EntscheidungsHILFE: Kindergarten oder ein Jahr länger Krippe???

Zu Hülf...

meine Tochter wird Ende August 3 Jahre alt und geht seit fast 2 Jahre in eine Krippe. Die Krippe ist super, sie fühlt sich dort sehr wohl. Die Betreuungszeiten sind sehr gut. Wir haben für sie einen Kindergartenplatz ab August. Nun ist es aber so, dass sie ein sog. Kannkind ist, d.h. sie könnte auch noch ein Jahr länger in die Krippe gehen.
Ich komme mit der Entscheidung gerade einfach nicht weiter. Ich weiß, dass ihr mir hier auch nicht wirklich weiterhelfen könnt, aber vielleicht gibt es noch den einen oder anderen Aspekt, den ich außer Acht gelassen habe.
Für die Krippe sprechen die Betreuungszeit, der liebevolle Umgang und die gute Ausstattung. Für den Kindergarten sprechen der neue Input und neue Freunde. Die Betreuungszeiten beim Kindergarten sind nicht so gut, nur bis Mittags. Ich verändere mich gerade beruflich und es könnte vom Nachteil sein, wenn ich nur bis 13:30 Uhr verfügbar bin.

Ich bin dankbar für jede Anregung, die mich ein kleines Stückchen weiterbringen könnte in meiner verwurstelten Situationl. :-)

1

Mhm, bei uns ist das ganz anders geregelt, hier wechseln sie in dem Monat, in dem sie 3 werden....

Was für euch besser ist, weiß ich natürlich nicht, kann nur von uns berichten.
Unser Großer fühlte sich auch in der Krippe sehr wohl. Er war über den Wechsel gar nicht glücklich, und jammerte das erste halbe Jahr noch sehr, dass er jetzt wieder klein sei und zurück in die Krippe gehen möchte... Auch ich fand den Sprung immens. Es war alles zu unpersönlich, viel weniger herzlich. Nach dem halben Jahr hat sich das dann gewandelt. Ab da ist er gerne in den Kindergarten gegangen. Somit hätte ich bei uns gesagt, beide Möglichkeiten halten sich mit ihren Vor- und Nachteilen die Waage.

2

Hallo!
Vor einiger Zeit stand ich mal vor einer ähnlichen Entscheidung

http://www.urbia.de/forum/4-kindergartenalter/4660426-krippe-oder-kindergarten/30998323

Damals habe ich mich dann für den Kindergarten entschieden und das nicht bereut! Entgegen aller Erwartungen hat die Eingewöhnung problemlos geklappt und war nach 3 Wochen durch. Für ihn ist es super, das er andere, weitere (in der Entwicklung) und ältere Kinder beobachten kann. Dadurch hat er schon viel gelernt!

Seltsam finde ich, das die Krippenkinder offenbar länger bleiben können als die Kindergartenkinder? Das hätte ich jetzt eher andersrum vermutet. Wenn du jetzt oder in Zukunft arbeiten willst, wäre es dann ja vielleicht sogar besser, die Einrichtung zu wechseln?! Bis zu Schule ist ja noch ´ne Weile und Jobs für nur vormittags sind ja rar gesät....
LG
asira #winke

3

Schwierig...

Wie du schon sagt die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.

Jedoch würde ich mein Kind in ein Kindergarten geben. Zumal so langsam die schulvorbereitung beginnt. Ich wünschte mir das Kind Kind bleiben darf jedoch leben wir in einer Leistungsgesellschaft.

Unser Sohn ist von U3 in den Kindergarten an seinem 3. Geburtstag gewechselt (gleiches Haus). Jedoch hat die Einrichtung ein freies Konzept somit sieht er seine Erzieherin von der u3 und auch die kleinen. Jedoch merkt man den Unterschied.

Wir hatten überlegt ob wir ihn in einen anderen Kindergarten stecken, jedoch haben wir beschlossen das er nicht nach Vorgaben lernen sollte gem. Portfolio Management etc.

Wir werden sehen wenn er in der Schule ob es richtig war. Aber Hauptsache Sohnemann fühlt sich wohl.

Lg

4

Abgesehen davon, dass fuer mich eine Einrichtung, die nur bis 13:30 betreut, nicht akzeptabel waere, wuerde ich es auch davon abhaengig machen, ob naechstes Jahr noch andere aeltere Kinder in der Krippe bleiben.

Wir leben nicht in Deutschland und hier gibt es keine Wahl. Die Kinder kommen in dem Jahr, in dem sie 3 werden, im September in die Vorschule. Ausnahmen gibt es nicht. Mein Sohn ist ein Januarkind. Daher war er in seinem letzten Krippenjahr einer der Aeltesten und daher ein bisschen unterfordert. Er ist regelrecht aufgeblueht, als er in die Vorschule kam.

Zwar ist er natuerlich auch da einer der Aeltesten, aber das Angebot ist doch viel spannender und fordernder fuer ihn, was ihm sehr gut tut. Und in der Pause orientiert er sich auch viel zu den Kindern in der zweiten Klasse hin.

5

Hallo
Hier gäbe es die Wahl überhaupt nicht, mit spätestens etwas nach 3 (wenn der Geburtstag zB. so fällt das direkt die Sommerferien folgen) ist in der Krippe Schluss.
Bei den meisten Kindern beginnt die interne Umgewöhnung ,in Absprache mit den Eltern, schon vor dem 3 Geburtstag.
13:30 ist natürlich echt nicht lange. Das wäre für mich der einzige Punkt der "Pro Krippe" wäre.
Alles andere spricht für mich dagegen, ich persönlich finde die Krippe einfach nicht alters entsprechend. In dem Alter ist es für ein Kind einfacher mit einem Kind zu spielen das etwas älter ist, Kinder die aber übertrieben gesagt gerade erst laufen lernen/gelernt habe und auch erst anfangen richtig zu sprechen dauerhaft mit einem Kind über 3 ? Nee #zitter

LG

6

Bei uns wechseln Kinder in dem Monat, in welchem sie drei werden in den Kindergarten.

Natürlich ist der Kindergarten erst einmal eine ganz andere Herausforderung, aber das ist nicht gleich schlecht. Die Erzieherin in der Krippe meinte auch, dass sie dann einfach neue Aufgaben brauchen.

Bis fast vier hätte ich die Krippe jetzt auch nicht mehr gut gefunden.

7

Wenn du für Kindeswohl plädierst, entscheidest du di h für guten Kiga. Dein Kind kann nichts für deine Peobleme,

#klee

8

Hi,

unser Sohn hat Ende Februar Geburtstag und wechselte letztes Jahr im August mit 3,5 Jahren von der u3 in den Kiga. Ehrlich gesagt war er das letzte halbe Jahr in der Krippe unterfordert und ich war froh über den Wechsel. Im Kiga ist er schnell aufgeblüht, hat schnell Entwicklungssprünge gemacht und innerhalb von einem halben Jahr sowas wie einen besten Freund im selben Alter gefunden.

3 Jahre Krippe finde ich arg lang. Vor allem, weil es keine Ältere gibt und Kinder lernen von Kindern. Ich denke, das Kind wird sich innerhalb des nächsten Kahres eher langweilen, wenn es in der Krippe bleibt.

9

Ich denke, das hängt sehr stark vom Kind und der Einrichtung ab. Unser Sohn war bis drei Wochen vor seinem vierten Geburtstag in der Kleinkindgruppe (also Krippe) im Kinderhaus und es tat ihm sehr, sehr gut. Ein Jahr früher die große Gruppe hätte für ihn nicht funktioniert. Allerdings ist er ein absoluter Sicherheitsfanatiker und auch später eingeschult worden und auch das war die absolut beste Entscheidung.
Unsere Tochter ist in der selben Einrichtung mit 3 Jahren und drei Monaten in den Kindergarten gekommen und ihr ist der Wechsel offensichtlich nicht soo schwer gefallen, wobei sie anfangs schon zu knabbern hatte. Vom Team wurde auch immer wieder betont, dass sie die Jüngste sei und man das merke... Wobei sie einfach ein viel charakterstärkerer Mensch ist und das schnell weggesteckt hat.
Mehr als körperliche und geistige Entwicklung (wobei gute Sprache und Selbständigkeit im Kindergarten einfach Voraussetzung ist) wäre für mich die seelische Reife wichtig, also wie schnell es Dein kind schafft sich anzupassen...
Und der zweite Punkt eben ist die Einrichtung. Bei uns werden glücklicherweise alle Kinder so gut angenommen, dass sich keiner langweilt. Die großen dürfen auch immer mal wieder stunden- oder sogar tageweise in die Kleinkindgruppen und langweilen sich nie, genauso geht es den großen (also auch Dritt- und Vierklässlern), wenn sie in den Ferien mal ne Woche mit der Vorschulgruppe verbringen dürfen.
Also ich denke es hängt vom Konzept ab.

Ich persönlich finde auch den Punkt mit Deiner Arbeit keineswegs egoistisch. Das Betreuungsmodell muss nunmal einfach zur ganzen Familie passen. Dein kind wird ja auch merken, wie es dir mit der Situation geht, ob du super gestresst bist usw...
Alles Gute Julk