Hallo zusammen,
ich brauche mal wieder euren Rat. Mein Sohn ist letzten Monat 4 geworden. Seit Februar geht er zur Logopädie und so wirklich Fortschritte sehe ich nicht... oder sagen wir so... ich würde fast behaupten, das hätte ich so auch hinbekommen. Mein Sohn spricht ganz viele Laute nicht aus bzw. kann er sie, aber spricht sie nicht bei den meisten Wörtern. Er kann /konnte z.B. Affe, mit Feuerwehr ging es aber nicht. Da war es immer Beuerbär
Ich habe mit meinem Sohn als er 3 Jahre war schon 2 Hörtests bei zwei verschiedenen Ärzten gemacht, war unauffällig. Jetzt der Hörtest bei der U8 war nicht einwandfrei, der Kinderarzt meinte aber, da mein Sohn hustet könnte es daran liegen (Erkältung, die kam aber nie wirklich raus). Ich möchte den Hörtest wohl gerne noch einmal machen. Ich bin einfach so unsicher. Ich hätte einfach gerne eine Ursache, WARUM er so undeutlich spricht. Er kann ja die Laute F, L, S... aber nicht immer.
Mit unserer Logopädin an sich bin ich auch nicht 100 %ig. Ich habe aber keine Vergleichsmöglichkeiten und möchte auch nicht zwingend wechseln, weil das für meinen Sohn ja wieder eine Umstellung wäre.
Was macht man da als Eltern? Immer richtig nachsprechen, nicht verbessern... das mache ich seit mindestens 2 Jahren, also eigentlich länger, von Anfang an. Die Logopädin habe ich um Tipps für den Alltag gebeten, weil mein Sohn die "Hausaufgaben", diese Arbeitblätter nach ein paar Wochen nicht mehr machen wollte. Wirkliche Tipps habe ich nicht bekommen, nur die Bemerkung, da muss man kreativ werden. Danke für den Tipp... Ist das so? Ich habe wirklich gedacht, dass ich bei der Logopädin viel mehr Hilfe und Anregungen bekomme. Ich habe dann selbst ein FEuerwehrmann Sam-Memory gebastelt, weil er Sam liebt und beim Aufdecken musste er eben Sätze sagen wie "Feuerwehrmann Sam fährt ..." etc. Ansonsten finde ich, dass ich im Alltag ja nicht ständig alles um die Sprache drehen kann. Vormittags ist er eh im Kiga, da hat er angeblich keine Probleme. Bei nachmittäglichen Spielverabredungen, fielen aber schon zwei Mal Bemerkungen, dass er "so komisch spricht" und man ihn nicht verstehe. Das tat mir total leid, weil mein Sohn das auch mitbekommen hat. Alle "Experten" sagen ja immer, man soll das nicht thematisieren, man solle die Kinder nicht auf Schwächen hinweisen usw.
Wie bitte soll ich meinem Sohn die Logopädie sonst erklären? "Du kannst da tolle Spiele machen"... also doof ist er nicht. Ich habe mich mittlerweile auch dagegen entschieden und ihm erklärt, warum wir das machen und dass er NATÜRLICH ein super Junge ist und viele zur Logopädie müssen oder manche Kinder eben andere Sachen besser können etc.
Ich schreibe schon wieder zu viel... Ich weiß einfach nicht, was richtig ist. Ich möchte meinem Sohn helfen, ihn aber natürlich nicht unter Druck setzen.
Er sagt - als Beispiel - immer noch Nane zur Banane... wenn ich ihn bei solchen Fehlern bitte das richtig zu sagen, sagt er es. Er weiß und er kann es grundsätzlich auch. Aber in der Spontansprache, im Alltag, klappt es einfach nicht. Ich bin mal wieder hilflos und ratlos und möchte ihm die bestmöglichen Möglichkeiten geben.
HAt jemand noch andere Tipps? Kann man sich sonst irgendwo noch Beratung holen, außer beim Kinderarzt? Verhalte ich mich richtig, soll ich ihn doch mal zwischendurch "zwingen" richtig zu sprechen? Ich liebe meinen Sohn über alles und natürlich möchte ich ihm nicht deutlich zeigen, dass er etwas nicht kann.
Achso, noch eine Frage (sorry für das wirre Geschreibsel): Mich nervt auch total, dass man nach den Logopädie-Stunden nicht wirklich Zeit hat, um etwas zu besprechen. Ich habe immer das Gefühl, dass ich schnell wieder raus muss. Ich möchte manchmal auch nicht immer alles vor den Ohren meines Sohnes mit ihr besprechen bzw. sie fragen, wie ich mich verhalten soll.
Ich hab einfach keine Vergleiche. Wie läuft das bei euch? Wer hat einen ähnlichen Fall?
Sohn (4) spricht so undeutlich - Logopädie
Also, ich erzähl dir mal, wie es bei uns läuft. Mein Sohn, ebenfalls 4, konnte bei der U8 kein w, kein s, ch oder sch, kein f, kein schl kein g und kein k sprechen und war dementsprechend schlecht zu verstehen. Wir sind seit März in logopädischer Behandlung.
Unsere Logopädin hat sich zunächst alle Strömungslaute vorgenommen und macht hierzu in den Stunden Spiele. Die ersten 45Minuten ist mein Sohn allein bei ihr drin, in den letzten 15 Minuten werde ich dazu geholt und die Logopädin zeigt mir, was sie gemacht haben. Es gibt auch immer kleine Spiele, die sie vorbereitet hat und die wir mit nach Hause zum Üben bekommen (kleine "Brettspiele", die wir in eine Mappe heften.
Erste Erfolge stellten sich insofern schnell ein, als dass mein Sohn bald die geübten Laute isoliert, dann am Wortanfang und mittlerweile auch immer häufiger in der Wortmitte bilden konnte. Klassiker, wie dat, wat, wat mat du da, also Worte, die er schon ewig spricht und häufig verwendet, spricht er immer noch gerne falsch, wenn er nicht drauf achtet. Ich denke, das hat sich einfach so eingeschliffen. Mal korrigiere ich ihn, mal lass ich es laufen.
Parallel dazu mache ich hier ganz viel für die Mundmototik, wir haben uns das Mimikmemory von Haba gekauft, pusten Watte und Seifenblasen etc.. Ich hab mich einfach mal im Internet informiert, was es da für Spiele für zuhause gibt.
Warum mein Sohn so schlecht spricht, konnte niemand klären. Wir waren ebenfalls beim Pädaudiologen und beim Kia.
Mittlerweile sind wir, denke ich, auf nem guten Weg, wenngleich auch noch einiges fehlt.
An deiner Stelle würde ich den Logopäden wechseln. Sie scheint wenig transparent zu arbeiten. Würde mich total stören.
Ich habe meinem Sohn von Anfang an gesagt, dass er dort hingeht, damit andere Leute ihn bald besser verstehen können, weil er manchmal Wörter nicht gut ausspricht. Fand er nicht schlimm, er weiß, dass er insgesamt ein tolles Kerlchen ist.
Die Alltagsprinzessin
Danke schön für deine Antwort.
So läuft das bei unserer Logopädin auch bzw. sie hat mit dem F-Laut angefangen, dann nach 1-2 Stunden L und zwischendurch mal ein Spiel (bzw. was zum Ausmalen) zum R, aber es ist überwiegend beim F geblieben. Weitere Spiele oder Ideen hat sie mir wie gesagt nicht gegeben und ich hab es zwei Mal angesprochen. Dann war es mir auch zu doof und ich habe auch - auch vorher schon - im Internet selber nachgelesen, was man spielerisch machen kann. Z.B. Singen wir jetzt auch viel oder so Spiele wie "Bello Bello mein Knochen ist weg" fürs L.
Das Mimikmemo von Haba hatte ich auch schon vorher. Mein Sohn spielt auch das nicht gerne, schon gar nicht freiwillig. Wir brauchen dann immer ein wenig "Überredungskunst" bzw. locke ich ihn mit etwas oder so.
Hallo.
Meine Tochter ist 4, im Oktober wird sie 5 und hatte bereits 20 Stunden Logopädie. Sie konnte ganz viele Laute nicht bilden, sprach sehr undeutlich, vergrößerte aber gleichzeitig in Windeseile ihren Wortschatz und die Komplexität ihrer Grammatik, so dass auch ich sie teilweise nicht mehr verstand.
Meine Tochter weiß, dass sie nicht so gut sprechen kann. Das sagt sie selber, das bekommt sie von den anderen Kindern in der Einrichtung gesagt, und sie weiß, dass sie deshalb zur Logopädin geht.
Sie leidet nicht darunter, sie ist ein selbstbewusstes Kind, und dass sie nicht gut reden kann, ist ihre Entschuldigung, wenn sie nicht verstanden wird.
Was sagt denn Dein Sohn selbst? Er wird ja merken und wissen, dass er anders spricht als die anderen Kinder - erwähnt er selbst das denn nicht?
Denn einerseits hast Du sicher recht - das Herumreiten auf Schwächen und Vergleiche mit anderen Kindern sind unfair, ABER er wird diese Rückmeldungen von anderen Kindern bekommen. Ich denke, da ist es gut, dass Du ihm das so erklärst, wie Du schreibst. Meine Tochter kommt damit gut zurecht.
Zu der Logopädin: hm. Unsere ist da schon anders. Es gibt schon jedes Mal eine Rückmeldung wie es war, wie sie mitgearbeitet hat, was sie Neues gemacht haben, wie wir das fördern können, aber eben auch die Erklärung, dass man mit Kindern in dem Alter kaum so richtig stringent arbeiten kann, sondern eher über Spiele und Erzählen etc ins Sprechen kommt. Und dabei dann eben immer wieder Worte und Redewendungen einbaut, die gerade geübt werden müssen.
Seltsam finde ich, dass sie Dir nichts sagt, wie Du mit ihm arbeiten kannst. Denn "Da müssen sie kreativ werden" fände ich unbefriedigend.
Der Rat von unserer Logopädin war, korrekt nachsprechen, ohne es extra zum Thema zu machen, oder dem Kind beide Alternativen zu sagen. Also in Deinem Beispiel: "Meinst Du eine Nane oder eine Banane?" Oder - Vorschlag 3 - kommentarlos die Sprechweise des Kindes übernehmen und fortan auch von einer 'Nane' reden.
Also - zwingen würde ich ihn nicht, aber diskret darauf hinweisen, so wie es in den Gesprächsverlauf passt, würde ich schon. Zumindest machen wir damit gute Erfahrungen.
Möglichkeiten zum Gespräch ohne kind gibt es bei uns auch nicht - wo sollte das Kind in dieser Zeit hin? Aber wenn das Dein Wunsch ist und Du das einrichten könntest, dann frag doch einfach mal nach dieser Möglichkeit.
Sonst sind bei uns die Erzieherinnen ein ganz guter Ansprechpartner, gerade auch was die Fortschritte des Kindes angehen.
Viele Grüße!
Hallo, danke für deine Antwort.
Also mein Sohn hat von sich aus wirklich noch nie was zur Sprache gesagt, auch nicht dass jemand was zu ihm gesagt hat. Bei den zwei Verabredungen, wo seine Kiga-Freunde was gesagt haben, hat er auch nichts gesagt. ICH habe es danach angesprochen, dass er sich daraus bitte nichts machen soll, dass das nicht schlimm ist, dass er toll ist und wir ihn über alles lieben und jedes Kind seine kleinen "Macken" hat - so in etwa
Ich habe ihm jetzt zwischendurch - aber selten - gebeten, deutlich zu sprechen, weil ich weiß, dass er das kann. Ich hab ihn auch schon mal (gerade im Bezug auf die "Nane" gefragt, warum er das so sagt), aber dazu sagt er nichts. Ich möchte ihn wirklich nicht unter Druck setzen und ich verstehe auch, dass man das Thema vielleicht nicht groß besprechen soll, wenn das Kind es wirklich nicht KANN, also die Laute nicht bilden kann. Aber er kann es ja und vielleicht ist da wirklich auch ein Stück weit gut, wenn man ihn fordert.
Ich habe auch mal überlegt, ob ich mit einer Art Belohnungssystem arbeite - vielleicht so dass er 1-2 Spiele macht aus der Logo-Mappe oder von mir ausgesucht und er dafür "Punkte" sammelt oder was auch immer. Und die kann er einlösen... keine Ahnung... eben um einen Anreiz zu schaffen. Aber ob das so richtig ist. Ich wollte das auch mal mit der Logopädin besprechen, was sie davon hält. Aber wie gesagt, so 100 %ig bin ich nicht sicher, ob sie so den Durchblick hat.
Ich kann gar nicht glauben, dass die Variante funktionieren soll, dass man sich der Sprache des Kindes anpasst. Ich glaube, mein Sohn würde das lustig finden oder im Zweifel nicht merken bzw. ihm wäre das egal.
Erzieherinnen anspreche, ja gute Sache. habe ich gemacht und zwar mehrfach. Die eine in seiner Gruppe schon früher der Meinung, wir sollten das checken lassen, die andere hat mir gut zugeredet noch was zu warten und ein 1/2 Jahr später meinte sie auch, dass wir jetzt aber "endlich" was tun müssten... Na danke. Dann hatte ich mit der ersten Erzieherin auch gesprochen, ob er Probleme im Kiga hat, gehänselt wird o.ä. Aber mir wurde gesagt, dass er keine Probleme hat und so ziemlich alle Kinder gerne mit ihm spielen. Bei den Nachmittagsverabredungen habe ich keine besonderen Probleme mitbekommen. Allerdings muss ich sagen, dass mein Sohn sich dann schnell anderen anpasst und sich nicht korrigiert.
Beispiel:
Er sagt ich möchte Ritter spielen. Sein Freund versteht es nicht und übergeht ihn und spielt Polizei, dann macht mein Sohn eben da mit. Ich weiß nicht, ob das jetzt was zur Sache tut
Diesen Monat steht allerdings auch ein Elterngespräch an, das ich eingefordert habe, weil ich mal eine genaue Rückmeldung haben wollte, allgemein als auch sprachlich gesehen.
Also, meine 4jährige geht zum Logopäden und wird i h kn einen förderkiga für spräche kommen. Sie spricht sehr schlecht, bildet die Worte falsch. Anders als dein Sohn, kann sie die Laute (t,d,r,sch,s,f,k) eknfach nicht bilden. Das führt zu Verhaltensweisen wie Verweigerung, vor anderen zu sprechen, etc.
Also geht sie zur Logo- und sie liebt es! Unser Logopäde ist super! Mit einer handpuppe hat er guten Zugang zu ihr bekommen. Sie hat Hausaufgaben auf und die machen wir abends, zumindest meist. Dafür gibt's immer Stempel und da will sie natürlich möglichst viele sammeln. Immer am Ende der Stunde rufen Sie mich herein und der Logopäde und ich besprechen die neuen Übungen, meine Fragen, etc.
Ist es schon besser geworden in 6 Monaten? Ich Kanns nicht feststellen, ich hör sie einfach immer und höre keinen Unterschied. Aber andere Leute meinten, es hätte sich gebessert- das gibt mir mut!
Kennst du den Verlag trialogo? Die haben tolle Spiele, va "na logo". Da kannst du Die kartensätze kaufen, die ihr braucht, zB Mund- und lippenmotorik oder einzelne Buchstaben. Auch die Hörspiele sind toll! Guck doch mal bei trialogo rein.
Viel Erfolg!!
Ich werde nachher mal nach den Spielen schauen, danke für den Tipp
Mein Sohn geht auch (noch) gerne zur Logopädin,aber die Spiele macht er zu Hause eben total ungerne. Ich muss da mit Engelszungen auf ihn einreden. Das einzige Spiel, das er gerne macht bzw. sind es mittlerweile zwei sind die Sprechhexe und der Sprachzoo, da wird er eben zum erzählen angeregt. Ansonsten haben wir diverse Spiele, bei denen ich mir eigene Ideen gesammelt habe, z.B. gibt's eine Affenfigur und beim Würfeln muss man immer sagen "der Affe zieht weiter..." So versteckte Sachen halt irgendwie.
Hallo,
da habe ich eine hervorragende Idee für dich. Stelle doch einen Antrag auf Frühförderung. Dann kommt dein Kind vor einen Amtsarzt und daxkannst du unabhängig nachfragen. Und dein Mind klnnte unter Umständen zusätzliche Förderung bekommen.
Sonst finde ich deine Logopödie komisch, Ich bekam jedesmal Tipps und es war immer Zeit zu fragen.
ok, vielleicht sollte ich es anders sagen. Zeit generell besteht ja hinterher, da werde ich auch reingerufen. Aber ich habe jedes Mal das Gefühl, dass ich schnell raus muss und keine blöden Fragen stellen soll. Wie gesagt, als ich nach Ideen gefragt habe, hat sie mich total (!) irritiert angesehen. Ich habe ihr dann auch nett gesagt, dass sie sich vielleicht mal GEdanken machen könnte, weil sie ja mehr Erfahrung hat, aber da kam auch in den nächsten Stunden nichts mehr.
Wegen der Frühförderung werde ich mal überlegen und vielleicht auch mit einer Erzieherin sprechen. Was genau macht man da? Wie läuft das ab?
Ich hab nur direkt wieder Angst, meinen Sohn damit zu überfordern oder anders, also ihn wieder bloßzustellen. So nach dem Motto: Du kannst etwas nicht, wir müssen dahin rennen. und ihn damit ungewollt unter Druck setze
Verstehst du was ich meine?
Du hast falsche Logopödie. Unsere Lögopädin forderte, dass Hausaufgsben gemacht werden.
Frühförderung ist ein nettes Ding bitte schaue selber im yinternet nach. Der Vorteil ist, dass es grundsätzlich im Kiga und bei euch zuhausd geschieht d.h. du musst nirgendwo mit dem Kind rennen und es ist Sinn der Frühförderung eich einzubeziehen.
Hallo,
meine Tochter ist 4 geworden und hat ebenfalls mit dem sprechen probleme. Dies fiel bisher bei jeder U auf. Erst hiess es sie sei ein Late Talker, dann hatte sie auf einmal eine Sprachentwicklicku ngsstörung. Im Juni hatten wir dann die U8 bei einer anderen Ärztin (Gemeinschaftspraxis) und zack auf einmal hiess es das es völlig normal sei das ein Kind mit 4 noch nicht alles korrekt ausspricht und buchstaben vertauscht. Sie sieht da keinen Handlungsbedarf da man meine Tochter durchaus verstehen kann. Anfangs bekam ich immer zu hören das sie auf jeden Fall Logopädie brauche, doch die Ärztin ist dagegen. Sie meinte meine Tochter wäre Motorisch sehr weit; da wäre es normal das die Sprache leidet da das kleine Gehirn sich vorzugsweise nur auf eine Sache konzentriert. Daher würde Logopädie nix bringen. Vllt ist das bei euch ja auch so und du siehst daher kaum Fortschritte.
Lg
Grundsätzlich denke ich auch, dass Kinder manche Sachen besser, manche schlechter können und unterschiedlich sind. Ich kann aber nicht wirklich beurteilen, ob mein Sohn motorisch fitter ist als andere. Er ist fit, kann soweit alles. Er ist ausgeglichen und eher ruhig, was ich persönlich auch als Stärke sehe. Wenn ich sehe, was andere Kinder so machen und rumbocken. Manchmal denke ich mein Sohn ist für seine 4 Jahre schon echt weit, was das allgemeine Verständnis angeht, aber vielleicht sehe ich das auch nur, weil es mein Sohn ist. Für mich bzw. uns ist er eh der Tollste
Hallo, wenn du mit eurer Logopädin nicht zufrieden bist, dann wechsel ruhig. Ich war auch unzufrieden, mein Sohn ist immer ungern hin. Nach langem überlegen haben wir uns eine andere Praxis gesucht und das war die beste Entscheidung!! Jetzt hat mein Sohn einen Logopäden, der ganz locker und total toll mit Kindern umgehen kann. Mein Sohn geht jetzt gerne hin und mag seinen Logopäden und das ist für die Mitarbeit auch wichtig, finde ich. Er bekommt Übungen für Zuhause mit, nach der Stunde werde ich immer rein gerufen und der Logo erzählt mir dann, was die zwei gemacht haben, ob es schon Fortschritte gibt, wie es bei den Übungen daheim gelaufen ist usw...
Also so läuft das schon auch bei uns ab, also dass mir hinterher gesagt wird, was sie gemacht haben und ein neues Arbeitsblatt besprochen wird. Aber die mag mein sohn nicht. Bei der letzten Stunde habe ich ihr das gesagt. Die Blätter sind immer ein Kampf. Am Anfang fand er es noch ok, auch was ausmalen wobei wir dann immer mehr ausgemalt haben als er. Aber mittlerweile mag er die gar nicht. Ich muss wirklich mit Engelszungen auf ihn einreden oder wir einigen uns vorab darauf, dass jeder sich zwei Spiele (allgemein, nicht nur aus dem Ordner, also auch z.B. Playmobil oder Malen etc.) aussuchen kann. Ich suche mir dann meistens was aus dem Ordner raus und er jammert ständig, dass er dazu keine Lust hat. Man merkt auch währenddessen, dass er keine Lust/Konzentration darauf hat. Die Logopädin meinte darauf, ich solle es dann lassen, das würde nichts bringen. Ok, aber dann machen wir ja nichts direktes. Hätte ich mir nicht selbst was einfallen lassen oder das Internet gefragt, würde mein Sohn ja nur 45 Minuten/Woche Logo bekommen und bis das was bringt...
Unser KIA meinte auch, wir sollen darauf achten, dass unserem Sohn nicht langweilig wird, das könnte demotivierten und kontraproduktiv sein. Zur Logo-Stunde geht er aber so gerne.
Hallo,
es ist ja schön und gut, zu versuchen, Kinder nicht unter Druck zu setzen, nur manche Sachen laufen eben nicht von selbst bzw. dauern ewig, wenn man sie laufen läßt.
Unser Sohn (6) hatte mit 4 keine Lust, das Z richtig auszusprechen. Er fand es einfacher, es wie ß auszusprechen. Dass er das Z grundsätzlich aussprechen konnte, wussten wir. Nach Aufforderung hat er es nämlich getan, genau wie bei Euch.
Außerdem hat er viel genuschelt. Auch das fand er offensichtlich einfacher. Er tut das teilweise heute noch, obwohl er sehr deutlich sprechen kann, wenn er will.
Da hätten wir zum Logopäden laufen können, wie wir gewollt hätten, es hätte genauso wenig gebracht wie bei Euch. Eine Freundin von uns ist Logopädin und meinte damals nur, dass er doch richtig sprechen könne, wenn er wolle, und deshalb keine Logopädie brauche.
Wir haben dann aufgehört, ihn zu verstehen, wenn er genuschelt hat oder das Z falsch ausgesprochen hat. Wir haben ihm die Worte mit Z dann nochmal deutlich vorgesprochen, und sie ihn nachsprechen lassen.
Außerdem haben wir uns einen Satz mit vielen Zs ausgedacht, den er lustig fand, und ihn den nachsprechen lassen.
Es hat ca. 2-3 Monate gedauert bis er das Z nur noch richtig ausgesprochen hat.
Ich finde es ziemlich sinnfrei, die Kinder nicht kritisieren zu dürfen und lieber in Kauf zu nehmen, dass sich solche Sprachprobleme, wie bei Euch zu einer unendlichen Geschichte ausweiten, anstatt eine Weile falsche Worte konsequent zu verbessern und wiederholen zu lassen.
Die Kinder sind doch nicht blöd und merken eh, dass sie zur "Nachhilfe" in Form von Logopädie geschickt werden, egal, wie spielerisch das abläuft.
LG
Heike
Hey,
ich bin Logopädin und Mama von 2.
Mir fällt ein/auf:
Gab's ein Elterngespräch zu Beginn: Aktueller Stand? Was kann er? Was fehlt noch? Was sind die Ziele? Wo wollt Ihr hin? Was ist der Therapieplan?
Wenn man das vorher nicht abklärt, dann weiß man auch nicht, wann man da ist.
Gibt es Elternarbeit/gespräche zwischendurch? Das wäre ja dann so ein Moment ohne Kind...Und da könntest Du dann ja auch total unbefangen Deine Sorgen/Gedanken äußern.
Ich arbeite von 45' immer 40' "am Kind" und 5-10' sind gedacht für Austausch/Nachbereitung/Hausaufgaben/etc.. Arbeitsblätter sind zur gezielten Erarbeitung von Lauten oft gut, aber bei einem 4-jährigen doch vielleicht noch viel verlangt.
Und dieses "kreativ werden" finde ich auch etwas unglücklich formuliert, muss ich zugeben.
Allerdings brauchst Du trotzdem den Input eines Therapeuten, denn die gezielten Ratschläge und Spiel/Fördertips vom Therapeuten ersetzen keine Recherche im Internet. Im Gegenteil, man könnte da durchaus übers Ziel hinaus oder am Ziel vorbei schießen. Du willst ihn ja unterstützen und dort abholen, wo er sprachlich grad steht und ich finde, da sollte die Logo dann eigentlich auch drauf eingehen.
Also: Sprich sie nochmal konkret an...und wenn Du "abgespeist" wirst, würde ich tatsächlich einen Wechsel in Betracht ziehen.
Alles Gute für Euch!
LG
broe
Oh, das ist ja mal toll, von einer Fachfrau eine Antwort zu bekommen.
Also am Anfang gab es so ein Diagnostikgespräch? Also sie hat mir halt Fragen gestellt zur Vorgeschichte, ob es Vorerkrankungen gäbe etc., gab es alles nicht. Er ist sonst gut und zeitgerecht entwickelt und hinkt sonst nirgends hinterher.
Dann wurde ein Durchlauf mit ihm gemacht, ihm wurden also zig Bilder gezeigt, die er benennen musste und sie hat sich notiert, wie er sie ausspricht und mir eben gesagt, dass er viele Baustellen hat, aber eben auch viele Buchstaben an anderer Stelle richtig ausspricht. Mehr wurde mir nicht gesagt, also kein "Plan" oder so. Ich hatte sie nach der 4./5. Sitzung mal gefragt, wie vorgegangen wird und sie meinte, das könne man nicht sagen, das richte sich nach den Fortschritten meines Sohnes. Ich war eben nur irritiert, weil erst wurde mit F angefangen, dann kam das L ´schnell dazu und dann eben auch schon das R und ich habe da keinen roten Faden gesehen bzw. kenne mich ja eh nicht damit aus.
Ich habe am Wochenende noch einmal mit meinem Sohn gesprochen, ganz einfühlsam Und komischer Weise hab ich gestern gemerkt, dass er super spricht. vor allem F/V-Wörter und sogar Z (Zaun, Zähne, Polizei), ich war total beeindruckt und habe ihn mega gelobt und er hat sich total gefreut und hat es begeistert dem Papa erzählt.
Ich habe mich auch dazu entschieden, ihn zwischendurch (natürlich nicht ständig) darauf hinzuweisen, dass er das Wort (z.B. Banane) richtig sprechen kann und eben nicht sofort verstehe, was er meint.
Manchmal denke ich wirklich, ich könnte meinem Sohn selber mehr helfen, als die Logopädin, aber sie hat ihren Job ja auch nicht umsonst. Ich denke, ich warte jetzt nochmal die paar Sitzungen ab (wir sind jetzt bei 14/15 von 20) und entscheide dann, ob wir nicht einfach mal eine Pause machen und wie mein Sohn sich entwickelt. Oder was meinst du?
Manchmal habe ich auch Angst, dass Logopäden eben auch nur arbeiten wollen und Patienten brauchen