Plötzlich sollen wir vollen Beitrag zahlen!

Hallo zusammen.

Ich erhoffe mir hier Meinungen und vielleicht konstruktive Vorschläge. Vorab: der Beitrag ist etwas länger...Mein Sohn 2 1/2 geht seit September 15 in eine Kinderkrippe in München. Da wir außerhalb wohnen ist er ein sogenannte Gastkind. Ich arbeite in München ca. 10 Minuten von der Krippe entfernt. In in München in diese Krippe zu geben war nötig da sie 1. längere Buchungszeiten hat als die Krippe außerhalb und da es eine Awo Krippe ist mit der sogenannten Münchner Förderformel waren die Beiträge bei uns dementsprechend niedrig da wir Geringverdiener sind und die Beiträge nach Jahreseinkommen berechnet wurden. Der Beitrag betrug 68 Euro+ 60 Euro Essensgeld für die gebuchte Zeit. Nun wrde mir gestern eröffnet das wir seit Januar den vollen Beitrag zahlen hätten müssen, weil die Münchner Förderformel keine Gastkinder mehr beinhaltet. Dies ist für uns natürlich der absolute Supergau. Der neue Beitrag beträgt nämlich 397 Euro+ 60 Euro Essensgeld. Und die Monate Januar bis Mai muss ich natürlich nachzählen.... Ich kann mein Kind nicht in eine andere Krippe bringen weil die finanziell genauso zu Buche schlagen würden und ich dann meine Arbeitszeiten nicht mehr einhalten kann weil die Buchungszeiten nicht passen.... Bin vollkommen durch den Wind und weiß nicht weiter. Ist es überhaupt rechtens das ganze im Nachhinein zu verlangen?

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Hab es eine offizielle Änderung die bekannt gemacht wurde? Sonst halte ich das mit der Nachzahlung grenzwertig.

Wem es diese Änderung gibt und das offiziell bekannt gemacht wird werdet ihr da kaum eine Chance haben. Zumal in Bayern die Betreuung für U3 nicht wirklich unterstützt wird.

Hast du vielleicht Verwandte in München oder sehr gute Freunde über die du das laufen lassen könntest?

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Nein keine offizielle Ankündigung.... Bin ja nicht die einzige die es betrifft. Laut Krippenleitung hat sie es auch nicht gewusst. Sie hat es nur durch Zufall auf der Homepage der Krippe nachgelesen. Ist ja von der AWO.....

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Hallo, es handelt sich ja um einen kommunalen Zuschuss der Stadt München - damit hat der Träger ja erstmal nichts zu tun. Ihr habt den Vertrag mit den vollen Gebühren unterzeichnet und habt nur wegen dieses Programms weniger bezahlt, richtig?

Erkundige dich in deiner Heimatgemeinde nach Zuschussmöglichkeiten, da du ja dort eigentlich den Krippenplatzanspruch hast.

Zwischen den Gemeinden erfolgt ja häufig der Ausgleich von Gastkindern. Aber das ist eben kommunal und kann dir hier sicher keiner beantworten.

VG
B

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habt ihr eventuell die Verkündung der Satzungsänderung der Stadt verpasst?
NOrmalerweise müsste das ja letztes Jahr im Stadtrat o.ä. beschlossen worden sein.

Dass die KITA es bisher versäumt hat, euch das richtig zu berechnen, ist wohl der oft buchhalterischen Untalente in Kindergärten geschuldet -- ist ja auch nicht deren Fach.
Wenn es Stadt-Satzung ist, dann könnt ihr nix dagegen machen -- und dann ist auch die Nachforderung korrekt. leider.

erkundige dich genau über die Grundlagen bei der Stadt und wie das genau mit der Förderformel berechnet und angekündigt wurde, - --- aber so wie es aussieht, ist es wohl schon korrekt so .... ausser die Stadt hat ein neues Modell, das ihr als Förderung beantragen könnt.

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Ich kenne es auch nur so, dass für Gastkinder der Höchstbeitrag angesetzt wird. Seltsam und irgendwie unfair finde ich nur, dass euch das nicht bei Vertragsabschluss gesagt wurde.

Dass jetzt nachgefordert wird, ist logisch. Die Krippe bekommt ja für den Zeitraum die Förderung der Stadt nicht und muss sich irgendwie finanzieren.

Wahrscheinlich kommt ihr da nicht drum rum. In München selbst gibt es für Geringverdiener Zuschüsse für hohe Kitagebühren (bspw. wenn man sein Kind in einer Privatkita ohne Förderformel unterbringt). Evtl. gibt es so etwas auch in eurer Gemeinde?

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Hallo!

Die Kita kann ja nichts dafür, wenn die Stadt die Vorraussetzungen ändert. Für einen Vollzeit-Platz ist die Krippe ja sogar recht günstig.

Hast Du schon in deinem Heimatlandkreis einen Antrag auf wirtschaftliche Jugendhilfe gestellt? bei Geringverdienern übernehmen die einen Teil der Kitakosten.

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Ich kann Dir nicht so wirklich weiterhelfen, aber soweit ich weiß, muss eine Beitragserhöhung mindestens 14 Tage vor der Abbuchung (durch das neue SEPA-Verfahren) schriftlich mitgeteilt werden. Ich würde mal bei der Stadt nachfragen, ob der Zuschuss wirklich gekappt wurde und ob es noch andere Zuschüsse gibt.

Allerdings hats mich grad von den Socken gehauen, als ich gesehen hab, wie hoch der volle Beitrag für einen Krippenplatz ist. Bei uns kostet ein Krippenplatz ca. 180,-€.

Schöne Grüße
Spotzal

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Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun aber der ist doch noch "günstig"#schwitz

Wir hatten ein Angebot für einen Krippenplatz der hätte 800€ monatlich gekostet#schock Letztendlich haben wir jetzt bei uns außerhalb von München zum Glück einen bekommen der "nur" 375€ monatlich mit einer durchschnittlichen Buchungszeit von 8 Stunden kostet.

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Hallo!

Das ist ein gerade eben so Kosendeckender Beitrag mit um die 400 Euro.

Bei euch bekommt die Kita noch mehr als nur die normalen Zuschüsse von der Gemeinde und dem Freistaat, da wird noch mehr zugeschustert, oder sie müssen keine Kosten fürs Gebäude zahlen o.ä.

Wenn eine Kita nur das gesetzliche Minimum gezahlt bekommt, wie es viele Städte und Gemeinden machen, muss man für einen Vollzeitplatz für ein Krippenkind schon 350-450 Euro verlangen, damit am Ende eine schwarze Null raus kommt. Für besonders tolle Gebäude, besonders große Gärten, besonders guten Personalschlüssel etc. sogar mehr.

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