Hallo, ich brauche bitte bitte euren Rat.
Unser Schatz ist ca. zwei Wochen total durch, nur Geknatscht und Getrotzt, müde ohne Ende… jeden Tag Tränen und Gebrüll. Wenn ich auf ihn eingehe bringt es nichts, wenn ich Konsequenzen walten lasse, bringt es nichts. Ich weiß nicht einmal was das im Moment ist. Seit vier Wochen ist er in einer neuen Kindergartengruppe, es ist die doppelte Anzahl an Kinder und wir hatten unsere Startschwierigkeiten. Mittlerweile ist er angekommen und ich bin sehr glücklich darüber. Jedoch ist diese neue Situation sehr anstrengend und ich merke auch, das er kaputter ist als sonst. Aber liegt es wirklich daran oder gibt es zur Zeit eine neue Trotzphase?
Ich muss dazu sagen das unser Sohn "speziell" ist. Wir hatten eine sehr schwere Anfangsphase, Schreikind, eingeklemmter Halswirbel, Regulationsprobleme. Noch heute gibt es in bestimmten Situationen Schwierigkeiten, aber ich weiß damit umzugehen. Unumgänglich ist leider nicht alles. Lautstärke ist ein großes Thema bei uns, mit Veränderungen kann er schwer umgehen, er ist aber auch sehr sehr willensstark und ein kleines Teufelchen.
Nervlich bin ich gerade sehr fertig und weiß nicht mehr weiter, nicht mehr wie ich damit umgehen soll. Ich hole ihn schon früher vom Kindergarten ab, weil er so müde ist und sich erst noch an das Neue gewöhnen muss. Dennoch ist ab ca. 16 Uhr bei uns Ende, dann ist alles falsch, es wird nur geknatscht und genörgelt, gekreischt und getrotzt. Was mache ich denn da?
euer sonnenscheinchen.
Ich bin gerade nervlich am Ende
Hinzu kommt das er fast jede Nacht zwischen drei und vier wach ist und nicht mehr schlafen möchte/kann.
Hallo Sonnenscheinchen!
Bei uns ist es gerade genauso. Mir scheint, es wird gerade jeden Tag schlimmer. Jeden Nachmittag nur Geschrei, sich auf den Boden werfen, alles nein, Mama soll weggehen.
Ich hatte das selbe vor zwei Jahren genauso mit meiner ersten Tochter. Damals hat es mich mehr belastet, weil ich es persönlich genommen habe. jetzt ist es zwar körperlich (ein schreiendens zappeldes Kind vom Einkaufen nachhause zu tragen) und auch nervlich (alles nein) sehr anstrengend. Aber insgeheim denke ich mir ganz nüchtern "ach so, das haben wir halt jetzt wieder für ein paar Monate"
Was ich versuche ist: ihr viel Ruhe zu gönnen, es nicht persönlich zu nehmen und da zu sein, wenn sie mich ausnahmsweise nicht wegschickt (Mama, sind wir immer noch Freundinnen, auch wenn wir gestorben sind? Jaaaaaa!)
Du machst nichts falsch, dein Kind macht nichts falsch, ich erreicht gerade den nächsten Level!
Erholsamen Feierabend, und auf ein Neues morgen früh
Liguschka
Ich danke dir von Herzen für deine Worte, das hat mir sehr sehr gute getan. Es ist schön zu wissen, das es anderen auch so geht. Ganz lieben Dank!
Macht er einen Mittagschlaf? Ich vermute, dass dein Sohn einfach nur müde ist.
Nein seit einigen Woche nicht mehr, ich habe ihn dann abends nicht mehr ins Bett gekriegt, es wurde immer 22Uhr und daher haben wir den Mittagsschlaf eingestellt. Im Kindergarten und auch am Wochenende zu Hause wird geruht.
Geht Ihr nachmittags noch raus? Bei uns hilft das, weil ich da den Kopf besser frei kriege und dann auch gelassener reagieren kann.
Wir sind sehr viel draußen. Der Kleine liebt es und ich auch. Manchmal schaffen wir das aber zeitlich nicht, haben Kinderturnen und Ergotherapie und dann liegt es auch immer dran, wann ich ihn vom Kindergarten abhole.
Hier klink ich mich ein:
Ich würde Termine auf ein Minimum reduzieren, also alle Aktivitäten wie Kinderturnen streichen bis er sich an die neue Anstrengung (neue Gruppe + kein Mittagsschlaf) gewöhnt hat.
Wie heißt es so schön: "Nach müd, kommt blöd."
Alles Gute Miriam
Du ehrlich der ist einfach vertig. Vier Wochen in einer neuen Gruppe is nix, auch wenn er scheinbar angekommen ist. Gib ihm drei Monate, dann wird es sich eingependelt haben.
Ich denke das auch bzw. ne Mischung zwischen Müdigkeit und Trotzphase.
Aber wie kann ich ihm helfen? Ich versuche schon nachmittags kein Programm zu machen, aber turnen z.B. geht er sehr gern. Ich hole ihn ja auch früher vom Kindergarten ab, wobei er da dann auch oft meckert und gerne bleiben möchte..... ich weiß einfach nicht was für ihn besser ist, danach möchte ich mich gerne richten.
Ganz ohne noelen wird es wohl nicht klappen und wenn du das Gefühl hast er geht gerne turnen würde ich das auch beibehalten. Bewegung ist ja als Ausgleich nie verkehrt. Ich denke mehr als Augen zu und durch gibt es da fast nicht.
Kopf hoch
Lg
Cloti
^_^
Ich würde dir raten ihn Mittags wenigstens für eine Stunde hinzulegen. Abends legst du dich einfach mit dazu, bis er einschläft. Als mein Sohn in die neue Gruppe gewechselt ist, war es ähnlich wie bei dir. Einfach weil er drüber war...ich bin mir dann auch ziemlich sicher, dass er dir morgens länger schläft. Überlege mal du wärst ab morgens um Vier wach und sollst dann durchziehen bis Abends. Das schafft noch nicht mal ein Erwachsener.
Glaube mir, es sind nur ein paar Monate und dann pendelt es sich wieder ein.
Mit Mittagsschlaf fangen wir auf keinen Fall mehr an, das würde auch nicht funktionieren. Er ist ja nicht AB vier Uhr wach, sondern zwischen drei und vier wach, schläft dann aber nach einer Weile wieder ein.
Hallo
das hört sich fast so an wie bei uns . Die doppelte Anzahl an Kindern kann einen ja echt an den Rand des Wahnsinns treiben. Ich denke dein Sohn muss das erst mal verdauen. Mein Sohn war auch sehr fertig als er von der Krippe mit 13 Kindern zum Kindergarten mit 24 Kindern in der Gruppe kam . Dazu kein Mittagschlaf mehr.....das hatte sich 3-4 Monate hingezogen wo es echt schlimm war aber gerade hat er auch wieder so eine knatsch phase. An manchen Tagen bin ich froh wenn ich arbeiten gehen kann .
Wir schaffen das und dann kommt die nächste Phase
LG Hexe12-17
Ich sag's dir, fahre im Moment auch sehr gern zur Arbeit. aber ich freue mich auch immer sehr ihn abzuholen, meist geht dann das Theater direkt los wenn er mich sieht.
Ich hab in dieser Woche gemerkt das es ihm gut tut, etwas länger dort zu bleiben und dafür dann kein weiteres Programm zu haben. Wir kommen da schon durch, bis zur nächsten Phase
Ja das merke ich bei mir Mittwoch und Donnerstag wo Junior bis 17 Uhr im Kindergarten ist. Er findet das Klasse weil dann nur noch ein Gruppe geöffnet hat und es meist nur noch ca 15 Kinder sind. Danach machen wir auch nichts mehr außer vielleicht mal beim Bäcker noch Brot/Brötchen für Abendbrot holen etc. Mir tut es auch mal gut das der Abend dann nicht so lange erscheint in diesen Phasen.
Hallo ich kenne das von unseren großen auch. Ebenso schreikind und auch immer speziell. Jeder Zahn ein drama,jeden schub hat man zu spüren bekommen ect er geht seit dem er 1,5 jahre in die krippe. Er hat bis vor kurzen desinteressiert noch die Nächte gebrüllt,geschlagen,ect auch so war er oft aggressiv und konnte sich null selbst beruhigen. Vorallem bei jeder Kleinigkeit gab's Gebrüll. Seit 4 Monaten hat er einen kleinen Bruder, das ganze gegenteil. Ruhig,schreit nie,schläft durch. Seitdem ist der große auch viel ruhiger geworden. Es konnte mir das beim besten willen nicht erklären. Aber. Seitdem ich in Elternzeit bin bringe ich ihn spät in den kita und er ist der erste der geholt wird. Das ist es. Er hat weniger zu verarbeiten auch nachts. Er schläft viel besser,durch macht er garnicht mehr. Es war einfach zuviel. Ganztags kita danach oft kamen noch die nachbarsjungs zum toben. Das War einfach zuviel. Da ich jedoch gearbeitet hab,ging es nicht anders. Heut achte ich auch bewusst drauf,dass wir nicht zuviel am tag unternehmen. Seitdem ist er auch weniger aggressiv. Willensstark und dickköpfig ist er nach wie vor aber er raubt nurnoch manchmal meinen nerv.
Hm, ein Geschwisterchen lässt sich gerade schlecht organisieren Spaß
Ich merke bei ihm ja auch, wenn etwas zu viel ist. Er saugt auch immer alles total auf, ist so interessiert und aufmerksam, das kommt ja dann noch hinzu. Ich habe gelernt auf mein Gefühl zu hören, auch wenn es mir oft ein schlechtes Gewissen macht. Zum Bsp. lasse ich ihn nun ein wenig im Kindergarten, nach dem Mittag ist es dort ruhiger und er ist sehr gern dort. Dafür lassen wir aber das Turnen weg! Das beginnt bei uns erst um 17Uhr und bis wir zu Hause sind, ist es meist 18.30Uhr, dann duschen, essen und sein Programm welches immer sein muss...... das ist z.B. auch etwas, das bei Schreikindern beachtet werden muss und für ihn in dem Fall sehr wichtig ist.
Als die Schreiphase so schlimm gewesen ist, bin ich oft belächelt und nicht ernst genommen worden. Mich hat niemand verstanden und ich fand das sehr traurig. Noch jetzt verstehen mich einige nicht, wenn ich sage das etwas zuviel ist. In den Augen anderer ist das Pillepalle, aber jedes Kind ist nunmal anders.