Guten Morgen, mein Sohn ist gerade 4 Jahre geworden und malt nicht sonderlich gerne. Meistens wird es eine Sonne, mit Glück ein Strichmännchen, sonst Krickelkrackel.
Die Erzieherin meinte, ich solle schauen dass er zu hause mehr malt und ihn fördern. Ich habe mich regelmäßig mit ihm hingesetzt (im Herbst/Winter mehr als jetzt natürlich) und gemalt oder gebastelt, schon von klein an. Aber er mag es einfach nicht so sehr, was für mich nicht so schlimm ist. Jungs malen ja meistens eh nicht so gerne und er ist gerade mal 4.
Trotzdem wollte ich euch mal fragen, wie ihr das so handhabt. Mein Sohn sitzt dann immer da und möchte, dass ich mit ihm male, also auf ein und demselben Papier und eigentlich bedeutet es, ich male, er schaut zu. Wie kann ich ihm Malen schmackhaft machen und auch "beibringen"? Ich kann selbst nicht gut malen, darum geht es ja auch nicht. Von mir aus kann er viereckige Vögel malen mit drei Armen oder so
Sohn (4) Malen fördern - wie?
Das kommt. Mein Großer wurde im Mai 4, beim Entwicklungsgespräch hieß es noch das einzige Defizit ist die Feinmotorik. stifthaltung und Besteckhaltung klappen noch nicht so. Da er aber gerade Null Interesse am Malen hatte, hab ich nur beim Essen geachtet, dass er das Besteck richtig hält. Dann kam die EM und im Kindergarten ging es unter anderem um Flaggen. Vor vier Wochen hat er angefangen zu malen. Inzwischen haben wir hier tolle Bilder hängen mit Menschen, Bäumen, Häusern, Blumen, Krokodilen, Schlangen, ... sehr detailliert. Seine Erzieherin ist begeistert. Wir natürlich auch und sehr stolz. Stift hält er jetzt auch gut.
Hallo!
Unser Kleiner ist im Dezember 4 geworden, und malen ist auch so gar nicht seins! Bis heute konnte ich ihn noch nicht dazu bringen, mal in irgend einer Form einen Menschen zu malen. Ich frag ihn immer, kannst du den Papa (Opa, Onkel, Feuerwehrmann Sam...) auch malen und als Antwort kommt nur "Nein!" Wenn er gegenständlich malt, bringt er Busse, Feuerwehrautos o.Ä. zu Papier, das ist auch halbwegs erkennbar - bis er dann den dicken Stift nimmt und wieder alles überkritzelt - warum auch immer. Ich vermute fast, dass er sein Bild im Kopf perfekter sieht, als er es zu Papier bringen kann, das scheint ihn zu demotivieren.
Aber auch bei Ausmalen ist er nicht in der Lage, mal ein Feld ganz konkret auszumalen, er malt immer sehr großflächig (das aber schon sehr lange).
Dafür zeigt er jetzt Interesse an Buchstaben und schreibt seinen Namen - ich denke also, dass es nicht die Feinmotorik an sich ist, sondern eine Art Unfähigkeit, ein Bild aus dem Kopf aufs Papier zu übertragen. Und ansonsten ist er handwerklich nicht ungeschickt. er hat im Kindergarten aus Naturholz einen Hubschrauber gebaut, der ist richtig toll geworden.
Unser Kindergarten sagt da aber auch nichts zu. Die sehen das eigentlich ganz locker. Und bis zur Einschulung sind noch 2 Jahre Zeit, das wird schon alles noch kommen.
LG
P.S.: Meine Tochter hat schon mit knapp 3 die ersten Kopffüssler gemalt, hat säckeweise Bilder und Basteleien aus dem Kindergarten mitgebracht, konnte mit 3,5 ihren Namen schreiben, und trotzdem schreibt sie nicht besonders ordentlich (sie könnte, aber sie will nicht - bei ihr muss alles schnell gehen).
"Meine Tochter hat schon mit knapp 3 die ersten Kopffüssler gemalt, hat säckeweise Bilder und Basteleien aus dem Kindergarten mitgebracht, konnte mit 3,5 ihren Namen schreiben, und trotzdem schreibt sie nicht besonders ordentlich (sie könnte, aber sie will nicht - bei ihr muss alles schnell gehen)."
Lustig, das klingt extrem nach meiner Großen. Sowohl säckeweise Bilder, als auch das mit dem schnell gehen. Sie malt wahnsinnig gerne und auch gerne aus, aber während Freundinnen von ihr stundenlang vor einem Bild sitzen und akribisch versuchen bloß nicht über die Linie zu malen, hat sie in der gleichen Zeit 10 Bilder ausgemalt. Die Linien sind dabei eher großzügige Orientierungshilfen aber für sie ist schnell halt wichtiger als genau.
LG
Die Ausmalzeit ist bei unserer glaub ich rum - jedenfalls beschwert sie sich immer, wenn sie in der Schule irgendetwas ausmalen muss (in Deutsch müssen sie mitunter gelesenes in Bildern anwenden, z.B. einen Hasen braun anmalen - dann kritzelt sie mitunter schlimmer als der Kleine ). Mittlerweile malt sie lieber frei und macht das wohl auch gut (so ist mir von anderen Müttern erzählt worden - ich selbst hab keinen Vergleich und beurteile die Gemälde auch nicht so kritisch).
LG
Das wird Dir nicht helfen, aber ich frage mich oft, warum JEDES Kind malen können muss
LG
Es muss natuerlich nicht jedes Kind malen, aber Kinder mit schlechter Feinmotorik haben es in der Schule leider schwerer. Daher ist es nicht dumm, die Feinmotorik zu foerdern, und malen ist dazu recht gut geeignet.
Wenn das Kind nicht malen moechte, dann muss man deutlich krativer werden (schneiden, kleben, mit Holz basteln etc.). Die Kindergaerten bevorzugen natuerlich malen, denn das macht wenig Aufwand und und Chaos.
Ich kenne Kinder, die haben garnicht gemalt, dafür gebastelt. Malen und Feinmotorik üben ist für mich auch nicht wirklich das Gleiche. Wer gern malt, tut das automatisch, wer aber nicht gern malt muss das anders ausgleichen, da würde ich ansetzen. Oder auch Abmalen hilft, das macht das Kind der TE doch, wenn ich richtig gelesen habe. Mir geht es nur darum, wenn ein Kind nicht gerne malt, dann muss man das nicht erzwingen
Ich glaube, das ist bei Jungs nicht so selten. Meiner hatte auch nie so wahnsinnig viel Interesse am Malen und ist auch lange nicht ueber Krickelkrakel hinausgekommen. Da seine Feinmotorik auch nicht so toll war, habe ich versucht, andere Dinge mit ihm zu machen. Ausschneiden fand er z.B. eine Weile lang ganz gut, oder Malen mit Farbe und Pinsel, also nicht gegenstaendlich sondern eher mit Farben experimentieren.
Der Durchbruch war bei uns, dass er sich fuer Zahlen interessiert hat und lernen wollte, wie an Zahlen schreibt. Das haben wir dann ausfuehrlich getan, und auf einmal fing er auch an, mehr zu malen. Vermutlich macht es ihm jetzt, mit besserer Feinmotorik, mehr Spass.
Er ist erade in der Dinosaurier-Phase und malt nun vor allem Dinosaurier, und das ziemlich gut, finde ich. Beigebracht habe ich es ihm eigentlich nicht, hoechstens durch fragen und erzaehlen: "So ein Brachiosaurus hat ja einen ganz schoen dicken Bauch. Und dann diesen laaangen Hals, um die Blaetter von den Bauemen zu fressen..."
Mach keinen Stress. Ich glaube, es gibt in diesem Alter wichtigeres als Malen. Er muss eh irgendwann mal was malen und dann tut er es auch. Und ob es schön bzw gelungen ist liegt im Auge des Betrachters.
Mein Großer ist 9 und malte nie gerne - bis heute hasst er es. Dafür ist er super in Mathematik und Lesen und Sachkunde.
Mein Kleiner wird jetzt 5 und liebt es zu malen. Malbücher und freies Malen sind sein absolutes Ding. Mal sehen, wie es bei ihm weiter geht.
Ich mag es nicht mit Holz zu arbeiten und frei Male ich auch nicht soooo gern. Dafür Male ich gerne aus
Und so ist es bei Kindern auch. Jedes hat seine Interessen und Talente.
Max ist 4 1/2 und malt auch nicht gern.
Manchmal bekomme ich ihn dazu, eine Schatzkarte für sein Rollenspiel zu malen oder mal ein Bild zum Geburtstag von Verwandten. Oder mal ein ausmalbild mit Bagger/Bob der Baumeister etc.
Aber daran verliert er schnell das Interesse.
Dafür liebt er Rollenspiele und baut gerne.
Man kann nicht alles können und lieben
Hallo,
aus Erfahrung weiß ich, wenn das Kind Lust und Interesse am malen entwickelt dann wird es auch malen.
Bis dahin, würde ich gar nichts machen!
Mir bzw meinem Sohn wurde Ergotherapie aufgedrückt, weil er kein Interesse an malen hatte.
Auch die Ergotherapie hat daran nichts geändert.
Als er 5. Jahre wurde, hatte er auf einmal Spaß dran!
Jetzt ist er sieben und malt nach Lust und Laune. Der Stift wurde zur Einschulung problemlos gehalten.
Alles kommt mit der Zeit!
Gruß
Mein Stiefsohn hat auch das Malen immer vermieden. Ich hab ihn kennengelernt als er 3 war. Hab immer gesagt, er müsse mehr dazu animiert werden. Fand keiner für notwendig.
Die ganze Grundschulzeit hat er immer sehr langsam gearbeitet und auch auf den Zeugnissen stand, dass er zu lange braucht.
Jetzt ist er in der 6. Klasse und hat immer noch Probleme damit.
Man kann nicht immer sagen, es kommt von selbst.
Wenn er langsam ist und Probleme hat, liegts wohl kaum "nur" daran, dass er nicht malen will. Nur weil wer nicht gern malt, hat man nicht gleich Probleme beim arbeiten. Da liegt dann wohl noch etwas mehr im Argen
Hallo,
unsere Tochter (9) hat schon im Kindergarten gut und gerne gemalt. Sie hatte in Kunst bisher immer eine 1. Die Lehrerin schreibt Ihr häufig unter die Arbeiten, dass sie eine sehr schöne, saubere Schreibschrift hat.
Trotzdem schreibt sie viel zu langsam, was auch in jedem Gespräch mit der Lehrerin zur Sprache kommt. Das wird sie wohl ebenfalls in die weiterführende Schule verfolgen.
Wer gut malen kann, schreibt nicht automatisch schnell.
LG
Heike
Mein Sohn ist 4,5 und malte bis vor einer Woche wirklich nichts Gegenständliches.vden Stift hielt er in der Faust, alle Ermunterungen meinerseits, den Stift anders zu halten, führten dazu, dass er gar nicht mehr malen wollte.
Jetzt sind mir im Urlaub. Mit uns reist sein heißgeliebter, sehr bewunderter Nachbarsjunge, der drei Jahre älter ist. Um die Kinder abends bei Tisch zu beschäftigen, haben wir Blätter, Malblöcke und Stifte mitgenommen.
Seit mein Sohn gesehen hat, was sein Freund zuwege bringt, malt er wie ein Besessener. Bilder seines Freundes versucht er 1:1 zu kopieren und bricht in dicke Tränen aus, wenn es ihm nicht so gut gelingt. Das er bis vor ner Woche gar nicht gemalt hat, hat er offenbar vergessen...
Auch die Stifthaltung wird plötzlich richtig imitiert.
Will sagen: lernen am geliebten Vorbild hat hier wahre Wunder bewirkt....
Bin mal gespannt, ob sich das Zuhause fortsetzt.
Die Alltagsprinzessin