HAWIK Test - Erfahrung, Meinung

Hallo zusammen,

wir haben von unserer Sprach- und Ergotherapeutin die Empfehlung bekommen, unseren Sohn dem HAWIK Test zu unterziehen.
Hat jemand von euch den Test machen lassen?
Wie ist eure Erfahrung?

#danke für eure Infos

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Hallo !

Aus welchem grund soll bei Euch denn er Test gemacht werden ?

Wie alt ist Dein Kind ?´Soweit ich weiß, ist dieser Test nämlich erst für Kinder ab 6 Jahren üblich.

Unser Großer hat diesen Test mit ca. 8 Jahren gemacht um festzustellen, ob eine Unterforderung in der Schule vorliegt.

Der Test wird in 4 größere Bereiche unterteilt. Es werden Werte für die sprachliche Verarbeitung, die Logik, das Arbeitsgedächtnis und die Verarbeitungsgeschwindigkeit ermittelt, die dann zu einem Gesamt-IQ mit berechnet werden (mit unterschiedlicher Wertigkeit).

Hier mal noch ein paar Links:

http://www.elternwissen.com/lerntipps/hochbegabung/art/tipp/welche-aufgaben-ihr-kind-im-hawik-iv-test-loesen-muss.html

http://entwicklungsdiagnostik.de/hawik-iv.html

Also - einfach mal googeln ;-).

Meinem Sohn hat der Test sehr viel Spaß gemacht und es war sehr interessant zu sehen, wie er in welchem Bereich so steht.

Ines

2

Huhu,

der Test allein ist ja nichts Schlechtes.
Fraglich ist was danach kommt.

Mein Sohn hat ihn mit 9 Jahren gemacht.
Er war hinterher schon platt aber hat gut mitgemacht.
Dauerte 2 Stunden oder sogar mehr.

LG
Salo

3

Irgendwie ist das widersprüchlich. Der HAWIK-Test ist ein IQ-Test, das ist dir sicher klar. Um so einen Test machen zu können und auch ein sinnvolles Ergebnis zu bekommen, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein:
1. Das Kind muß ein bestimmtes geistiges Alter (nicht zwangsweise identisch mit dem tatsächlichen chronologischen Alter) erreicht haben - ein 5-jähriger müsste also schon extrem hochbegabt sein. Er müsste seinen Altersgenossen um mindestens 2 Jahre in der Entwicklung voraus sein.
2. Du schreibst, es war die Empfehlung der "Sprach- und Ergotherapeutin". Daraus schliesse ich, dass dein Kind nicht über eine altersgemäße Sprache verfügt (so klein der Sprachfehler auch sein mag) - der HAWIK ist aber ein verbaler IQ-Test. Dein Kind wird also definitiv ein falsches und schlechteres Ergebnis erzielen. Der tatsächliche IQ liegt höher. Der SON-R wäre z.B. ein nonverbaler IQ-Test. Da wird der sprachliche Teil weggelassen und fliesst nicht mit in die Bewertung ein.

Mein Ältester hat mit 4 Jahren den SON-R gemacht. Eigentlich total unüblich das so jung zu machen - macht normalerweise auch absolut keinen Sinn. Aber bei ihm kamen unklare Ergebnisse bei anderen Tests heraus, die nur geklärt werden konnten durch einen IQ-Test. Ansonsten braucht man einen IQ-Test höchstens für die Einschulung, wenn nicht klar ist, welcher Förderbedarf für das Kind beantragt werden soll. Ein IQ-Test ist ein zweischneidiges Schwert. Bei meinem Jüngsten habe ich den IQ-Test so lange wie möglich hinausgezögert. Da wurde er erst mit 7 Jahren gemacht. Die Einschulung lief noch aufgrund der Ergebnisse der Baylay-Testungen.
Kinder machen so oft einfach nicht mit. Die Tests sind schon heftig und lang. Mein Ältester hat damals 3 Stunden an 3 Tagen gesessen, mein Jüngster hat den in einer Stunde geschafft. Eine verweigerte Aufgabe, oder gelangweilt,... ist schon ein Fehler. Das Kind muss den Test übrigens allein schaffen. Du bist auch nicht mit im Raum.

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Ich habe eine Zeit lang mein Geld damit verdient Kinder zu testen und dann die Eltern zu beraten. Der HAWIK ist einer der gängigsten und am besten normierten Leistungstests der Kinder ab 6 Jahren. Allerdings kann man meiner Erfahrung nach erst ab 8 Jahren wirklich zuverlässige Ergebnisse erwarten, vorher ist es doch noch sehr tagesformabhängig. Für jüngere Kinder gibt es den KABC und den HAWIVA bzw. WPPSI.
Allerdings ist die erste und wichtigste Frage immer: was erwartest Du Dir von dem Test? Die meisten Kinder die ich getestet habe hatten ein unauffälliges, also durchschnittliches Ergebnis. Einem geistig behinderten 6-jährigem merkt man auch vor dem Test schon an, das es höchstwahrscheinlich ein unterdurchschnittliches Ergebnis haben wird. Und Hochbegabte gibt es ja fast nur in der Vorstellung der Eltern, in der Realität erreicht kaum ein Kind ein so gutes Testergebnis.

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Das mit dem Alter kann ich nur unterstützen. Mein Sohn war 6 bei Test und ein Ergebnis haben wir nicht wirklich bekommen, da die einzelnen Werte zu unterschiedlich waren. Lf