Huhu,
seit einigen Wochen mache ich mir Gedanken um die Kita meiner im Juli 3 werdenden Tochter Mila, in der auch meine 9 Monate alte Tochter Noemi einen Platz ab dem 1. Geburtstag zugesagt bekam.
Zur Vorgeschichte: Mila ist unsere 2. Tochter. Unsere Älteste ist mit 2 Jahren in eine kath. Kita gekommen, da die städtische damals mitten im Umbau für die U3-Öffnung war und mir auch das Konzept sehr zusagte (teiloffen mit Montessori-Elementen).
Meine Große ging dort stets gerne hin und war Ganztagskind.
Mila zeigte bereits mit 1 Jahr den Wunsch, auch die diese Kita zu gehen, aber die Kita nimmt keine U2 Kinder und ich fand es zunächst auch zu früh dafür. Wegen unseres Umzugs ins Stadtzentrum schaute ich mit die städtische integrative Kita an, die nun nach dem Umbau ein eigenes Haus für die U3 Kinder hat. Die Leiterin war sehr offen und kommunikativ und mein Eindruck war insgesamt sehr gut, wenn auch sehr anders. Das Konzept ist ein offenes und die Kinder suchen sich ab 3 Jahren täglich vormittags ein Angebot aus, an dem sie dann teilnehmen. Es gibt keine festen Grupen, aber Stammgruppen und sog. Bezugsbetreuer.
Dort habe ich Mila dann aufgrund ihrer sehr frühzeitigen motorischen und sprachlichen Entwicklung ab 18 Monate hingehen lassen und es war zunächst super einfach und gut. Nun aber steht der Wechsel zu den "Großen" an und da den Kindern auch sonst jederzeit die Möglichkeit gegeben ist, in den "großen" Kiga zu gehen und dort zu spielen und nachmittags eh alle Ganztagskinder dort betreut werden, ist Mila dort sehr viel. Seit einiger Zeit (ca einem halbem Jahr) reagiert Mila aber vermehrt körperlich agressiv wenn ihr etwas nicht passt und die Tendenz ist trotz unserer Bemühungen steigend. Ich habe mehrfach erlebt und auch mitgeteilt bekommen, dass Mila von den Großen und auch Gleichaltrigen, die körperlich überlegen sind (Mila ist sehr zart) gehauen, gebissen und getreten wurde, teilweise mit Blessuren die bis zu einer Woche sichtbar sind. Mittlerweile hat sich Mila dieses Verhalten abgeschaut und benimmt sich also auch anderen gegenüber so, wenn auch viel weniger heftig. Die Erzieher reagieren selbst wenn sie mitgekommen (und das ist leider oft nicht der Fall) sehr lax, wenn überhaupt. Desweiteren kommt es häufig zu Unfällen, mit teilweise ärztlich behandlungsbedürftigen Verletzungen. Mila hat in den letzten 4 Wochen eine behandlungsbedürftige Kopfverletzung, eine große blutige Schramme, einen sehr deutlichen Biss (seit 5 Tagen sichtbar) am Unterarm, sowie etliche kleinere Blessuren mit nach Hause gebracht und mindestens 1x ein Kind so heftig gebissen, dass es auch deutliche Abdrücke (Hämatome) gab. Sie haut auch Zuhause, ihre große Schwester und mich.
Ich hab die Kita abgesprochen, die finden das tatsächlich normal und baten mich, mich nicht weiter darum zu kümmern. Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen, da ich sehe, wie sich Mila in eine Richtung entwickelt, die wir bei der Großen niemals hatten und die eigentlich nicht ihrem Naturell entspricht. Auch die Kita betont, dass Mila an sich extrem empathisch und sozial ist und sprachlich auf einem ganz hohen Niveau (also es eigentlich nicht "nötig" hat, außer eben dass es bei den Rabauken da eben anders kaum geht)
Mein Eindruck ist, dass die Erzieher überfordert sind mit der Kinderzahl (127 Kinder, 20 Mitarbeiter soweit ich weiß), insbesondere seitdem so viele 1jährige da sind. Und das das Konzept nicht mehr richtig umgesetzt wird, denn ich hab den Eindruck, die Kinder ab 3 Jahren springen eigentlich den ganzen Tag nur wild in der Kita rum.
Ich vermisse auch Dinge wie Stuhlkreis, Themenbesprechungen wie die Jahreszeiten, besondere Feste, usw. und Mila wird wenig animiert, sich kreativ zu betätigen und wird nicht an Dinge wie Prickeln, Schneiden usw. herangeführt, was in der Kita meiner Tochter täglich stattfand von Anfang an. Und leider ist es dort auch nicht sehr sauber, die Toiletten v.a. - und ich kann es nicht beweisen aber ich vermute, Mila hat sich im Herbst dort Würmer eingefangen. Wir habens zum Glück schnell bemerkt und sie direkt behandelt, aber ich schüttel mich innerlich immer noch....auch blöd: trotz eigener Wechselklamotten wird Mila oft Zeug angezogen, dass dem Wetter nicht entspricht(zu kalt, z.B. kurze Hose bei gerade mal 12 Grad ) und viel zu klein oder zu groß ist, und es kommen immer wieder ihre Klamotten abhanden.
Bei den Kleinen fällt mir auf, dass diese mittlerweile auch nicht mehr so toll umsorgt werden, da es eben so viele sind. Es wird viel geweint und nicht alle Erzieherinnen sind wirklich bemüht, zu trösten und abzulenken.
Nun soll ja Noemi ab August auch in diese Kita und da es leider keine andere für U2-Kinder gibt und die Tamüs ausgebucht sind haben wir keine Wahl. Ich arbeite ab Juli wieder voll, mein Mann ist dann 3 Monate Zuhause und danach geht er 25 Std./Woche arbeiten. Leider ist das finanziell nicht anders zu regeln.
Nächste Woche hab ich einen Gesprächstermin in der Kita. Aber der wird wenig bringen fürchte ich, da es ja am Konzept und der Anschauung liegt.
Jetzt überlegen wir, was wir machen:
1.für die Kinder andere Einrichtungen zu finden, aber das wäre ad hoc fast aussichtslos und würde auch bedeuten, sie würden getrennt, da es ja für Noemi dann nur eine Tamu sein könnte.
Oder 2. ob wir sie nur bis mittags in die Kita gehen lassen, und quasi hoffen, dass wir nachmittags etwas gegensteuern können, wo in unseren Augen was schief läuft. Und dann versuchen sie ggf. im Kiga-Jahr 2016/2017 in die andere Kita wechseln zu lassen.
Oder 3. wirklich der Kita trotz allem vertrauen, dass sich am Ende alles fügt???
Ich bin selbst studierte Pädagogin und darum vielleicht etwas überkritisch, aber lass mir halt auch kein X für ein U vormachen...
Ach ja, die in meinen Augen positiven Punkte in der aktuellen Kita:
- großzügiges Platzangebot, sehr großes Außengelände mit sehr schönen Spielmöglichkeiten
- gute und abwechslungsreiche Ernährung
- gute Bindung an Bezugsbetreuerin
- tägliche Ausflüge in den Wald (wer mitwill), dort eigenes Grundstück und Hütte vorhanden
- Mila hat dort Freundschaften geschlossen und geht gerne in die Kita
- U3 gerechte Spielräume exklusiv für die Kleinen
- Förderung der Selbstständigkeit und Selbstbestimmung
Falls irgendwer Lust hat all das zu lesen und eine Meinung zu äußern wäre ich dankbar.
LG! georgiasleute
Verunsichert wegen Problem in Kita - was würdet Ihr empfehlen? *sehr lang*
Hallo,
das klingt wirklich nciht schön. Ich vermute mal das deine Tochter einfach überfordert ist. Nicht für jede Kind ist das offene Konzept geeignet. Einige brauchen die festen Strukturen und Kleingruppen.
Auf dem Papier klingt das Konzept echt super, aber bei der Masse an Kindern kann ich mir gut vorstellen das es nicht rund läuft.
Und auch bei einem offenen Konzept sollten die Erzieher darauf achten das die Kinder nicht immer nur das gleiche machen, sondern auch an Dinge ran geführt werden die ihnen nicht so liegen.
Freundschaften wären für mich kein Hinderungsgrund für einen Wechsel. Zum einen wechselt das in dem alter noch häufig und zum anderen kann man sich ausserhalb der Kita ja auch treffen.
Die kleine würde ich aber nach Möglichkeit erst einmal zu ner Tagesmutter geben und nach besseren Kitas schauen.
Mein Sohn musste Umzugs bzw Betreuungszeitenbedingt zweimal die Kita wechseln. er hat es immer sehr gut weg gesteckt. Aus der zweiten Kita hat er auch noch einen Kumpel mit dem er sich manchmal trifft.
Für mich wäre die Kita auf keinen Fall was. Und überlege es dir gut ob du da noch 5 Jahre bleiben möchtest.
Lg wirbelwinds,mama
"Auf dem Papier klingt das Konzept echt super, aber bei der Masse an Kindern kann ich mir gut vorstellen das es nicht rund läuft." - Ja leider muss ich sagen, dass ich genau das auch vermute.
Das Problem ist bei uns folgendes: in unserer Verbands-Gemeinde gibt es zwar insgesamt 6 Kitas, aber die eingemeindeten Orte nehmen nur Kinder auf, die auch in diesem Ort wohnen. Damit bleiben tatsächlich nur 2 Kitas für uns. Ich kann versuchen, die beiden Kinder in die andere Kita zu bekommen, aber die Aussichten sind insofern schlecht, als die Kath. Kita sich wohl auf den Standpunkt stellen wird, das wir ja Plätze haben für die Kinder, und deshalb zunächst Kinder ohne Kita-Platz aufgenommen werden - dadurch fallen wir dann hinten runter. Mein einziges Argument kann eben sein, dass wir unzufrieden sind und die Kinder ja lediglich aufgrund dessen dort angemeldet hatten, dass wir eben eine U2 Betreuung brauchten bzw. brauchen. Im laufenden Kiga-Jahr werden in aller Regel aber dort eh keine Kinder aufgenommen und die Anmeldefrist für das Jahr 2015/2016 ist längst vorbei. Das ginge eben erst wieder im neuen Jahre zum Kiga-Jahr 2016/2017.
Also auf die Schnelle wird es für Mila keine Alternative geben. Was Tamüs angeht sieht es aktuell auch düster aus, aber da kann ich das Jugendamt natürlich bei der Suche helfen lassen.
Hallo Du,
ich denke,das du dich schon entschieden hast,,,,,,,
aber ich kann mir nicht vorstellen das sie nicht reagieren biun selber Erzieherin und oft siehst du ja nur die Abhol und Bringphase. ich kenne das auch so aber bei uns gibts öfters morgenkreis ect. trotzdem.
ich denke. die Entscheidung selber kannst nur du treffen.
ich selber sehe kein Problem darin , große und kleine Kinder ergänzen sich gut schauen sich auch positive Sachen ab und sie kennen das Haus und die Erzieher wenn sie wechseln.
Mila und die anderEN Kinder müssen es lernen miteinander um zu gehen . klar nicht so hart wie du es beschreibst , aber wenn du studierte pädagogin bist , weist du ja auch das es phasen gibt wo es vorkommen kann,. wenn Kinder sich zum Beispiel noch nicht richtig ausdrücken können. als erzieherin muss man dann genauer hinschauen handeln und mit den Eltern ins Gespräch kommen .
andrea
" weist du ja auch das es phasen gibt wo es vorkommen kann,. wenn Kinder sich zum Beispiel noch nicht richtig ausdrücken können. als erzieherin muss man dann genauer hinschauen handeln und mit den Eltern ins Gespräch kommen ."
Ja weiß ich auch, aber es geht eben darum, dass die Erzieher es doch sehr harmlos darstellen und auch ihre Aufsicht offenbar nicht reicht oder eben körperliche Auseinandersetzungen zu sehr toleriert werden.
Ich suche ja deshalb meinerseits das Gespräch, aber die Erzieherinnen sind nur notgedrungen meinem Terminwunsch nachgekommen. Die wollen darüber eigentlich gar nicht sprechen, aber wie gesagt mittlerweile hat Mila das Hauen als probates Mittel erkannt, obwohl sie sich bestens ausdrücken kann. Einfach weil sie dauernd erfährt, dass sie z.B. ein Spielzeug mit Gewalt weggenommen bekommt, es aber behalten kann, wenn sie es trotz Gewalt nicht hergibt, sondern zurückhaut.
Entschieden hab ich noch nicht, aber ich hab ein ganz schlechtes Bauchgefühl, schon seit einigen Wochen. Aber ja: wenn ich könnte, würde ich sie da sofort rausnehmen und in eine Kita geben wo die Kinder in zumindest weitgehend in festen Gruppen sind.
hallo G.
da kanns aber auch vorkommen. und das geht natürlich nicht das sie es gewaltsam machen wir versuchen es den kidis im Klären bei zu bringen und wenn es ein anderes Kind wegnimmt versuchen wir es auch zu sagen das es so nicht geht.
hast du mal mit der Leitung gesprochen? Gruss andrea
Hallo,
Sei mir nicht böse. Ich habe beruflich schon viel gesehen, daher weiß ich, dass solche einstellung wirklich nicht berufsbezogen ist aber dass es eine menschliche faulheit ist. Oder wie du sagst - berufliche überforderung.
In deutschland stellt man sich und will eine gewaltfreie erziehung und dann läßt man die kinder sich unterienander so zu verprügeln und stellt man es als normal dar. Da brauche ich nicht zu studieren, um mit logischem menschenverstand zu sagen, dass es blödsinn ist.
Nun ja. Was heißt es für euch. Man muss ein realist sein. Du veränderst eine einrichtung nicht. Du kannst dich maximal entsetzt an die leitung wenden. Es dokumentieren oder ans jugendamt aber für euch wird sich praktisch nichts ändern.
Was würde es für uns heißen ? Ich suche so eine winrichtung aus, bei der solches verhalten nicht toleriert wird. Und ganz ehrlich. Ich habe wirklich beruflich schon viel schrott gesehen aber meine tochter lernte drei eineichtungen kennen und in keiner ist es so zugegangen!
Ich würde es nicht mal minute tolerieren. Meine tochter und mein sohn haben nie ! Andere fremde gebissen und so etwas erwarte ich auch bei der erziehung im kindergarten.
Noch was. Du hast ausreden wer wen nicht nehmen wird. Höre auf, ausreden zu haben und tue. Als wir festgestellt haben, dass die örtliche einrichtung unser kind so drangsaliert, dass sie auf allen fotos nur traurig schaut. Es war aber nagürlich immer alles in ordnung. haben wir gehandelt. Und es hieß dann für uns jeden tag 25 km einfache richtung fahrt in den kindergarten, in dem meine kids gut aufgehoben wurden und ich tat es fast drei jahre lang!
Hallo,
Für mich gäbe es da keinerlei Überlegung. Wenn wochenlang mit mindestens einer Verletzung nach Hause kommt und ich das Gefühl habe, sie werden in dem KiGa nur verwahrt oder bestenfalls beaufsichtigt - und das nicht sonderlich gut, wie mir scheint - würde ich wechseln und die Kleine gar nicht erst in diesen KiGa bringen.
Deine Tochter wird neue Bezugspersonen und neue Freundinnen finden. Aber was sie derzeit durchmachen muss, ist eine Tortur und deshalb reagier sie auch zunehmend aggressiv. Irgendwo braucht sie ja ein Ventil mit dem klarzukommen, was ihr angetan wird.
Zudem würde ich dem Träger einen deutlichen Brief schreiben. Entweder braucht der Kindergarten mehr Mitarbeiter oder aber mehr ausgebildete Erzieher.
Geht es nur deiner Tochter so oder bekommst du auch mit, dass andere Kinder auch malträtiert werden?
Alles Gute
Delfinchen
Hallo,
ich bin kein Freund von großen Gruppen und offenen Konzepten. Mein großes Kind wurde noch mit einem festen Tagesplan von seiner Erzieherin im Kita betreut und die Erzieherin hat sich da auch nicht reinreden lassen. Dann gab es mal wieder eine Änderung beim Bildungsplan und das halboffene Konzept wurde beim mittleren Nachwuchs umgesetzt. Das ist für mich persönlich die Schmerzgrenze, da es bei uns immerhin die Möglichkeit gibt die Vorschulkinder (ab fünf Jahre) von den Kindern ab drei Jahren zu trennen.
Mein jüngstes Kind kommt bald in die Kita und ich bin froh dass es wahrscheinlich mit die Erzieherin bekommt die mein großes Kind vor vielen Jahren auch hatte.
Da Kinder untereinander in der Gruppe ihren Platz finden müssen und das eine Zeit dauert ist logisch. Wenn aber der liebe Nachwuchs innerhalb von kurzer Zeit mit mehreren großen Blessuren nach Hause kommt würde ich stutzig werden.Jedoch sollte da unterschieden werden. Meine Kids hatten auch regelmäßig Schürfwunden - vom Fussballspielen. Das wurde mit den Jahren nicht besser, mein Verbrauch an Pflastern stieg mit jedem Jahr. Inzwischen bin ich dankbar wenn sie mit ganzen Hosen von der Schule kommen. Ob das Gespräch bei der Leiterin von Erfolg gekrönt wird ist schwer zu sagen. Das hängt davon ab wie sie die Situation einschätzt. In den meisten Fällen wird sie sich hinter ihr Team stellen.
An Deiner Stelle würde ich die ganz kleine zu einer Tagesmutter geben und versuchen die mittlere mit zur großen. Wenn das nicht funktioniert eine andere Alternative suchen. Da Dein Mann noch drei Monate Elternzeit macht, habt ihr ein wenig mehr Zeit zur Verfügung. Höre auf Dein Bauchgefühl, denn nur siehst täglich was los ist.
Zur Großen kann die Mittlere nicht. Die ist mittlerweile in der Schule! Aber ich werde auf jeden Fall nach Alternativen suchen.
Hallo
zum hauen, beißen, schubsen ect kann ich folgendes berichten:
uns ging es mit unserem Sohn genauso. Er kam mit 14 Monaten in die Krippe und anfangs war er es, der mit Bissen und Kratzwunden nach Hause kam Meine größte Angst war damals, dass er es sich abschaut
Nun ja, mittlerweile (er ist jetzt 21 Monate alt) beißt auch er mal und schubst
Lt diversen Erziehungsratgebern und anderen Müttern ist es aber tatsächlich normal ... man sollte jedoch darauf nicht näher eingehen, sondern das Kind soweit wie mgl. von den Handlungen abhalten oder es ablenken, weil eben durch vermehrte Aufmerksamkeit eben für das Kind eine Reaktion kommt, die dann irgendwann sogar bewusst hervorgerufen werden wird.
Reagiert man nicht oder nur gemäßigt darauf, wird es sich bald geben, denn es ist ja langweilig.
In unserer Krippe werden die "geschädigten" Kinder getröstet, das "schädigende" Kind erstmal nicht weiter beachtet. So dass es keine "Befürwortung" im Sinne der Handlung erfährt. Damit fahren die Erzieher ganz gut - unserer hat diese Phase fast überwunden und ich hoffe, es hat sich bald ganz erledigt.
Ansonsten gibst Du Dir die Antwort eigentlich schon selbst: Du zweifelst an der Einrichtung also versuch am besten eine neue für Euch zu finden.
LG!jojo
Huhu,
ich habe selbiges mit unserem Sohn durch. Er konnte mit knapp 2 super sprechen, hat auf die anderen eingeredet und sich dann ganz erstaunt rumschubsen lassen, wenn die Kinder nicht auf ihn gehört haben. Er hat durch den Stress in der großen Kita mit 120 Kindern ebenfalls angefangen, vermehrt aggressives Verhalten zu zeigen. Er hat zum Ende hin teilweise eine 3/4 Stunde in der Umkleide getobt vor Wut, bis er zu bewegen war, in die Gruppe zu gehen. Da hat er dann angefangen, die Kinder, die ihn nerven und ärgern zu hauen und zu schubsen.
Wir haben dann die Notbremse gezogen und eine neue Kita gesucht. Er ging ein Jahr in eine Kita mit 23 anderen Kindern und nur 2 Gruppen. Das war toll. Seine Auffälligkeiten waren von einem auf den anderen Tag verschwunden und ich hatte mein fröhliches Kind wieder. Dann Wechsel durch Umzug in eine Waldkita mit 47 Kindern: Kind ausgeglichen und unauffällig.
Worauf ich hinaus will: 1. Ist es -wie du ja weißt- tatsächlich normal, dass in einem gewissen Alter ein erhöhtes Gewaltpotential vorhanden ist und die Kinder sich ohnehin leicht in die Haare bekommen und 2. reagieren sehr viele empfindliche Kinder in großen Einrichtungen gestresst und im offenen Konzept erst recht.
Unsere Großen hat das nie gestört, die waren die Ruhe selbst. Der Junior konnte damit nicht umgehen und brauchte mehr Ruhe und weniger Menschen um sich herum. Seit wir uns danach richten, haben wir keinerlei Probleme mehr mit ihm.
LG
Jenx
Das ist genau das Problem: theoretisch hört sich U3 Betreuung immer super an.
Praktisch funktioniert das aber halt in den wenigsten Fällen.
Deshalb kann ich nicht verstehen, daß sich so viele dafür entscheiden