Sohn 3 Jahre Entwicklungsverzögert

Hallo ihr Lieben,

gibt es hier Mamas mit einem Entwicklungsverzögerten Kind?

Mein Sohn ist fast 3,5 Jahre alt und seit 3 Monaten im Kindergarten, heute hatte ich ein Gespräch mit der Erzieherin und sie glaubt das mein Sohn ein ernsthaftes Problem hat. Hier ein paar Punkte die ihr bei meinem Sohn aufgefallen sind:
- reagiert nicht wenn man nach Ihm ruft
-muss immer alle Türen zu machen
-hält kaum Blickkontakt, schaut immer durch die Gegend
- kann sich kaum auf etwas konzentrieren höchstens 4-5 Minuten
- wenn andere Kinder ein Turm bauen haut er es um und freut sich dabei (klatscht auch manchmal)
- schmeisst oft Sachen um sich Stühle usw...
- redet kaum etwas

Zuhause hat er langsam angefangen zu reden auch zwei und dreiwortsätze, aber die Erzieherin meint das sprechen sei das kleinste Problem bei meinem Sohn er sei ein sehr schwieriges Kind.
Ich bin momentan sehr geschockt hab nicht soviel negatives erwartet :-( Hat jemand das gleiche Problem oder Erfahrung mit solchen Kindern? Ich denk er könnte auch ein Autist sein... ein Termin beim SPZ hab ich erst im Januar.

Ich freue mich auf hilfreiche Tipps oder auf Mamas die auch ein Problemkind haben.

Liebe Grüße
Sofi91

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Hallo,

Dein Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt, ist Dir nie etwas aufgefallen oder dem Arzt bei den U-Untersuchungen? Hörst Du wirklich das 1. mal davon?

LG

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Hallo doch mit ca. 2 Jahre haben wir den Arzt darauf angesprochen das er sehr aktiv ist und das er sich nicht konzentrieren kann, es hieß immer nur er ist noch zu klein in dem Alter kann man keine Diagnosen stellen. Und mit dem sprechen das gleiche zu hören bekommen das kommt noch und bei Jungs sei es normal... Erst vor 3 Monaten hat der Kinderarzt gemeint wir sollten beim SPZ nachschauen lassen ob er ein Problem hat.

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O.K. das klingt schon anders ;-)
Ihr seid ja dabei, alles abklären zu lassen, von daher wird das schon werden :-)
Der Kiga ist in dem Fall doch eine große Hilfe. Wir mußten damals zum Ohrenarzt, man meinte, Kind sei zu laut und höre vielleicht schlecht. Der allerdings hat nur gelacht und meinte, da meine Tochter recht klein war für Ihr damaliges Alter...sie wolle halt gehört werden. Das hat sich auch gegeben mit zunehmenden Alter.
Alles Gute#klee

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Hallo,

ja - ich habe auch einen entwicklungsverzögerten Sohn. Aber ich kann wirklich nicht verstehen, wie man als Eltern jahrelang zusieht, wie das Kind "gegen die Wand läuft"...und ihm nicht hilft.

Er ist 3,5 und Du bist jetzt "sehr geschockt" ?

"...Zuhause hat er langsam angefangen zu reden auch zwei und dreiwortsätze...." Mit 3,5 ? #schock Und Euch ist vorher nichts aufgefallen?

Ich habe unserer KiÄ die Hölle heiß gemacht, als mein Sohn mit 2 nicht sprechen konnte. Das hat sich dann gezogen und gezogen (Ja - die Kommentare kenne ich: Ist ein Junge, das gibt sich...trallala....ist noch jeder groß geworden....), aber mit 2,75 waren wir dann erstmals beim Logopäden zur Diagnose und mit knapp 3 im SPZ, seitdem hat er Logo und knapp ein Jahr später hat er auch noch Ergo bekommen, abwechselnd. Und es wird immer besser.

Habt Ihr beim Gehör alles abchecken lassen? Ward Ihr beim Pädaudiologen?

Eventl.hat er auch eine auditive Wahrnehmungstörung - wurde das überprüft?

"... Ich denk er könnte auch ein Autist sein..." Das lässt sich eigentlich erst später diagnostizieren, autistische Züge können jedoch auch jetzt schon bestätigt werden.
Kinder, die sich nicht verbal verständlich machen können, reagieren häufig mit "Ausgleichsmaßnahmen". Das hat nicht unbedingt etwas mit Autismus zu tun.
Und nicht alles lässt sich damit entschuldigen.

Kümmere Dich um ihn. SPZ ist schon mal ein gutes Thema. Nimm das ernst! Häusliche/familiäre Förderung ist ganz wichtig. Unser KiGa arbeitet eng mit uns und den Therapeuten zusammen. Die haben schon mehrfach miteinander gesprochen und alle bemühen sich, die notwendigen Maßnahmen zusammen zu erarbeiten und durchzuführen.

Notfalls beantragt Ihr einen I-Platz (wobei ich davon nicht immer überzeugt bin).

Alles Gute!

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Danke für deine Antwort... ja wir haben extra den Kinderarzt gewechselt aber auch der meinte das hat Zeit usw. Mit dem Gehör haben wir abchecken lassen aber der Arzt meinte ob er schlecht hört lässt sich erst feststellen wenn er besser reden kann. Er hat manchmal auch Probleme mit dem Gleichgewicht denke ich, schon 3 mal mussten wir mit ihm wegen einer Platzwunde ins KH, aber das ist nur eine Vermutung kann auch daran liegen das er sich bewegt.

Liebe Grüße
Sofi91

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"...Mit dem Gehör haben wir abchecken lassen aber der Arzt meinte ob er schlecht hört lässt sich erst feststellen wenn er besser reden kann. ...."
Quatsch!

Ward Ihr beim Pädaudiologen?

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Hallo,
habt ihr das vorher denn nicht bemerkt - weder ihr, noch der Kinderarzt bei den U's? Habt ihr nie bemerkt, dass euer Kind so ganz anders ist, als die Kinder eurer Freunde? Habt ihr euch da nie eure Gedanken gemacht und seid deswegen zum Arzt gegangen?
Ich weiß nicht, aber so, wie du das hier schreibst, ist dein Sohn entweder zu Hause völlig anders, oder ihr habt es absolut versäumt, mal einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
Ich habe 2 autistische Kinder. Dein Kind ist möglicherweise zu jung, um auf Autismus zu testen. Dein Kind muss ein gewisses kognitives Alter haben für das ADOS. Aber so, wie du es hier beschreibst, hat es das eventuell nicht. Die Grenze liegt bei einem kognitivem Alter von 3 Jahren - aber das kognitive Alter, nicht das chronologische Alter. Mein Jüngster hat das kognitive Alter von 3 Jahren damals mit knapp 6 Jahren erreicht gehabt.
Das SPZ ist erst einmal die richtige Anlaufstelle um allgemein abzuklären, was er haben könnte. Für eine Autismusdiagnostik müsstet ihr dann sowieso in eine KJP - möglichst mit angebundenem ATZ.

Ich würde mit dem Kindergarten sehr offen reden. Der Kindergarten sieht sich ja offenbar solchen Problemen gegenüber, dass er glaubt, diese nicht lösen zu können. Ich würde hier ziemlich schnell nachfragen, wie es aussieht mit einer I-Kraft und den Möglichkeiten einer Förderung bei euch im Bundesland (das ist in jedem Bundesland verschieden). Was ist mit Frühförderung? Hast du dein Kind da angemeldet? Kann das im Kindergarten stattfinden? Je länger du wartest, desto mehr Zeit verrinnt. Das ist alles Zeit, die deinem Sohn dann fehlen wird. Dein Kind ist ein Schulkind, eh hier etwas angeleiert ist. Und wenn bis dahin keine vernünftige Förderung erfolgt ist, dann startet er eben in der Schule so, wie er ist.

Mein Exmann hat bis zur Einschulung seiner Kinder "geträumt" von erfolgreichen Kindern, die mal studieren und ein hohes Einkommen haben. Die ganzen Diagnosen störten ihn kaum, die Symptome hat er übersehen oder hielt es für Faulheit, Ärzte hatten eh nie Recht und wollten nur Geld verdienen... Als die Schulleiterin der Sprengelschule damals im Gespräch vor der Einschulung bei unserem Großen (normaler IQ) sagte: "Ihr Kind kann nicht hier her. Der geht hier unter.", wurde er auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Seitdem versteht er, dass seine Kinder behindert sind.

Beide Kinder sind heute inklusiv beschult auf der gleichen Schule - der Große mit Förderbedarf Sprache und der Kleine mit Förderbedarf Geistiger Entwicklung. Natürlich haben Beide auch ihre I-Kraft. Es funktioniert sehr gut. Aber natürlich war es auch ein Kampf. Mein Jüngster wurde komplett "ohne Sprache" eingeschult - heute ist er in der 2. Klasse und kann lesen, schreiben und auch sprechen...besser als der Große übrigens, der immerhin 50 IQ-Punkte mehr hat. Im Kindergarten hat der Kleine noch Hilfsmittel benutzt um zu kommunizieren. Er kannte einzelne Gebärden, er hatte einen Step-by-Step und ein Kommunikationsbuch.

Der Punkt ist einfach die Frühe Förderung ist wichtig.

Ansonsten:
1. Fehlende Reaktion beim Rufen: Ist das nur wenn er in ein Spiel vertieft ist, oder generell - also auch, wenn er nichts macht? Hier würde ich unbedingt einen Termin beim Pädaudiologen machen. Sprachprobleme können auch auf Hörprobleme zurückzuführen sein. Viele Eltern verlassen sich auf den BERA-Test und die Hörtests beim Kinderarzt, aber es gibt noch AVWS - das testet nur der Pädaudiologe. Bei AVWS sind quasi die Ohren in Ordnung, aber das Gehirn kann das Gehörte nicht richtig verarbeiten - also hört man auch bloß nichts.
Ansonsten, wenn es sich auf das Spiel bezieht, nässt er dann auch während des Spiels ein?
2. das mit den Türen kenne ich, wollte mein Jüngster auch immer. Aber ich weiß nicht, ob das nun ein Zeichen von Autismus ist, oder Erziehung. Bei uns sind auch immer die Türen geschlossen und er kannte das einfach von zu Hause so.
3. ja, der leidige Blickkontakt. Setze dich mal vor ihn und geh auf Augenhöhe so 1 m entfernt und versuche einen Blickkontakt herzustellen. Klappt triangulärer Blickkontakt? Ansonsten kann man Blickkontakt auch antrainieren.
4. ich weiß nicht, wie lange sich jetzt ein 3-jährigem Kind schon konzentrieren können muss, aber viel muss es nicht sein. Hat er ein Hobby? Wie lange kann er denn da konzentriert dabeibleiben?
5. das man die Sachen, die andere bauen nicht kaputt macht, ist eine Regel. Ok, er kennt sie noch nicht und kann sie nicht umsetzen. Ergo ist es an dir, ihm diese Regel beizubringen. Eine Entwicklungsverzögerung ist kein Freifahrtschein für schlechtes Benehmen. Manchmal lernen Kinder auch schneller, wenn sie selbst fühlen, wie sich das betroffene Kind fühlt. Ansonsten, das Lachen und Klatschen ist normal - Schadenfreude oder das Freuen am Umkippen oder die Tat selbst...
6. man wirft nicht mit Gegenständen oder Sachen um sich - ist auch eine Regel (mit Regeln können Autisten übrigens super umgehen, also falls er das hat, dann wärst du wirklich erfolgreich so). Das ist auch deine Aufgabe, ihm das beizubringen.
7. Sprache...naja, die einen sprechen eher, die anderen später. Manchen fällt es leicht, den anderen schwer. Ich würde hier vom Kinderarzt eine Verordnung für den Logopäden fordern und dann weitersehen. Wächst dein Kind mehrsprachig auf?

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Nein es hieß immer es ist normal das Kinder indem Alter aktiv sind und wegen dem Sprechen hieß es immer es hat Zeit. Bei der U7A hat der Arzt natürlich gesagt das er kaum spricht uns das wir sein Gehör kontrollieren sollten und seine Augen da er "wahrscheinlich" leicht schielt. Es hat mich geschockt das die Erzieherin sowas gesagt hat weil ich in letzter Zeit das Gefühlt hatte das er sich immer mehr verbessert.. z.B. er hat viel mehr geredet, und war zuhause ruhiger, er hat bestimmte Aufgaben selbstständig erledigt und allgemein sein Verhalten hatte sich zum Teil sehr verbessert. Was ich noch dazu schreiben sollte er hat früher sehr viel TV angeschaut + stundenlang am Tablet, meine Mutter hat ihn Tagsüber betreut und er hat sich bei ihr zuhause 5-6 Stunden nur mit dem Tablet beschäftigt. Wir haben das seit einigen Monaten komplett verboten und wir denken daher hat sich sein verhalten auch sehr geändert. Er wächst mehrsprachig auf meine Eltern reden mit Ihm leider kein deutsch, bei uns zuhause dagegen wird nur deutsch gesprochen da ich und mein Mann aus 2 verschiedenen Ländern stammen und uns nur auf deutsch verständigen können.

Vielen Dank für deine Antwort.

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Und schon sieht das Ganze anders aus.
Bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern kommt die Sprache immer später. Dein Kinderarzt weiß offenbar von der Mehrsprachigkeit, oder? Daher hat auch die Erzieherin gesagt, dass die Sprache nicht das Problem ist.
Auf der anderen Seite kann ein Kind nur sprechen lernen, wenn jemand mit ihm spricht - das Tablet oder der Fernseher tut dies definitiv nicht. Spricht dein Kind denn deine Muttersprache? Offenbar war ja deine Mutter bisher schon mit die Hauptbetreuungsperson. Wenn sie kein Deutsch spricht, kann er es natürlich auch nicht lernen - aber offenbar redet er doch in ihrer Sprache mit ihr.
Seid ihr denn mal beim Augenarzt gewesen wegen dem Schielen? Hast du einen Termin beim Pädaudiologen gemacht wegen dem Gehör?
Klar kann es sein, dass sich das Verhalten deines Sohnes gebessert hat, nur die Erzieherin weiß eben, wie sich gesunde Kinder in seinem Alter verhalten und sieht den Vergleich jeden Tag vor Augen - da wird es wohl einen ziemlich deutlichen Unterschied geben.

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Hallo!

Mein jetzt 10jähriger Sohn hatte eine Sprachentwicklungsstörung und konnte um den 3. Geburtstag herum gerade mal 1/3 aller Laute und etwa 20 richtige Wörter sprechen. Verstanden hat er alles und sein Gehör in Ordnung (beides wurde in der Pädaudiologie abgeklärt). Zu dieser Zeit hat er auch mit Logopädie begonnen.

Es fiel ihm schwer, sich auszudrücken und Fragen zu stellen. Das war natürlich frustrierend für ihn.
Vielleicht ist es für deinen Sohn ähnlich. Möglicherweise kann er sich durch seine eingeschränkte Sprache nicht richtig ins Spiel integrieren und macht statt dessen etwas kaputt. Aber unabhängig von der Ursache muss er lernen, dass er das nicht darf.
Kümmere dich schnellstmöglich um Diagnostik und entsprechende Therapie. Hätten wir damals nicht von uns aus Druck gemacht und nur abgewartet (was uns von Ärzten auch zum Teil angeraten wurde), hätte mein Sohn seine Schwierigkeiten nicht bis zum Schulbeginn (einigermaßen) aufholen können.

LG Silvia

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Hallo!

Hole dir ruhig einen Termin beim zuständigen SPZ.

Uns wurde imer gesagt unsere Tochter,sei normal, das holt sie auf, passt doch alles.

Mir kam vieles komisch vor und ich holte einen Termin beim SPZ auf den wir über ein halbes Jahr warten mussten. Jetzt im Dezember ist der Termin. Ich habe niemanden davon erzählt. Und jetzt das große ABER: Plötzlich sagt der Kiga, mit unserer Tochter stimme was nicht. Der Kinderarzt meinte auch das sie nicht aufgeholt hat,was sie hätte auf holen sollen. Wir sollen doch ins SPZ,man müße ja lange warten usw. Habe dann nur ganz trocken gemeint ds wir schon lange Termin haben,weil ich sowas schon geahnt habe.

Hätte ich nicht auf mein Gefühl gehört,dann wäre das Kind jetzt erstmal in den Brunnen gefallen.
Und wenn ihr eh schon mal beim Arzt wart, dann wäre der nächste weg das SPZ und wenn nichts ist ,kann man ja immer noch überlegen wie man es angeht.

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Danke für deine Antwort wir haben im Januar beim SPZ ein Termin... mein Gefühl sagt mir es liegt an dem Sprechen und keine ernsthafte Erkrankung aber bin leider auch kein Arzt.

Wünsch dir und deiner kleinen alles gute.

Lg Sofi91

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Und noch was zur Sprache. Ich gebe meinen Vorschreibern Recht. Sprache ist nun mal das wichtigste um sich auszudrücken. Bei unserer Tochter spricht man inzwischen von Sprachbehinderung (?!) und man merkt einfach an ihrem Verhalten das sie es eben andern kompensiert.
Andere Kinder beißen oder hauen, andere wieder rum ziehen sich zurück.

Unsere Tochter die gleitet wenn es um das singen usw. in Kiga geht ,total in ihrer Gedankenwelt ab,träumt vor sich her und wirkt abwesend.

Das Sprachproblem kann tatsächlich der Schlüssel für viele andere Probleme sein.

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"Sprachbehinderung" ist der Oberbegriff und kennzeichnet keinesfalls die Schwere der Sprachentwicklungsstörung. ;-) Also keine Angst, eine Sprachbehinderung haben die Kids alle, die länger therapiert werden. Bei meinem Sohn geht es in der Logopädie nur darum den Status quo zu erhalten - eine Verbesserung der Sprachleistung ist nicht mehr möglich. Er geht zu Logopädie seit über 6 Jahren.
Warum kann deine Tochter eigentlich im Kiga im Stuhlkreis nicht aktiv "mitsingen"? Gibt es bei euch keinen Verein für nicht oder kaum sprechende Menschen, dass ihr dort mal beraten werdet könnt?
Ja, Sprache ist das Wichtigste, um sich auszudrücken. Es muss aber keinesfalls die Lautsprache sein. Es gibt so viele Alternativen - auch wirklich gute Alternativen.

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Sie kann aber sie weigert sich einfach,weil sie sprachlich nicht mitkommt.

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Hallo,

ehrlich gesagt, finde ich das Verhalten Deines Sohnes, außer der Sprache, nicht besonders ungewöhnlich.

- reagiert nicht wenn man nach Ihm ruft

Das hat unser Sohn in dem Alter perfektioniert. Er hat die Leute sehr wohl gehört, hatte aber keine Lust, zu reagieren. Unser Kindergarten dachte ebenfalls, er hätte etwas an den Ohren, aber wenn man am anderen Ende des Raumes geflüstert hat, ob er ein Eis möchte, hat er es gehört. ;-)
Zum HNO solltet Ihr vorsichtshalber trotzdem gehen, schon wegen seiner Sprachprobleme, aber es kann auch gar nichts dahinter stecken.

-muss immer alle Türen zu machen

Naja, wenn das bei Euch üblich ist, findet er es eben auch im Kindergarten sinnvoll.

-hält kaum Blickkontakt, schaut immer durch die Gegend
- kann sich kaum auf etwas konzentrieren höchstens 4-5 Minuten

Das finde ich auch nicht besonders ungewöhnlich für 3-jährige. Es gibt Kinder, die sich in dem Alter schon länger konzentrieren können, aber andere eben nicht.
Man sollte es im Auge behalten, aber dramatisch finde ich es nicht.

- wenn andere Kinder ein Turm bauen haut er es um und freut sich dabei (klatscht auch manchmal)
- schmeisst oft Sachen um sich Stühle usw...

Das hat viel damit zu tun, was Kinder zu Hause dürfen. Bei unseren gab es schon mit 2 Jahren Ärger, wenn sie etwas geworfen haben. Die haben das im Kindergarten nie gemacht. Freunde unseres Sohnes machen das mit 4 oder 5 noch, weil zu Hause keiner groß etwas dazu sagt.
Das mit dem Umwerfen findet Dein Sohn eben lustig. Dass die anderen Kinder das nicht witzig finden, muss ein Kind erstmal lernen. Dein Sohn ist ein Einzelkind, so wie ich es verstanden habe, und war vorher nirgendwo zusammen mit anderen Kindern betreut. Da hapert es eben an solchen Dingen, aber das sollte für die Erzieherinnen kein unbekanntes Phänomen sein.

Bei seinen Sprachproblemen kommt einiges zusammen. Zweisprachig erzogene Kinder sind häufig langsamer im Sprechen, Jungs sind häufig langsamer im Sprechen und ständig vor dem Tablet geparkt worden zu sein, hilft auch nicht gerade beim Spracherwerb.
Ob noch mehr dahinter steckt, muss man herausfinden.
Das ist aber, aus meiner Sicht, die einzige echte Baustelle.

LG

Heike

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Danke für deine Antwort er ist kein Einzelkind hat noch ein 11 Monate alten Bruder... davor hatte er leider kaum Kontakt zu anderen Kindern ausser auf dem Spielplatz. Im Kindergarten ist er erst seit 3 Monaten deswegen denk ich hat er da noch seine Probleme sich an regeln zu halten. Und mit den Sachen rumwerfen denk ich kann davon kommen das er in seinem Zimmer immer soviel Spielzeug hatte (Oma und Opa haben ihn mit Spielzeug verwöhnt!) er wusste nicht mit was er spielen sollte und hat angefangen alles rum zu werfen. Aber dieses Problem haben wir langsam in den Griff er bekommt immer nur 2-3 Sachen zum spielen und der Rest kommt in den Keller.

Lg Sofi91

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Also wir waren mit unserem Sohn beim Kinderohrenarzt zum Hörtest,weil er sehr undeutlich spricht.In dem Alter kann man sehr wohl ohne Sprache die Ohren testen.Wir sind seitdem beim Logopäden und es wird viel besser.
Ich denke, hauen und Türme umwerfen gehört in dem Alter bis zu einem gewissen Grad dazu.Wie reagiert ihr darauf,wenn er es tut?
Ich meine,euch ist doch schon aufgefallen, dass es gewisse Differenzen gibt Wieso schockiert dich jetzt die Beurteilung der Erzieherin so?Oder ist er zu Hause ganz anders?

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Hallo er selber mag es nicht wenn sein Bruder seine Sachen umhaut deswegen verstehen wir nicht wieso er es im Kiga so gerne bei den anderen macht. Und es hat mich geschockt da sie von meinem Sohn geredet hat als wäre er geistig Behindert kann es hier durchs schreiben nicht richtig erklären... zuhause haben wir natürlich gemerkt er hat kaum etwas geredet aber es hat sich in den letzten 2 Monaten deutlich verbessert. Er fängt auch langsam an seine ersten Sätze zu bilden und ist auch vom benehmen her etwas ruhiger geworden, deswegen war ich geschockt. Hab nächste Woche ein Termin beim Kinderarzt und werde mit ihm das besprechen was die Erzieherin gesagt hat, die Arzthelferin war am Telefon auch verwundert das die Erzieherin sowas gesagt hat... naja mal schauen was man beim SPZ rauskriegt.

Lg Sofi91

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Hallo Sofie91,
informiere dich doch mal im Internet über die Fördermethode namens PäPKi.
Vielleicht findest du euren Sohn in einigen Punkten wieder.

Viele Grüße