Hallo,
ich muss nun etwas weiter ausholen, da ich mir mittlerweile doch etwas Sorgen mache.
Meine Tochter war von klein auf ein sehr schüchternes Mädchen. Extrem anhänglich. Egal ob Spielgruppeo, oder später Minclub, sie blieb fast nur bei mir auf dem Schoss und redete mit niemanden, speziell nicht mit Erwachsenen. Ging ich aus dem Raum ,zur Toilette oder so, fing sie an zu weinen und wurde hysterisch. Mit ihr bekannten Personen, Familie oder enge Freunde sprach sie durchaus, viel und auch gut.
Dann kam sie mit 3 Jahren in den Kindergarten. Wir haben extra einen Waldorfkindergarten ausgesucht, da sie da einfach mehr Zeit hatte, für die Eingewöhnung. Es da sehr ruhig zugeht und der Kindergarten sehr kleine Gruppe hat. Die Eingewöhnung dauerte lang, ich war lange mit dabei. Als es darum ging mal 30 Minuten zu gehen, hat sie sich eine Erzieherin ausgesucht, mit der sprach sie nicht, aber sie folgte ihr überall hin, auch zur Toilette usw. Zum Glück hatten wir diese tolle Erzieherin, denn mit ihr gelang dann die langsame Abnabelung. Mittlerweile ist sie im 3. Kindergartenjahr. Mit den Erzieherinnen spricht sie mittlerweile, nicht viel, aber es geht. Allerdings hat sie viele Freunde und spricht mit diesen sehr viel und fühlt sich wohl.
Es hat aber ein Jahr gedauert, bis sie überhaupt mal etwas mitgemacht hat. Spiele, Singen usw. Zuhause macht sie alles, ist laut, frech und wild. Sie hat sich lange nicht sauf Toilette getraut, fragen usw ging gar nicht...auch wenn sie sich weh getan hat, hat sie sich geschämt und lautlos geweint.Dann wollte sie vor einem Jahr zum Tanzen, das scheiterte aber, da sie nicht spricht. Sie sagt kein Wort, wenn sie von Fremden oder Leuten angesprochen wird, die sie wenig kennt. Sie guckt dann weg und ist wie versteinert. Machte dann auch nicht mit. Sie will nicht, dass sie jemand dabei anguckt und schämt sich
So ist es für sie natürlich schwierig, einem Hobby nachzugehen. Sie macht dann auch nicht mit, weil ich das Gefühl habe, sie würde sich schämen. Sie möchte wohl, aber kann dann einfach nicht. Beim schwimmen im Schwimmkurs spricht sie kein Wort mit dem Schwimmlehrer. Sie macht mit, aber gibt keine Antwort usw. Ihr gefällt es da auch, dass ist es nicht. Sie macht auch kein Theater vor solchen Situation sondern geht in die Situation rein, aber spricht halt nicht.Viele schätzen sie dann so ein, als wäre sie störrisch, aber sie kann dann einfach nichts sagen. Sie hat bis jetzt bei keiner U Untersuchung mitgemacht, nichts. Die Kinderärztin sagte aber bis jetzt müssten wir nichts unternehmen, da sie ja im gewohnten Umfeld reden würde usw.
Aber sie soll nächstes Jahr zu Schule. Wie soll das gehen, wenn sie nicht spricht? Auch die Schuluntersuchung usw wird sie nicht mitmachen. Wir haben nun im November die nächste U9 und ich möchte, das die Kinderärztin ihr hilft, zB durch Logopädie oder ähnlichem.
Sonst wird es für sie doch bestimmt schwer werden. Sie ist dann wie in ihrem Schneckenhaus und es dauert lange, sie dann hervorzulocken. Sie macht aber zum Beispiel kein Theater, dass sie nicht zum schwimmen willl, ihr gefällt das, aber ohne reden klappt es halt schwer, da die Leute so ja nichts von ihr erfahren bzw gar nicht wissen ob sie sie verstanden haben...
Sonst ist sie ein fröhliches Mädchen. Geht ihr Freunde besuchen und spricht dort auch mit den Müttern usw. Die kennt sie ja jetzt. Aber sie braucht halt viel Zeit und daran scheitert es dann bei solchen Situationen wie die Us oder andere Dinge.
Hat jemand ein ähnliches Kind und habt ihr was unternommen bzew wenn was?
Lieben Dank
Tochter 5,5 nur schüchtern oder doch mehr?
hallo juna!
google doch mal nach "selektiver mutismus" und schau, ob du dein kind darin wiedererkennst: https://de.wikipedia.org/wiki/Selektiver_Mutismus
auch wenn die kinderärztin meint, es hätte noch zeit, denke ich schon dass man deine tochter mit entsprechenden therapien unterstützen kann und sollte.
wie du schon sagt, bald kommt sie in die schule...
ich wünsch euch alles gute!
minitouch
Danke für deine Antwort. Ja, dass habe ich schon gelesen und ich erkenne meine Tochter total wieder. Viele sagen, dass verwächst sich usw sie ist nur schüchtern, aber ich denke das nicht. Ich wundere mich nur, warum die Kinderärztin nichts sagt bzw das so hinnimmt. Ich werde im November das noch mal ansprechen und eine Überweisung für eine Logopädie verlangen. Ich hoffe, es klappt.
VG
Hallo!
Wenn deine Tochter wirklich mutistisch ist, dann wird sich das nicht verwachsen. Mit der Schule erwarten euch dann echte Schwierigkeiten.
Mein großer Sohn war total mutistisch und ich weiß, wovon ich rede. Allerdings wussten wir das lange vor der Einschulung und konnten die Schule dementsprechend informieren. Dort war und ist man zum glück sehr offen und sehr kompetent mit dem Thema umgegangen. Ich weiß aber von anderen Kindern, die wegen ihres Schweigens in der Schule echten Repressalien ausgesetzt waren.
Einfach Logopädie ist nicht das Richtige! Die Kinder können ja reden, sie haben "nur" Angst davor.
In unserem Falle war die Therapeuten Logopädin, aber sie hat sich auf mutistische Kinder spezialisiert und sie hat Gespräche mit den Lehrern gesucht und dort immer ihre Unterstützung angeboten. Damit fühlten sich die Lehrer nie allein gelassen und auch nicht verantwortlich dafür, dass das Kind jetzt gefälligst zu reden hat.
Und weil alle Bescheid wussten und gut informiert waren, wurde mein Sohn in seinen ersten vier Schuljahren mündlich nicht benotet.
Sohn 2 hatte Anwandlungen zum Mutismus, ist aber ein ganz anderer Typ. Mit ihm war ich beim SPZ. Dort bekam eine Musiktherapie. Das war ein Jahr VOR der Einschulung und kaum eingeschult, redete der plötzlich mit allen, die er NACH Einschulung kennen lernte. Mit den Leuten von vorher, was z.B. auch Onkel und Tante mit einschließt, sprach er weiter nicht. Das hat noch drei weitere Jahre gedauert....
Wenn du noch keinen Therapeuten kennst, der sich mit Mutismus auch auskennt, dann kann ich dir nur ans Herz legen, einen Termin beim SPZ zu machen und deiner KiÄ da auch Dampf zu machen.
In der Schule wird es definitiv leichter, wenn das Problem bekannt ist und benennt werden kann, wenn schon Therapien laufen und vor allem, wenn du jemanden im Hintergrund hast, der auch dich unterstützt.
Alles Gute euch!
Hallo,
ich hab mir auch mal den Wikipedia Artikel durchgelesen und dort heißt es ja unter anderem:
- Andauernde Unfähigkeit, in bestimmten Situationen zu sprechen, wobei in anderen Situationen wiederum normale Sprechfähigkeit besteht
- Die Störung dauert mindestens einen Monat (und ist nicht auf den ersten Monat nach Schulbeginn beschränkt)
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann haben sich ihre Probleme in der Kita nach einiger Zeit aber ja sehr wohl gebessert (sie spricht mit den Erziehern, wenn auch nicht viel). Bei ihr scheint es sich ja schon auf neue Situationen und Personen zu beschränken, sobald sie mit Personen und Situationen vertraut geworden ist fängt sie auch an mit ihnen zu sprechen. Also scheint sie einfach sehr schüchtern zu sein und Probleme mit neuen Situationen zu haben. Daran könntet ihr vielleicht versuchen zu arbeiten.
Meine Tochter (wird im Dezember 5) ist auch eher schüchtern, nicht in dem Ausmaß wie deine Tochter, aber sie hat mit neuen Situationen auch Schwierigkeiten. Wir haben vor einem Jahr mal versucht sie beim Kinderturnen ohne Eltern anzumelden, weil sie das auch erstmal gerne wollte. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Ihr war die neue Situation, mit vielen lauten unbekannten Kindern ohne Eltern zuviel. Dieses Jahr hat sie mit der Musikschule angefangen und das geht wider Erwarten total gut. Das ist eine kleine Gruppe und sie kennt die Situation aus der Kita, weil es dort auch einen Musikpädagogen gibt.
Vielleicht könnt ihr auch eine Situation finden in der sie es mal schafft alleine zu bleiben. Meine Tochter ist merkbar stolz darauf, dass sie das alleine schafft. Zur Schule würde mir einfallen, dass ihr euch die vorher schonmal anschaut, wenn möglich auch die Lehrerin im Vorfeld kennenlernt, damit die Situation sie nicht so sehr überfordert.
Aber wenn es dir große Sorgen macht, dann sprich doch eure KiÄ auf jeden Fall nochmal an. Vielleicht hat sie ja noch Ideen, wie man ihr Selbstbewusstsein fördern kann.
LG
Hallo!
Ja, ich habe 4 Kinder und 3 sind ähnlich gestrickt (gewesen).
Gemacht habe in dem Sinne nicht (Therapie oä)
Bei unseren hat es sich verwachsen-sind mit Fremden immer noch "zurückhaltend", aber wenn ich andere sehe, die Null Respekt vor Fremden, Erwachsenen usw haben, bin ich eigentlich ganz zufrieden.
Beim Erstkind (jetzt 14), ist es in der Grundschulzeit viel besser geworden, 2. Kind auch (hat jetzt zum Übertritt ins Gymnasium wieder paar Tendenzen, aber Ok. Das 4. Kind ist jetzt mit 4,5 schon "Normal" im Umgang mit Fremden und Unbekanten.
Da sie Vortrschritte im Kiga gemacht hat, glaube ich auch das es sich be Deiner Tochter verwächst.
Meine Kinder haben ( bis auf 3. Kind) IMMER die U´s mwhr oder weniger verweigert, sogar noch die Schuleingangsuntersuchug! Wie gesagt, die beiden großen gehen erfolgreich zum
Gym.
Lg Sportskanone
was die schule angeht: ihr habt ja sicher ein gespräch mit der lehrerin, bevor es losgeht. da weist du sie darauf hin, dass dein kind da sehr zurückhaltend ist und zeit braucht, um aufzutauen.
wichtiger finde ich aber: dein kind glaubt nicht an sich.
wenn es möglich ist, hilf ihr, das zu ändern: der erste und wichtigste anfang ist, dass DU an sie glaubst. dass du ihr zutraust, die schule (verein, hobby, kinderarzt...)
sag ihr, dass es situationen gibt, in denen sie wohl oder übel sprechen muss, wie zum beispiel bei der schuleignungsuntersuchung.
aktuell scheint sie sich da drücken zu können. wenn du ihr klarmachst, dass sie selbstverständlich beim bäcker etwas leckeres kaufen kann und sie das bitte auch zu tun hat, dann wird sie es auch lernen. oder es gibt halt nichts leckeres... ich denke, sie braucht ein paar liebevolle schubser in die richtige richtung.
an eine krankheit glaube ich nach deinem bisherigen text nicht wirklich, da sie mit vertrauen personen ja unbefangen spricht und offenbar auch keine weiteren schwierigkeiten in der fremden situation hat.
"an eine krankheit glaube ich nach deinem bisherigen text nicht wirklich, da sie mit vertrauen personen ja unbefangen spricht und offenbar auch keine weiteren schwierigkeiten in der fremden situation hat."
Selektiv mutistische Kinder sprechen im vertrauten Umfeld wie ein Wasserfall und verstummen außerhalb. Da hilft auch nicht, dass man sie zum Reden ermuntert. ES GEHT EINFACH NICHT. Auch nicht wohl oder übel. Und genau ist das Problem. Sie sagen auch nicht, wenn sie sich verletzt haben. Nichts. Nada. Sie verzichten auf ihr Eis/Brötchen/Bonbon, weil sie nichts sagen können. Da kannst du sie ermuntern so viel du willst. Das macht es eher noch schlimmer, weil sie dann erst Recht das Gefühl des Versagens haben.
Genauso beschreibt die TE ihr Kind und genau das würde ich zumindest abklären lassen. Denn ein mutistisches Kind ins offene Messer laufen zu lassen, kann nur in den Graben gehen.
Mein großer Sohn kam immer gut an und hatte immer mindestens einen superguten Freund in Kiga bzw. Schule. Er ist immer freundlich und offen und hat nonverbal unglaublich viel kommuniziert. Leuten, die ihn nicht soooo gut kannten, haben oft gar nicht bemerkt, dass er kein einziges Wort geredet hat, weil trotzdem kommunikativ (und sehr humorvoll) war. Geredet hat von Klasse 1 bis einschließlich Klasse 4 mit niemandem. auch nicht mit uns hier, weil er total mutistisch war. Trotzdem hat er alles so gut er konnte mitgemacht, war und ist ein guter Schüler, seine Mitschüler und auch seine Lehrer mögen und mochten ihn sehr. Er blockierte auch zwischendurch so wie das oben beschriebene Kind und bis heute kann ihn in keinen Verein o.ä. schicken. Das kann er einfach nicht. Vielleicht kommt das noch, aber für ihn ist eben nicht nur dieses einmal Überwinden und dann läuft das schon.
ich kenne mich zum glück nicht mit selektivem mutismus aus.
die kids haben sonst keinerlei schwierigkeiten, sie verstummen nur?
weiss man, woran es liegt?
ich gehe mal davon aus, dass jede mutter ihr kind gut genug kennt, um zu spüren, wenn sie die falsche richtung einschlägt beim probieren. wenn man jemanden gut kennt, merkt man ja schnell, was nicht gut ankommt...
Danke für eure Antworten. Vielleicht hab ich mich etwas falsch ausgedrückt. Also sie geht ohne mich zu ihren Freundinnen und spricht dort auch viel, auch mit den ihr bekannten Eltern. Dann geht sie zum Schwimmkurs, auch ohne mich ohne Probleme, macht auch fast alles mit nur spricht sie nicht mit dem Schwimmlehrer und schaut ihn nicht an bzw reagiert auf ihn nicht. Macht aber alles mit und geht gerne hin. Dann geht sie ab und an reiten, aber redet auch da nicht mit der Lehrerin zB. Also sie geht durchaus alleine wohin und macht mit Freude mit nur redet eben nicht. Allerdings macht sie bei den Us zB gar nicht mit guckt weg um reagiert nicht. ... Alles schwierig zu beschreiben. Auf jedenfalls mache ich mir Sorgen und werde da mit dem Kinderarzt nochmal reden.
Ich antworte dir hier nicht nochmal, weil ich dir Angst machen will. Ich kann auch keine Ferndiagnose stellen und behaupten, dass deine Tochter mutistisch ist. Das kann ich nicht wissen und ich will es nicht wissen.
Nur habe ich viele Jahre mit mutistischen Kindern hinter mir. Unsere Kinderärztin war in der Beziehung hilfreich, dass sie uns nie Steine in den Weg gelegt und brav Überweisungen und Verordnungen ausgefüllt hat. Auf "Mutismus" ist sie nie gekommen und als es offiziell war, hat sie eigentlich nie wirklich begriffen, was das heißt. Das war uns dann auch nicht mehr wichtig, weil wir uns woanders ein Netzwerk geschaffen haben. Nur war sie in der Zeit als wir merkten, dass was nicht richtig ist, keine große Hilfe. Mit "Das verwächst sich" war uns echt nicht geholfen.
Beim kleinen Sohn wäre das Ganze vielleicht auch ohne Therapie gut gegangen, beim Großen ganz, ganz bestimmt nicht.
Deshalb möchte dir einfach sehr, sehr nahe legen, das abklären zu lassen. Von Leuten, die sich schon mal mit mutistischen Kinder beschäftigt haben und die das Phänomen gut kennen. Wenn die sagen "verwächst sich", dann ist ja alles gut. Wenn nicht, können sie euch weiter helfen. Mutismus ist nicht das Schlimmste, was einem passieren kann. Mein Sohn kam auch schweigend irgendwie klar und letztendlich hat die Therapie dann doch was genutzt. Nur wenn ich ihn damit allein gelassen hätte, hätte er das nicht auf die Reihe gekriegt.
Er redet jetzt normal, nimmt am Unterricht teil und Mutismus ist einfach gar kein Thema mehr hier. Aber es war eines, Ein großes.
Der andere Tipp ist, dass du dir selber die Leute suchen solltest, die sich damit auskennen. Deine Kinderärztin wird dir wahrscheinlich nicht viel dazu sagen können. Hier kam erst Bewegung in die Sache als wir uns selbst auf den Weg gemacht haben.
Das hier ist ein guter Anfang: http://www.mutismus-selbsthilfe.de/
Hallo Juna!
So einen ähnlichen Thread hatte ich vor einem Jahr auch verfasst. Meine Tochter heute 4, war ähnlich gestrickt wie deine. Ich hatte mich auch schon mit selektivem Mutismus beschäftigt. Wenn ein Mann den Raum betreten hat hat sie früher die Augen zu gemacht und sich nicht mehr bewegt. In der Kita hat sie auch kaum gesprochen, selbst wenn sie sich weh getan hat oder pullern musste. Zuhause war sie immer ein aufgewecktes Kind und plapperte ohne Unterlass.
Seit sie vier ist, hat sie eine Wandlung durchgemacht und redet nach kurzer Aufwärmphase mit anderen Personen.
Ich denke du solltest deine Bedenken bei deinem KiÄ ansprechen und dich nicht abwimmeln lassen. Es gibt sicherlich Therapien die ihr helfen mit anderen Menschen schneller in Kontakt zu treten. Gerade wegen der bevorstehenden Schule. Es gibt wenige Schulen die Verständnis dafür haben. Gerade hinsichtlich auf mündliche Noten die bei uns zu 60% zählen.
Ich wünsche euch alles Gute. Francie
Hallo,
ja ich habe auch ein Kind mit sel. Mutismus (5 Jahre alt, mit 3,5 diagnostiziert)
Zu Anfang war sie offiziell auch nur seeeehr schüchtern, sie öffnet sich auch erst jetzt im letzten Kindergartenjahr den Erzieherinnen.
Wir hatten ein "Schlüsselerlebnis" hier zu Hause, nachdem ich sofort einen Termin bei einer Kinderpsychologin ausgemacht hatte. (Meine Freundin war zu Besuch, hatte sich vorher telefonisch angemeldet und auch mit Finja am Telefon geplaudert.Dann sassen wir bei einem Kaffee im Garten und Finja saß 3 (!!!) Stunden neben meinem Stuhl auf den Boden und hat kein Wort gesprochen.
Zeitgleich wurde sie auch im Kiga auffälliger, lautloses Weinen bei traurig sein oder Schmerzen und Verweigern jeglicher Kontaktaufnahme mit Erwachsenen)
Wie ist es bei euch? Hat sie Freundinnen?
Finja hat eine Kindergartengruppe mit3 Mädchen und einem Jungen, da ist sogar sie mittlerweile das Alphatier aber fremde Erwachsene gehen noch immer nicht.
Übrigens: Mutistische Kinder benehmen sich im privaten Umfeld völlig normal und ausgelassen, sind frech,laut wie jedes andere Kind auch. Aber sie KÖNNEN in diesem Moment nicht sprechen. Man kann, wenn man es beobachtet, schon alleine an der Mimik viel erkennen. Die Gesichtszüge sind völlig verzweifelt oder ganz ausdruckslos. Sie wissen und wollen eigentlich sprechen und mit den anderen spielen/reden/lachen. Aber es GEHT EINFACH NICHT.
An Deiner Stelle würde ich ganz schnell zu einem Kinderpsychologen gehen, Deine Ängste schildern auch in Bezug auf die kommende Schulzeit - du wirst schnell eine Diagnose bekommen - oder eben auch nicht.
Alles Liebe, bei Nachfragen gerne auch per PN
Ich have nochmals bei unserer Kinderärztin angerufen und nun nochmal einen Termin bei ihr. Auch mit einer Logopädin mit Schwerpunkt Mutismus habe ich gesprochen.
Unsrer Tochter hat viele Freundinnen, sie geht auch ohne mich zu Ihnen und redet mit den Eltern usw da gibt es keine Probleme. Am meisten Probleme treten auf, wenn jemand fremdes was möchte, sie zB ihren Namen wissen, dort bei den Us, im Schwimmverein usw da verschließt sie sich. Manchmal macht sie mit, wie be schwimmen, aber sagt kein Wort. Wenn sie länger mit jemanden Kontakt hat, zB Erzieherinnen usw. dann ist sie auch aufgeschlossen, redet und ist auch frech usw
Alles schwer einzuschätzen
Die Erzieherinnen im Kindergarten sehen kein Problem und kommen gut zurecht mit ihr. Nur wenn sie sauer ist, kommen sie an sie nicht ran sonst geht wohl alles. Sie macht auch alles mit. Spiele und singen usw.