Lieber Kindergarten oder lieber zu einer Tagesmutti?

Hallo, ich wollte euch mal fragen was ihr schöner/sinnvoller findet. Lieber Kindergarten oder lieber zu einer Tagesmutti? Kann man das sich überhaupt aussuchen oder wie läuft das? Ich bin noch schwanger, aber die Frage kam gerade bei meinem Mann und mir auf.

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Meine 2 waren beide von 1 bis 3 bei einer Tagesmutter und sind danach zur Kita gewechselt.Das würde ich immer wieder so machen weil es viel familiärer, leiser und kuscheliger ist.In Berlin kann man sich das aussuchen.

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Hallo,

ich denke das kommt auch darauf an was ihr braucht. Ab welchem Alter denn überhaupt?
Tagesmutter ist tatsächlich eher familienähnlich, teilweise flexibler wie der Kindergarten oder auch bessere Zeiten, je nachdem wann ihr arbeiten müsst.

Nachteil: Wenn sie krank ist oft keine Vertretung möglich.
Ihr könnt euch ja frühzeitig mal die ein oder andere Tagesmutter anschauen und sehen, ob ich eine zusagt. Genauso würde ich es mit dem Kindergarten machen und dann nochmal entscheiden.

Wir haben damals leider keine Tagesmutter gefunden die uns zusagte und nen Platz freihatte, zumal uns die Tagesmutter gekostet hätte, der Kindergartenplatz aber nicht. An unserem alten Wohnort waren die 2-jährigen ganz normal im Kindergarten. Fand das nicht gut. Hier ists anders.
Hier sind die "Kleinen" in der Krippe. Es sind maximal 10 Kinder auf 3 Erzieherinnen. Sie gehen immer raus,...haben ganz feste Rituale. Das war mir wichtig.

LG

Isabel

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Hallo,

meine Tochter war auch erst beim Tagesvater und dann ab 3 in der Kita. Wobei das immer auf die Kita ankommt. Wenn du eine kleine Krippe findest, mit einem niedrigen Betreuungsschlüssel und engagierten und liebevollen Erzieherinnen, dann wäre das für mich auch okay.

vg, m.

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Hallo, es gibt einige Faktoren, die zur Entscheidungsfindung beitragen ...

- was ist euer Modell? Für mich persönlich kommt nur eine Krippe in Frage - warum: die Erzieherinnen haben eine fünfjährige Ausbildung, Vertretung im Krankheitsfall, Homogenität der Gruppen (bei der TaMu kann es passieren, dass die 3-jährige nur mit Babies zusammen ist - wenn es schlecht läuft)

- Versorgung mit Krippen-/Kindergartenplätzen im Umkreis (Kindergärten mit angeschlossenen Krippengruppen nehmen zuerst die Krippenkinder auf, es kann also für die "Quereinsteiger" dann mit 3 Jahren schwierig werden einen Wunschplatz zu finden)

Bei Wahl einer TaMu muss man sich diese und deren Umfeld sehr genau ansehen, es gibt ja keine Kontrollen oder Vieraugenprinzip. Es gibt aber auch häufig Zusammenschlüsse von TaMus (allerdings kann man dann auch die Krippe wählen in meinen Augen).

- Wo wohnt und arbeitet ihr etc.

Meine beiden Jungs waren seit sie Babies waren in zwei sehr tollen Krippen mit sehr engagierten Erzieherinnen. Der Personalschlüssel war absolut in Ordnung (3 Erzieher auf max. 10-12 Kinder). Die Ausstattung war toll mit Bewegungszimmer, Bastelatelier und vielen Ausflügen in Museen oder anderes.

Nicht zu vergessen, es gibt auch Elterninitiativen. Da wird allerdings auch eine gewisse Mitarbeit der Eltern erwartet.

VG
B

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Mit welchem Alter soll euer Kind denn hingehen?

Ich würde ein Kind nie unter drei abgeben, wenn es vermeidbar ist. Einfach, weil mir das nicht richtig vorkommt und ich hier auch mittlerweile viel sehe, das mir nicht gefällt (Kindergartengruppen auf dem Spielplatz auf dem wir auch immer sind).

Tagesmutter kann jeder werden, das ist wichtig zu wissen.
Gefühlt jede Frau die Kinder mag und keinen Job hat, entscheidet sich irgendwann Tagesmutter zu werden.
Viele davon sind absolut grottig, viel gehört auch nicht zur "Ausbildung" dazu, denn die existiert garnicht wirklich.
Für uns ist das garnichts.

Bei Kindergärten sollte man wissen was man möchte. Uns waren die Riesendinger mit vielen, großen Gruppen und viel zu jungen, kinderlosen Erziehern ein Graus.

Unsere Tochter wird ab drei in eine private Einrichtung mit nur einer, altersübergreifenden Gruppe gehen. Da muss man dann halt auch als Eltern eine gewisse Stundenanzahl pro Monat ran, aber das nehmen wir in Kauf.

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Hallo,

Ich habe Ihren Beitrag gelesen, leider ist er inhaltlich falsch.

Tagesmutter kann nicht jede werden. Tagesmütter müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, müssen an Qualifizierungen teilnehmen, jedes Jahr Aufbauseminare besuchen, in Erste Hilfe -Kurse für Kinder ausgebildet sein und unterliegen der staatlichen Kontrolle.
Außerdem müssen sie ein erweitertes Führungszeugnis und ein entsprechendes Sprachniveau vorweisen.

Eine Kindertagespflege ist seit 2012 mit Einrichtungen gesetzlich gleichgestellt.

Ich bin Tagesmutter, mein großer Sohn war bei einer Tagesmutter und mein Kleiner bleibt bis er 3 ist Zuhause.

Kleinkinder können sich in Kinderkrippen eingeben, jedoch ist es in meinen Augen kein geeignetes Modell für die ganz Kleinen. Ihre Bedürfnisse und die Individualität können gar nicht so geachtet werden wie in einer familiären Betreuung in Kleinstgruppen.

LG

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Dann hat das hier scheinbar noch keiner gehört.
Ich kenne einige Tagesmütter deren Sprachniveau sicherlich nichtmal ansatzweise ausreichend ist. Und für mich tröstet all das nicht über die nicht vorhandene drei-vierjährige Ausbildung hinweg.
Es mag natürlich Tagesmütter geben die so sind wie man es sich wünscht und vorstellt, dann aber sicherlich nicht wegen irgendeines kurzen Seminars.

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Ab welchem Alter denn?

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Es kommt darauf an...wie alt ist dein Kind bei der Betreuung, wie ist die Tagesmutter/der Krippe, eventuell spielt der Preis auch eine Rolle, wie sind die Betreuungszeiten von Tagesmutter/Krippe...

Ich persönlich würde einen guten kiga nehmen.
Wenn ich mein Kind abgebe, muss ich arbeiten. Sprich, ich kann mir eine geschlossene Einrichtung nicht leisten. Deswegen brauche ich Verlässlichkeit und das ist bei Tagesmüttern oft schwierig. Wenn die krank oder im Urlaub oder ihre Kinder krank sind, hat man oft Pech (manche vertreten sich auch).

Und mir ist fachliche Kompetenz wichtig. Natürlich hast du in einem kiga auch deine schwarzen schaafe, aber deswegen schaue ich mir die Einrichtung ja vorher auch an ;-) Tagesmütter sind oft "einfach nur" Mütter, kein Fachpersonal.

Schwierig...bei unter 2 Jährigen braucht man nicht zwingend Fachpersonal(je nachdem, wie man es sieht, auch bei unter 3-Jährigen nicht), da "langt" auch eine Tagesmutter.
Aber das Problem mit der Betreuung, wenn sie krank etc. ist, hat man oft trotzdem.

Das kommt auch mit auf deine Wünsche und Bedürfnisse an :-)

LG Alex

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Für uns war eindeutig die Krippe das richtige Modell. Wir hatten richtig Glück mit den Erzieherinnen und unser Sohn hat sich dort auch sehr wohl gefühlt. Ausschlaggebend waren für uns schlechte Erfahrungen meines Mannes in der eigenen Kindheit mit einer Tagesmutter - wir wollten einfach sicher sein, dass nichts hinter geschlossenen Türen passieren kann. Und natürlich waren lange Öffnungszeiten und lediglich drei Schließtage im Jahr auch etwas, das uns überzeugt hat.

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hi,

u2 kinder würde ich immer zur tagesmutter geben! hier in der gegend darf eine tagesmutter 5 kinder aufnehmen und das finde ich viel familiärer und individueller als ein kindergarten. unser jüngster sohn kam mit 6 monaten zu einer tagesmutter, da ich eine hirnblutung hatte und lange im krankenhaus lag. es war das beste, was uns in dieser situation passieren konnte, sie war so lieb und hat sich ganz toll um unseren sohn gekümmert.
er kam dann mit 3 ganz normal in den kindergarten und wenn ich sehe, wie da die ganz kleinen untergehen mit den 2,5 erziehern auf 21 kinder, bin ich immer noch froh, dass wir uns für die tamu entschieden haben.

lg