Hallo
Ich habe hier vor kurzem wegen dem gemeinsamen Frühstück gefragt. Jetzt hätte ich nochmal eine generelle Frage. Mein Kind ist nun seit ein paar Monaten in einem privaten Kindergarten. Vorher war sie in einer Einrichtung der Gemeinde. Der Kindergarten selbst ist zwar toll, mittlerweile bekomme ich aber mehr und mehr das Gefühl dass die Eltern hier aufgrund des "privats" gaaanz besondere Wünsche,Anforderunge,Ansprüche,... wie auch immer man es nennen mag, haben. Zumindest im Vergleich zu dem was ich in der alten Einrichtung mitbekommen habe. Ich beziehe mich auf Elternabende,Infobriefe, Aussagen der Erzieher (die ich mitbekommen habe) und eben was ich von anderen Eltern erzählt bekommen haben.
Um mal ein paar Beispiele zu nennen:
Situation 1: Kinder sollen zur Abholzeit von unten bis oben fertig mit ihrer Tasche am Ausgang warten und sofort mitnahmebereit sein für die Eltern.
Es gibt mehrere Abholzeiten, wenn die Abholzeit zB. von 13:30-14:00 reizen 99% der Eltern die Zeit bis zur letzten Sekunde aus was ja ok ist. Jetzt ist die neue Erwartungshaltung aber dass die Kinder die bis zum Ende der jeweiligen Abholzeit abgeholt werden jeweils um Punkt x Uhr komplett fertig an der Tür stehen damit die Eltern sofort 1 Minute nach Abholzeit weg sind, ohne groß reingehen zu müssen.
Situation 2: Wenn ein Kind sich beim essen versaut soll das Kleidungsstück erst Fleckenbehandelt werden, dann von der Haushälterin gewaschen werden und dann an die Garderobe gelegt werden. Das Kind bekommt Ersatzkleidung vom Kiga an für diese Zeit. O Ton"Diese KÖNNTEN die Eltern ja gewaschen wieder mitbringen. Wenn nicht muss es halt der Kiga selbst waschen"
Situation 3: Kinder sollen wenn sie das Mittagsessen nicht mögen ihre Brotdose holen dürfen und daraus essen. Je nach gebuchter Zeit ist ein MItagessen wählbar, es gibt also generell die Option Essen von zuhause zu essen. Schmeckt/passt das jeweilige warme Mittagessen nicht sollen aber auch die Warmesser einfach ihr eigenes essen holen dürfen.
Situation 4: Eltern sollen pro Jahr 12 "Gutscheine" (quasi 1 pro Monat) zur freien Verfügung bekommen mit denen das Kind einach so länger bleiben kann. Ohne Aufpreis für die Eltern. Einfach so.
Situation 5: "Heimbringservice". Es wird gewünscht dass man die Option buchen kann dass die Kinder heimgebracht werden (und eventuell auch abgeholt morgens).
So, das sind die aktuellen Themen.
Was sagt ihr dazu? Ich finde es ehrlich gesagt...
Generell denk ich mir vorallem: es gibt Punkte die müssen sein, dann gibt es "Extra" die zwar toll sind, die man aber nicht dauerhaft einfordern kann. Und dann natürlich Punkte die ziemlich lächerlich sind.
Mit "toll aber nicht dauerhaft einforderbar" meine ich zB. Situation 1. Je nach Erzieherin und dem was gerade gemacht wird kommt es WENN ES PASST nämlich von ganz alleine dazu dass die Kinder zu ihrer Abholzeit schon fertig sind.
GLG
Anforderungen/Ansprüche der Eltern an Kindergarten, was ist ok, was zuviel verlangt?
Hallo!
Also ehrlich gesagt, finde ich alle Beispiele ziemlich überzogen.
Aber ich habe auch keine direkte Erfahrung mit einer privaten Kita. (Meine Freundin hat ihr Kind in einer, aber da ist es eigentlich nicht anders als bei uns)
Nur wenn ich von mir ausgehe, würde ich alle genannten Dinge nicht erwarten und schon gar nicht einfordern.
Wie du schon sagst manches ist als “Extra“ sicher toll, aber kein Muss.
LG
Und wie stellt sich die Kita dazu auf? Ich finde Mal abgesehen davon, dass die Kinder schon angezogen sind bzw. In der Garderobe und beim Anziehen ziemlich überzogen.
Das mit dem Abholen ist bei uns tatsächlich oft so, dass die Kinder am Anfang der jeweiligen Abholzeit zur Garderobe gehen und je nachdem wie schnell sich die Kinder anziehen oder so, zum Teil schon angezogen im Außenbereich sind. Wobei es da schon mal vorkommt, dass sich mein Kind noch bmal dreckig macht, weil er während des Wartens keine Matschhose an hat. Und ist auch nicht immer so. bei schlechtem Wetter sind die Kinder noch drin und bei Personal Engpass auch. Also keine Garantie Aber ich muss sagen, dass ich es schon praktisch finde, wenn er fertig angezogen ist.
Ich habe mich dabei gefragt, was ihr ihr so an Gebühren zahlt. Wenn "privat" heißt ihr zahlt 800 Euro im Monat, dann kann man vielleicht sogar ein gewisses Mehr an Service erwarten.
Um das mal ein bisschen überspitzt zu formulieren.
Außerdem habe ich mich gefragt, woher kommt diese Erwartungshaltung? Sachen wie dass die Kinder vom Personal abholfertig gemacht werden oder sogar nach Hause gebracht werden sollen wären mir nie, wirklich nie in den Sinn gekommen.
Finde ich wirklich abgefahren.
Uuups, da kommt aber beim Schulbeginn , das Böse erwachen...auch wenn sie ihre Kinder eine private Schule werden sollte, da stellt die Schule die Regeln auf, entweder die Eltern wollen einen Platz dort ergattern und akzeptieren oder Pech gehabt.
Ich frag mich nur, zwecks während des Abhol-und Heimbringservice , wie das versichert ist, denn außerhalb des KiGa´s Melde - Zeiten und Anwesen , sind sie ja über die Eltern versichert, wenn im Verkehr was passiert, müsste es innerhalb der Buchungszeit sein und der Fahrer bräuchte einen Beförderungsschein hat.
Ich weiß nicht, ob bei Euch für Essenskinder , gesondert gebucht wird oder im Monatsbeitrag bereits einkalkuliert ist....Falls das Essen extra abgerechnet wird, müssen sie das NICHT angenomme Essen zahlen...denn was gebucht ist muss bezahlt werden, egal ob er es ißt oder nicht...ausser sie sagen es einen Tag zuvor ab.
Moin,
1. Also wer früh kommt muss sein Kind selber anziehen wer zu spät kommt nicht?
2. Absoluter Quatsch, man zieht Kindern im Kindergarten doch glaub ich eh zwar fleckenfrei aber nicht die besten Sachen an oder?
3. Kommt jetzt darauf an, weiß ich vor dem Buchen was es gibt oder kann es wirklich sein dass der Tomatenverweigerer unvorgewarnt vor der Tomatensuppe sitzt? In dem Falle ja, ansonsten nein. Wobei dazu müsste man seinem Kind ja auch immer zuviel mitgeben damit noch was übrig ist falls ...
4. Och, das finde ich sogar ne nette Idee.
5. Auch Quatsch und völlig überzogen.
LG
Pikku
unser jähriger besucht nen privaten kiga, Regeln werden vom Kiga gemacht Eltern können gerne Wünsche und Vorschläge äusern, aber die werden im Team besprochen und dann wird die Entscheidung entweder beim Elternabend oder per mail mitgeteilt, ist selten zu gunsten der Eltern.
Themen auf die mal eingegangen wird sind eher Wünsche der Kinder.
Privat heißt offenbar, Eltern können sich von jeder Verantwortung, Höflichkeit und gesundem Menschenverstand freikaufen?
Wieviel zahlt ihr?
Ehrlich, auch wenn du die KITA ansonsten gut findest: Ich würde aufgrund der anderen Eltern die Krätze kriegen und nicht wollen, dass mein Kind so ein Umfeld hat.
Was sind das für bescheuerte Leute? (Situation 3 find eich jetzt erstmal nicht wild, aber das andere...)
Übrigens ist es in unserem KIGA so,dass, wenn man vorher freundlich fragt, weil man z.B alle halbe Jahre einen Facharzttermin hat, die Erzieher nicht so pingelig bei der Abholzeit sind. Bei euch werden die sich wahrscheinlich gegenseitig hochschaukeln und das Verhältnis wird sehr angespannt sein.
Ach du Sch...
Hallo,
Situation 1 hilft auch der Kita - es kommen einige Eltern notorisch nach der gebuchten Zeit (da hilft das als Druckmittel, dass das Kind dann eben warten muss) - sehe ich also eher als Pluspunkt.
Situation 2 wer wünscht sich nicht, dass der Tomatensoßenfleck nicht vielleicht schonmal eingeweicht wird und somit die Chance besteht ihn herauszubekommen. Wechselkleidung sollte allerdings von den Eltern bereitgestellt werden (ich möchte auch nicht, dass mein Kind mit Sachen rumläuft, die schon 10 andere getragen haben ...).
Situation 3 warum sollte ein Kind hungern, wenn noch etwas in der Brotdose ist? Sollte das Ziel der Eltern sein, dass sie an diesem Tag das Mittagessen nicht zahlen, dann ist eben ein genereller Systemwechsel notwendig - und der wird sich dann eben in höheren Essensgebühren niederschlagen.
Situation 4 wird sich zukünftig in höheren Betreuungsgebühren widerspiegeln
Situation 5 wenn man den Service einrichten kann und er extra bezahlt wird - warum nicht?
Unsere Kinder gingen beide in private Krippe und der Kleine auch in eine private Kita, der große in einen "normalen" aber mit privatem Träger.
Ja, die Eltern in den privaten Einrichtungen haben ein ganz anderes Selbstverständnis von sich und treten eben auch sehr selbstbewußt auf. Das meine ich positiv und negativ. Während in der normalen Kita viele Eltern viele Sachen einfach hingenommen haben, ist das in der privaten Kita eben nicht so.
Wenn ich mir allein die Elternabende im Vergleich ansehe, in der normalen Kita waren von 24 Kindern nie mehr als 4 oder 5 Eltern da, in der privaten ist das genau umgekehrt (und die nicht können, die lassen sich das Protokoll geben).
Alles in Allem kann man das ja mit dem Träger diskutieren - was unter welchen Umständen geht oder auch nicht.
VG
B