Mandelentfernung Erfahrungen?

Hallo!
Meiner Tochter sollen nächste Woche die Mandeln entfernt werden.
Ich habe mich etwas belesen und mir ist gerade schlecht vor Angst.
Sie wird im August 6, die Mandeln sollen komplett entfernt werden.
Ich würde gerade am liebsten alles absagen. Habe so große Angst vor Nachblutungen!
Ich weiß wie man sich verhalten soll um diese zu vermeiden aber trotzdem besteht das Risiko.
Vor allem wenn wir wieder zu Hause sind. Die Klinik ist etwa 45 km entfernt. Wenn da was passiert dauert es doch viel zu lange bis ins KH..,
Ah, nur Horrorszenarien im Kopf, kann gar nicht schlafen.
Vielleicht kann mir ja jemand irgendwas dazu sagen..,
Danke schonmal.

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Ich kann Dir nicht wirklich helfen, aber ich kann dich total verstehen. Ich hab bei sowas auch immer Angst.
Ich würde einfach darauf bestehen, dass sie solange im Krankenhaus bleibt bis die Gefahr wegen nachbluten vorbei ist. Gerade weil das KH so weit von euch entfernt ist. Lasst Euch einfach nicht nach 4 oder 5 tagen nach hause schicken, sag du willst das sie mindestens 1 woche da bleibt...zur not würde ich das auch selber zahlen.

LG und alles Gute für die OP!!!!!!!!!!

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Hallo,

meinem Sohn wurden letztes Jahr im März die Mandeln entfernt (da war er noch 4).

Lief alles völlig problemlos. Wir waren eine Woche im Krankenhaus und danach durfte er eine Woche nicht in den Kindergarten und sich sportlich betätigen! Also, wie gesagt war alles ganz easy ;-)
Müssen die Mandeln denn unbedingt raus?

LG

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Hallo!
Schön dass bei euch alles gut war.
Was heißt schon unbedingt. Es wurde uns von 2 verschiedenen HNO-Ärzten und unserem KiA empfohlen. Wobei nur der Prof. aus dem Krankenhaus eine totale Entfernung statt Verkleinerung empfohlen hat.
Ich fand die Beschwerden bisher jetzt nicht so doll (im Sinne von oft). Die Ohren haben bisher mehr Probleme gemacht wobei ich den Zusammenhang nicht beurteilen kann.
Sie nahm/nimmt schon ziemlich oft AB.
Ich habe jetzt nunmal nachgelesen und im Aufklärungsbogen steht auch ausdrücklich drin dass es zu lebensbedrohlichen Komplikationen und "Blutungen, die lebensbedrohlich oder sogar tödlich enden" kommen kann.
Ich habe bei der Sache ein ganz schreckliches Gefühl und überlege ernsthaft die Sache abzublasen.
Meiner Tochter geht es um Moment gut. So ein Risiko kann ich doch nicht eingehen.
Ich habe weniger Angst vor der OP direkt (wäre nicht die erste), sondern vor diesen Nachblutungen, besonders wenn wir dann Zuhause sind...

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Laut unserem HNO und auch den Ärzten im KH kommen Nachblutungen in der Regel nicht vor... es seidenn man ist so fahrlässig und geht gleich nach der OP zum Karateunterricht ;-)
Mach Dir da nicht so einen Kopf!!

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Ich kann dir von meiner Mandelentfernung berichten. Ist erst ein paar Jahre her und bei Erwachs ist es ja Tendenziell risiko reicher. Ich würde es immer wieder machen. Absolut komplikationslos nach drei Tagen konnte ich nach hause.
Die Schmerzen standen in keinem Verhältnis zu meinen Halsschmerzen davor.

Mach dich also nicht so verrückt und ließ vorallem nicht so viel.

Ich wünsche euch alles gute.
Cloti

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Hi,

ich weiß wie du dich fühlst...
Sie sie bekam Rachenmandel entfernt + Paukenröhrchen.
Wir haben kein Auto und die Klinik war auch nicht gerade nah..
Bei uns lief alles glatt.
Die kleine hat eh nur geruht und sich kaum bewegt. Da ist auch nix nachgeblutet obwohl sie Schmerzen hatte. Da gerät sie manchmal "außer Kontrolle"

Bleibt ihr in der Klinik oder wird es ambulant gemacht?

#winke

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Wir bleiben 5 Tage drin. Es Werden auch die Gaumenmandeln ("Mandeln") entfernt, nicht nie Polypen.
Da gibt es wohl zwischen dem 5. und8. Tag nochmal ein höheres Risiko.
Und da wären wir ja nicht mehr in der Klinik...

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Hallo,

Als es um meine Tochter ging, lies ich mir alles durch. Wir leben auch von einer Klinik sehr weit. Und ja, ich war extrem gut informiert.

Meine tochter hatte keine Nachblutungen. Ich waf auch dann einer Userin hier extrem gut vorbereitet. Bei uns war am Mittwoch die OP und am Montah sind wir auf eigene Gefahr nach Hause. ganz ehrlich. Es hat sich angesehen wie ein Spaziergang.

Mir war ein halbes Jahr später zwar schon ordentlich schlecht. Dennoch war es wiedef ein Witz, wenn man bedenkt, welche Probleme ich vorher hatte.

Wir haben es exakt an ihrem sechsten geburtstag machen lassen. Man kann sich ausrechnen, wie sehr ein kind mit kaputten mandeln leiden wird, wenn es in def schulzeit passiert und das wollten wir nicht.

Sie empfindet die krankenhauszeit als eine ihrer schönsten zeiten und sehnt sich danach#schock#augen#schock

Meiner meinung nach ist die OP dann angesagt, wenn eben wiederholt Dinge kommen und man sich ausrechnen kann, wie sehr es den Darm kaputt macht. Und feige zu sein ist meiner Meinung nach kein guter Vorbild und Haltung für das Leben!

#winke

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Hallo!
Nunja, mit Feigheit hat das wohl weniger zu tun...
Ich informiere ich auch vorher über Ding wenn ich keine Ahnung habe und wir werden auch alle Vorsorgemaßnahmen treffen um eine Nachblutung zu verhindern. Eine Sicherheit wird es aber trotzdem nicht geben und dieses Risiko ist wohl bei dieser OP erhöht.
Ich bin nicht generell "ängstlich" bei solchen Sachen, eher realistisch. Deshalb kommt meine Tochter mit irgendwelchen "Arztaktionen" in der Regel gut klar.
Es ist dieses Gefühl diesmal...
Wenn es eine Vorahnung o. Ä. ist...
Wenn, wenn, wenn... Ich weiß ja was passieren KANN

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Es ist Feigheit, sei mir nicht böse.

Es gibt klare indikation. Und bei jeder OP ist eine Risiko dabei. Mein sohn wird in einem Monat das erste Mal operiert. Meinst du, mir geht es gut dabei.

Nur werde ich nicht sentimental oder abergläubig.

Wir handeln nach bestem Gewissen und ich bin mir meiner Verantwortung bewusst.

Hier hat irgendwelche vorahnung oder was auch immer nicht zu suchen.

Ich habe während der OP wie ein Hund gelitten, was aber muss, das muss. Basta.

#winke

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Hallo!
Also ich kann dir von meiner Mandel-Ex berichten.
Ich habe sie mir mit 22 jahren rausnehmen lassen und hatte nachblutungen als ich zuhause war. Ich bin also gleich wieder ins Krankenhaus (hat auch fast ne Stunde gedauert) und dann war gleich Not Op. 2 tage später durfte ich wieder gehen. Ich hatte noch laaaangr Schmerzen, aber alle Kinder die die op am gleichen Tag hatten wie ich, sind 2 tage später wieder fröhlich und ohne Schmerzen rumgehüpft.
Also keine sorge :)

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Hej,

ich finde es richtig, dass du dich informierst, aber bitte mach dich nicht verrückt.

Das Entfernen der Gaumenmandeln ist ein Routineeingriff, bei denen es natürlich auch ein Risiko gibt....aber lies mal den Beipackzettel von Aspirin ;-).

Mir wurden die Gaumenmandeln mit ca. 28 Jahren entfernt, keine Nachblutung, nur höllische Schmerzen....in meinem Zimmer war auch ein kleines Mädchen, die hat den Eingriff weitaus besser weggesteckt als wir Erwachsenen.

Einen "Notfall" bekamen die dann nachts ins Zimmer, eine Frau mit Nachblutungen aus einem anderen KKH. Aber auch hier wurde nachkorrigiert und zwei Tage später wurde sie wieder entlassen.

Bei unserer Tochter wurden mit 1,5 Jahren Röhrchen gesetzt und die Rachenmandeln entfernt, auch hier gibt es Risiko für eine Nachblutung....aber alles verlief gut! Keine Komplikationen. Sowie keinerlei Komplikationen in meinem Bekanntenkreis!

Vielleicht wichtig zu wissen: meine Tochter sowie ich haben jeweils nach unseren Operationen ( 5-6 Stunden später) einen großen Schwall Blut gespuckt, das waren aber keine Nachblutungen, sondern das Blut, das während der OP in den Magen läuft und vom Körper rausgebracht werden muss. Ich hatte mich damals wahnsinnig erschrocken, mir hatte das keiner gesagt, bei meiner Tochter wurden wir vorher informiert, dass das passieren kann (war ja dann auch so).

Solltest du dich für den Eingriff entscheiden, habe genug Eiswürfel in Eisfach für den Fall der Fälle, bitte möglichst nicht hysterisch werden und auf das Kind übertragen, dann pumpt das Blut noch mehr.

Allerdings würde ich nochmal genau nackhaken, warum in ihrem Fall die Gaumenmandeln rausgenommen werden sollen. Bei Hörproblemen betrifft das doch oft nur die Polypen ( Beispiel unserer Tochter).

Ansonsten würde ich versuchen mit den Ärzten zu sprechen, deine Bedenken mitteilen und aufgrund der Entfernung zum KKH darum bitten bis Tag 8 dort bleiben zu dürfen.

Ich wünsche euch alles Gute.

(Für mich war es die beste Entscheidung die Dinger rausnehmen zu lassen....habe deutlich weniger Infekte).

VG :-D

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Danke für den hilfreichen Beitrag ????
Rachenmandeln hat meine Tochter auch schon durch... (Da war ich nicht hysterisch ;-) )
Ich behalte in solche Fällen auch eher die Nerven.
Und das Risiko ist, wie ich es jetzt verstanden habe, um einiges höher als bei der Polypenentfernung. Da habe ich mir auch keine so großen Sorgen gemacht.

Aber vielleicht beruhige ich mich such wieder...

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Mir wurden letztes Jahr notwendigerweise die Mandeln komplett entfernt. Ich hatte Nachblutungen plus eine Not-OP nachts um vier. Trotzdem war die OP für mich richtig. Ich war nie wieder wirklich krank.

Mich macht bei deiner Beschreibung stutzig, dass nur ein Arzt zur Komplettentfenung rät. Wie oft hat deine Tochter denn eitrige Angina? Ich würde von der Anzahl der (Streptokokken)Infektionen die OP abhängig machen.

Bei Kissing Tonsillen und Luft/Atemproblemen in Kombi mit ständigen Paukenergüssen würde ich verkleinern plus Röhrchen setzen lassen.

Komplett entfernen also nur, wenn mehrere Ärzte dazu raten und die Anzahl der Infektionen übermäßig ist.

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Ich weiß nicht genau wie oft sie es schon hatte, jedenfalls oft genug. Es hängt auch mit den Ohren zusammen, da hatte sie auch schon mehrfach Entzündungen. Plus dauerhaft angeschwollene Lymphknoten.
Und der Arzt der zu Komplettentfernung riet war der Prof. der Hals-Nasen-Ohrenabteilung, der müsste es doch wissen.

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Ich würde mir bei anstehender Komplettentfernung immer mehrere HNO-Meinungen einholen. Und wenn nur mit Coblationstechnik entfernen lassen.

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Solange Zweifel über die Notwendigkeit bestehen würde ich die OP so auf keinen Fall durchführen lassen. Du schreibst ja selbst dass nur ein Arzt zu einer Totalentfernung geraten hat, meistens reicht eine Teilentfernung aus. Und was man auch wissen muss: Eine Totalentfernung bringt den Kliniken mehr Kohle, wird alles von den Krankenkassen übernommen. Eine Teilentfernung darfst Du je nach Kasse selbst "bezuschussen", das ist schon eine Krux, aber ganz ehrlich: Ich habe so viel über Nachblutungen gehört.

Meinem Sohn wurden sie zum Glück nur zum Teil entfernt und das kann mit dem Laser gemacht werden, bei dem das Risiko von Nachblutungen praktisch gegen Null geht. Ich würde es immer wieder so machen obwohl wir für eine komplette Entfernung nichts bezahlt hätten. Das darf natürlich nie ein Motiv sein!!!

Er durfte noch am selben Tag nach Hause (ambulante OP) und war am nächsten Tag schon wieder quietschfidel. Eine Totalentfernung wäre sicherlich anders verlaufen, schon alleine dass man bei uns Minimum eine Woche in der Klinik bleiben müsste und so ist es natürlich auch viel schonender.

Unser behandelter HNO-Arzt der auch operierte und sehr kompetent und verantwortungsbewusst ist, hat mir erzählt dass er bei Kindern bis auf einigen ganz wenigen Ausnahmen (strenge Indikation) keine Komplettentfernung mehr durchführt, d. h. er rät nur nicht davon ab sondern er weigert sich schlichtweg. Seit ein paar Jahren wendet er eigentlich nur noch die schonende Laserbehandlung an.

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Hallo!
Nur dass dieser eine Arzt der oberste Professor dieser Abteilung ist. Er meinte dass das Immunsystem ab diesem Alter ausgereift und die Mandeln daher nicht mehr von Nutzen wären. Der Arzt der von Teilentfernung sprach war unser KiA und das nach meinem "Vorschlag" (ich denke auch dass er sich da naturgemäß nicht ganz so gut auskennt) und die andere Ärztin war unsere HNO-Ärztin. Nachdem ich ihr sagte was der Prof. aus der Klinik gesagt hat hat sie das auch abgesegnet.
Das mit der Kostenfrage wusste ich bisher noch nicht.
Was soll ich jetzt tun? Morgen ist das Aufklärungsgespräch und Untersuchung und Übermorgen die OP.
Ich werde es morgen nochmal ansprechen.
Aber jetzt kann ich wohl

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Nichts mehr ändern.
Und komplett absagen kann/will ich auch nicht.

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