Kindergartenprobleme

Hallo!

Wir haben seit knapp 1,5 Jahren ein Problem mit unserem Kindergarten.
Mein Kind war dort in der Kleinkindgruppe und alles war in Ordnung, nach einem Jahr( nach den Sommerferien) wurden die Gruppen anders verteilt und er kam in eine ganz neue Gruppe, in einem neuen Raum mit einer neuen Erzieherin. Die andere Erzieherin kannte er schon.
Eine kurze Eingewöhnung wurde uns nicht gestattet, mein Kind hatte sehr große Probleme. Wir haben immer wieder abgebrochen und wieder neu versucht doch es hat einfach nicht geklappt. Die Kindergartenleiterin war immer schlechter auf uns zu sprechen, mitlerweile grüßt sie mich nicht einmal mehr wenn keine 3. Person dabei ist.
Dann kam mein Kind dort in den richtigen Kindergarten (mit 3 Jahren).

Leider in eine Gruppe in der alle Jungs mindestens 1 Jahr älter sind.

Die wollen natürlich meistens nicht mit dem Kleinen spielen.

Er fühlt sich immer ausgegrenzt, stellt ständig Fragen..warum ihn niemand im Kindergarten mag, warum die Kinder nicht mit ihm spielen wollen und warum er in dieser Gruppe bleiben muss. Wie soll das werden ? Wer läd ihn z.B. zum Kindergeburtstag ein ?

In der anderen Gruppe sind 10 Jungs in seinem Alter.
Der Kindergarten lässt keinen Gruppenwechsel zu, beziehungsweise ich werde gar nicht erst genommen. Alles wird sofort abgeschmettert.
Eine seiner jetzigen Erzieherinnen ist ziemlich grob. Sie tut den Kindern nichts aber reißt zum Beispiel immer ganz grob die Spielsachen weg und schafft auch oft Probleme wo keine sind.Die Kinder müssen sich immer 100% so verhalten wie sie es sagt.

Mein Sohn sagt immer sie schimpft viel mit ihm. Ich habe ja auch erlebt wie sie mit den Kindern umgeht als wir die EIngewöhnung gemacht haben.
Viele Eltern haben Probleme mit ihr.
Mein Sohn kam neulich mit einem Knochenbruch nach Hause (das war ein Unfall mit einem anderen Kind wie er mir erzählt hat), niemand wusste was passiert ist, mir wurde nicht mal Bescheid gesagt als ich ihn abgeholt habe.
Einmal hat er sich angezogen und alleine im Garten gespielt. Es hat ziemlich lange gedauert bis jemand gemerkt hat dass er fehlt. Er hat mir erzählt was er alles draussen gemacht hat. Leider weiss ich dass die Kinder auch die Eingangstür öffnen können, sobald sie zu zweit sind...

Hier gibt es einen anderen Kindergarten der in Frage kommt, aber der ist total überfüllt, auch für das neue Kindergartenjahr besteht schon eine Warteliste. Manche Kinder sind sogar schon 5 wenn sie einen Platz bekommen.
Der andere Kindergarten hier in der Stadt kommt nicht in Frage, doch leider hat dieser Kiga noch Plätze frei.
Wenn ich die Anmeldung für einen anderen Kindergarten abgebe, erfährt dies unser jetziger Kindergarten. Wie soll dann das restliche Jahr für ihn ablaufen? Oder noch schlimmer...was ist wenn wir im anderen Kindergarten eine Absage bekommen ?

Ich fühl mich total allein gelassen, im Kindergarten ist niemand bereit uns entgegen zu kommen.. Aber so kann es doch die nächsten 2,5 Jahre auch nicht weiter gehen.

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Hallo,

na das hört sich ja gar nicht gut an. Nicht nur für deinen Sohn, auch für die anderen Kinder. Das Problem ist ja, wenn du da jetzt einen Aufstand machst, wie wird es deinem Sohn dann dort ergehen. Andererseits kann es so ja nicht weiter gehen. Ich würde bzgl. eines Gruppenwechsels nocheinmal das Gespräch mit der Leiterin suchen und wenn das nichts bringt, an den Träger herangehen.

Ich würde ihn in keinem Kiga anmelden, der für euch nicht in Frage kommt. Melde ihn doch trotzdem in dem Kiga an, der überfüllt ist. Manchmal hat man Glück und es geht schneller als man denkt.

Besteht die Möglichkeit, ihn über eine Tagesmutter, Oma/Opa betreuen zu lassen?

Ich drück euch die Daumen #liebdrueck

Lg Annika

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Leider haben wir keine Familie in der Nähe und die Tagesmütter sind dieses Jahr auch schon "vergeben".

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Ich würde mich bei der Stadt/Träger beschweren und ein Gespräch mit Kita Leitung und Erziehern anfordern. Das ist ja grausam. Und wenn du sagst, andere Eltern haben ähnliche Probleme, wie du würde ich versuchen, die Eltern zu motivieren sich mit dir zusammen zu tun. Sicher ist es nicht leicht und manche Eltern trauen sich auch nicht den Mund aufzumachen, aber alles so lassen und quasi die Zeit aussitzen ist ja auch keine Lösung.
Im Zweifel stehst du am Ende da, dass du die Eltern aufhetzt, aber da würde ich drüber stehen. Versuche doch nochmal mit dem (leider) überfüllten Kiga zu sprechen und erkläre denen dort deine Notlage, denn dein Kind möchte bestimmt nicht mehr in den Kiga gehen und dann wird ja die nächste Eingewöhnung schwieriger werden nehme ich an.

Vielleicht hast du ja Glück und die helfen euch in eurer Notlage trotz Überfüllung.
Unser Kiga hat dieses Jahr auch 5 Kinder mehr aufgenommen, wie er eigentlich sollte, unser Kiga hat dann Antrag beim Träger gestellt und die Situationen der betroffenen Eltern beschrieben und der Träger hat zugestimmt. Solche Ausnahmen können doch sicherlich auch von Städten genehmigt werden, denke ich jedenfalls.

Wenn alles nichts hilft, sehe ich nur noch die Möglichkeit, im Kiga und bei der Leitung energisch aufzutreten und wie gesagt Stadt/Träger über die Zustände zu informieren. Ich bin auch kein Freund von starken Auseinandersetzungen, aber bei dir kann das Verhältnis zwischen Kiga Leitung und dir nicht mehr schlimmer werden, wenn nicht mal mehr gegrüßt werden kann.

Ich wünsche dir bei allem Viel Glück, starke Nerven und hoffe das du bald eine Lösung für deinen kleinen Schatz findest.

Daumen drück! #klee

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die Erzieherin die stellvertretende Leiterin und es ist ein privater KIndergarten.
Leider ist dieser Kindergarten der einzig "gute" in unserer Gegend und die Eltern sind froh einen Platz zu haben. Ich habe schon mit einigen gesprochen, aber niemand will sich mit der Leiterin anlegen.
Im überfüllten Kindergarten können sie leider wirklich kein Kind mehr aufnehmen, sie haben schon zu viele.
Im Kindergarten wird ALLES abgestritten.

Die Kiga Leiterin ist mit der zuständigen Dame im Jugendamt verschwägert :-[:-(#zitter

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Übel....

dennoch kann es ja für dein Kind nicht so weiter gehen ... ich würde überlegen mein kind zu einer tagesmutter zu geben und dementsprechend ihr die situation schildern weil dein kleiner glaube ich ja schon 3 jahre alt ist. In unserer Umgebung gibt es auch einige Tagesmütter die 3 jährige aufnehmen. Dann würde ich mich für nächstes Jahr in dem überfüllten eintragen lassen und hoffen das dann ein platz frei wird.. könnten im absoluten Notfall Oma und Opa die Betreuung übernehmen ?

Echt kompliziert bei dir alles....

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<<Mein Sohn kam neulich mit einem Knochenbruch nach Hause (das war ein Unfall mit einem anderen Kind wie er mir erzählt hat), niemand wusste was passiert ist, mir wurde nicht mal Bescheid gesagt als ich ihn abgeholt habe.
Einmal hat er sich angezogen und alleine im Garten gespielt. Es hat ziemlich lange gedauert bis jemand gemerkt hat dass er fehlt. Er hat mir erzählt was er alles draussen gemacht hat. Leider weiss ich dass die Kinder auch die Eingangstür öffnen können, sobald sie zu zweit sind... >>

Spätestens DA hätte ich denen verbal dermaßen die Hütte überm Kopf angezündet, dass sie sich mir danach nur noch zitternd und untertänig genähert hätten.
Du bist noch viel zu nett und zu passiv. Die nehmen dich doch überhaupt nicht ernst! Du musst schon ordentlich auf den Tisch hauen, wenn du willst, das was passiert.

DAS Verhalten geht garnicht! Die haben den Laden nicht im Griff, die haben die Erzieherin nicht im Griff (grob werden ist Überforderung und Unfähigkeit), die rutschen ständig haarscharf an einer Katastrophe vorbei.

Was ich machen würde? Auf den Tisch hauen. Jugendamt, Anzeige wegen Körperverletzung durch unterlassene Aufsichtspflicht, Schmerzensgeld durch Anwalt einklagen lassen, der Leiterin die Füsse aufpumpen, andere Eltern mit ins Boot holen (glaub mir, wenn man einmal richtig Dampf macht, kommen plötzlich ganz viele aus ihren Löchern und erzählen ähnliche Stories), das volle Programm fahren. Das Kind in einen anderen Kindergarten anmelden, natürlich vorher. Mit welcher Begründung geht der andere Kindergarten nicht? Viel schlimmer als jetzt kann er doch kaum sein?

Dein Kind muss da raus. Ende. Setze das durch, und vergiss Harmonie!!!

Ich habe damals schlimme Umstände im U3-Kiga meines Sohnes bei der Eingewöhnung direkt anwesend mitbekommen (Kindergartenleiterin war brutal, grob und gemein zu den kleinen Kindern, hat ihre Mitarbeiterinnen gemobbt, verbal misshandelt, es war immeer dicke Luft dort). Ich hab das kompette Programm gefahren, Vorstand (war ein privater Elterninitiative-Kiga) informiert, Gespräche gesucht, mit den anderen Eltern geredet etc. Plötzlich kamen ganz viele mit ähnlichen Erlebnissen um die Ecke, einige waren erleichtert, weil sie sich gewundert hatten, warum ihr Kind nicht in den Kiga will, Angst vor der betreffenden Erzieherin zeigt, plötzlich einnässt etc. Waren die Damen im Vorstand zunächst noch ungläubig, konnten sie sich der Realität nachher nicht mehr entziehen und haben gehandelt. Bis heute kommen noch Mitarbeiterinnen der Einrichtung freudestrahlend auf mich zu und danken mir für mein Engagement. "Endlich hat sich mal eine getraut und den Mund aufgemacht".

Du bist bestimmt nicht alleine. Doch du musst jetzt erstmal dein Kind schützen. Hol ihn da raus. Und dann machst du denen Feuer unterm Hintern!

PS der Kindergarten muss doch von der Ummeldung erstmal nichts erfahren. Vielleicht ist auch ein sofortiger Wechsel möglich? Hältst du es für ernsthaft möglich, die leben Repressalien an dem Kind aus? Kannst du ihn mit dieser Befürchtung überhaupt jeden morgen dort abgeben???

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das mit dem rausgehen wurde vom Kindergarten weder bestätigt noch verneint, wenn ich wieder nachfrage wird es abgestritten, das war bisher immer so. Ich hab ja keine Zeugen.
Das andere war ja wirklich ein Unfall, mir wurde gesagt das er geweint hat und es etwas rot war, aber dann soll es wieder ok gewesen sein.

Eigentlich bin ich genau der Typ der so reagiert wie du schreibst, aber seit wir hier in diesem Kaff wohnen, wo leider jeder jeden kennt bin ich vorsichtig geworden.
Meine Tochter geht auch in diese Einrichtung, sie ist im Vorschuljahr. Bei ihr ist alles super, sie hat ganz tolle Erzieherinnen.

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Hallo,

gibt es bei Euch keinen Elternbeirat? Die sind eigentlich erstmal für solche Konflikte zwischen Eltern und Erzieherinnen/Leitung zuständig.

Ansonsten würde ich den Kleinen bei dem überfüllten Kindergarten auf die Warteliste setzen lassen. Vielleicht ergibt sich noch etwas.

Oder Ihr fragt mal in den Nachbargemeinden nach. Lieber ein Stück weiter fahren, als dass sich das Kind jahrelang täglich unwohl fühlt.

Wenn sich die Leitung bei Euch beschwert, dass Ihr Euch anderweitig umseht, würde ich ihr sagen, dass ich ihr die Gelegenheit gegeben habe, die Probleme abzustellen, dass sie aber offensichtlich nicht willens, das zu tun.

Wenn Dein Sohn dann noch schlechter behandelt wird, würde ich mich ans Jugendamt wenden. Dann gehst Du eben zu einem anderen Sachbearbeiter und schilderst dem die Problematik, dass die beiden Damen verschwägert sind und deswegen keine neutrale Betrachtung der Vorkommnisse durch diese Mitarbeiterin zu erwarten ist.
Die Dorf-Buschtrommel funktioniert übrigens auch in die andere Richtung, sprich, wenn Ihr da bei den richtigen Leuten über den Kindergarten auspackt, wird das für die ebenfalls unangenehm...
(Wir wohnen auch auf einem Dorf.)

Bei uns hat letztens die Leitung des Kindergartens vom Nachbarort unsere Kindergartenleiterin (die eine ganz liebe Person ist) angepampt, weil sie es gewagt hat, eine Anmeldung von Eltern in Betracht zu ziehen, die ihr Kind dort raus haben wollten. Die Leitung des anderen Kindergartens im Ort ist ebenfalls so eine Zicke. Das scheint leider nicht so selten zu sein.

Zu der Tatsache, dass die anderen Jungs in der Gruppe mindestens ein Jahr älter sind, als Dein Sohn muss ich sagen, dass unser Sohn (fast 6) sowohl mit älteren Kindern spielt, als auch mit jüngeren. Sein bester Freund ist fast 7, und zwei andere Freunde von ihm sind 4.
Den einen 4-jährigen Freund fand er früher immer total furchbar, aber irgendwann haben sie sich angefreundet.
Da kann schon noch was kommen. Vielleicht dauert es nur ein bißchen länger, bis Dein Sohn einen Jungen zum Spielen findet.

LG

Heike

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Tut mir leid, war mal in einer ähnlichen Situation und hab meine Tochter sofort rausgenommen und meine Stelle gekündigt. Zwei Monate später hat sich Gott-sei-Dank alles zum Besten geregelt.

Die Welt ändern dauert meiner Meinung nach leider zu lange, wenn ich merke, dass mein Kind so leidet.