Hallo,
jetzt war meine Tochter (3 Jahre) zum Kindergarteneinstieg im Juli trocken und das hat sehr einfach und fast problemlos geklappt. Den kompletten Juli im Kindergarten gabs nicht einen einzigen Unfall, zuhause nur selten mal. Dann kamen die Sommerferien und seitdem ist der Wurm drin.
Leider nässt sie manchmal mehrfach am Tag ein. Es vergeht aber auch mal wieder ein Tag, an dem es relativ gut klappt. Als es noch so warm war, war das ja nicht wirklich ein Problem, aber nun ist es kalt und zum einen gehen mir oft die Hosen aus und dann ist leider auch noch unsere Waschmaschine seit Montag futsch. Die neue kommt am Samstag. Seit ner guten Woche ziehe ich ihr mittags schon Pampers an, denn innerhalb von 4 Stunden brauchen wir teilweise 3 neue Hosen und Schlüppis (und das, obwohl sie auch zweimal auf dem Toi war). Wenn ich sie aufs Toi schicke, dann ist das oft ne kleine Diskussion (ich muss nicht, ich will nicht, ich kanns halten usw.. -> klar erkläre ich, dass "halten" nicht gut ist und meistens geht sie dann auch).
Der KiA sagt, es ist normal, dass die Kleinen mal im Spiel vergessen, aufs Klo zu gehen. Ich habe den Eindruck, dass es sie auch gar nicht stört, wenn die Hose nass ist. Beispiel: ich hole sie im Kindergarten ab und frage, ob sie noch schnell aufs Toi möchte, sie verneint. Zuhause angekommen (ca. 5 Minuten Fußweg, also quasi über die Straße und einmal abbiegen) nässt sie ein. Morgens andersrum, ich frag daheim, sie möchte nicht und im Kindergarten rast sie dann aufs Toi. Da klappte es besser als zuhause.
Sie ist schon ein sensibles Kind, aber ich kann nicht erkennen, worans liegt? Wegen den Kita-Ferien, kurz davor war sie bei der Tagesmutter, also sie kam im Juli von der Tagesmutter in den Kindergarten, dann waren Ferien, Papa hatte Elternzeit und der kleine Bruder fordert halt auch vermehrt Aufmerksamkeit, schnappt sich oft ihr Spielzeug und es gibt ein Gerangel drum. Alles in allem ist es viell. viel neues, ungewohntes, aber das es sich so auswirkt? Kennt das jemand und kann mir da mal Tipps geben?
Heute hatte sie im Kindergarten morgens zweimal eingenässt und morgen ziehe ich ihr halt einen Windelslip an. Bisher hats zumindest im Kindergarten relativ gut geklappt, so dass sie höchstens einmal ne nasse Hose hatte. Organisch ist alles ok, sie hat keine Schmerzen oder so. Ich will ja auch keine Welle machen, aber wie verhalte ich mich richtig? Einfach umziehen und gut? Oder lieber, so wie bisher, nochmal auf Windelslips umsteigen? Im Kindergarten habe ich die Erzieherin gefragt, ob sie viell. Probleme hat, sich behaupten muss oder so. Aber das hat sie verneint, eher andersrum, dass sie mit ihrer Kindergartenfreundin dort schön auf den Putz haut und die anderen gut "aufwirbelt". Ja, sie ist sensibel, ist aber auch sehr selbstbewusst. Im Moment hat sie auch sehr viele Trotzanfälle und Wutanfälle. Die Erzieherin meinte, es sind halt viell. viele Kleinigkeiten, die dann zusammen kommen.
Würde mich über Erfahrungen freuen, einfach, damit ich weiß, wie ich am besten damit umgehe.
Danke schon mal und Euch einen schönen Tag. LG Daniela
Rückfall beim trocken werden
Wir hatten mal leihweise aus der Bibliothek so ein Töpchenbuch. Und der Leitfaden dieses Buches war: (wiederholte sich auf jeder Seite)
auch egal, klappt bestimmt beim nächsten Mal.
So lange die neue Waschmaschine nicht da ist, hast du leider mehr Handwäsche.
Ich würde jedenfalls nicht auf Windeln zurück gehen.
LG Nicole
Hallo Nicole,
danke auch Dir für Deine Antwort. So denke ich auch bzw. habe ich viele Wochen lang gedacht "Egal, macht nix, beim nächsten Mal klappts". Das Ding ist nur, es hat einen Monat perfekt geklappt und danach wochenlang nicht mehr. Und auf Dauer ist es anstrengend, weil ich keine Erklärung hatte. Im Kindergarten hats dann die letzten Wochen so lala geklappt, warum also nicht daheim.
Das die WaMa futsch ist, ist doof. Macht aber nix, morgen kommt ne neue her, bei zwei Kindern ein MUSS. Die Kleine trägt jetzt Windelhöschen und wird dennoch aufs Klo geschickt, die Erzieherin meinte, das gibt ihr Sicherheit und nimmt auch Druck, falls mal was daneben geht.
Ne nasse Hose macht mir eigentlich auch nix aus, aber bei 4 nassen Hosen innerhalb von wenigen Stunden (trotdem sie aufs Klo geht), da stöhn ich dann auch mal leise auf.
LG Daniela
"Seit ner guten Woche ziehe ich ihr mittags schon Pampers an"
ich nehme an, das möchte sie? dann ist es ok
"Wenn ich sie aufs Toi schicke, dann ist das oft ne kleine Diskussion (ich muss nicht, ich will nicht, ich kanns halten usw.. -> klar erkläre ich, dass "halten" nicht gut ist und meistens geht sie dann auch)."
lass sie in ruhe. du baust druck auf! wenn sie nicht will, lass sie in die windel pullern. und normalerweise passiert rein gar nichts beim halten, ausser dass die blase irgendwann "überläuft" und die hose nass ist. im gegenteil: es trainiert wunderbar die muskulatur.
deine tochter ist völlig normal und einfach noch nicht ganz soweit trocken zu werden. es hat mal geklappt, weil sie da interesse daran hatte. dann wurde es langweilig und mühsam, deshalb klappt es jetzt nicht mehr. völlig normale phase!
wie du dich verhalten sollst, ist supereinfach: du machst ganz entspannt das mit, was dein kind vorgibt. nicht DU wirst trocken sondern dein kind. also bestimmst auch nicht DU wie es läuft, sondern dein kind. dann kannst du halt erst einen monat später damit angeben, dass sie es geschafft hat, aber die stressfreiheit sollte es doch wert sein zu warten?
Hallo sannimausi,
danke für Deine Antwort. Ich lese öfter Deine Beiträge und finde sie auch sehr hilfreich, da habe ich das Gefühl "die kennt sich aus und kann wirklich helfen".
Natürlich will ich keinen Druck aufbauen, also stimme ich Dir in vielen Punkten zu. In Absprache mit dem Kindergarten machen wir es jetzt so, dass sie Windelhöschen anzieht und trotzdem mit den anderen Kindern aus ihrer Gruppe aufs Toi geschickt wird. Die Pampers soll ihr Sicherheit geben, falls sie es mal nicht schafft, rechtzeitig aufs Klo zu schaffen und trotzdem ist langfristig das Ziel, ne trockene Pampers zu haben. Mittlerweile glaube ich, dass sie es einfach zu spät merkt, dass sie aufs Klo muss und weil sie ja ins Bad rennen, Türe schließen, abschließen und auf den Hocker noch klettern muss/will, dauerts halt ne Zeit, bis sie sitzt und laufen lassen kann.
Eigentlich dachte ich, 3 Jahre wäre so ein Alter, da sind die meisten Kleinen trocken? Früher mussten die Kindergartenkinder trocken sein, damit sie in den Kindi durften (so kenne ich es noch von meiner Schwester und Schwägerin). Naja, also angeben tue ich sicher nicht, wenn meine Tochter windelfrei ist, das war hoffentlich nicht so ernst gemeint von Dir. Ich bin halt froh drum, wenn ich statt zweien, nur ein Wickelkind habe (mein Kleiner ist 10 Monate alt, da muss ich noch oft genug windeln).
LG Daniela
stimmt, mit etwa 3 jahren werden die meisten kinder trocken. aber halt nicht alle. es gibt auch welche, die erst mit 4 oder 5 trocken werden. und auch die werden später bei keinem einstellungsgespräch danach gefragt, weils einfach keine rolle spielt. 
früher wurden kinder in der kita auch geschlagen. und früher durfte man nicht den mund aufmachen, wenn man nicht gefragt wurde.
auch früher waren nicht alle kinder mit 3 trocken, nur die, bei denen dann öfter mal ein "malheur" passiert ist, haben dann deftig ärger bekommen. und windeln durften sie halt nicht tragen, weil sie ja unbedingt trocken werden mussten.
nee, das angeben war nicht ernst gemeint, damit wollte ich nur sagen, dass es ausser der mutter doch wirklich niemanden interessiert, wann genau ein kind trocken ist.
meine tochter wollte anfangs nur in gesellschaft auf die toilette, und abputzen musste ich den po auch. bequemer als windeln fand ich das nicht. schon gar nicht, wenn sie durch falsche körperhaltung hier oder da noch etwas hinterlassen hat, das ich dann wegputzen musste.
aber es spielt ja auch keine rolle, wie (un-)bequem es ist, denn dein kind wird so oder so trocken. es ist nur die frage ob mit drängelei von mama/kita oder in ruhe.
Hallo,
ich kenne das auch von meinem Sohn. Er ist jetzt 4 und wir hatten jetzt lange keine Unfälle mehr, phasenweise aber täglich mehrmals (nachdem er schon einige Monate trocken war). Bei uns lag es an Veränderungen (Schwangerschaft, Umzug und später zur Geburt des Bruders hatten wir auch nochmal so eine Phase).
Wenn sie wieder einen Windelslip möchte, würde ich den anziehen .. ansonsten einfach umziehen und kurze Zeit mehr waschen. Es ist nervig, aber geht vorbei. 
Rückschläge sind völlig normal.
Lass sie einfach in Ruhe, durch nachfragen und "schicken" wird es bestimmt schlimmer. Nur wenn sie schon die Beine überkreuzt und rumzappelt würde ich sie mal fragen, was sie da eigentlich macht, oder ich würde ihr den Tipp geben, dass es gleich in die Hose läuft und das ja nicht gerade angenehm ist. Aber überlasse es dann ihr zu gehen oder eben nicht. Bei meinem Sohn reicht inzwischen ein kritischer Blick und er flitzt zur Toilette.
Das die WaMa kaputt ist ist jetzt halt ein ganz dummer Zufall, aber dafür kann deine Tochter ja nichts.
Grüße
Miriam
Hallo Miriam,
danke für Deine Antwort. Meine Tochter macht still und leise in die Hose, selbst wenn ich frage, ob sie mal muss und sie verneint, kann es gut sein, dass sie ein paar Minuten später ne nasse Hose hat.
Aber wir haben ja nun fürs Erste eine Lösung gefunden und ich hoffe, dass es was bringt. Wg. der WaMa kann sie natürlich nix, die neue kommt, ist also nicht so tragisch. Nur eben zeitgleich doof gelaufen.
LG Daniela
Der Text könnte von mir kommen.
Unsere Tochter (im September 3 geworden) ist auch seit Juli trocken.
Am Anfang lief es echt ohne Probleme, alles ging in die Toilette. Seit 2 -3 Wochen ist nun der Wurm drin.
Die Hose wird 2-3 mal am Tag nass.
Ich denke, dass es ganz normal ist. Habe es auch schon von vielen Bekannten gehört, dass es erst klappte und dann phasenweise wieder nicht.
Ich mache mir da keinen Kopf. Windeln werde ich ihr deswegen nicht wieder anziehen.
Ich ziehe sie um und gut ist.
Ändern kann ich es ehe nicht. Ich achte nur darauf, dass sie, bevor wir raus gehen, nochmal auf Toilette geht.
Bei meinem jetzt gerade 3-jährigen hatte ich den Eindruck, er probiert aus, wie sich das anfühlen muss, wenn es wirklich dringend ist. Er sucht sozusagen den perfekten Zeitpunkt, um auf´s Klo zu gehen: weder zu früh noch zu spät. Wenn man mehrere Jahre Windeln getragen hat, kann man das ja noch nicht so genau einschätzen. Bei uns ging es glücklicherweise schnell vorbei. Er ließ sich auch meistens auf´s Klo setzen, selbst wenn er eigentlich nicht musste und dann kam doch ein riesen Bach.