hallo,
meine tochter, 3,5, ist vor zwei wochen in den kindergarten gekommen.
der erste tag war super , aber nun hab ich das gefühl, dass es immer schlimmer wird.
ich muss auch dazu sagen, dass es hier leider keine eingewöhnung gibt. die kinder (27 in der "klasse", zwei "erzieher) werden abgegeben und fertig.
meine tocher weint schon morgens beim frühstück, dass sie nicht hinwill. und sie fragt mich 20 mal am tag (heulend) , ob ich nicht mit ihr "raus" gucken kommen kann. einmal hat sie das sogar nachts im schlaf zu mir gesagt. also die kinder gehen einmal morgens ca 20 min raus auf den pausenhof und das findet sie anscheinend am schlimmsten. sie sagt, ich soll sie nicht alleine mit den "mädchen" lassen.
jeden morgen wenn ich sie abgeben muss, bekommt sie eine "krise", weint, klammert, will mich nicht loslassen.
abends vor dem schlafengehen heult sich schon, beim aufstehen gehts dann weiter.
ich hab echt angst, dass sie einen "schaden" behalten wird. meine grosse tochter hatte es auch nicht leicht im kiga, sie ist sehr sensibel und hat dann bis zur 3.klassse kein wort in der schule geredet.
wie kann ich meiner kleinen tochter helfen? ich wollte mir schon bücher bestellen, "geschichten gegen ängste" etc, ob da vielleicht was brauchbares drinsteht. oder vielleicht kann mir auch jemand einen tip geben?
es ist wirklich schwer, sie jeden morgen "so" gehen zu lassen.....
sie ist von 9h bis 12h dort, montags bis freitags. an den zeiten kann ich auch nichts ändern, das ist einfach so und mitgehen darf man ja auch nicht.
sie hat schon zwei kinder ein wenig besser kennengelernt, die hab ich für morgen nachmittag schonmal eingeladen.
kindergarten, jeden morgen tränen...
Viel raten kann ich dir da leider nicht.
Du musst es auf jeden Fall durchziehen.
Das mit den Kinder einladen ist schon mal super!
Meine Tochter (3) geht nun die sechste Woche in den Kiga (Mo-Fr 8h-13h, 25 Kinder auf 2 Erzieherinnen).
Es gab keine Eingewöhnung.
Sie ging vom ersten Tag an gern hin. Inzwischen gibts 3 Jungs auf die sie sich immer freut. Mit einer Mutter bin ich nun auch befreundet. Sie wohnen nur 1 Str weiter.
Gib ihr da einfach etwas Zeit. Sie muss erstmal verstehen das es standart ist in Kiga zu gehen und das ihr dort keiner was will.
ja, durchziehen müssen wir es, wir haben ja auch keine andere wahl :/
ich sag ihr das auch so direkt, das ich nicht mitkommen kann, dass sie sich schon dran gewöhnen wird und das sie es auch schaffen wird... oder was könnte man ihr noch sagen?
mittwochs könnte ich sie eigentlich zuhause lassen.... nur weiss ich jetzt nicht, ob das eine gute idee wäre. dann merkt sie ja nur, dass sie eben manchmal nicht hin muss und es so immer wieder probieren wird, nicht hingehen zu müssen....
Das ist genau richtig so!
Mhm, könntest sonst noch einen Anreiz schaffen, wie zB Wenn du heute Mittag Heim kommst backen wir zusammen, gehen in den Zoo, auf den Spielplatz... dann hat sie was greifbares zum freuen.
Meine Tochter möchte immer das ich Mittags ihr Laufrad mitbringe, mach ich dann
Nein, ich würde sie Mittwochs nicht zu Hause lassen. Denn wie du schon sagst, sie würde versuchen öfters daheim zu bleiben.
Es wird wirklich nur die Anfangszeit so schlimm sein. Normal dauert eine Eingewöhnung 6-8 Wochen. Die Zeit wird sie auf jeden Fall brauchen, auch wenn es keine Eingewöhnung gibt
Hallo,
das es keine Eingewöhnung gibt, macht die Sache natürlich etwas schwieriger, obwohl es auch nach der Eingewöhnung, oft zu Tränen kommt, haben wir auch hinter uns.
Dass es dir nicht leicht fällt, ist ganz normal. Verstehe ich das richtig, dass sie bevor sie in den Kiga kam, zu Hause war? Es sind ja viele neue Eindrücke, die vielen Kinder, fremde Erwachsene.
Ob dir Bücher da wirklich weiter helfen, kann ich dir nicht sagen. Hast du denn mal mit den Erzieherinnen gesprochen? Wie ist der Tag mit deiner Tochter? Weint sie nur beim abgeben und ist die Zeit, die sie dann da ist fröhlich? Vielleicht können sie sich ein wenig intensiver um sie kümmern.
Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass sie nicht mit raus muss, vielleicht ist sie mit den vielen Kindern einfach überfordert? Im Grunde ist es wichtig, die Beständigkeit beizubehalten, egal wie schwer es dir fällt. Es würd nichts nützen, wenn du sie jetzt wieder zu Hause lassen würdest.
Ich drück euch die Daumen 
.
Lg Annika 
die erzieherin meinte, dass es sonst gut ist. also sie weint ab und zu mal, spielt aber auch und macht mit.
sie muss aber schon mit raus, das ist einfach so. wobei anfangs die kleinen klassen (3 jährige) alleine raus gehen und somit toben nur 60 kinder (es gibt 2 klassen mit 3jährigen) auf dem pausenhof herum. später sind es dann ca 300 kinder 
Wieso gibt es da keine Eingewöhnung?
Ich finde es ganz schlimm, sowas Kindern anzutun...... ohne Eingewöhnung von heute auf morgen abgeben und das Kind muss kucken wie es klar kommt.
Solche Einrichtungen sind echt das letzte.......
wir leben in frankreich und hier ist das leider so... :/ würde mich ja auch mal interessieren und die franzosen statistisch gesehen einen grösseren schaden haben als die deutschen.....
Dann würde ich ihr wenigstens den freien Mittwoch gönnen.
Hi,
ich finde es echt traurig was du schreibst, dass deine Tochter so leidet ist sicher nicht gut. Ich kenne das Buch, aber ich glaube nicht dass es dir weiterhilft. Meine sind auch gerade in der Eingewöhnung im Kiga, sind aber erst 2,5 und die Eingewöhnung läuft sehr sanft, den ersten tag war ich dabei, dann waren sie mal 1 mal 2 stunden allein, am vierten tag musste ich sie abholen, daruafhin bin ich am freitag wieder die ganze zeit dabei gelbieben, Ich finde es wichtig, den Kindern am Anfang die Sicherheit geben zu können und alles neue kennen zu lernen. vielleicht kannst du ja mal mit den erziehern reden, könntest du nicht zumindest in er garderobe bleiben und wenn deine tochter dich braucht, kann sie raus kommen? warum gibt es keine eingewöhnung, was ist das Konzept dahinter? Für deine Tochter ist dort alles fremd und sie soll einfach so ohne deine unterstützung dort sofort reinkommen und mitmachen? erscheint mir ziemlich hart. Warum ist es draußen für sie so schlimm? 25 Kinder auf zwei Erwachsene find ich auch heftig, bei uns sinds 12 Kinder und zwei Erwachsene. Die Gruppe kann noch auf 15 aufgefüllt werden, mehr aber nicht.
Wenn es für dich möglich ist und passt, dass sie Mittwochs zu hause bleibt würde ich das machen. Es scheint ihr ja wirkich schwer zu fallen, wenn es ihr besser gefällt, kannst du es ja ändern. So kannst du ihr erklären, schau du gehst zwei tage dann darfst du wieder zu haubse bei mama bleiben und dann gehst du wieder zwei tage, das ist doch eine gute lösung.
Verlass dich auf dein Bauchgefühl. du kennst dein kind besser als alle anderen und versuch mit den Erziehern gemeinsam eine machbare Lösung zu finden. ich finde nicht dass man "da durch muss" ich denke man sollte einen Weg finden, bei dem es auch deiner Tochter gut geht.
LG
Priji
wir leben in franreich und das ist hier leider so.. da müssen alle kinder durch... obwohl die meisten schon von früh auf in einer krippe sind und es somit gewöhnt sind. meine tochter hatte ich die ganze zeit zuhause.
30 kinder auf 2 erzieher ist hier auch normal.
ich denke, dass sie sich "draussen" etwas verloren vorkommt. drinnen ist es ja so, dass die kinder zusammen aktivitäten machen, eine aufgabe bekommen. draussen können sie machen, was sie wollen. sie ist das wohl etwas orientierungslos und hat angst.
dabeibleiben geht gar nicht... alle eltern müssen gehen und die türen werden abgesperrt.
vielleicht lass ich sie wirklich erstmal mittwochs daheim.
heute hat sie das erstemal nicht geweint, als ich sie abgeholt habe. (sie weint sonst auch immer beim abholen, sind wohl die emotionen, die sich angestaut haben).
sie erzählte mir auch gleich, dass sie nicht mehr weint und dass ihr der kiga gefällt und das sie das auch gleich papa am telefon erzählen wird :)
Hallo
Du schreibst das Ihr keine andere Wahl habt.Gibt es denn eine Kindergartenpflicht in Frankreich?
Alles was ich hier lese ist aus der Sicht der Eltern.
Warum sieht keiner die Sicht deines Kindes?
Sicht des Kindes
1. Wenn ich weine zeige ich Mama noch deutlicher das ich da nicht hin will.
2. Ich weine Mittags beim abholen weil ich so glücklich bin das Mama wiedergekommen ist.
3.Ich werde wach in der Nacht weil ich nicht mehr richtiog schlafen kann denn morgens muss ich wieder in den Kindergarten auch wenn ich sage ich will nicht und weine und damit zum Ausdruck bringe wie schlecht es mir geht aber Mama geht trotzdem ohne mich.
4. Rsignation: Ich weine nicht mehr denn es hilft nicht. Ich füge mich in mein Schicksal ein.
Du hast Angst das Dein Kind Schaden nimmt? Hätte ich auch.
Es ist wie mit vielem...Geduld muss man haben. Ich sag mal deine ist schon 3,5 Jahre meine ist mit 2 gegangen. ..Ganztags. Das war alles kein Thema, erst als ich die Arbeit wechselte. Sie muss nun (nicht täglich) um 5:45 aufstehen, kommt um 6: 30 zum Opa der bringt sie zwischen 8:30 und 10:00 Uhr zur kita, ich habe um 16 Uhr Feierabend und hole sie von da aus direkt ab. Anfangs wars für sie stressig und komisch, sie verweigerte in der kita das essen und weinte beim bringen. Nun ist alles wieder gut, sie steht fröhlich auf geht gern zum Opa, legt sich dort auch manchmal nochmal schlafen und wenn ich frei hab frag ich sie ob sie in die kita will oder mit mir Zuhause bleiben möchte. Und das alles in einen Zeitraum von 3 Monaten. ...das muss sich entwickeln.
Geb ihr zeit....
Ich finde es schon echt hart für so ein kleines Kind von jetzt auf gleich abgegeben zu werden:Fremde Umgebung,fremde Leute,fremde Rituale,...
Aber das nützt dir nichts.Wenn 300 Kinder so "eingewöhnt" werden,werden sie ja wohl kaum eine Ausnahme machen.
Die Frage ist natürlich,ob du eine Alternative hast sprich eine Betreuung mit weniger Kindern?
Wenn nicht,wird es vermutlich in einem Jahr auch nicht deutlich einfacher.
Du kannst nur für deine Tochter da sein,ihre Ängste ernst nehmen,sie beruhigen.
Ich glaube nicht,dass man davon einen Schaden nimmt,aber ich habe einige Ex-DDR Freunde,die ja damals oft genauso von jetzt auf gleich in den Kindergarten abgegeben wurden,die den Kindergarten nicht in positiver Erinnerung haben.
Kann aber auch nur Zufall sein.