Hallo. Mein Sohn ist 3 Jahre geworden und wird im Umgang immer schwieriger. Vorerst kurz. Er War ein Schreikind,ist immer noch sehr wild (was ich beim junge auch toll finde) dreht aber regelmäßig richtig durch. Er brüllt dann bis zu 1h bis zur völligen Erschöpfung. Beruhigen lässt er sich mit garnichts. Ansprachen machen alles schlimmer. Er haut,tritt dann nach mir. Ich schick ihn als Konsequenz ins Zimmer, da kommt er aber raus oder schlägt dann was gegen die Tür. Sorgen macht mir, dass er sich nie allein beruhigt und es immer lange dauert, bis ich es schaffe. Ich gehe mit ihm zum Turnen und er geht halbtags in den Kita. Neuerdings transaliert er andere Kinder, haut diese auch. Selbst der Turnlehrer oder Passanten auf der Straße haut er. Ich bin früher mit ihm den halben Tag mit dem Laufrad unterwegs gewesen. Mittlerweile hört er nicht mehr, fährt auf der Straße oder läuft und fährt garnicht und siehlt sich auf dem Boden wenn es nicht nach seinem Willen geht. Er ist dann nur schreiend und tretend nach Hause mit Tragen zu bekommen. Ich bin in der Psychologischen Beratung tätig. Weiß theoretisch viel und bin gegen jede Art von körperliche Strafen( Hände hauen,Klaps auf Po ect). Leider bin ich in der Praxis völlig überfragt und auch mit meinem Latein am Ende.
Jetzt ist er von der Krippe in Kita und die Schnuller fee War auch da,jetzt er er fast garnicht mehr zu händeln.
Ich glaub normal ist das nicht mehr oder?
LG Tini
3 jähriger dreht völlig durch
Puh...das klingt nicht mehr normal! Es ist echt schwer jetzt eine Ferndiagnose zu stellen. Hattet ihr das Problem vorher gar nicht? Es scheint als wäre er grundsätzlich sehr aufgedreht und kommt selber gar nicht zur Ruhe. Kann es sein das alles zu viel für ihn ist....Kita und die ganzen Aktionen danach. 3-jährige brauch ja noch viel Mama und Nähe. Mein Tipp....verbringe viel Zeit mit ihm in Ruhe, damit er merkt das Ruhe auch schön sein kann. Ansonsten ist eine Erziehungsberatung gold wert gerade damit man sein eigenes Verhalten reflektieren kann, was man besser machen kann.
Lass den Kopf nicht hängen!
Guten Morgen,
Ich habe am Donnerstag einen Termin bei der Erziehungsberatung. Musste lange auf einen Termin warten. Er geht zurzeit 3h in den Kita. Als ich noch mehr gearbeitet hab, War er ganztags. Da War es bei weitem besser. Hab jetzt extra reduziert weil ich dachte ihm sei Gt zuviel. Abgesehen davon, dass er nachts besser schläft, hat sich am Tage nicht viel verändert im Gegenteil. Wir sind nurnoch 1x in der Woche Turnen ansonsten machen wir nicht mehr viel,nur das normale Spielplatz,baden,Bücher ect. Er darf auch nur selten Fernsehen Und süßes stark eingegrenzt. Nur Naturjoghurt,Buttermilch,Wasser oder Tee. Er bekommt 1x nach dem Kita ein Lolly,Gummibärchen ect sonst nichts. Trotzdem ist er aufgedreht. Am schlimmsten ist wenn er kein Mittagschlaf gemacht hat, was zurzeit die Regel ist seitdem der Schnuller weg ist.
sorry aber wenn du lange auf den Termin warten mußtest ist das Problem ja schon länger vorhanden und nichts neues
Hallo,
hört sich für mich als Laie so an, als könnte er sich nicht selber runterregulieren.
Wenn jetzt noch das Hilfsmittel Schnuller weg ist, ist das sicherlich nochmal extremer.
Es gibt doch bestimmt Hilfen/Techniken/Therapien zur Autoregulation, oder?
Vielleicht weiß hier jemand was darüber?
In´s Zimmer schicken finde ich da persönlich völlig falsch, ist ja Liebesentzug und wenn er nciht anders kann? Kannst du ihn nicht bei dir lassen oder hört nicht auf zu schlagen?
VG
Doch. Ich habe es immer ignoriert, da wurde es schlimmer. Also dachte ich irgendeine Konsequenz muss er ja haben. Ja das Viel ihm schon immer schwer. Er brauch uns, um sich in jeglicher Art zu regulieren. Hab jetzt mal ein Buch bestellt, wo es um Regulationsprobleme geht. Ich kann mich da leider nicht aus.
Hallo,
Ich hatte/habe hier auch so einen kleinen Wutzwerg. Zu seinen schlimmsten Zeiten hat er auch bis zu einer Stunde am Stück gebrüllt. Was bei uns geholfen hat war ein ganz klar strukturierter Tagesablauf mit klaren Regeln und viel Geduld.
Ich hab mich bei so Brüllphasen erst neben ihn gesetzt und ihn dann auf meinen Schoß genommen und ganz fest gehalten (manchmal noch beruhigend auf ihn/vielleicht auch mich ???? eingesprochen).
Er hat dann zwar anfangs noch gezappelt und um sich geschlagen, sich dann aber doch beruhigt. Mit der Zeit hat er sich immer schneller beruhigen lassen. Inzwischen (mit 3,5 Jahren) weiß er das selbst auch schon und oft reicht es, ihn wenn sich ein Wutanfall ankündigt zu fragen ob er kuscheln mag. Meistens sagt er ja und hat sich nach einer Minute wieder im Griff.
Bis wir soweit waren hat es allerdings Einige Wochen gedauert.
Die Tagesmutter meinte, er würde sich in so Situationen eventuell zu wenig spüren und deshalb so ausrasten und um sich schlagen. Der feste Körperkontakt hilft auf jeden Fall.
Mir ist auch aufgefallen, dass so Anfälle weniger häufig/stark vorkommen, wenn er körperlich gut ausgelastet ist (Trampolin/Spielplatz...)
Außerdem kommt mein Sohn mit Veränderungen schwer zurecht und muss sich dann immer erst wieder anpassen, das dauert auch.
Erziehungsberatung ist auf jeden Fall schon mal eine gute Idee. Das hab ich bei meiner Tochter in dem Alter auch schon durch und es hat echt geholfen.
Liebe Grüße und eine langen Atem
Mrscoco
Ja das kann ich auch. Als Baby haben wir ihn gepuckt, später eng umschlungen dann ist er runtergefahren. Er schläft auch nur mit engen Körperkontakt. Ich hab es mal mit der Festhaltmethode probiert, das macht es schlimmer.
Huhu...
Also erstmal lass dich drücken. Also wenn man das so liest klingt es leider nicht normal. Mein großer (4jahre), ist auch so ein Kind was nicht runter kommen kann aber so extrem ist sein Verhalten nicht. Bist du bereit dir generell Hilfe von außen zu holen? Wenn ja kann ich dir das SPZ nur ans Herz legen. Dort arbeitet speziell ausgebildetes Personal und das ganze findet in einer Kindgerechten Atmosphäre statt. Wir hatten eine Überweisung vom Kinderarzt bekommen weil der Große eine extreme Schlafstörung hatte. Uns wurde da super geholfen. Auch für mich als Mutter mein Kind in dieser Situation zu verstehen und zu unterstützen. Sie sind da auch auf sehr aktive Kinder die nicht zu Ruhe kommen spezialisiert. Vielleicht sprichst du das beim Kinderazt mal an, leider bekommt man nicht so einfach da eine Überweisung für, aber euer Fall ist schon extrem und für das Familieleben sicherlich auch belastend. Vielleicht kann dort euren kleinen geholfen werden und dir ihn besser zu verstehen. Ich wünsche euch alles Gute.
LG Marie
sorry du willst einen wilden, tobenden, nicht auf grenzen von anderen Personen reagierten Sohn haben ergo nun hast du ihn und bist doch nicht glücklich damit !!!
und sorry aber wenn meine Tochter auf der Strasse bereits fremde Personen ( ob nun erwachsen o kind angreifen würde hätte sie damals Verbal eins auf den Deckel bekommen !! ergo grenzen gesetzt )
und Kinder die auf ihren Eltern bereits in dem alter los gehen müssen ihre Grenzen gesetzt bekommen sonst wird es noch extremer denn wenn sie in die schule kommen bzw pubertät wird das mit den grenzen noch schwieriger und anspruchsvoller
und es klingt nicht nomal und sollte in dem alter auch nicht sein das man als Elternteil sein kind nicht soweit unter Kontrolle hat damit es sich selber und andere nicht schadet ( denn wenn er einfach so auf die Strasse läuft am besten wenn ein Auto kommt dann heißt es der böse Autofahrer aber im Endeffekt war die Aufsichtspflicht des erziehungsberechtigten nicht gegeben )
die Erziehungsberatungsstelle wird dir auch zu klarer strukturier Erziehung im abgesteckten raum ( ergo grenzen raten )
wie er sich im Kita als er länger war ja bekommen hat und er da auch entsprechend reagiert hat
aber was willst du machen wenn er in die schule kommt auch noch klarer grenzen und regeln bekommt und nicht alles nach seiner nase geht willst du ihn dann auch nach der pause holen weil er ja so überfordert ist ????? Vorsicht wahre Ironie
ich finde es immer erschreckender die man nichterziehung mittlerweile hochhält und sich dann wundert wieso es nach hinten los geht
Nichterziehung sprich laissez fairer Erziehungsstil finden ich auch nicht gut. Bei uns gibt's feste Strukturen und Regeln. Ich bin nur kein Freund von körperlich züchtigen oder direkt bestrafen. Ich arbeite viel mit Belohnungssystem und Konsequenzen. Vielleicht kam das falsch rüber. Ausserdem sagte ich nicht ich mag tobende freche Jungs. Mein anderer Sohn ist auch lebendig aber sehr pflegeleicht und hält sich an Regeln.
Also ich würde mir doch mal eine Externe MEinung holen wenn ich ehrlich bin. Klar sind manche Kinder einfach anders, aber wenn er immer wieder fremde Leute auf der Straße schlägt, sorry das geht gar nicht.
Ela
Hallo...
Ohne jetzt großartig alle anderen antworten gelesen zu haben (die dir vielleicht schon helfen konnten) erzähle ich dir kurz von meiner kleinen Maus. 3 Jahre jung und dennoch wird unser zusammen leben jetzt erst leichter. Als Säugling ebenfalls schreikind schwer zu beruhigen, viele schlaflose Nächte. Dann monatelange Phasen mit nachtschreck durchstanden. Ich war oft körperlich schwach und weiss heute nicht mehr wie ich es dann doch geschafft habe bei allem die nerven zu behalten. Ich bin körperliche nicht in Ordnung. Ich hatte früher im Alter von 18 Jahren einen Schlaganfall habe mich ins Leben und ins da sein zurück gekämpft. Ich habe ein ständiges kribbeln in meinem linken Arm und generell in der linken körperhälfte weniger Kraft als "gesunde" Mütter. Lea musste dies früh lernen. Mama kann dich nicht so lange tragen. Mama kann nicht lange Flieger mit dir spielen. Mama kann nicht so doll mit dir toben.
Es gab und es gibt heute noch Abende wo ich einfach eine halbe Stunde für mich weinen muss. Meine Tochter hatte heftige Phasen in denen sie ihre Grenzen austestete und auch wutanfälle nicht selten in unseren hause Zugange waren. Einerseits wütend und unglaublich hilflos standen mein Kind und ich uns gegenüber eigentlich wussten wir beide nicht wirklich wie wir den anderen verstehen und helfen können. Auch meine kleine liebe Maus haute dann und trat um sich und jedes Wort schien falsch, zuviel oder einfach alles schlimmer zu machen. Ich quälte mich mit selbstzweifeln herum, was nicht gerade hilfreich war. Wenn Sie Ihren schrei und tobanfall hatte setzte ich mich neben sie. Ein großes Kissen zwischen mir und sie. Meistens saßen wir seitlich so dass ich sie auf jeden Fall im arm halten konnte oder im Körper Kontakt bleiben konnte. Wenn Sie dann hauen musste traf sie das Kissen. Manchmal saß ich neben ihr oder zumindest in ihrer Nähe und wartete bis sie sich beruhigt hatte, aber niemals ließ ich sie allein. Ich sagte in dieser Zeit dann auch kaum ein Wort zu ihr. Ich summte oft vor mich hin das beruhigte mich selbst am besten und ich kam mir nicht mehr ganz so hilflos vor. Wenn meine Maus anfing Gegenstände zu werfen gab es einen kleinen handlichen soft Ball oder eben ein handliches kleines stofftier das geworfen werden durfte. Es zu verbieten hätte keinen Sinn ergeben also suchte ich eine alternative die meine wohnungseinrichtung heile ließ. Ich weiss nicht wie es bei dir ist. Bei meiner kleinen ist vieles seelischer Herkunft. Sie muss vieles verkraften und sich einfach mit vielen abfinden. Sie redet super für 3 Jahre aber sie ist eben wie viele Kleinkinder die von ihren Emotionen überrollt werden. Ob es einfach Wut, Unsicherheit oder Frust ist. Sie braucht ein Ventil und das bin momentan noch Ich mit meinem Kissen und dem Wurf Ball. Jedoch rede ich mit ihr wenn es ruhig wird und sie gerade nicht in so einer Situation steckt, da erkläre ich ihr auch sehr deutlich das sie keine Kinder hauen darf. Das sie mit ihrer Erzieherin reden kann wenn sie im Bauch etwas spürt das ihr zeigt ich möchte hauen oder ich möchte was werfen. Es hat etwas gedauert aber jetzt klappt es sehr gut.
Schnuller hat sie noch weil es momentan noch ein Mittel der Entspannung für sie ist. Aber auch hier haben wir kleine Abmachungen. Im Kindergarten kommt der Schnuller in den Rucksack. Nach dem kiga hat sie diesen bereits vergessen und er wird erst am Abend verlangt zum einschlafen. Beim schlafen fällt er dann aus dem Mund und wird nicht mehr gebraucht. Mir war wichtig wenn Schnuller dann so wenig wie möglich.
Auch das ich arbeite ist für meine kleine etwas was ihr nicht immer leicht fällt. Aber das ist normal und kennen andere Mamas zu gut. Ich allerdings muss meinem Körper häufiger mal Ruhe pausen gönnen, dann liege ich auf der Couch und versuche diese Zeit sinnvoll zu nutzen und schaue mit meiner Maus ein Buch an wir reden über die verschiedensten Themen und ich male mit dem Zeigefinger auf ihrem Rücken Bilder die sie erraten muss. Diese gemeinsame Zeit liebt sie. Sie entspannt und genießen den Körper Kontakt. Seid dem habe ich auch den Eindruck das vieles ruhiger geworden ist.
Ich kann dich gut verstehen das man das Gefühl bekommt an seine Grenzen zu kommen und da stehe ich nicht selten aber dann erinnere ich mich an kleine Erfolge und denke mir das es nur noch besser werden kann.
Ich weiss nicht ob ich dir helfen konnte indem ich dir von meinem Erfahrungen berichtet habe aber wer weiß vielleicht nimmst du ja das ein oder andere für dich mit und wenn es nur die Gewissheit ist nicht ganz alleine mit diesen gemischten Gefühlen zu sein.
Alles Liebe und gute dir.
Das ist wahrhaftig hilfreich für mich weil ich für jeden Tipp dankbar bin. Zb das mit dem Kissen oder softball. Das werde ich gleich bei dem nächsten Anfall nutzen. Ich wünsche euch weiterhin viel kraft
Ich tippe auf seelischen Stress..ist das Kind überfordert?
Zu viel Stress, die Kita mit seinen Regeln und Abläufen, dann zu Hause wieder eigene Regeln und Abläufe..
Und der Kleine ist erst 3 Jahre alt..das scheint wohl alles zu viel für ihn zu sein..
Was ich immer mache?
Viel zu Hause bleiben, wenig Stress, keine Action und Dauerprogramm, und wenns ruhiger geworden ist, langsam den Alltag wieder angehen..
Am besten mal wenn es möglich ist ein paar Tage zu Hause bleiben, damit sich der Kleine beruhigen kann..viel Schlafen und Ruhe..leise sprechen, kein Fernsehen, keine Musik..einfach das er wieder runterkommt und zur Ruhe kommt..
..und du auch
Das ist so mein "Programm" wenns bei uns zu wild wird..
Vielleicht hilft es Euch ja..
Somit hast du auch wieder Kontrolle über die Situation..
Das war auch eine Empfehlung von meinem KA, einfach mal ne Woche zu Hause bleiben und erholen und Nichtstun..