Zeckenimpfung JA/NEIN

Guten Morgen zusammen!
Wir fahren ende August ins Vogtland. Unsere Freunde haben sich und deren Kinder gegen Zecken impfen lassen.
Ich habe nun etwas im WWW gegoogelt. Natürlich wirft das Netz unterschiedliche Meinungen dazu raus.
Was sagt Ihr denn dazu? Seid Ihr/Eure Kids geimpft? Würdet Ihr es noch machen lassen?
Nächste Woche haben wir bereits einen Impftermin. Der Kia würde mich gleich mit impfen.
Bin mir jetzt natürlich unsicher.

Danke für Eure Antworten.

WOB

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Du schreibst nicht, wie alt dein Kind ist ;-) dann könnte man eher was dazu sagen.

Mein Sohn ist 3, wir leben in Ba-Wü.
Unser Kinderarzt hat uns abgeraten, vor 6 Jahren FSME zu impfen. Das werden wir dann auch nicht tun.
Da sowieso Borreliose die schlimmer übertragbare Krankheit der Mistviecher ist und man dagegen ja nicht impfen lassen kann (FSME im Kindesalter ist harmlos), werden wir das auch so schnell nicht tun.

LG Alex

4

Er wird in kürze 4

#winke

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Hallo,

der Satz "FSME im Kindesalter ist harmlos" stößt mir sauer auf. Das ist so nicht korrekt und zu allgemein. Hier ein Auszug aus einem Aufklärungsbogen

Hinweise für die Praxis – FSME bei Kindern
? Kinder sind durch ihre Lebensumstände bei Spiel und Sport häufiger
Zecken ausgesetzt als Erwachsene
? Der Verlauf einer FSME ist bei Kindern in der Regel weniger schwerwiegend
als bei Erwachsenen, kann jedoch in Einzelfällen (ca. 2%) einen
schweren Verlauf haben.
? Kinder haben in vielen Fällen monatelange Beschwerden. Auch bei leichten
bis mittelschweren FSME-Erkrankungen können persistierende EEGVeränderungen
beobachtet werden, mit neurologischen Spätfolgen in
Form von diskreten motorischen Störungen und Konzentrationsschwä-
chen. Erkrankte Kinder können bleibende neurologische Schäden zurückbehalten.
? Begleitend zu einer FSME wurden in Kindern das postvirale neurasthenische
Syndrom mit Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen,
psychomotorische Verlangsamung u.a. beschrieben.
? Jede Erkrankung nach einem Zeckenstich kann eine potentielle Mischinfektion
darstellen, die schwerer verlaufen kann als eine Monoinfektion mit
dem FSME-Virus alleine.

11 bis 15% aller FSME-Patienten in Deutschland sind Kinder.

Wenn euch euer Kinderarzt dazu rät, die Impfung erst später vorzunehmen und ihr ihm vertraut, dann ist das so. Trotzdem würde ich FSME nicht verharmlosen.

Viele Grüße,
lilavogel

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Hallo,

wo genau liegen deine Zweifel?

Ich habe unsere Kinder impfen lassen - unser Kinderarzt hat es auch empfohlen, weil wir oft unseren Urlaub in Risikogebieten verbringen und dort viel Wandern und im Wald sind. Bei unserem Jüngsten sind wir sogar vom Standardimpfschema abgewichen und haben uns dafür entschieden, die Impfungen in kürzeren Anständen vornehmen zu lassen, damit der Impfschutz schneller besteht. Alle haben die Impfungen gut vertragen, es gab keinerlei Probleme oder Reaktionen darauf. Ich würde mich wieder dafür entscheiden.

Zusätzlichen achten wir darauf, dass wir uns im Wald entsprechend kleiden, um keine Zecken zu erwischen. Und wir benutzen Anti-Brumm oder ähnliche Sprays, die vor Mücken und auch Zecken schützen sollen. Das tun wir auch hier in unserer Region und wir haben wirklich sehr selten Zecken.

Viele Grüße,
lilavogel

3

Hallo,

Wir wohnen in bw, total risikogebiet

Meine Große hab ich impfen lassen, die kleine wird auf jeden Fall auch geimpft wenn sie 3 Jahre alt ist

Und ich werde mich auch impfen lassen wenn ich abgestillt habe
Die große hat es super vertragen und keinerlei Nebenwirkungen gehabt

Ich würde es immer wieder machen

LG Silke

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Hallo,

die Große ist geimpft, haben wir so mit 5 machen lassen. Wir wohnen in BW und sie gehen regelmäßig mit dem KiGa und auch mit uns in den Wald / Wiese usw. wir hatten schon viele Zecken, trotzdessen dass wir uns immer einsprühen. Suchen uns halt jeden Abend ab im Frühling / Sommer.

LG

7

wir haben uns dagegen entschieden. Nur sehr wenige Zecken enthalten überhaupt diesen Erreger.(Viel häufiger übertragen sie die Borreliose). Letztes Jahr waren es "nur" 265 Fälle im Hinblick auf die Bevölkerung ca. 80 mill. ist das nichts.

Zitat RKI
Auch das Robert-Koch Institut meint, dass bei Kindern und Jugendlichen die FSME-Krankheit nahezu ausnahmslos gutartig verläuft. „Schwere Krankheitsverläufe werden fast nur bei Erwachsenen beobachtet“.

ich bin kein impfgegner bin geimpft aber ich find man muss selektieren.

lg anna

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Hallo,

wir sind geimpft, da wir Risikogebiet sind. Und es ist einfach nur ätzend nach jedem Zeckensstich darauf zu warten, ob FSME ausbricht oder nicht. Auch beobachten wir bei Entfernung von Zecken auf diese Wanderröte, um im Falle des Falles zum Arzt zugehen.

VG
Gael

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Hy!

Also meine Töchter (wohnen in Österreich) sind FSME geimpft.
Und ich würde es wieder tun, natürlich auch regelmäßig auffrischen!

Was jedoch stimmt: Zecken übertragen auch sehr viele andere Krankheiten!
Meine 5-jährige Tochter war von August bis Ende November krank (Anfang Aug. angefangen wie Magen-Darm, dann Fieberschübe ca alle 2 Wochen, immer 2-3 Tage)
Eine spezielle Blutuntersuchung hat dann ergeben, dass es Anaplasmose ist/war. Nach 3-wöchiger Antibiotikagabe hatten wir es dann im Griff!
Die Zecke musste sie irg.wann im Juli, also ca 3 Wochen vor den ersten Symptomen gehabt haben. Weder mein mann noch ich hätten eine gesehen/bemerkt!

LG Viola

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Hallo,

diese Seite finde ich oft ganz gut, wenn man sich über eine Impfung informieren möchte:

http://www.individuelle-impfentscheide.de/index.php/impfen-mainmenu-14/31-fsme

Die Autoren sind Ä. Der Text ist sehr ausführlich, aber am Ende steht auch eine Zusammenfassung und die entsprechenden Literaturangaben.

Zitat:

"Die Impfung ist für erwachsene Bewohner von Hochrisikogebieten zu erwägen, ebenso für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen (z.B. Gärtner, Förster, Waldarbeiter, Landwirte) und ältere Erwachsene in den übrigen Gebieten mit FSME-Vorkommen.

Für Urlauber in FSME-Gebieten dürfte die Impfung zu riskant sein.

Bei Kindern unter zwölf Jahren ist die Impfung überflüssig, da ihr Risiko für eine FSME-Erkrankung mit Folgeschäden nahe bei Null und damit sicher unter dem Impfrisiko liegt."

LG

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Wir wohnen im Risikogebiet und sind nicht geimpft. Kenne auch niemanden, der es ist. Selbst die Kinder aus dem Waldkindergarten haben diese Impfung nicht alle.
Nach einem "Draussentag" untersuche ich meine Tochter gründlich - bisher hatten wir noch keine Zecke.