Was soll ich davon halten? - Erzieherin

Hallo,

bitte helft mir mal, vielleicht sind auch Erzieherinnen hier? Ich muss wohl erstmal was zur Vorgeschichte schreiben: Ich bin selber kreuzunglücklich damit, dass meine Maus (3) sich nicht besonders gut auf Spiele,.. konzentriert. Länger (15min) mal mit einer Sache beschäftigen geht nur bei Rollenspielen, Spielküche, Wasserpantschen. Alles andere (Basteln, Spiele, Malen, Puzzeln, Steckspiele, Eisenbahn,...) ist nach max. 3 min uninteressant. Ich versuche zu Hause alles, um ihre Konzentrationsfähigkeit zu fördern, also keine Rezüberflutung, ich unterbreche sie nach Möglichkeit nicht, ...Fast alles was es halt alles so an Tipps gibt. Sie geht seit August in die KITA und ich hatte nach ein paar Wochen auch extra die Erzieherinnen gefragt. Die meinten, sie hätte eine ganz durchschnittliche Konzentrationsfähigkeit für ihr Alter, absolut unauffällig. Damit war für mich alles o.k..

So und heute spricht mich die Erzieherin beim Abholen zwischen Tür und Angel in einem toternstem Tonfall an: Die Maus wäre bei keinem einzigen Spiel hängen geblieben, würde immer von einem zu anderen und hätte an nichts ausdauernd Interesse. Ob das zuhause auch so wäre. Ich bin aus allen Wolken gefallen und habe gefragt ob ihnen das schon länger aufgefallen wäre. "Nein, nur heute." ? Warum sprechen die mich dann sofort an? #gruebel Ich habe dann gefragt, was man denn machen könnte. Darauf kam nur ein Achselzucken.

Was soll ich denn jetzt davon halten? Bin gerade echt unglücklich. :-(

Lieben Dank

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Ich vermute mal, dass es dieser Erzieherin heute besonders aufgefallen ist und dran gedacht hat, als sie dich gesehen hat. Vielleicht dachte sie, dass am Wochenende etwas besonderes war (Kurzurlaub, Besuch, ...) und Deine Tochter deshalb heute keine Ruhe hatte.
Ich würde einfach in den nächsten Tagen mal noch das Gespräch suchen und beschreiben, wie Du Deine Tochter zu Hause erlebst und bitten, dass sie sie im Kindergarten mal beobachten.
Wenn sie sich im Rollenspiel oder beim Matschen gut alleine beschäftigen kann ist das doch toll. Nicht jedes Kind mag basteln, Brettspiele, etc.

lgj

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Hallo,

ja, ist wohl so wie du beschreibst. Nur habe ich ja schon mitihnendarüber gesprochen und da hieß e shalt, alles ist prima. Deswegen hat mich das vorhin so mitgenommen.

Lieben Dank

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Das wird sie vermutlich nicht mehr auf dem Schirm gehabt haben. Oder war es gerade letzte Woche? Dann hätte ich erwartet, dass sie spätestens bei deiner Reaktion sich wieder erinnert.

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Mihka,

die antwort ist doch total einfach: hole Dir eine unabhängige Meinung.

Ich hatte heute ein Kind, dass u.a. auch Konzentrationsprobleme hat. Ich sags dem Vater noch: der Vorteil von mir ist, dass ich vollkommen unabhängig von allen agiere. Ich habe kein Interesse am Kind, nur Wahrheit.

Dann erklärte ich ihm, wie ich seinen Sohn sehe. Ja, dann spreche ich den Kindergarten - exakt, wirklich exakt die fleiche Meinung.

Gehe zu jemandem, der sich auskennt und dein Kind unabhängig beobqchten kann.

Du schreibst nicht, wie alt dein Kind ist.

#winke

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Die Kleine ist 3 - steht oben im Text

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oh, danke dir

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ich glaube nicht dass die Erzieherin dass irgendwie negativ gemeint hat. Die Erzieherin in unserer KiTa fragte mich letzte Woche dass unsere Maus sehr anhänglich und kuschelbedürftig ist, ob das zu hause auch so währe. Ja ist es aktuell und da in 2-3 Wochen Nachwuchs ins Haus steht und sie natürlich merkt dass hier was für sie fremdes im Gange ist (auch wenn sie natürlich weiß dass hier bald noch ein Baby ist), wird es sicher daran liegen, dass sie einfach unsicher ist.

Ich denke du solltest dir da wirklich erstmal keinen großen Kopf drum machen. In der regel ist sowas erstmal nur eine Rückversicherung der Erzieherin. Wenn deine Tochter sonst unauffällig war/ist (eine lange Konzentrationsspanne haben sie in dem Alter einfach noch nicht, das ist wirklich nicht ungewöhnlich), wollte die Erzieherin wahrscheinlich einfach nur wissen ob es irgendwas gibt, was so eine Verhaltensänderung erklärt (manchmal kommt man selbst auch erst später drauf). Das bedeutet nicht automatisch dass was nicht in Ordnung ist und man muss deswegen nicht gleich ein ganzes Entwicklungsgespräch mit extra Termin für ansetzen

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Hallo,

danke dir. Wahrscheinlich ist das wohl so. Sie hat es aber merkwürdig formuliert und es ist bei mir genau ein wunder Punkt.

LG

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Unsere Tochter hat auch meist Hummeln im Hintern. Als sie mit 3 Jahren von der Kita hausintern in den KiGa gewechselt ist war das ebenfalls ein Problem. Der KiGa arbeitet nach dem offenen Konzept, sie wusste wohl nicht wohin mit sich und ist von Raum zu Raum getingelt ohne irgendwas länger zu spielen. Die Erzieherinnen arbeiten hier mit Sanduhren. Die laufen 5 oder 10 Minuten und so lange muss sie bleiben! War für sie anfangs richtig doof hat aber geholfen über den Punkt zu kommen, gleich wieder abzudüsrn und dann doch Interesse an einer Sache zu finden.

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Danke dir für den Tipp!

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Hallo, es gibt Kinder, für die ist das offene Konzept nicht geeignet. Ich habe meinen Sohn in einen anderen Kindergarten mit einer geschlossenen Gruppe gegeben, da hat er auf z. B. einmal angefangen, ausdauernd zu malen. LG

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Woraus schließt du hier, dass es ein offener Kiga ist? #gruebel

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Hallo, danke für die Antwort. Es ist teiloffen.Allerdings gibt es hier sonst hauptsächlich nur offene KIGA und Plätze kann man sich eigentlich nicht aussuchen, alle haben Wartelisten bis zum Gehtnichtmehr.

Man fällt auf die Knie und bedankt sich, dass man einen Platz bekommen hat. :-(

Mein Wunschkonzept gibt es in unserer Stadt gar nicht, in den Nachbarstädten war die Chance auf einen Platz nahezu 0 und eben deutlich teurer und sehr viel Fahrtzeit.

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Hallo ich selbst bin Erzieherin und habe ein sehr ruhiges Kind mit einer sehr guten Konzentration und einen kleinen Wirbelwind. Er wird jetzt drei. Mach dir erst mal keine Sorgen und sehe das Gespräch einfach als Austausch. Schade das die Erzieherin dir keine adäquate Antwort auf deine Frage geben hat. Also viele Kinder können sich in diesem Alter noch nicht ausdauernd mit etwas beschäftigen. Alleine schafft meiner das nur sehr selten und meist nur dann wenn ihn irgendetwas Neues fesselt. Wenn er es aber kennt, dann spielt er mit dem Neuen auch nicht mehr ausdauernd. Bei ihm schätze ich, dass er noch zu wenig in der Lage ist zu experimentieren und aus dem Spiel kreativ etwas zu machen. Was du aber stets tun kannst ist, mit ihr Bücher zu schauen und zwar so wie sie es schafft. Meiner mag Wimelbücher und wir schauen und suchen gezielt die Bilder oder Gegenstände. Oder biete Bücher mit kurzen Texten ganz nach ihrer Fähigkeit. Damit übst du super die Konzentration. Aber auch Laufrad fahren, bietet das hervorragend. Die Kinder bewegen sich, was im Kindergartenalter enorm wichtig ist und müssen sich darauf konzentrieren alles gut zu koordinieren. Fahren, richtig lenken und auch noch die Umgebungsreize mitbekommen. Eine andere Sache ist, gebe ihr einen Auftrag etwas in einem anderen Zimmer zu holen. Für die Kleinen ist es schwer, die Reize die sie auf dem Weg antreffen nicht vom Eigentlichen abzubringen. Auch einem Gespräch mit dir zu folgen erfordert ihre Konzentration. Ich könnte noch viele Tips geben, aber ich hoffe es hat etwas geholfen.

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Danke dir. Ja, das ist bei unserer auch so, alles was neu ist interessant aber ansonsten ganz schnell langweilig. Das ist so anstrengend und macht mich wahnsinnig. Viel von dem was du schreibst machen wir.

Neulich hatte ich ihr zufällig ein kleines Rätselbuch, eigentlich für Vorschulkinder, geholt und wir hatten die Aufgaben gemacht. Hinten waren die Musterlösungen. Sie hat dann ein/ zwei Tage später auf dem Sessel gesssen und das Buch lange duchgeblättert. Dann kam sie an und meinte "Mama, das hier haben wir falsch gemacht!" Abends kann sie beim Vorlesen auch den längeren Grimms-Märchen folgen. Also wenn sie will kann sie sich offenbar konzentrieren.

Ich schätze, im KIGA war seit August erstmal auch alles "neu", jetzt hat sie alles einmal durch und die Langeweile startet.

Ich konnte gerstern nur die Ansage der Erzierherin nicht einordnen, weil ich das wirklich schon mal bei den Fördergesprächen besprochen habe und da hieß es immer, alles sei gut.

LG

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Vielleicht hat sie einfach aus dem Bauch heraus gefragt. Wenn Erzieher selbst noch keine e Kinder haben, können sie Sorgen der Eltern manchmal auch noch nicht nachvollziehen, die durch eine Aussage entstehen können. Wenn deine Tochter sogar schon Märchen verfolgt, mach dir keine Sorgen! Sie darf noch toben, alles begreifen und ausprobieren bis sie in die Schule kommt. Bis in die zweite Klasse muss sie sich definitiv konzentrieren können. Die erste wird noch spielerisch gestaltet. Dann schafft sie bestimmt!

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Hi,
ich finde es ziemlich normal, wenn ein dreijähriges Kind sich noch nicht lange auf bestimmte Spiele konzentriert. Unser Großer war genauso, auch etliche andere Kinder im Bekanntenkreis, und ist heute ein super Schüler mit sehr guter Konzentrationsfähigkeit (ich schreibe das, weil ich denke, dass deine Sorge ja auf die Schule hinzielt).

Du hast ja im KiGa deinem Kind quasi selbst den Stempel aufgedrückt, indem du deine Sorgen geschildert hast - was natürlich nicht schlimm ist. Somit haben die Erzieherinnen sie dahingehend mehr im Blick und wenn etwas auffällt, so wie gestern, dann werden sie es dir halt einfach rückmelden wollen. War vielleicht etwas ungeschickt von der ERzieherin...

vlg tina

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Die Maus ist 3 Jahre alt. Also, jedes Kind hat eigene Prioritäten. Vielleicht sind die aktuellen Spiele für Deine Tochter wirklich langweilig. Meine Jungs haben auch viele Sachen nur kurz gemacht. Aber bei Rollenspielen etc. haben sie ewig gespielt. Dann ist das eben so.

Man kann das nicht verallgemeinern, dass die Kinder in diesem Alter schon mit allen Spielen sich gleich lang beschäftigen. Jedes Kind hat andere Interessen und Vorlieben. Das lässt sich nicht erzwingen. Wirklich wichtig wird das ja auch erst, wenn die Kleine in die Vorschule bzw. in die erste Klasse kommt und bis dahin verändert sich noch so viel.

Nicht zu viel erwarten. Vielleicht war die Erzieherin an diesem Tag genervt, weil sie sich für ihre Dokumentation auf Deine Tochter konzentrieren musste. Aber wenn es nicht jeden Tag so ist, dann finde ich die Reaktion der Erzieherin daneben.

Wenn Du wirklich Sorgen hast, dass es nicht altersgerecht wäre, kannst Du immer noch einen spezialisierten Kinderpsychologen konsultieren, aber ich glaube nicht, dass das nötig ist.

Gruß
marjatta