Wechsel von Krippe in Elementargruppe mitten im KiGa-Jahr?

Hallo,

vorweg:
Unsere Tochter ist mit 2 Jahren und 8 Monaten in den Kindergarten gekommen.
Ursprünglich sollte sie in die Familiengruppe des Kindergartens, welche Kinder von 2-6Jahren betreut. Leider war es zum Anmeldezeitpunkt bzw zum Zeitpunkt wo die Gruppeneinteilung entschieden wurde so, dass diese Gruppe nur eine Betreuung von 8-14Uhr anbietet, wir aber deutlich länger benötigen.
Direkt in die Elementargruppe durfte sie von der KiTa-Leitung aus nicht, da sie noch U3 ist.
Somit kam sie dann im September diesen Jahres in die Krippengruppe und sollte dann 1 Jahr später in eine Elementargruppe wechseln.

In ihrer momentanen Gruppe hat sie sich sehr gut eingelebt und geht gerne dorthin. Sie ist dort die älteste; zwei Kinder werden im Frühjahr und ein weiteres Mädchen wird im Sommer 3. Mit diesen Kindern spielt sie auch ständig und freut sich auf die Kinder.

Nun kam letzte Woche ihre Gruppenleiterin auf mich zu und fragte ob Interesse bestehen würde, dass sie zum 01.01.17 die Gruppe wechselt. In einer Elementargruppe wird ein Platz frei und da diese Gruppe zu 2/3 aus Mädchen besteht, würde sie gut reinpassen.

Sie wäre halt schon sehr weit für ihr Alter und die Sorge besteht, dass sie irgendwann unterfordert oder gelangweilt ist.
Gegen einen Wechsel spräche allerdings, dass sie grademal 3 Monate in der Krippe ist und erst jetzt so richtig angekommen ist. Sie ist sehr gut integriert. Ausserdem müssten wir es dann beruflich einrichten, dass wir einige Tage (länger) frei haben, da wieder eine komplette Eingewöhnung mit den Eltern stattfinden müsste.

Wir haben uns am Donnerstag Nachmittag erstmal die Gruppe angeschaut, finden die Erzieherin auch ganz nett (den Gruppenleiter haben wir noch nicht kennengelernt, da dieser immer nur bis 13.30Uhr arbeitet und wir da noch auf der Arbeit sind), allerdings sind die Kinder dort DEUTLICH älter wie unsere Tochter.
Sie wird wie gesagt Anfang Januar 3 und das derzeit jüngste Kinder dieser Gruppe wird im März 4. Fast alle Kinder sind Jahrgang 2012. Wir finden nicht dass sie vom Alter her in diese Gruppe passt.

Unsere Tochter war auch nicht wirklich begeistert, stand stocksteif und mit versteinerter Miene im Raum obwohl sie sonst sehr lebhaft und aufgeschlossen ist.

Unsere derzeitige Gruppenleitung versucht uns schon von einem Wechsel zu überzeugen und uns in die Richtung zu drängen. Letztendlich haben wir aber das letzte Wort.
Wir sollten uns einen evtl. Wechsel übers Wochenende überlegen.

Ganz vielleicht würde in der Famliengruppe (2-6Jahre) ein Platz frei werden, aber das ist noch nicht spruchreif. Diesen würden wir wenn dann bevorzugen, weil es vom Alter einfach besser passt.

Wie würdet ihr entscheiden?

Wechsel in eine Gruppe wo die Kinder deutlich älter sind?
oder

In der Krippe bleiben?

Wir wollen natürlich auch nicht dass unsere Tochter unterfordert oder gelangweilt in den Kiga geht. Aber ein Wechsel so mitten im Jahr wo sich alle anderen schon gefunden haben und noch dazu deutlich älter sind?! Klar es wird auch nächsten Sommer ältere Kinder in den Gruppen geben, aber da würde sie dann gemeinsam mit den anderen 3jährigen Krippenkindern zu den Großen wechseln.

Viele Grüße u einen schönen 2. Advent #kerze#kerze

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Hi regina,

lasst sie in der Gruppe, in der sie aktuell ist. So habr ihr alle das für euch und euer Kind optimales Ergebnis. Sie muss sicher nicht mit so viel älteren Kindern auskommen, wenn sie in ihrer aktuellen Gruppe ist, ist es doch gut für alle.
LG

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Hallo,

Mein Sohn war in der babygruppe von 1-1,5 Jahre, dann wechselte er in die Kleingruppe von 1,5-2 Jahre und dann ging es in die mischgruppe 2-6jahre.

Der Wechsel war immer stets problemlos, da er nur die Räume wechselte. Die Kinder kennen auch andere Erzieherinnen aus dem Garten. In unserer Kita ist es so dass die Kinder, die wechseln sollen für ca. 2 Wochen immer stundenweise schon in die neue Gruppen gehen.

Aber ich muss sagen dass immer mehrere Kinder wechseln, die sich auch kennen!

Ich will dir nur sagen, dass ich sehr überrascht war wie unkompliziert das alles lief! Das hatte ich auch nicht erwartet ;)

Ich denke schon dass die Erzieherinnen die Kinder gut einschätzen können!

Lg

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"In unserer Kita ist es so dass die Kinder, die wechseln sollen für ca. 2 Wochen immer stundenweise schon in die neue Gruppen gehen."

so wäre es bei uns ja leider nicht. Sie würde bis zum 23.12. in der Krippe sein und dann ab dem ersten Tag nach den Weihnachtsferien (2.1.) in der neuen Gruppe sein - mit mir bzw meinem mann zusammen und dann wieder die "normale" Eingewöhnung durchlaufen. Von Seiten der Erzieher würde sie die neue Gruppe erst mit uns nach den Ferien kennenlernen.

Normalerweise schnuppern die Krippenkindern auch in den Elementargruppen, aber erst ab dem Frühjahr. Ab da werden die "großen" Krippenkinder langsam in die Elementargruppen eingeführt, durfen dort stundenweise den Vormittags verbringen, können diese kennenlernen und man sieht so welches Kind evtl in welche Gruppe passt. Auch wird geschaut, dass befreundete Krippenkinder zusammen in eine Elementargruppe wechseln. dadurch soll die Umgewöhnung sehr entspannt und auch ohne Eltern sein.
Das wäre halt jetzt alles nicht der Fall, da es ein ungeplanter Wechsel ist.

Wir sind da echt unsicher, allerdings raten uns alle die wir bisher gefragt haben von einem vorzeitigen Wechsel ab.

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Ja das finde ich aber nicht schön.

Wenn es auch nicht die übliche Art und weise ist... würde ich nicht vorzeitig wechseln. Ich sehe für euch keine Vorteile!

Ich würde auch nicht frei machen wollen um die Eingewöhnung zu machen. Vorfällen denke ich, dass es ohne die Eltern viel einfacher ist!

Lg

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Wenn ivhvon meiner Tochter ausgehe würde ich sie in der Krippe lassen. Meine ist im August in die Krippe gekommen, und wird auch im Januar drei. Sie wechselt im nächsten August mit den anderen dann dreijährigen zusammen. Obwohl es noch drei Kinder gibt die älter sind ist sie deutlich am "weitesten" (was essen, Sauberkeit, Sprache etc angeht). Ich habe aber das Gefühl sie ist grade erst richtig angekommen. Jetzt oder in vier Wochen zu wechseln wäre absolut falsch.
Wenn es zwei weitere Kinder in der Krippe deiner Tochter gibt, die im Frühjahr drei werden, dann passt das doch viel besser als das Kind, das im März schon vier wird.

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Ich würde sie auch in der krippengruppe lassen wenn sie da zufrieden ist und sogar schon Freunde gefunden hat. Finde das übrigens super schlecht gelöst, wenn das alles eine Einrichtung ist. Bei uns ist es auch so, dass die Kinder einige Wochen vorher schonmal stundenweise in die neue Gruppe gehen. Das klappt super und eine nochmalige Eingewöhnung durch die Eltern ist unnötig.

Lg zumy

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Warum sollte sich eine 3jährige langweilen, wenn sie in einem Raum voller Spielzeug mit anderen fast-3jährigen zusammen ist? Wie hochbegabt müßte eure Tochter sein, um in diesem zarten Alter unterfordert zu werden?

Fieser Hintergedanke meinerseits: vermutlich gibt es für die U3-Plätze (von denen eure Tochter ja aktuell einen "besetzt") eine Warteliste.

Für die Ü3-Plätze gibt es normalerweise keine so lange Warteliste. Bleibt der Ü3-Platz weiterhin frei, hat die KiTa also ein Kind zu wenig. Geht eure Tochter auf den Ü3-Platz, kann man den U3-Platz wieder besetzen und es paßt wieder. Finanziell wäre das natürlich besser (für die KiTa).

Aber kein Grund, ein Kind, dass sich dort gerade erst wohl fühlt und seine Gruppe kennt, da wieder raus zu reißen. So ein Wechsel ohne Eltern, mit regelmäßigem Schnuppern vorher und zusammen mit den bekannten Kindern ist doch viel sanfter!

Sicher würden sich im Falle eines Wechsels jetzt alle ganz besonders um euch und eure Tochter bemühen: da der Kindergarten den Wechsel möchte, haben sie natürlich ein besonders großes Interesse daran, daß das ohne Probleme, also möglichst ohne Tränen klappt. Ich würde es dennoch nicht tun: mit anderen Kindern zusammen ist es sicher leichter und das "sie soll ja nicht unterfordert werden"-Argument finde ich ziemlich hanebüchen!

LG!

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Hallo,

unser Sohn (fast 7) war froh, als er mit 2 3/4 endlich in den Ü3-Kindergarten durfte, obwohl bei der Tagesmutter zwei Jungs in seinem Alter waren und in der Ü3-Gruppe alle Kinder mindestens 3. Er ist da von Anfang an in die Gruppe gegangen, als ob er nie anderswo gewesen wäre.

Unsere Tochter (9) hat mit 3 nicht mit Gleichaltrigen gespielt, weil die ihr damals alle zu "klein" waren, sondern sich an die Vorschul- und Mittelkinder gehängt. Die haben sie auch gleich akzeptiert und voll integriert.
Mit den Gleichaltrigen hat sie angefangen zu spielen, als die ca. 4 waren und entwicklungstechnisch so weit, dass unsere Tochter fand, man könne jetzt etwas mit ihnen anfangen.

Also, dass sich 3-jährige nur mit Gleichaltrigen und Jüngeren und einem Raum voller Spielzeug langweilen, ist durchaus nicht so ungewöhnlich. Bei so kleinen Kindern sind die Unterschiede in der Entwicklung eher größer, als bei Älteren.

Bei der Fragestellerin sehe ich es allerdings auch so, dass das Kind in der Gruppe mit den Jüngeren besser aufgehoben ist. Sie hat da Freundinnen gefunden und fühlt sich offenbar wohl.

LG

Heike

9

genau die gleichen Gedanken hatte ich auch...

Ich persönlich finde meine Tochter überhaupt nicht aussergewöhnlich weit.

Gestern waren wir zur U7a und da war auch alles wie es sein soll. Sie kann lt. KiA schon sehr gut sprechen - großer Wortschatz, klare Aussprache etc... aber jetzt auch nicht aussergewöhnlich gut.
Durch ihren großen Bruder spielt sie halt schon Spiele, die andere 2jähre vielleicht noch nicht spielen. Aber auch das ist für mich jetzt nicht aussergewöhnlich.

"Fieser Hintergedanke meinerseits: vermutlich gibt es für die U3-Plätze (von denen eure Tochter ja aktuell einen "besetzt") eine Warteliste."

genau diese Gedanken hatte ich auch schon...

Wir haben uns übrigens gegen den Wechsel entschieden und dies heute morgen auch an die Kita-Leitung weiteregeben.