Hallo, mein Kind ist bald 3 1/2 Jahre alt. Sie geht seit September in den KiGa. Da Sie sprachlich nicht so fit ist, meinte der KiGa wir sollten sie logopädisch unterstützen. Dazu sollten wir zu einer Frühförderstelle gehen. In der Frühförderstelle hieß es dann zuerst, dass sie gar nicht wissen ob sie uns überhaupt helfen können und dann hieß es sie braucht Physio-, Ergo- und Logopädie. Warum das andere auch? Sie wäre bei Streßsituationen so hibbelig, könne nicht lang genug auf einem Bein stehen und wenn sie etwas schneidet, nimmt sie die zweite Hand in der Bewegung mit. Kognitiv wäre sie aber sehr weit entwickelt. Unser Kinderarzt meinte, er unterstützt uns bei dem was wir machen...
Gleichzeitig waren wir bei einem HNO Arzt der ihr die Polypen entnahm und ihr das Zungenbändchen durchschnitt. Ich hab mit diesem Arzt ebenfalls über die Problematik gesprochen. Er fand es völlig übertrieben, meinte man solle ihr die Ruhe und Zeit geben erst überhaupt anzukommen. Erst bekamen wir Zuwachs, dann der Eintritt in den KiGa und die Polypen, weswegen sie nicht richtig in die Tiefschlafphase kam und sich nicht richtig erholen konnte. Logopädisch meinte er, könnte man vor dem 4. Lebensjahr eh nichts machen.
Sprachlich ist sie schon viel besser geworden. Die zweite Hand nimmt sie beim Schneiden auch kaum noch mit.
Allerdings fangen die jetzt an das sie einen Integrationsplatz braucht. Ich brauch mir aber keine Sorgen machen, die Regeln das und sie muß nicht nochmal zu einem Arzt.
Jetzt höre ich aber ständig das die Kinder dadurch einen Stempel aufgedrückt bekommen, es in ihre Akte steht und die in der Schule etc. nur Probleme bekommen. (Meine Nachbarin, ist selbst Lehrerin) ist damals völlig aufgelöst gewesen, als man ihre Tochter einen Integrationsplatz geben wollte und hat es abgelehnt. Leider ist sie gerade im Urlaub und ich kann sie nicht fragen was ihr Problem war?
Die vom KiGa meinen, das man es nicht angeben muß, wenn man es nicht will. Wenn der Staat es aber bewilligen muß, weiß es dann nicht jede staatliche Behörde/Schule dann sowieso? Wer hat fortführende Probleme gehabt?
Warum brauche ich diesen Platz, wenn es doch besser wird? Ist es so nötig, das man gleich an mehreren Stellen das "Problem" bearbeiten muß? Oder ist es doch wieder nur Geldmacherei?
Leider bekomme ich hierzu von KiGa und Frühförderstelle keine klare Auskunft.
Generell fände ich es ja nicht schlecht, wenn sie mehr Unterstützung bekommt aber eben nicht um jeden Preis.
Integrationsplatz ja oder nein
Hallo!
Also für mich hört sich das alles normal an. Auch das mit dem schneiden und auf einen Beinhaltet stehen, sie ist noch nicht mal 4 Jahre alt.
Da kann noch soviel passieren.
Logopädi haben wir mit 3,5 angefangen.
Kein Mensch hat verstanden was unsere Kleine wollte selbst wir als Eltern hatten arge Probleme sie zu verstehen.
Inzwischen ist es viel Besser geworden.
Unsere Logopädin macht das so schön spielerisch und auch die Übungen für zu Hause sind sehr spielerisch gestaltet und fließen in dem Alltag ein, da merkt unsere fast 4 jährige garnicht das mit ihr geübt wird.
In einer guten Praxis kann man auch schon mit 3 jährigen Arbeiten.
Nun, ich würde sagen, da hat der Kindergarten wohl schlichtweg gleich mehrfach gelogen. Wenn ich mal raten soll...um die eigenen Erzieher etwas zu entlasten?
Meine Kinder sind mehrfachbehindert und haben seit Beginn der Kindergartenzeit eine I-Kraft. Mittlerweile gehen sie - auch mit I-Kraft - in die Schule.
1. Nur die Eltern können und dürfen eine I-Kraft beantragen. Der Kindergarten darf wohl die Formulare ausfüllen, aber ohne eure Unterschrift läuft da gar nichts. Das ist auch nicht grundlos so. Für das 1. Jahr braucht es einen umfangreichen Antrag. Für jedes weitere Jahr reicht so ein kleiner Folgebericht, wo natürlich wieder deine Unterschrift drauf muss. Das könnte also schon der Entwicklungsbericht des Kindes sein, den du ja sowieso unterschreibst - und schon hast du die I-Kraft unbewusst für ein weiteres Jahr beantragt.
2. Eine I-Kraft ist, wie der Name schon sagt, ein Mensch, der zusätzlich in der Kita arbeitet. Dieser Mensch möchte auch bezahlt werden. Gleichzeitig wird die Anzahl der Kinder, die die Gruppe besuchen dürfen oftmals herabgesetzt. Fazit: Sowas kostet sehr, sehr viel Geld! Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass nur aufgrund des Schriebs vom Kindergarten ein Kind so einen Platz bekommt, oder? Ich bin jährlich mit den Kids beim Gesundheitsamt. Die Ärzte dort prüfen, ob das gerechtfertigt ist, dass das Kind diese Gelder bzw. diese Art der Hilfe bekommt. Und wie gesagt...Jahr für Jahr wieder.
3. Dein Kind bekommt eine Akte beim Sozialamt und beim Gesundheitsamt bei der Beantragung des I-Status. Die Einschulungsuntersuchung führt das Gesundheitsamt durch...genauer muss ich nicht werden, oder? Die brauchen keine Schweigepflichtsentbindung. Die haben schon alles in den eigenen Akten.
Ach ja, die Aussage mit der Logopädie vor dem 4. Lebensjahr ist auch völliger Quatsch. Gerade wenn dein Kind solche Probleme hat, kannst du schon mal bei einer Logopädin vorstellig werden. Dränge mal beim KiA drauf ein Rezept zu bekommen.
Unterschreibe nichts im Kindergarten!
Hallo
Außer Logo würde ich alles blocken.
Dein Kind ist 3 und hat noch Zeit alles zu lernen.
Wenn ich auf die Erzieherinnen gehört hätte wäre mein Kind auch zur Ergo usw gegangen.
Heute hab ich einen ganz normalen 10 jährigen ohne zig Therapien.
Was ich sehe ist das die ganzen Therapeuten ja auch leben müssen.
Mein Sohn lief erst mit 21 Monaten frei und ich bekam bald ne Krise, ging zum Kia als er 18 Monate war und Die Ärztin sagte alles ok (Hüfte) er wird in spätestens 2 Monaten laufen. Nach 2 Monaten war ich wieder da und ich wollte ihm irgendwie helfen KG oder so. Die Ärztin sagte nur in 2-3 Monaten wird er laufen.
Ich sagte dann ist er 2 Jahre alt
Ihre Antwort: Ja und
Dann lief er einfach los mit 21 Monaten total sicher dieses wackelige laufen hat er übersprungen.
Du siehst: ein Kind früher das andere später.
Also ich finde auch, das es noch normal ist. Wir haben damals nur 1Jahr bewilligt bekommen wegen der Sprache und weil er eine Essstörung hat. Und wir durchs SPZ was vorzulegen hatten. Bei Sprache allein hätte es keine Förderung gegeben.
Ihm hat es aber viel gegeben, weil er eher zurückhaltend ist und durch seine Größe vielen auch unterlegen (er ist jetzt 4J8M alt und grad mal 1 Meter groß).
Ich bin auch eher so lass das Kind sich in Ruhe entwickeln. Man kann sowas von der Ferne eher schlecht beurteilen... Mein Sohn wechselt im August aus der Krippengruppe zur KigaGruppe in eine Integrationsgruppe. Er hat keinerlei Defizite, ich habe die Gruppe gewählt da dort ein anderer Betreuungsschlüssel ist als in den anderen Gruppen. Ich weiß nicht wie es bei euch ist aber in unserem Kiga sind dort auch "normalentwickelte" Kinder. Ich finde es nicht schlimm, eher im Gegenteil.
LG Taralyn
Hallo,
mein Sohn (jetzt 10) war im Kiga auch Integrationskind aufgrund seiner motorischen Schwächen (erst sehr spät mit Laufen begonnen durch Hypotonie in den Beinen, außerdem war er immer schon sehr groß).
Er hat dadurch nur gewonnen. Es gab in all den Jahren im Kindergarten nicht EINE Situation, die mir nicht gefallen hätte.
Allerdings war mir auch wichtig, dass kein Vermerk in die Schulakte beim Übertritt kommt. Das war kein Problem - auch deswegen, weil er enorme Fortschritte machte. In der Schule geht's ihm übrigens sehr gut - auch im Sport.
LG
Karin
Hallo,
ich finde es etwas wirr...
Also es hieß erst, sie braucht Förderung in der Sprache? Wurde aber durch Zungenbändchen und co schon deutlich besser? Wenn sie nicht sehr stark verzögert ist, kannst du da ja erstmal abwarten und sie vieleicht in einem halben Jahr beim Logopäden vorstellen. Logopädie sollte man so früh wie möglich anfangen. Das wird viel spielerisch gemacht.
Den Antrag für einen Integrationsplatz musst du selber unterschreiben. Und es wird dann auch eine Untersuchung vom Gesundheitsamt durchgeführt, um den Förderbedarf festzustellen und um es zu bewilligen oder eben nicht...
Das bedeutet, wenn es gewilligt bekommt, bekommt die Kita für das Kind mehr Geld und für deine Tochter wird mehr Zeit zur Förderung eingeräumt. Personalschlüssel wird für Förderkinder auch anders gehandhabt.
Ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber hier werden Kinder nicht abgestempelt. Kenne auch niemanden, der dann Probleme bekommen hat.
Wie sinnvoll der Integrationsplatz für euch ist kann ich nicht sagen. Wir sind froh einen zu haben und Kita Personal hat mein vollstes Vertauen., auch was Therapievorschläge betrifft.
Wir hatten damals, weil Kiä sich gesperrt hat, mit Ergo angefangen. Logo haben wir später übers SPZ bekommen.
Ergo ist eine tolle Sache und hat mächtig Spaß gemacht. Haben auch viele tolle Ideen für zu Hause mitgenommen. Kind ist sehr gerne hin, wird ja auch allumfassend gemacht...
SPZ hat uns dahin beraten, nur eine Baustelle zu bearbeiten. Die grösste Baustelle bei uns ist die Sprache. Deswegen wir nur Logo bekommen. evtl kommt vor Schuleintritt Ergo noch dazu...
Wir selber haben nur Vorteile vom Integrationsplatz. Erzieherinnen haben mehr Zeit für ihn und Logo wird dadurch im Haus durchgeführt...
Am Ende ist es aber eure Entscheidung. Ich muss dazu sagen, bei uns bestand offensichtlich Förderbedarf. Ich bin froh, durch Kita beraten wurden zu sein.
Mein Sohn hat, wie gesagt, nur davon profitiert!
Huhu,
eindeutig NEIN. Lehn den integrativplatz ab!!!
Find das immer ganz schlimm, wenn man die Kinder nicht einfach mal in Ruhe lässt. Jedes Kind ist individuell, mit eigenen Stärken und Schwächen.
Meine Tochter wird im Juni 3, und fängt grad erst das sprechen an. Mit Logopädie oder sonstigen Kram brauch mir da keiner kommen.
Die meisten Kigas haben ja von sich aus den Punkt Sprachförderung in der Konzeption. Das reicht völlig aus. da braucht man nicht zusätzlich noch Logopädie.
Und so wirklich erschliesst sich mir auch nicht warum deine Kleine noch Ergo und Pysio bekommen soll. Sie ist doch normal entwickelt. Ich würd das alles blocken, lass dir nichts einreden!
lg
Der I-Platz heißt schlicht, dass der Kiga einen besseren Personalschlüssel kriegt, deshalb sind die daran interssiert.
Ansonsten - I-Plätze sind aus Hilfe für die Kinder da, nicht zum "Abstempeln". Sonst könnte man statt Integration ja gleich auf Segregation setzen. Mein Neffe ist I-Kind und in der Schule läuft es prima.
Hallo ihr lieben
Ich habe selber 2 Integration kinder
Und ich würde früh anfangen. Des so früher sie unterstützen bekommt des so besser.
Unsere Kinder haben vieles aufgeholt.
Und sowas wird ja nicht einfach so gesagt