Hallo,
unsere Tochter ist 4 (seit Januar) und war schon mit 2 1/2 tagsüber trocken - wohlgemerkt ohne Druck und ganz von sich aus. In der Nacht hat sie nach wie vor eine Windel und das ist ja auch in Ordnung.
Seit einiger Zeit - ich kann nicht mehr genau sagen, wann es los ging - macht sie wieder tagsüber die Hose nass und es wird immer schlimmer. Ich vermute sehr stark, dass es zum einen an der Umstellung KiGa liegt, in den sie seit September 2015 (sehr gerne) geht und zum Anderen daran, dass genau zeitgleich, also auch im September unsere Zwillinge zur Welt kamen (die sie innig liebt und offensichtlich überhaupt nicht eifersüchtig ist).
Es ging damit los, dass sie im KiGa nicht auf Toilette gehen will und sich Pipi 5 Stunden verdrückt (nicht mal nass danach). Ihre Begründung "da hören sonst die Buben wenn sie runterspühlt" - wie um Himmelswillen kommt den eine damals 3-Jährige auf so was???
Nach einiger Zeit war sie dann mittags auch immer wieder mal nass, obwohl mittlerweile die Kindergärtnerinnen sie erinnerten oder auch schon mal mit gingen.
Dann kam langsam dazu, dass sie auch daheim immer öfter eine nasse Hose hatte. Und mittlerweile ist es so schlimm, dass ich ihr wieder eine Schlupfwindel anziehe in den KiGa und wenn wir unterwegs oder sie bei Freunden ist. Daheim hab ich halt dann Berge an Wäsche.
Haben auch schon alles versucht: Verständnis, erinnern, auch mal schimpfen - auch wenn ich darauf nicht stolz bin und weis, dass das wohl eher schlechter ist, aber irgendwann riss uns halt leider auch mal der Geduldsfaden - auch überhaupt nichts mehr dazu sagen und nur kommentarlos umziehen ändert nichts.
Beim Urologen hieß es keine organischen Ursachen, liegt an oben genannten Umstellungen, hat uns Kalender als Ansporn mitgegeben, der sie aber auch nicht weiter anspornt.
Wir versuchen einigermaßen cool zu bleiben, aber es ist schon ziemlich belastend und ich weiß eigentlich nicht mehr, wie wir uns weiter richtig verhalten sollen.
Sorry, ist etwas länger geworden und ich weiß auch, dass wir damit nicht die Einzigen sind, aber vielleicht gebt Ihr mir ein paar Tips oder Erfahrungsberichte. Danke.
LG Nina
4-jährige Tochter macht wieder in die Hose
Eine richtig schlaue Idee habe ich leider auch nicht. Mir fiel nur beim Lesen ein, vielleicht hat sie einfach durch dieses lange anhalten im Kiga das Gefühl wann man gehen sollte wieder verlernt? Also wie lange geht es und dann geht es eben nicht mehr. Ich bin da aber echt kein Experte, meine ist knapp über drei und gerade erst trocken. Was bei uns super war ist zuhause unten ohne rumlaufen lassen (ggf stulpen, Röckchen etc.). So hat meine besser gemerkt wann sie muss als es noch nicht so ganz klappte oft aber sie eben partout keine windel mehr wollte. Inzwischen geht es auch mit Kleidung (meistens 
). Übrigens von heute auf morgen und auch nachts ging es einen Tag später los dass sie mich nachts weckt wenn sie muss (statt einfach zu gehen , nun ja.. auch windeln haben Vorteile 
(natürlich gehe ich dann mit ihr)
Alles Liebe und viel Geduld!!!
Hallo Julchen,
danke für Deine Antwort.
Ja, das kann gut sein. Arzt sagt, außer immer wieder dran erinnern und abwarten kann man nicht viel machen. Aber sie reagiert ja auch mittlerweile schon so genervt und abweisend, wenn wir immer wieder fragen, ob sie nicht vielleicht auf Toilette muss.
Na ja, kommt Zeit kommt Rat... hoff ich zumindest!
LG
ich kenn mich bei dem thema leider auch nicht aus, aber ich hab mich beim lesen gefragt ob sie da nicht ein sehr negatives erlebnis beim klogehen im kiga hatte?
weiss jetzt aber auch nicht was es dir helfen würde wenn du es wüsstest...
HI
hilft Dir zwar nicht weiter ... aber ich hab hier das gleiche Problem ...
Seit November ... es gibt Tage da funktioniert es 
und deutlich mehr Tage wo die Hose 1x (selten) oder "ständig" nass ist 
(gestern z.B. 1x im KiGa und dann nachmittags daheim trotzdem noch 3x )
KiA sagt nur "abwarten, keinen Druck machen, Jungs brauchen eh immer länger als Mädchen, bis zum 6. Lebensjahr hat er Zeit, ..."
Achja, 3 3/4 Jahre mittlerweile.
VG
Huhu,
also wir haben das auch, seit der Geburt der kleine Schwester auch wieder vermehrt gehabt. Aber irgendwie haben wir uns so dran gewöhnt, dass ich da gar nix mehr dazu sage.
Das Ding ist, selbst wenn ich sie zur Toilette geschickt habe, hat sie kurz darauf eingepullert. Also hab ich sie nicht mehr genervt, außer wir sind irgendwohin gefahren.
Ja, es gibt immer noch unpassende Momente aber nun gut, was will ich machen. In der Öffentlichkeit schimpfe ich deshalb nicht mit ihr, ich will sie nicht erniedrigen und es ist schon viel besser geworden. Sie pullert früh nicht mehr ein (sie verweigerte sich immer nach dem Aufstehen auf Toilette zu gehen, obwohl sie dringend muss), ich mache mit ihr immer "wer ist zuerst auf dem Klo" das klappt meistens... außerdem hat sie ihren eigenen Sitz, da ist sie stolz (so einen Aufsatz). Sie hat uns sogar jetzt verkündet, das Töpfchen könne weg, sie wäre nun groß und bräuchte es nicht mehr. Ihre Schwester dürfte es haben. Also ist es in den Keller umgezogen.
So ne richtige Lösung habe ich also auch nicht, meine Erfahrung ist aber, den Druck rausnehmen, die Situation annehmen wie sie ist, hilft meist ganz gut. Meine Tochter war übrigens auch im gleichen Alter von sich aus tagsüber trocken und ein halbes Jahr später auch nachts. Trotzdem hat sie im Jan. als ihre Schwester geboren wurde, wieder Höschenwindeln anbekommen, auch tagsüber, denn beim Rodeln ne nasse Hose zu haben (und sie hat dann nix gesagt, weil wir dann ja nach Hause wären) geht gar nicht.