Hallo. Meine Tochter ist 5 Jahre alt und befindet sich gerade im letzten Kindergartenjahr. Bisher war alles super. Vor paar Wochen wurde ich schonmal angesprochen dass mein Kind gehässig ist, immer über andere bestimmen will usw. Ich kann mir dieser Kritik sehr schlecht umgehen weil ich es nicht so empfinde. Das sagen auch nur die Erzieherinnen aus der Vormittags Gruppe über sie Ich habe mich dann nochmal bei den Erziehern aus der Nachnittags Gruppe erkundigt ob sie dort auch negativ aufgefallen ist. Die Erzieher dort vereinten dies. Dienstag soll ich wieder zum Gespräch um das alte Problem zu besprechen Ich weid nicht ob ich es einfach nicht wahrhaben will oder ob die Erzieher wirklich übertreiben. Zu hause ist unsere Tochter ein ganz normales Kind Welches Aber auch deine Grenzen bekommt. Weiß garnicht wie ich mich Dienstag verhalten soll
Wie mit Kritik am eigenen Kind umgehen
Hallo,
lass dir doch einfach mal ein paar Beispiele nennen, wo sie angeblich gehässig war. Und dann würde ich mal andere Eltern fragen, mit denen ihr vielleicht öfter zusammen seid, ob sie auch so etwas beobachtet haben. Manchmal hat man ein ganz anderes Bild vom eigenen Kind als die Umgebung. Stichwort Eigen- und Fremdbild.
Und selbst wenn sich dann herausstellt, dass sie manchmal gehässig reagiert, dann ist das kein Weltuntergang. Wir alle haben unsere kleineren oder größeren Probleme. Und wenn du das dann weißt, dann kannst du viele eher in solchen Situationen auf sie eingehen und ihr Verhalten in positive Bahnen umlenken, indem du zum beispiel ihr Mitgefühl weckst.
vg, m.
Hey. Ja wir haben uns schon im Freundeskreis umgehört . Die haben gesagt sie sei ein ganz normales Kind. Natürlich zickt sie auch mal rum oder so
Dann geh ganz entspannt da hin, höre dir an, was sie zu sagen haben und lass dir Beispiele nennen. Vielleicht kann ja noch jemand mitkommen, falls die Erzieher das Gespräch auch zu zweit durchführen. Gleichzeitig würde ich auch fragen, was sie jetzt genau von dir erwarten. Du bist natürlich bereit, alles zu tun, damit es besser wird (wenn es gerechtfertigt sein sollte), aber sie sollen ruhig mal sagen, was du jetzt tun kannst.
Weiterhin: Zu hause kannst du natürlich auf deine Tochter einwirken, aber in der Kita sind die Erzieher anwesend und als Experten auf dem Gebiet der Erziehung wäre es doch gelacht, wenn sie nicht auch das Verhalten deiner Tochter in gewünschte Bahnen umleiten können. Fordere ruhig mal ein bisschen von denen ein
Und schlussendlich würde ich auch überzogene Beschuldigungen zurückweisen bzw hinterfragen, warum die Nachmittagserzieher nichts auszusetzen haben.
Hallo,
es kommt natürlich darauf an, ob man das tatsächlich selbst an seinem Kind feststellt, oder nicht. Bei meiner Tochter würde ich das keider glauben, da sie zB gerade sehr schlecht teilen kann und anderen Kindern durchaus Spielzeuge verbietet. Ich denke also, mein Blick ist nicht generell verblendet, wenn es um mein Kind geht.
Kannst du in deiner Situation vielleicht erreichen, dass ein geneinsames Gespräch zwischen dir, der Vormittags- und der Nachmittagsbetreuung stattfindet? Dann kann jeder seine Sichtweise schildern und du fühlst dich auch nicht so am Pranger.
LG
Du hast es gerade sehr gut auf den Punkt gebracht Ich fühle mich an den Pranger gestellt. Ja das mit dem gemeinsamen Gespräch wollte ich Dienstag mal vorschlagen
Zeige Verständnis.
Frage Sie, was Sie von Dir genau erwarten.
Ist etwas brauchbares, nehme es mit.
Sonst denke daran - ein halbes Jahr
Ich bin gerade frisch schwanger und sehr emotional
Nun liege ich im bett und heule deswegen... oh man die Hormone
Dass es ratlos macht und verletzend ist.. hat nicht unbedingt mit den hormonen zu tun
soll dein mann zum gespräch gehen
Hallo,
Dass Kinder zu Hause anders sind als im Kindergarten, ist alles andere als selten.
Dass Vorschulkinder plötzlich unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln, ist auch ein häufiges Phänomen.
Ich kenne Deine Sichtweise von einer Bekannten. Zu Hause ist ihr Sohn anscheinend immer noch recht friedlich. Wenn er bei uns ist, geht es in der Regel auch. Aber im Kindergarten lügt er seit einer Weile wie gedruckt, ärgert, schlägt und kratzt andere Kinder und ist rotzfrech zu den Erzieherinnen. Ich stand vor ein paar Wochen mal daneben.
Beim Geburtstag unseres Sohnes hat er sich geprügelt und dem anderen Jungen die Finger auf die Augen gedrückt.
Die Mutter meint auch immer, der Kindergarten wolle ihrem Sohn etwas.
Ich würde solche Aussagen, wie die über Deine Tochter, zumindest nicht für unmöglich halten.
Vielleicht sind morgens Kinder da, die Deine Tochter zu ihrem Verhalten anstacheln.
Bei uns sind die drei Vorschuljungs, inklusive unserem Sohn, zur Zeit vor allem zusammen eine Katastrophe.
LG
Heike
ich würde dir raten dein kind mehr selber u erziehen
Na das ist ja mal eine Antwort..vielen Dank dafür, dass hat mir sehr weitergeholfen Ich wusste garnicht dass Du mich so gut kennst und dir darüber ein Urteil erlauben kannst
wenn du dein Kind den ganzen Tag im kiga hast siehst du es auch kaum und kannst dir deshalb kein Urteil bilden, die vormiitagserzieher sehen es am meisten und können es am besten beurteilen...
Hallo!
Ich glaube, mir würde in eurem Fall das abwertende Wort "gehässig" genauso übel aufstoßen. Es geht in diesen Gesprächen doch nicht um Kritik am Kind, sondern um Stärken und Schwächen, möglichst wertfrei.
Was bedeutet denn gehässig? Wie definieren die das? Würde jemand mein Kind als "gehässig" bezeichnen, wäre ich sofort in Hab-Acht-Stellung und keineswegs offen für konstruktive Ratschläge. Würde es heißen, dass das Kind Probleme im sozialen Bereich hat, sich manchmal daneben benimmt ohne ersichtlichen Grund, dann würde ich hinhören und nach Ursachen/Lösungen suchen.
Bei Kritik kommt es ja auch immer auf die Verpackung an. Meine Kinder sind beide keine Ordnungsfanatiker, die Hefter könnten schöner sein. Die Lehrerin des Kleinen macht da ein Thema draus, er müsse sich hat dran gewöhnen blablabla. Der Lehrer des Großen sagte ganz viel Positives und dann :"Okay, bei den Heftern ist Luft nach oben!" und hat dann erklärt, WARUM sie jetzt so viel Wert darauf legen. Oh, ach so.
Beide sind unordentlich, beim Großen denke ich, aus dem wird trotzdem was, beim Kleinen machte ich mir erst viele Gedanken, um mich dann erst mal wieder zu erden.
Dein Kind ist ein Kind. Manchmal benimmt es vielleicht nicht so nett wie du das gern hättest und sehen möchtest, aber gehässig ist sie sicher nicht. Und genauso würde ich das kommunizieren!
LG
Danke für Deine Antwort Ich bin wirklich gespannt
Mor ist bewusst das mein Kind auch Schwächen hat Aber wie du schon sagst die Wortwahl ist nicht so glücklich gewesen.
Ich würde die Kritik am Kind schon ernst nehmen.
Ich erlebe täglich Kinder, die sich ganz anders verhalten, als Eltern das so von ihren Sprösslingen denken.
Und in Elterngesprächen gibt es für mich nichts schlimmeres, als Eltern, die mir unterstellen ich würde mir das alles nur ausdenken.
"Ich würde die Kritik am Kind schon ernst nehmen."
Ich hatte jetzt schon den Eindruck, dass die TE offen für ein Gespräch ist und durchaus hören möchte, ob und wo ihre Tochter evtl. Ausbaubedarf hat. Wenn eine Erzieherin ein Kind als "gehässig" bezeichnet, ist das aber sehr unprofessionell und erstickt jeden Kooperationswillen im Keim. Würde mir jedenfalls auch so gehen.
"Gehässig" ist keine Kritik, das ist eine abwertende Bemerkung, die ich nicht ernst nehmen würde und wollte. Da erwarte ich von Erziehern und Lehrern dann doch fachlich begründete Aussagen und Lösungsansätze, die die Ressourcen von Mutter und Kind berücksichtigen.
Ja, das ist unprofessionell.
Laß dich aber trotzdem auf das Gespräch ein, gibt der Erzieherin eine Chance sich zu verbessern.
Also, ich bin ja selbst Lehrerin und stehe solchen Eltern-Erzieher-Gesprächen etwas skeptisch gegenüber. Ok, ich bin an der Realschule, da sind die Kinder schon größer, mein Sohn hat aber dasselbe Alter wie deine Tochter, also kann ich mir durchaus ein Urteil bilden, finde ich. Mein Sohn ist zum Glück normalerweise recht unproblematisch und ich habe erst einmal etwas Negatives gehört, das sich dann auch klärte. Aber ich verstehe dich dennoch gut, dass es dich trifft und verletzt. Das nur mal vorneweg.
Ich denke mir halt immer folgendes: Dafür, wie sich die Kinder in MEINER Gruppe bzw. während MEINER Anwesenheit verhalten, bin erstmal vorwiegend ich als Lehrer/Erzieher/... zuständig und das muss ich mit dem Kind klären. Ich unterstelle nämlich den Eltern grundsätzlich durchaus, dass sie es nicht gutheißen, wenn ihr Kind haut, beißt, kratzt und zwickt, ein Neidhammel ist oder anderweitig krätzig . Was bringt es denn nun, wenn ich den Eltern erzähle, dass das Kind das tut? Dass sich die Eltern scheiße fühlen. Mehr nicht. Ja, klar, von einem schlimmen Vorfall oder wenn es ein grundsätzliches, behandlungsbedürftiges Problem ist, dann müssen die Eltern erfahren. Aber so?
Ich würde an deiner Stelle hingehen (und zwar nur EIN Elternteil, ich würd dieser Sache gar nicht so viel Bedeutung beimessen und das tut ihr, wenn ihr euch dafür extra freinehmt und so), mir das anhören, was die Erzieherin zu sagen hat, und ihr versichern, dass ich so ein Verhalten nicht gutheiße und sie meine vollste Unterstützung hat, dieses Verhalten zu unterbinden bzw. im vernünftigen Rahmen zu sanktionieren. Du musst dich hier für nichts verteidigen. Nicht DU hast ein Fehlverhalten an den Tag gelegt, sondern dein Kind - evtl.
Wenn du dagegen sagst: "Ja, Frau xy, ich verstehe, dass es für die anderen Kinder nervig ist, wenn meine Tochter über sie regieren will und dass es dann durchaus auch sein kann, dass sie (also die anderen Kinder) sie ablehnen oder so. Das täte mir als Mutter natürlich leid. Ich verstehe auch vollkommen, dass Sie einschreiten müssen, wenn das Verhalten überhand nimmt. Da haben Sie mein vollstes Verständnis. Bitte handeln Sie dann so, wie es die Situation erfordert. Es ist ja auch unser Ziel, dass unsere Tochter sich vernünftig in Gruppen verhält. Ich werde auch einmal mit ihr drüber sprechen. In unserer Gegenwart tritt das Phänomen aber nicht auf, somit bietet sich mir hier auch kein Ansatzpunkt, auf sie direkt einzuwirken. Aber ich verstehe durchaus, dass es hier im Kindergarten ein Problem ist. Bitte machen Sie, was Sie für richtig halten. Und falls Sie eine konkrete Unterstützung von mir brauchen, lassen Sie es mich bitte wissen." oder so ähnlich, dann schiebst du ihr einerseits den Schwarzen Peter zu, andererseits bietest du ihr aber auch Gelegenheit, falls sie wirklich ernst gemeinte Bitten/Zweifel/Anregungen hat, diese loszuwerden.
Dem Kind würde ich erklären, dass ich hin muss und warum. Ich würde 1. nachfragen, was da los ist und mir ihre Sicht genau anhören. Und 2. würde ich ihr deutlich vermitteln, dass dieser Termin für mich unangenehm ist und dass ich hoffe, dass sich sowas nicht wiederholt.