HILFE! Meine Tochter (6) hat ständig Angst und Albträume!

Meine Lieben,

meine Tochter ist gerade 6 geworden. Seit einigen Monaten haben wir das Problem, dass jede Nacht zur Probe für alle Beteiligten wird.

Sie träumt schlecht oder muss pieseln und traut sich nicht alleine ins Bad, dass passiert manchmal 3x pro Nacht. Also kommt sie zu uns und wir gehen mit.

Im Bad ist sie dann mega grantig, motzt und schreit, weil der Schlüppi rutscht, oder das Nachthemd schief hängt oder sonstwas. Geschrei, gemotze, dann wieder ins Bett.

Dann kommt sie irgendwann und hat meist schlecht geträumt. Wir gehen dann zu ihr, trösten, kuscheln etc. Dann wieder Ruhe.

Meistens ein drittes Mal kommt sie dann auch noch. Entweder wegen Pipi (es kommen ja nur ein paar Tropfen) oder weil sie Angst vor irgendwas hat.

Aber jede Nacht ist 2-3 Mal irgendwas los. Ihre Ängste sind unterschiedlich: Mal hat sie Angst vor dem Gift Apfel von Schneewittchen, mal sind es Zahnteufel, mal könnten Spinnen in ihrem Zimmer sein, oder es könnte jemand durch das Fenster klettern (1. Stock).

Wir haben alles versucht: Geduld, mit ihr sprechen, zu ihr legen, mit zu uns nehmen, Zauberspray zum Gut-Schlafen, Glücksbringer für schöne Träume, Meditations CD für Kinder, Belohnung für's durchschlafen / alleine pieseln gehen, Bestrafung für's Theater machen, am nächsten Tag mit ihr darüber in Ruhe reden, Bachblüten und was weiß ich noch was alles.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Klar kann sie mal 1-2 Mal bei uns schlafen, aber jede Nacht möchten wir das nicht. Da die "Phase" schon seit etwa Januar geht, bin ich nun mit meinem Latein und auch mit meiner Geduld so ziemlich am Ende.

Auch tagsüber geht sie manchmal nicht gern allein ins Bad (am Ende des Flurs), schon gar nicht, wenn es schon dunkel ist. Klar gehe ich dann mit, aber wie werden wir diese Angstphase los?

Fällt euch noch etwas ein?

Lg

Froschmama

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auch wenn du es nicht hören willst:

diese angstphasen übersteht man am besten, indem man den kindern das gibt, was sie brauchen: nähe, liebe, wärme.

je mehr du sie wieder wegschiebst, desto weniger geborgen fühlt sie sich, desto länger dauern solche phasen.

insofern würde mir als lösung genau das einfallen, was du nicht willst: lass sie bei euch schlafen bis sie sich gefangen hat.
allerdings wäre ich auch zu faul, jede nacht zig mal aufzustehen, um das kind zu beruhigen oder vorgeschobene toilettengänge zu vollbringen. ich bin da eher bequem und schlafe gerne nachts.

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Danke für deine ehrliche Meinung. Wahrscheinlich hast du recht.

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Ich schliesse mich an. Verständlich, wenn Eltern ihr Bett für sich wollen - aber wenn auf der anderen Seite ein Kind steht, dass ganz einfach angst hat, dann finde ich das erstmal wichtiger .

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Hallo Froschmama,

meine Tochter hatte eine ganz ähnliches Phase, auch im Übergang zwischen Kindergarten und Schulzeit, hatte sie davor schon mal nach dem Umzug in unser Haus! Wir haben sie tatsächlich bei uns im Schlafzimmer schlafen lassen, da schlief ihr kleiner Bruder in der Zeit auch noch, darum haben wir da gar nicht lange nachgedacht. An unserem Zimmer ist auch direkt ein Bad, so dass auch auf's Klo gehen usw. kein Problem war. Uns schon konnten wir alle wieder durchschlafen! Das Eltern-Schlafzimmer ist/war zum Glück ausreichend groß für unser Doppelbett, das Babybett und eine 160 cm Matratze, auf der sie dann schlief. Ich bekomme keine Auge zu, wenn jemand auf meiner Matratze liegt! ;-) Es ging eine Weile, 4-6 Wochen vielleicht, dann war's recht plötzlich wieder vorbei! Sie ist noch ein paar mal in der Nacht zu uns gekommen, darum lag die Matratze noch eine Weile da, aber dann nicht mal mehr das! Inzwischen ist sie 8 und die Zeit ist längst vergessen. Solange sie nicht krank ist, will sie "ihre Ruhe haben"! ;-)

Also, solange euer Schlafzimmer groß genug ist, würde ich da gar nicht lange drüber nachdenken! Schlaf ist viel wichtiger als irgendwelche gesellschaftlichen Konventionen! Sie wird da schon auch problemlos wieder ausziehen, keine Sorge!

Liebe Grüße,
Elfchen

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Eine Gästematratze im SchlafZimmer ist echt eine gute Idee. Denn mit einer Wuselmaus in meinem Bett komm ich kaum zur Ruhe, aber dein Vorschlag klingt nach einer Lösung mit der wir alle gut leben können. Danke!

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Hallo,

ich bin da ganz bei sannimausi:

Gib Deiner Tochter Wärme und Nähe und die Gewissheit, dass Ihr immer da seid, wenn sie Euch braucht.

Wobei die Toilettengänge m.E. der Kompensation dienen. Ihr seid dabei, wahrscheinlich brennt Licht, sie fühlt sich sicher.

Das Gemotze kommt daher, dass sie natürlich müde ist.

Wäre eine Alternative, eine Matratze ins Schlafzimmer zu legen?

Die Kinder eine Kusine haben das bis ins Teeniealter so praktiziert. Sie brauchten das einfach. Wahrscheinlich dauert es bei Deiner Tochter nicht einmal so lange.

Möglicherweise könntest Du auch eine Weile bei ihr im Zimmer schlafen.

Auf alle Fälle würde ich sie in dieser Situation nicht abweisen.

Habt Ihr es schon mit einem Bewegungsmelder versucht? Ein Licht, was die dunklen Ecken ausleuchtet, wenn man vorbei geht. Das nimmt vielleicht auch die Ängste.

GLG

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Danke für deine Antwort. Bewegungsmelder haben wir schon. Mittlerweile 4 Stück. Aber wir werden jetzt eine "Besuchermatratze" ins Schlafzimmer legen. Das scheint eine Lösung zu sein mit der wir alle gut leben können.

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Hallo,

du hast gesagt, ihr habt versucht.

Hast du mit dem Kind gesprochen, was das Kind meint, es könnt helfen ? Bewegungsmelder finde ich z.?b vollkommen bescheuert. Dies verunsichert das Kind noch mehr und wenn es angrht, würdest du erst recht Problem haben.

Die grundsätzliche Richtung gibt es:
a. Kind hat Schlafmöglichkeitkeit bei uns ODER
b.ich habe eine Schlafmöglichkeit beim Kind ????

bei der b.Möglichkeit ist der Vorteil, dass eben die Marotte nicht eingeführt wird, dass das Kind bei eich schläft. yman hätte diese mit etwas anderem komditionieren können. Also, Kind ruft. Ihr resgiert. Und gleichzeitig beginnt die Konditionierung. Was da gemacht wird. Ob extra ein Schlafbär mit ins Bett kommt oder ein hörbuch angemacht wird ..da kennst du dein kind am besten..

Es gibt eine einzige Bedingung. Ich als Elternteil will freundlich behandelt werden. Kind ist mit 6 Jahren soweit, dass es sich anständig verhalten, wenn es etwas will. Aber dass ich in dieser Phase gleich reagieren würde und das Kind sofort mitnehmen würde oder sich dazu legen würde. Das definitiv. Je weniger man Sachen thematisiert, umso besser.

Und iegendwann ist aus einer Routine mit dem Bär, nur der Bär oder nur das Hörbuch.

#winke

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Hallo,

Wir hatten letzte Wochen einen Elternabend zum Thema Kinderängste. Da wurde als Anregung dieses Buch empfohlen:

https://www.weltbild.de/artikel/buch/anna-zaehmt-die-monster_14221210-1?origin=pla&wea=8064235&gclid=CPnmg6ye4cwCFRK3GwodAbMOwQ

Generell ist die Idee, seinem Kind eine ausgedachte Geschichte zu erzählen, wo die Gestalt in der Geschichte einen ähnlichen Namen wie das eigene Kind hat (damit es sich identifizieren kann) und in der Geschichte überwindet das Kind seine Angst... Das soll wohl gut Helfen.

Vielleicht ist das ja eine Idee für Euch?

Viele Grüße

Steffi

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Hallo,

diese Phase habe ich bei allen 3 Kindern durch. Und ich gebe meiner Vorschreiben Recht. Wenn sie Angst hat, hol sie zu dir. Du quälst sie wenn du sie allein lässt. Mir ging es als Kind auch so. Und ich hatte da viel Fantasie mir was einzubilden. Da hat ein Knacken im Gebälk oder eine Katze draußen gereicht und in meinem Kopf haben sich filmreife Horrorgeschichten abgespielt. Meine Kinder können das auch gut. Sogar der Große kommt noch zu uns wenn er Angst hat oder schlecht geträumt hat. Ich würde die Kinder nie weg schicken. Wir haben bei uns im Schlafzimmer noch ein "Notfallbett" stehen und eine bezogene Matratze liegen. Die Matratze schiebe ich unters Bett, damit sie keinen Platz weg nimmt und schnell raus geholt ist. Das ist für die Großen falls sie Nachts auftauchen. Sie wecken mich dann nicht, sondern legen sich einfach dort hin. Die Kleine braucht bei sowas noch die direkte Nähe unter meiner Decke. Sie schläft dann bei mir im Bett. Oder manchmal auch im Notfallbett. Seit die Schlafmöglichkeiten in unserem Schlafzimmer bestehen, sind diese Phänomene ganz selten geworden. Die Kinder wissen, dass sie immer kommen können und schlafen so viel besser.
Vielleicht ist so ein Bett bei euch auch ne Option. Ist auch praktisch wenn mal eins von den Kids krank ist. Sag ihr, dass sie sich einfach rein legen kann wenn sie Angst hat. So hast du Platz im Bett und ihr könnt entspannt weiter schlafen. Lass sie aber nicht von vornherein da schlafen, sonst hast du ständig einen Mitbewohner im Schlafzimmer. Sag ihr, dass sie erst in ihrem Bett einschlafen soll und sie bei euch im Schlafzimmer weiter schlafen kann wenn sie wach wird und es ihr zu unheimlich wird.anfangs wird sie öfters kommen. Wenn sie die Sicherheit spürt, schläft sie bald wieder durch. Versetz dich mal in Ihre Lage. Sie muss ja momentan nicht nur Angst vor der Angst haben und vor den Geistern und Gespenstern usw., sondern auch vorm Stress von euch oder vom Alleinsein während der Angst. Und es gibt nix schlimmeres als Angst zu haben. Geht uns Erwachsenen ja auch nicht anders. Jeder wurde nachts schon mal wach und hat sich Dinge eingebildet. Vor allem nach Krimis kann ich das gut. Da bin ich auch froh wenn ich nicht allein im Bett bin. Ein Kind kann damit aber noch nicht umgehen. Wir Erwachsenen denken rational und können Realität und Fiktion unterscheiden. Kinder können das in dem Alter noch nicht.

Gib ihr Geborgenheit und Sicherheit. Auch wenn es anstrengend ist. Je mehr sie davon hat, umso schneller ist der Spuk vorbei.

LG
Michaela

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Danke für deine Antwort.

Nur damit keiine Missverständnisse aufkommen: Ich lass sie in ihrer Angst nie allein, weil ich das eben auch furchtbar finde.

Bisher habe ich es nur vermmieden, sie öfter bei uns schlafen zu lassen, weil wir dann aben alle nicht wirklich zur Ruhe kommen. Deswegen haben ich und mein Mann uns dann eher zu ihr gelegt und si d dann irgendwann in der Nacht wieder zurück ins Ehebett. Aber wenn man das 2-3 x pro Nacht macht, ist man am nächsten Morgen auch voll im Eimer.

Den Vorschlag mit der Gästematratze find ich super und den werden wir umsetzen ( Im Moment übernachtet sie bei Oma).

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Ich hab dich schon verstanden :). Ich weiß auch wie nervig das sein kann. Bei unserem Großen sind wir auch nächtelang umhergetigert und schliefen mehr im Kinderzimmer oder mit Festagsbeleuchtung im Flur als normal in unserem Bett. Oder alle waren unausgeschlafen weil wir zu dritt in unserem Bett lagen. Und ja, man ist da gereizt und pflaumt die Kinder auch manchmal an. So wie die Kinder motzig sind wenn sie müde sind, so sind es Erwachsene auch. Und es gibt sicher keinen der da nächtelang ruhig und einfühlsam bleibt.

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Meine Nichte hatte auch so eine Phase in dem Alter.

Da brauchte es nur leicht Dämmrig sein, und sie hatte Angst alleine aufs WC zu gehen.

Das Thema wurde nicht großartig thematisiert, und ging von alleine weg.

LG