Tochter (bald 6) hat überhaupt kein Selbstvertrauen

Hallo zusammen,
ich glaube, ich muss mich einfach mal ein bisschen ausheulen! Es geht um meine Tochter, sie wird dieses Jahr noch 6 Jahre und ist in meinen Augen das beste, tollste, schönste, liebste Mädchen überhaupt! Aber im Moment gibt es echt viele Baustellen, über die ich mir so meine Gedanken mache. Ich fang einfach mal an. Im Kindergarten ist in ihrer Gruppe kein gleichaltriges Mädchen, nur gleichaltrige Jungs, die Mädels sind alle jünger und bilden fast alle so Zweiergespanne. Irgendwie hat sie da von Anfang an zu keinem Kind (auch zu keinem Jungen) einen richtigen Draht gefunden. Sie spielt zwar wohl mit jedem mal, aber halt nicht so ne richtige Freundschaft. Mit den (gleichaltrigen) Mädels aus den anderen Gruppen traut sie sich auch nicht so richtig. Mit einem Mädchen hatte sie Kontakt, da habe sie sich auch ein paar mal "privat" getroffen, die ist jetzt aber in die Schule gekommen und ich schätze, der Kontakt wird damit einschlafen. Die Erzieherinnen sagen zwar, dass sie jetzt nicht allein in der Ecke hockt und keiner mit ihr spielen will, aber sie selber sagt schon, dass sie ja keine richtige Freundin hat. Andererseits ist es gerade letztens beim Hinbringen in den KiGa passiert, ein Junge kam, frag sofort ob sie mit ihm spielen will, sie schüttelt den Kopf und sagt nein. Irgendwie ist sie bei anderen Kindern total schüchtern. Erwachsene, auch fremde, werden von ihr aber vollgequatscht, als ob sie sie schon ewig kennen würde... Sie ist in meinen Augen ein aufgewecktes und auch intelligentes Kind, kein Stubenhocker oder graue Maus. Zu ihrem kleinen Bruder (4) hat sie eine sehr enge Bindung, auch mit ihrer Cousine (4) haben wir viel Kontakt. Sie ist die älteste in der Familie und könnte eigentlich so diese typische Führungsposition übernehmen. Macht sie aber nicht. Stattdessen fängt sie im Moment ständig an zu heulen, sobald was ist. Also sie weint dann nicht richtig, aber dieses Gejammere, kennt wahrscheinlich jeder. Statt sich mal durchzusetzen, grad sie als Größte, fängt sie an zu Jammern und sofort "Mamaaa!!" Sie kommt damit aber nicht durch, also wir versuchen ihr schon klar zu machen, dass sie solche Dinge selber lösen muss und sich auch mal durchsetzen soll. Klappt sehr selten! Wir sagen ihr dann auch, du bist doch die Älteste usw., bringt aber nix.
Anderes Beispiel: Irgendwelche kleinen Aufführungen im Kindergarten. Sie üben und sie erzählt mir ständig davon und es scheint ihr auch Spaß zu machen. An der Aufführung steht sie dann stocksteif vorne, macht gar nicht richtig mit und wirkt total überfordert. Wenn ich danach frage, warum sie sich denn nicht getraut hat mitzumachen, kommt "ich hab Angst was falsch zu machen" #schock Dann denke ich immer, ich bin doch die letzte, die bei solchen Sachen irgendeine "Leistung" erwartet, also bring ich ihr das auch nicht so rüber! Mir fehlt bei ihr einfach dieses Unbeschwerte! Ihr kleiner Bruder ist da aber ganz anders, er hat viele Freunde im Kindergarten, geht auf fremde Situationen viel offener zu, also denke ich mir, liegt es weniger an der Erziehung als an ihrem Charakter. Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, ich möchte sie nicht ändern, ich hab auch nicht das Gefühl, dass sie da irgendwie drunter leidet. Aber ich denke immer, sie steht sich in so vielen Sachen einfach selber im Weg! Gestern frage ich sie einfach aus der Situation heraus, ob wir im Winter mal Schlittschuhlaufen gehen sollen (haben wir noch nie gemacht). Sie sagt sofort nein. Ihr Bruder, der wenn ich ihn allein gefragt hätte mit Sicherheit ja gesagt hätte, sagt daraufhin dann auch nein. Sie will nichts Neues machen, was sie noch nicht kann, man könnte ja etwas falsch machen!
Den Kindergarten habe ich was dieses "Beste-Freundin-Ding" angeht schon abgehakt, sie kommt ja eh nächstes Jahr in die Schule. Aber ich habe echt eine riesige Angst davor, dass sie durch ihr Verhalten immer die Aussenseiterin, im schlimmsten Fall das Mobbingopfer, sein wird.

Kennt das jemand von seinem Kind? Verwächst sich das? Ändert sich das mit der neuen Situation in der Schule? Ich mach mir echt Sorgen...

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Hallo,

Ich denke ich kann dich etwas beruhigen. Meine Tochter ist zwar nicht schüchtern, aber alles andere als sozialkompetent...sie wiegelt auch spielangebote oder ähnliches ohne Begründung ab und ist mal lieber für sich alleine.

Unsere Kita Situation war sehr ähnlich, letzen Endes wurde sie alleine in diesem Jahr eingeschult und kann die anderen Kids nicht. Ich sage dir, ich hatte monatelang Bammel!!!

Auch hatte sie nie Lust auf Schule, so überhaupt nicht, hat auch immer betont, dass sie sich darauf nicht freut.

Nach nun fast 6 Wochen Schulzeit kann ich dir sagen; meine Tochter ist das glücklichste Kind der Welt #huepf sie ist so aufgeblüht, unglaublich! Total kontaktfreudig, selbstbewusst, ehrgeizig und kommt jeden Tag hüpfend heim und freut sich nach dem Wochenende auf ihren Schulmontag #pro

In der Kita ist sie anscheinend nie richtig angekommen...

Ich wünsche euch eine ähnliche Veränderung #winke

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Danke, das beruhigt mich tatsächlich! Meine Hoffnung ist wirklich die, dass sich in der Schule einiges ändert und sie merkt, was sie alles kann. Im Gegensatz zu deiner Tochter freut sie sich (momentan zumindest) auf die Schule und sagt öfters, sie "fühlt sich schon als Schulkind". :-)
Und wie du schreibst, habe ich inzwischen auch das Gefühl, dass sie im Kindergarten einfach nie so richtig angekommen ist und im nächsten Jahr wohl auch nicht mehr dort ankommt. Obwohl sie wirklich gerne geht und wir einen tollen Kindergarten haben. Aber da hoffe ich einfach auf die Schule!

Dann wünsche ich deiner Tochter weiterhin eine tolle Schulzeit und dass sie noch ganz lange gerne hingeht!

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Warum erwartest Du dass sie eine beste Freundin hat? Keine Ahnung, vielleicht weil ich selber auch nie eine hatte, sondern mein ganzes Leben schon viele Freundschaften die je nach Lebenssituation mal enger und mal weiter sind/waren. Aber eine beste Freundin, die alles weiß, mit der ich täglich tratsche, ... das hab ich nicht und hatte ich noch nie. Würde mich aber durch aus als gesellig bezeichnen. Wobei ich ganz ehrlich auch mal für mich sein möchte. Ich weiß nicht wann das angefangen hat, aber definitiv seit Grundschulzeiten, kann ich es nicht leiden jeden Tag Programm zu haben. Ich war froh, als ich dann irgendwann ein Zimmer nur für mich hatte und auch mal eine Tür zu machen konnte und einfach für mich sein konnte.

Äußert sie sich denn, dass ihr jemand fehlt? Dann würde ich sie darin unterstützen, dass z.B. der Kontakt zu dem Mädchen das gerade in die Schule kam bestehen bleibt oder dass ihr zu einem der Mädchen aus der anderen Gruppe evt. einen intensiveren Kontakt aufbaut. In der Schule werden die Karten ja dann vermutlich nochmals neu gemischt? Oder wohnt ihr in einem Dorf, wo das der einzige Kindergarten ist und nur genau die Kinder in zusammen in die Schule kommen.
Was ist mit Kontakt zu den Jungs? Will sie das nicht, weil sie ein Mädchen ist? Erwartest Du dass sie auf jeden Fall ein Mädchen zur Freundin hat?

Sonst lese ich da raus, dass sie sich unter einen extremen Druck stellt. Irgendwie alles perfekt machen will und Angst hat zu versagen. Ich glaube das hat auch nichts mit Deinen/Euren Erwartungen zu tun, sondern mit den Erwartungen die sie an sich selbst hat.

Ich glaube ich würde einfach mal versuchen mit ihr in Situationen zu gehen, die sie sich vermutlich nicht zu traut, in denen sie dann aber Erfolg hat, weil Du ihr helfen kannst. Was ist mit Sport? Macht sie da was? Mit dem Eislaufen, das würde ich jetzt nicht Monate vorher ansprechen, sondern eher spontan, komm wir gehen heute Nachmittag eislaufen. Und dann vielleicht auch nur mit ihr und nicht noch mit dem kleinen Bruder.

Was erwartest Du von ihr als Große? Hat sie zu früh zu viel Rücksicht nehmen müssen auf den kleinen Bruder, ...

Ich kenne euch ja nicht und alles was ich schreibe ist einfach, das was mir einfällt, vielleicht ist ja was dabei was Euch weiterhilft.

lgj

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Danke für deine Antwort!
Als sie in den Kindergarten kam, hatte ich tatsächlich die Vorstellung, dass sie sofort eine beste Freundin findet, mit der sie unzertrennlich wird, weil es bei mir als Kind so war. Heute habe ich mich damit abgefunden, dass es eben nicht so ist und auch schon mitbekommen, dass es gar nicht so toll ist, wenn das Kind alles das macht, was die Freundin machen will und das was die Freundin nicht macht, macht man dann auch nicht. Dass sie aber gar nicht so richtig ankommt, finde ich auch richtig schade, sie geht auch gern in den KiGa und ich bin auch sehr zufrieden mit unserem KiGa. Ob sie ein Mädchen oder einen Jungen als richtigen Freund hat, ist mir total egal, für sie wäre aber wohl ein Mädchen schöner, weil sie halt so richtig Mädchen ist (Einhörner, Meerjungfrauen, Feen, ...) Aber da denke ich auch, zu verbissen will ich bei dem Thema auch nicht sein, denn man kann ja niemanden dazu überreden, mit ihr befreundet zu sein und umgekehrt. Das Mädchen, dass jetzt in die Schule kam, hat halt eigentlich eine feste (Mädchen-)Clique und meine Tochter war eigentlich immer so die "Ausweichmöglichkeit". Aber bei dem Thema hoffe ich wirklich, dass die Schule eine Veränderung bringt. Hier gibt es zwei Kindergärten und die Klassen werden wohl auch gemischt.

Wir haben ein eigenes Pferd, also kann sie jederzeit reiten wann sie will (allerdings sind auf dem Hof leider keine anderen Kinder). Welches fünfjährige Mädchen kann das schon von sich behaupten? Und mit viel Überredungskunst und der Tatsache, dass ihr kleiner Bruder in die gleiche Gruppe konnte, geht sie jetzt zum Kinderturnen (wo auch der halbe Kindergarten ist).

Also dass sie sich wegen ihrem Bruder zurückgesetzt fühlt, glaube ich nicht, eher ist ihr kleiner Bruder ihre große Stütze... "Erwarten" tu ich eigentlich nichts von ihr, ich würde mir wünschen, dass sie sich einfach mal mehr zutraut und sich auch als Große fühlt und es nicht nur sagt...

Vielleicht bringt es ihr etwas, dass sie bald was machen darf, was der Kleine noch nicht darf, weil er noch "zu klein" ist. Sie geht bald in einen Schwimmkurs! Allerdings stand ihr da auch die Panik erstmal ins Gesicht geschrieben und ich musste ihr dann gleich versichern, dass die anderen Kinder, die dort sind, auch alle noch nicht schwimmen können... Ich versteh einfach nicht, warum sie sich selber so unter Druck setzt.

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was mir so aufgefallen ist:

"fängt sie an zu Jammern und sofort "Mamaaa!!" Sie kommt damit aber nicht durch, also wir versuchen ihr schon klar zu machen, dass sie solche Dinge selber lösen muss und sich auch mal durchsetzen soll. Klappt sehr selten! Wir sagen ihr dann auch, du bist doch die Älteste usw., bringt aber nix."

du gehst drauf ein. ignorier das gejammer, dann stellt sie es auch ein.

"Wenn ich danach frage, warum sie sich denn nicht getraut hat mitzumachen, kommt "ich hab Angst was falsch zu machen" #schock Dann denke ich immer, ich bin doch die letzte, die bei solchen Sachen irgendeine "Leistung" erwartet,"

wenn du keine leistung erwartest, warum fragst du sie dann, warum sie nicht gut genug war?`ich lobe meine kinder immer dafür, dass sie sich getraut haben, mitzumachen. wie intensiv ist doch schnurzpiepegal. nie würde ich meine kinder hinterher fragen, warum sie das denn nicht noch besser gemacht haben.

"Mir fehlt bei ihr einfach dieses Unbeschwerte! "

das fehlt mir bei dir beim lesen des textes auch!

"ich hab auch nicht das Gefühl, dass sie da irgendwie drunter leidet. Aber ich denke immer, sie steht sich in so vielen Sachen einfach selber im Weg! "

es geht ihr gut. aber dir nicht. du willst sie verändern. und da wunderst du dich, dass sie unsicher ist? nimm sie doch bitte so, wie sie ist. nicht jeder mensch fühlt sich in einer führungsposition wohl.

mobbingopfer sind in der regel nicht schuld daran, gemobbt zu werden, das kannst du also getrost vergessen als ausrede.

ich denke, wenn DU dein verhalten ihr gegenüber änderst, kann sie sicherer werden. und wenn nicht, dann bleibt sie eben so und du lernst es zu akzeptieren!

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Die Tochter meiner Freundin war genau so wie von dir beschrieben.Sie ist jetzt in der 3 Klasse und der Spuk war mit der Einschulung vorbei.Sie hat sie aber immer wieder bestärkt.Z.B. konnte sie sich gar nicht gegen meine 2 Jahre jüngere Tochter durchsetzen.Wir haben ihr dann nicht mehr dabei geholfen und irgendwann ging es dann.Bei neuen Situationen blockt sie immer noch erst ab und sagt sie traut sich nicht oder will nicht Deshalb sagt ihr das meine Freundin jetzt immer erst kurz vorher.Klappt besser ohne Vorankündigung.Das ist wohl einfach Typfrage.
Meine Tochter ist zwar sehr selbstbewusst aber brauchte in Kita usw immer ein paar Wochen bis sie angekommen ist.In der Schule war das gar nicht so.Da redete sie ab der 1. Stunde und war sofort dabei.
LG

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Hallo,

das Thema kenne ich von mir von früher.

Ich habe mich auch immer selbst unter Druck gesetzt, alles perfekt machen zu müssen, war schüchtern, hatte immer nur wenige, aber sehr enge Freunde usw.

Ich vermute, dass so etwas Veranlagung ist, aber dass man da als Eltern schon gegensteuern kann. Meine Eltern bzw. meine Mutter (mein Vater hat viel gearbeitet) hat dazu tendiert, mir da immer entgegen zu kommen, Verständnis zu zeigen und es für mich weniger schlimm zu machen.

Aber ich habe das Gefühl, gerade das hat es verschlimmert.

Bei unseren Kindern haben wir von Anfang an darauf geachtet, dass sie Dinge selbst regeln mußten, z.B. haben sie schon mit 3 in der Gaststätte ihr Getränk selbst bestellt.
Ich bin da teilweise wirklich hart.
Sie müssen z.B. Verkäufer in Läden selbst fragen, wenn sie etwas wissen wollten. Ich frage nicht für sie, sondern komme höchstens mit. Wenn sie nicht fragen, erfahren sie es eben nicht.
Wenn ihnen etwas nicht gelingt, gibt es von mir kein grenzenloses Verständnis und Trösten, sondern ich sage, dass sie dann eben mehr üben müssen, oder das und das anders machen müssen und dass jeder mal etwas schlecht oder falsch macht (Ich nenne da dann meistens Beispiele, was ich schon so verbockt habe. ;-)).
Wenn sie sich etwas partout nicht trauen, was sie aber gerne wollen, sagen ich nur, dass sie es dann eben lassen sollen, anstatt ihnen mit Engelszungen zuzureden.

Ich muss sagen, dass unsere Kinder (5 und 8) beide viel selbstbewußter sind, als ich in ihrem Alter. Unsere Tochter (8) ist, nach der Wahrnehmung anderer Leute, so ziemlich das Selbstbewußtsein in Person.
Langsam geht das in dem Alter auch mit Dingen los, die cool oder uncool sind. Da habe ich ihr gesagt, dass sie das machen soll, was sie möchte, ob es als cool gilt oder nicht. Das tut sie auch und trotzdem ist sie beliebt in der Klasse und in der OGS und hat zu zig Kindern Kontakt. Sie ist gerade Klassensprecherin geworden.
Es stimmt übrigens nicht, dass sie ein grenzenloses Selbstbewußtsein hat, weil sie mit mir häufig über Dinge spricht, wo sie sich unsicher fühlt oder gefühlt hat, aber nach außen hin, merkt das offenbar keiner.

Der Kleine ist schüchterner als die Große, aber verglichen mit mir damals, ist das gar kein Vergleich und wenn ihm nichts anderes übrig bleibt, regelt er die Dinge genauso souverän, wie seine Schwester in dem Alter. Er kommt nicht so schnell mit anderen Kindern in Kontakt, wie die Große, aber doch viel besser, als ich früher. Im Kindergarten spielt er auch mit vielen verschiedenen Kindern.

Aber, um auf Deine Tochter zurück zu kommen. Irgendwelches Gejammer würde ich komplett ignorieren bzw. höchstens noch sagen, dass ich keine Lust habe, mir das anzuhören.

Bei der Sache mit dem Schlittschuhlaufen würde ich knallhart mit dem kleinen Bruder ohne sie fahren.

Das mit den Mädchen im Kindergarten ist eine ziemlich blöde Situation. Da wäre vermutlich auch unsere gesellige Tochter außen vor gewesen. Sie hat es nämlich weder mit jüngeren Kindern, noch so sehr mit Jungs. Mit Kindern aus anderen Gruppen ist das immer schwieriger, weil man ja nicht richtig in deren Umfeld drin ist.

Wie es in der Schule mit Deiner Tochter läuft, muss man abwarten.

LG

Heike

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Hallo,

meine Tochter war und ist teilweise auch so.

Im Kindergarten war es identisch.

In der Schule aber hat sie sich durch den Hort und ältere Kinder tagtägliche Erfahrung bekommen, sich auch andere Freunde zu suchen und hier klappte es dann vollkommen problemlos. Da dort auch ganz viele waren, die keine Drafugänger sind und im Nachhinein sage ich - was für ein Geschmack!

Und genauso ist es mit dem Selbstbewusstsein. Es entwickelt sich. Sehr langsam, wirklich! Langsam aber stetig!

Jetzt berichtete uns die Lehrerin dass sie sich immer mehr meldet, obwohl es immer noch ihre Baustelle ist.

Und ja, mein Sohn ist mit gleichem Unterschied und gleich unbeschwert und selbstbewusst.

Vielleicht kann ich aber inzwischen besser akzeptieren, wer sie ist. (manchmal :-) )

Du hättest gerne jemanden anderen und DAS ist meiner Meinung nach Problem. Du vergleichst und diesen Perfektionismus hat man auch nicht von alleine.

Der Weg, den man gehen muss, dass man aufhört zu vergleichen.

Und ja, es ist ein vorgesehenes Mobbingopfer - man muss da sehr aufpassen.

#winke