Hallo zusammen,
ich bin seid Monaten am verzweifeln, aber langsam geht´s irgendwie zu weit.
Bevor ich zum KiA gehe, wollte ich erstmal hier bei euch erfragen, ob jemand die gleiche Situationen mitmacht.
Meine Tochter ist 3 1/2 Jahre alt, die Kleine wird im August 1.
Nun ist Folgendes:
Die Große (N.) war schon immer ein sehr sehr aktives Kind, sie konnte noch nie etwas in Ruhe machen, d.h. sie kann sich daheim nicht alleine beschäftigen oder nicht mal 2 Min. ruhig sitzen.
Wenn wir essen wollen, dann setzt sie sich kurz hin und steht dann wieder auf und muss "dies und das" erledigen und kommt immer kurz an Tisch um einen Haps zu nehmen, aber sie kann nicht einfach mal sitzen und in Ruhe mitessen. Wir haben so viel versucht, dass sie einfach mal sitzen bleibt und in Ruhe mit uns isst, keine Chance! Wenn wir versuchen sie auf dem Stuhl zu halten, gibt es nur Gebrüll und Essverweigerung, sie sagt immer als Ausrede dann "ich muss so dringend aufs Klo, ich mach sonst in die Hose!" Was soll man da machen? Es drauf ankommen lassen, dass sie in die Hose macht?
Dann kann sie sich einfach nicht alleine beschäftigen, ich schaff es nicht mal mit "ich mach dir Kinderprogramm an, setz dich doch mal bitte hin und schau paar Minuten." Keine Chance, sie schafft es nicht mal sich hinzusetzen um TV zu sehen, das ist eher ne Strafe für sie. Ich weiß, sie sollen eh kein TV schauen, aber einfach mal das ich in Ruhe was erledigen kann. Ständig will sie NUR VON MIR!! bespaßt werden, während dem Kochen muss ich den "Postboten spielen" etc.!
Sie hat vor 4 Monaten das "puzzeln" entdeckt, das hat sie vorher auch nie interessiert, weil sie ja keine Geduld hat sich kurz zu konzentrieren. Jetzt habe ich ihr mal 2 neue gekauft, aber sie will sie nur mit mir puzzeln, alleine findet sie die Ruhe nicht um es sich anzusehen. Es kann doch nicht sein, dass ich bei allem dabei sein muss.
Wir sind eigentlich jeden Tag draußen, nach dem Kiga und 15Uhr gehen wir noch 3 Std. auf den Spielplatz und 2x die Woche auch ins turnen & tanzen und sonst sind wir im Garten, bei anderen Kindern, Freunden etc... draußen kann sie sich ganz gut beschäftigen, aber auch am Liebsten mit mir!
Papa geht bei uns überhaupt nicht, mit ihm will sie gar nichts machen bis auf "Quatsch machen", aber er schimpft auch viel (ich auch) weil sie einfach IMMER ÜBERDREHT ist.
Sie wacht morgens schon lauthals ohne Grund lachend auf und das zieht sich durch den ganzen Tag. Wenn man ihr erklärt, dass sie mal ruhiger werden soll oder leiser sein soll etc. versteht sie es einfach nicht, sie schaltet da ab und macht weiter wie immer und wenn ihr was nicht passt, dann beschimpft sie uns (keine bösen Wörter, aber es geht ums Prinzip) und wenn man sie dann ins Zimmer schickt, dann fängt sie an zu spucken. Ihr kleine Schwester leidet körperlich am Meisten, denn sie will bestimmt nur mit ihr spielen, aber man muss sie eigentlich nur beschützen, weil sie sie tritt und anspuckt etc (bestimmt auch Eifersucht dabei, das schließe ich definitiv ja nicht aus) und sie sie auch nicht in Ruhe lässt. Von Anfang an haben wir schon das Problem, dass sie sie einfach nicht schlafen lassen kann....
Jetzt ist mein Text ganz schön lange geworden, aber vllt. merkt man daran, wie verzweifelt ich bin. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Jeder sagt mir, dass sei in dem Alter ganz normal... ich finde aber, dass sie sehr hyperaktiv ist und ich finde es merkwürdig, dass sie sich so gar nicht alleine beschäftigen kann und dauerhaft so übertrieben fröhlich drauf ist.
Habe schon oft an ADHS gedacht, aber das kann man ja wohl in dem Alter noch nicht feststellen oder?
So... jetzt erstmal noch nen schönen Abend euch allen und viel Spaß beim 
Hoffe trotzdem auf paar Antworten.
Liebe Grüße
showergirly
Hilfe.... hat mein Kind irgendeine Störung??
Hi,
ich arbeite im öffentlichen Dienst und begutachte oft Kinder, die anders sind.
Wenn du schreibst, du willst es nicht ankomken lassen bei dem Essen, ist es die einzige Situwtion, die ich wirklich snkommen lassen würde. Du wirst dann nämlich sehen, ob dem twtsöchlich so wird.
Es gibt zwei Möglichkeiten, dein Kind hat ein seelisches Peoblem und dann muss es sogar zum Kinder- ind Jugendpsychiater und Diagnostik zu machen. ODER dein Kind ist teilweise so durch deine Erziehung. Weil es mit dir Machtspielchdn spielt und du machst mit.
Gut einschätzen kann man es, wenn man Rücksprachd mit dem Kiga hält. Wenn ein Kind im Kiga soch so ist, dann würde ich eine Diagnostik durchführen lassen und ja, in diesem Alter ist schon eine Diagnostik möglich.
Wenn aber Kiga das Gegenteil von dir behauptet, hast du ein Erziehungsproblem und dann wäre eher eine Erziehungsberatung für dich nörig.
Definitiv ist nicht normal, was du schreibst.
Wozu mit 3,5 testen lassen? Selbst wenn sich jmd. Findet der diesem fast noch kleinkind Adhs attestiert (was ich aufgrund des Alters mehr als bezweifle), mit welchem Ziel? Um es mit Medikamenten vollzustopfen? Um eine Verhaltenstherapie mit 3,5 Jahren durchzuziehen, die mit Sichergeht nichts bringen wird???
Sorry, ich finde den Vorschlag mehr als unseriös!
Andrea
Hallo Andrea,
ich glaube, dass es nicht darauf ankommt, was du von meinem Vorschlag hältst aber was das beste fürs Kind ist. Sind sich der Kindergarten und die Eltern einer Meinung, sollte man tiefer schauen, was mit dem Kind los ist. Der Fschmensch ist dafür KJP. Der soll dann weitere Vorschläge machen.
Es ist für solche Familie ebentuell sehr belastend, wenn sie von X,Y geschickt werden. Du läßt dein Auto auch nicht vom Gemüsehändler reaparieren oder ?
Hallo.
Meine beiden sind genauso alt wie deine Kinder. Mein Großer war auch immer so extrem aktiv und laut wie sein Opa. #rolleyes Allerdings ist er im letzten Jahr deutlich ruhiger geworden. Er schaut gerne Bücher an, puzzelt und spielt mit seinen Autos. Aber trotzdem möchte er oft, dass einer von uns mitmacht. Jedoch nicht in dem Maß wie bei euch. Tatsächlich empfinde ich das nicht normal.
Das mit dem Essen ginge bei uns gar nicht. Aber da wäre ich wohl auch hart und er würde ohne Essen ins Bett gehen. (Allerdings sagt sich das immer leicht, wenn man nicht in der Situation ist.)
Welche Rückmeldung gibt dir denn der Kindergarten?
Hallo,
ich finde das wirklich leicht gesagt. Und welches Kleinkind würde denn dann einschlafen?
Hallo,
ich habe hier zu Hause die gleiche Konstellation ein halbes Jahr jünger.
Was du beschreibst, ist ja schrecklich. Meine Große ist nur phasenweise so, wie du es beschreibst, aber momentan ist es auch überaus anstrengend, da sie noch nicht im Kindergarten ist.
Für Aussenstehende ist es wirklich oft leicht dahergesagt, man würde gewisse Dinge nicht durchgehen lassen, aber manchmal ist es eben doch nicht so einfach gelöst.
Meine Große kann sich aber definitiv auch mal regulieren und auch länger stillsitzen. Daher habe ich leider keinen Rat für dich. Ich hoffe, ihr findet eine Lösung, um bald weniger Stress zu haben.
Ich würde auch erstmal Kindergarten und Kinderarzt befragen.
Viel Glück
Ist sie im Kindergarten genauso?
meine erste Frage wäre:
Was würdest du tun wollen, wenn es ADHS wäre?
Wäre es für dich einfacher , wenn es einen Namen dafür gäbe?
Meine Kinder haben auch nicht am Tisch sitzen wollen, aber sie haben es gelernt.
Die AdHS Kinder meiner Freundin haben es auch gelernt.
Das was du beschreibst, scheint eher ein Machtkampf am Essenstisch zu sein.
Meine Kinder hatten sowas auch einige Zeit gemacht und ich fand das meganervig
Nach und nach verschwand ein Kind auf das WC
Seidem haben wir die Kinder VOR dem Essen auf die Toilette geschickt.
Und aus war der Spuk.
Wenn sie dann nochmal eingepullert hätten, hätten sie von uns zukünftig vor dem Essen eine Windel umbekommen.
Wenn Kinder vor dem Essen auf Toilette waren dann schaffen sie es auch 10 Minuten am Tisch zu bleiben, danach können sie ja gern wieder auf die Toilette.
Ich denke euer Kind ist entwicklungsmäßig in der Trotzphase und ggf spielt auch Eifersucht eine Rolle.
Eine Freundin hat "Zeiten" eingeführt.
Einmal am Tag gibt es eine Spielezeit von x Minuten in der sich meine Freundin ausschließlich mit Kind x beschäftigt, bastelt , puzzle baut usw, dann gibt es eine Zimmerzeit in der das Kind sich allein im Zimmer beschäftigt.
Begonnen wurde mit 10 Minuten und später immer weiter gesteigert bis 45 Minuten erreicht waren (In der Zeit hat sie dann autogenes Training gemacht oder Essen gekocht.
Das war nicht einfach, dennn anfänglich mußten die Kinder immer wieder in ihr Kinderzimmer gebracht werden mit dem Hinweis auf die Zimmerzeit.
Hat dann nach der Anlaufzeit gut geklappt.
(war übrigens ein Rat aus einer Kinderklinik für neurodermitiskranke Kinder in Gelsenkirchen)
Dabei geht es um klare Regeln und Abläufe für die Kinder.
Arbeitet unbedingt auch an dem geschwisterlichen Umgang, wahrscheinlich fühlt sich eure Maus immer noch entrohnt.
Vielleicht schafft eurer Maus Kinderreiten, oder ähnliches den nötigen Ausgleich.
Für manche Kinder sind Tiere gute "Therapeuten" 
LG
Ich denke nicht dass dein Kind anders ist als andere.
1. 3 ist ein wirklich trotziges Alter
2. sitzen beim Essen ist erziehungssache. Wie ist es in der Kita? Bei Oma?
3. Eifersucht. Logo ist sie eifersüchtig. Meine Tochter war drei als der Bruder geboren wurde. sie hat anfangs noch positiv und später sehr eifersüchtig reagiert. Das gab sich erst mit dem Laufen des Bruders.... Plötzlich wurde er zum Spielpartner und damit auch akzeptiert.
4. meine Tochter mit drei auch noch nicht alleine gespielt. Sie gehört auch eher zu den sehr aktiven. Ein absoluter Wirbelwind. Gelegt hat sich das mit 4. mit 5 ist sie jetzt wie ausgewechselt und wer sie von damals kennt, glaubt nicht dass das das selbe Kind ist. Fernseh guckt meine Tochter erst seit sie 5 ist. Mit 3 hat sie das nicht interessiert. was du tun kannst? Ich hoffe sie geht in die Kita und hat eigene Freunde. Davon öfters mal einen Spielfreund einladen. Sie brauch einfach ihr eigenes Ding. Aktive Kinder brauchen Aufgaben. Bspw wollen diese Kinder eh am liebsten alles alleine tun können. Also so fing meine Tochter an in ihrem Zimmer Staub zu wischen... Den Schrank aufzuräumen etc. Sie hatte eine Aufgabe und war stolz wie Oskar. Und nicht zuletzt half bei uns dass der Papa im ersten Jahr des Babys mehr für die Tochter alleine da war. Sie hatte ihn oft exklusiv und das half auch sehr den Stress zu nehmen.
Binde sie beim Geschwisterchen mit ein. Besonders mit Mädchen geht das eigentlich ganz gut. Beispielsweise auch betonen wie groß sie schon ist und dass sie ihrem Grschwistercheb x oder y immer wieder zeigen kann, damit er das lernt. Etc.
Das Essenproblem. Stress raus nehmen. Vorher Toilette etc. sie soll sich nach Möglichkeit selbst auftun können (wie in der Kita es meist praktiziert wird). Regel bei uns. Ein paar Happen müssen sein. Es muss aber niemand was essen was er nicht mag und es muss auch niemand aufessen. Wenn aufgestanden wird ist essen für das Kind vorbei. Ende. Teller ggf. Selbst abräumen lassen.
Wie ist es denn im Kindergarten? Kann sie sich da konzentrieren? Spielt sie mit anderen? Wie ist ihr Spielverhalten wenn Du mit ihr spielst? Bleibt sie dann lange bei der Sache oder fällt ihr ständig was komplett anderes ein? Wie ist es bei Freunden oder wenn Kinder zu Besuch sind?
Beim Essen wäre ich konsequent. Aufs Klo okay, aber danach wieder auf den Stuhl und wenn sie außer um aufs Klo zu gehen aufsteht ist das Essen vorbei. Ich war da aber auch von Anfang an sehr konsequent, hab mir immer gesagt, dass ein Kind nicht am gedeckten Tisch verhungert. Zwischendurch gibt es nichts, gut wir haben inzwischen einen sehr ordentlichen Esser, da bin ich mit zwischendurch auch nicht mehr so streng, aber es gäbe nichts wenn mein Sohn nicht sitzenbliebe. Einzige Ausnahme war abends, wenn er da noch signalisiert hat, dass er Hunger hat, gab es noch trockenes Brot. Weil sonst wäre er und damit auch wir nachts wach geworden vor Hunger.
Wie ist das mit dem Essen im Kindergarten?
Also ehrlich gesagt ich habe 2 Schwerbehinderte Kinder - u.a. seelisch behindert. Aber so ein Terz lasse ich nicht zu. Eine Behinderung ist keine Entschuldigung für schlechtes Benehmen. Was glaubst du, wie das wird, wenn sie mal älter wird? Mein Ältester ist jetzt 10 Jahre. Körperlich komme ich gar nicht mehr gegen ihn an. Also mal hochnehmen klappt definitiv nicht mehr. Auch Aussenstehende akzeptieren Behinderte sowieso nur sehr schwer - ein Behinderter, der schlechtes Benehmen zeigt ist sowieso sofort unten durch.
Also...nimm mal an, es ist ADHS oder motorische Unruhe, die vielleicht später zu ADHS wird. Jetzt macht man da eh nichts dagegen. Es ist an DIR dein Kind zu erziehen.
Bringe mal ein paar Rituale in euren Alltag rein und pass auf, dass die eingehalten werden. Also beim Essproblem z.B.:
- VOR dem Essem grundsätzlich die Toilette besuchen (muss sie ja eh um Hände zu waschen, also kann sie auch gleich ihre Notdurft verrichten und muss dann nicht während des Essens aufstehen); ansonsten ist es aber auch keine Tragik, wenn ein Kind einmal pro Mahlzeit wegen eines Toilettengangs aufsteht - sie ist DREI(!) Jahre und noch lange kein Erwachsener - werde mal lockerer
- alle anderen Aktivitäten sind tabu und führen (nach z.B. 2 oder 3 Ermahnungen) zum Tellerentzug und Essensabbruch (ich bezweifle ganz stark, dass dein Kind sich so im Kiga benimmt - du schreibst, DU hast das Problem. Nirgends hast du geschrieben, dass der Kiga das auch berichtet)
- Süßigkeiten auf ein Minimum herunterfahren - viele Kinder reagieren darauf
Kati, du triffst es auf den Punkt
Egal ob sie irgendeine Störung hat oder nicht, sie MUSS lernen das IHR ERWACHSENEN den Takt vorgebt. Klare Regeln, klare Grenzen, klare Konsequenzen und ein strukturierter Tagesablauf mit möglichst festen Zeiten (vor allem die Eckdaten wie Aufstehen, Mahlzeiten, schlafen gehen)
Mein Sohn hat ADHS. Was hab ich mir da manchmal die Zähne dran ausgebissen. Ich hab oft gezweifelt. Ich bekam oft gesagt "Sei doch nicht so streng". Was sollte ich denn tun? Griff ich nicht ganz konsequent ein drehte er ja nur mehr auf. (Steine aus dem Garten über den Zaun werfen hatte hier nicht die Folge "Hör auf mit Steinen zu werfen" sondern "ab nach drinnen, Gartenverbot". Es musste immer gleich die harte Konsequenz sein damit es was bewirkte. Beim nächsten mal konnte ich dann sagen "Denk dran, ein Stein reicht und du bekommst 1 Woche Gartenverbot ohne weitere Verwarnung") Eine kleine Ausnahme hatte wieder Tagelangen Kampf zur folge warum das denn da ok war und jetzt wieder nicht. Egal worum das geht, ob das ausnahmsweise länger TV gucken war weil da so ein toller Film lief oder ausnahmsweise mal das 2. Eis weil es im KiGa auch eins gab.
Aber irgendwann, nach viel Kampf hatte auch er erkannt was eine Ausnahme bedeutet. Das dadurch die Regel nicht abgeändert wird.
Er weiß genau, ich mache keine leeren Drohungen. Ich sage 1x an, dann handele ich. Egal ob das auf dem Fest ist wo ich sage "Benehmen oder nach Hause gehen" oder "Aufräumen oder Müllsack" (mit 3 war das dann eher "Nicht zanken sonst bei mir sitzen" "Legos in die Kiste oder Lego weg". Mein Sohn ist deutlich älter)
Der Weg dahin war nicht immer einfach.
Vor allem, der kleine Bruder ist nicht so. Da reichte dann die einfache Ermahnung "Hör auf sonst..."