Schule.

Vielleicht ist Dein Sohn tatsächlich öfters gelangweilt oder unterfordert aber ich würde mir nicht so viele Gedanken machen wg der Schule.

Mein Sohn z.B. Hat in der Vorschulzeit fast nix mitgemacht( wir sind in einer Elterninitiative, wo es keinen Zwang gab), hat sich oft verweigert und viel gekämpft.

Au weia hab ich gedacht,!wie soll das in der Schule mit ihm laufen....,

Und kaum war er eingeschult, hat alles geklappt.

Ich kenne einige Vorschulkids, bei denen ich im Vorfeld meine Bedenken hatte, jetzt sind das alle fröhliche Schulkids.

Zurückstellen, wenn Dein Sohn jetzt 6 wird, würde ich nicht machen.

Mit dann ca 7,5 in die Schule ist in Deinem Fall zu Spät und er wäre nur unterfordert.....

LG nuriaa

2

Meine Tochter ist da zum Glück ganz anders. Sie wurde im Dezember bereits 6. Sie freut sich auf die Schule, ist ein sehr stolzes Vorschulkind, genießt aber tatsächlich grad noch die unbeschwerte Spielzeit im Kindergarten, weil sie genau weiß, dass es damit in der Schule vorbei ist.

Ich bin wirklich froh darüber, sie geht jetzt das 5. Jahr in den Kindergarten und hatte noch nie eine Phase, in der sie nicht gerne gegangen ist. Sie ist einfach unkompliziert und ein sehr braves Kind #hicks.

VG
Claudia #sonne

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Ist auf den letzten Metern total normal. Erlebe ich jedes Jahr wieder.

4

Hallo Rhea,
ich kann dir von meiner 20-jährigen Erfahrung als Erzieherin berichten und ich kann mich an ganz wenige Kinder erinnern, die bis zum Ende des Kindergartens immer fröhlich dorthin gegangen sind...

Meistens wär es toll, wenn die Kinder im April eingeschult würden...Die letzten Monate sind für alle Beteiligten anstrengend #schein
Bei den Kids ist die Luft raus und sie lösen sich vom Kindergarten und bereiten sich darauf vor, ein Schulkind zu sein..

Toll, wenn euer Kindergarten viel anbietet...Wir machen auch viel Programm und Besonderes, aber das hilft nur bedingt #schwitz

Wenn es bei dir passt, lass ihn ab und zu mal " Urlaub" nehmen..Wir sagen unseren Müttern, daß sie- wenn es möglich ist - nochmal ganz bewußt ein paar tolle Unternehmungen mit den Süßen machen sollen ( und da reicht auch mal einen Tag zuhause bleiben und etwas backen, oder lange morgens auf den Spielplatz gehen, oder ins Hallenbad etc... )

LG #winke

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Ich höre das andauernd von den Mamis um mich rum. Und ich find das auch irgendwie logisch. Die allermeisten Kinder gehen seit mind. 3 Jahren in den Kindergarten und mit der Zeit wird das ganz schön öde. Mein Sohn kommt erst jetzt zur Vorschule in den Kindergarten, da ist es sicher besser, weil alles neu ist.

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ich denke, das gehört zu dieser jahreszeit einfach irgendwie dazu... es tauchen immerm mehr schulranzen im freundeskreis aus, immer mehr kinder wollen ENDLICH alleine lesen, nicht auf mma warten müssen, zu den großen gehören... ein bisschen ungeduld und vorfreude außerdem kennt man im kiga ja schon irgendwie alles. auch wenns vorschulprogramme gibt.

meine süße fühlt sich (wie ihre brüder drzeit) sauwohl im kiga, geht mittags oft nicht genre heim, und trpotzdem schimpft sie oft auf den kiga, sie will endlich zur schule, kiga ist blöd, langweilig, die kleinen erven - was auch immer..

ich würde da nicht viel drauf geben... ich halte mich an "du bist ja bald ein schulkind, dauert ja gar nicht mehr lange" und dann ist es meist auch wieder gut. ist auch immer nur so ein moment...

und morgens wurde das bei uns wieder besser, wies wetter im frühling ENDLICH besser wurde...

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Hallo,

unsere Tochter (fast 8 und Mai-Kind) hat sich auch im Vorschuljahr im Kindergarten unterfordert gefühlt.
Fürchterlich benommen hat sie sich ebenfalls. Das scheint recht typisch für Vorschulkinder zu sein.

Tja, und ein halbes Jahr nach Schulbeginn hat sie mir vorgejammert, dass die Schule langweilig ist, und dass außerdem Hausaufgaben total blöd sind und lernen will sie auch nichts mehr, und sie will wieder in den Kindergarten. #augen
Man muss dazu sagen, dass unsere Tochter in der Schule weder Schwierigkeiten hat, so dass sie schlecht mitkommen würde, noch, dass sie so ein Überflieger ist, dass es sinnvoll wäre, wenn sie springen würde. Ihre Lehrerin ist sehr zufrieden. Sie ist da also schon ganz richtig.

Im Kindergarten ist den Kindern eben alles lange bekannt, und der Großteil der Kinder in der Gruppe ist jünger und somit tendenziell langweilig. Die Aktionen für die Vorschulkinder und die Vorschule ändern daran nur bedingt etwas.

Das Problem bei den Kann-Kindern ist meistens weniger, dass sie von den Wissensfähigkeiten her nicht im ersten Jahr zur Schule gehen könnten, sondern dass es in den Bereichen Disziplin, Ausdauer, Organisation, Kritikfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit über einen längeren Zeitraum hapert.
Unser Sohn ist ein Dezember-Kind von 2009 und wird erst nächstes Jahr zur Schule gehen, weil er ein fürchterlicher Kasper ist, sich von allem ablenken läßt und schwer dazu zu bewegen ist, etwas zu tun, wozu er keine Lust hat. Seine sieben Sachen beieinander zu halten, fällt ihm ebenfalls schwer. #schwitz
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass er ziemlich intelligent ist, und unleidlich wird, wenn er sich langweilt. Das hat trotzdem keinen Sinn mit der Schule in diesem Jahr. Dass er sich vermutlich im letzten Kindergartenjahr langweilen wird, ist Pech für ihn. Ich kann es nicht ändern, und denke, dass die Alternative, ihn früher einzuschulen, langfristig schlechter für ihn wäre.

LG

Heike

8

Mein Sohn wird diesen Monat sechs und kommt dann im Sommer auch in die schule.
Er geht aber navh wie vor gerne in den Kiga. Er hat dort seine zwei besten Freunde, die auch mit ihm in die Schule kommen.

Langweilig war ihm noch nie. Die haben einmal die Woche Vorschule, wo sie sigar Hausaufgaben bekommen. Die Vorschulkinder machen tolle Ausflüge, waren beim Bäcker, Polizei, Feuerwehr kommt noch.

Einmal die Woche ist Natur Ag, dann gehen sie Gruppengemischt den Vormittag in den Wald oder zur Ruhr. Die haben schon Fahrradtouren mit den Kindern gemacht.
langweilig wird es da nie.

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Wir haben im Kiga die Regelung, das Vorschul Kids bis 8 Uhr kommen müssen, einfach auch zur Übung auf die Schule ( Pünktlichkeit und Zuferlässigkeit üben )

da hätte ich nicht mitgemacht. pünktlichkeit und zuverlässigkeit muss ich auch nicht üben, bin beides schon immer. und die schule beginnt bei uns in der ersten klasse auch nur 1-2x wöchentlich um 8 uhr. meistens haben die kinder zur zweiten stunde.
und da ich sie aufgrund meiner arbeitszeiten ohnehin erst um 16 uhr abholen kann, würde ich nen deibel tun, sie noch früher in die kita zu schicken als nötig.

Mit den Vorschulkindern wird aber jeden Tag was gemacht.

mit den anderen doch hoffentlich auch? ;-)

Er ist allgemein ein sehr aufgewecktes Kind und leider sind Regeln nicht so sein Ding. Auch im Kiga gibt es deshalb fast täglich Auszeiten, weil die Großen sehr viel Blödsinn machen.

regeln nicht so sein ding heisst im klartext einfach unerzogen? es ist enorm wichtig für IHN, dass er jetzt schnellstmöglich lernt, sich in eine gruppe einzuordnen. ansonsten kannst du davon ausgehen, dass er innerhalb eines halben jahres im lehrerzimmer wohlbekannt ist und nen miesen start hinlegt. das hängt kindern leider oft auch nach, wenn sie ihr verhalten schon wieder ganz gut im griff haben.

auszeiten bei blödsinn klingt auch erst mal sehr hilflos von den erziehern. aber da ich da nicht drinstecke, kann ich nicht beurteilen, wie sie damit umgehen.

er benutzt ausdrücke? na das gibts bei meinen kindern nicht. da liegt es an DIR, das mal abzustellen!

schulreif ist er inwiefern? intellektuell? sozial scheints da ja noch einigen nachholbedarf zu geben. unterschätz das nicht, das ist wichtiger als die kognitiven fähigkeiten!

meine tochter war sehr gerne in der kita, hat sich aber auch sehr auf die schule gefreut. natürlich gabs auch phasen der verunsicherung, wo sie mal herumgezickt hat, aber bei mir zu hause. dann hab ich sie in den arm genommen bis es wieder gut war.

pünktlichkeit, zuverlässigkeit, regeln einhalten und ausdrücke nicht benutzen mussten wir in dem alter schon lange nicht mehr üben, da habt ihr wohl etwas verpasst.