Hallo,
ich bräuchte mal ein paar Ratschläge von außen.
Ich war mit unserer Kita bisher mega zufrieden (Kita mit gut 180 Kids und offenem Konzept) mein großer kommt dieses Jahr in die Schule und die Kleine würde dann sozusagen in die Vorschule kommen.
Beide Kids sind seit sie 1 Jahr alt sind in der Einrichtung (Krabbelbereich 0-2 Jahre, großer Bereich ab 2 Jahre).
Da die Kita offen ist sind beide Kids auch öfter zusammen in Räumen aber spielen grundsätzlich in eigenen Kreisen obwohl die Kleine schon sehr auf ihren Bruder bezogen ist.
Nun ist die Situation so, dass inzwischen so viele Erzieher weg gegangen sind und nicht ausreichend Ersatz beschafft werden konnte, dass die Förderung total auf der Strecke bleibt.
Für den Großen machen wir jetzt sozusagen zu Hause Vorschule, was natürlich auch nicht optimal ist.
Jetzt gibt es die Möglichkeit die Kleine zu einer privaten Vorschule zu schicken (hat nichts mit der zukünftigen Grundschule zu tun. Diese Vorschule wäre wirklich 1a sowohl vom Konzept als auch vom Betreuungsschlüssel etc.
Die Kleine wird 1Woche vor Einschulung erst 6 werden (ist aber ein Muss-Kind) und dementsprechend denke ich, dass eine gute Förderung da schon wichtig wäre.
Nun stellst sich mir die Frage ob ich sie wirklich für 1 Jahr woanders hin gebe.
Ihr Bruder und somit wichtige Bezugsperson verlässt ja eh die Kita und "ihre Freundinnen" wechseln sozusagen täglich (der große hatte immer eine feste Freundschaft) und ich habe das Gefühl sie fühlt sich nicht so ganz wohl in der Kita aktuell.
Vielleicht ist der wechsel gar nicht schlecht, da dann sozusagen nicht täglich die Erinnerung an den Bruder der nicht da ist hoch kommt.
Ich bin momentan etwas unsicher ob der Wechsel sinnvoll wäre.
Wie würdet ihr es sehen?
Liebe Grüße
zur Vorschule kita wechseln?
kleiner Nachtrag: Der Bruder würde im August aus der Kita ausscheiden und sie dann ab August in die neue Vorschule kommen (komplett zeitgleich)
Guten morgen,
ich gebe "sannimausi" recht.
Im Kindergarten unseres Sohnes gab es auch kein spezielles Vorschulprogramm, aus genau den Gründen. Stattdessen waren sie mit den Schulanfängern mal einkaufen, mal das Dorf erkunden. Hatten Verkehrserziehung und das Forschungsprojekt "Haus der kleinen Forscher". Also schon Aktionen nur für die Großen.
Niklas konnte vor der Einschulung seinen Namen schreiben und das Alphabet auswendig. Zudem bis ca. 50 zählen.
Er war einer der Ersten der lesen konnte, kurz nach den Herbstferien. Auch sonst konnte ich keinen Unterschied zu Kindern feststellen die, lt. den Eltern, schon vor der Einschulung diverse Dinge konnten.
Ich würde nicht wechseln.
LG
Tanja
Bei uns ist leider die förderung momentan generell null. Es gibt keine Angebote für große Buchstaben oder ähnliches komplett fehlanzeige. Ich bin momentan wirklich etwas enttäuscht
Hallo,
dann konnte Dein Sohn doch schon viel vor der Schule. Wahrscheinlich konnte er auch schon Anlaute hören und ein bißchen rechnen.
Das ist absolut ausreichend zum Schulstart, aber das können nicht alle Kinder.
Es gibt durchaus Kinder, die im Vorschulalter von sich aus wenig Interesse an Buchstaben und Zahlen haben oder freiwillig keinen Stift in die Hand nehmen.
Und wenn sich die Eltern bei diesen Kindern nicht dahinter klemmen, haben die ohne Vorschule ein Defizit.
Selbst wenn die Eltern das Problem bemerken und reagieren, lernen die Kinder bei Fremden und zusammen mit anderen Kindern besser. Mit den Eltern gibt es bei den meisten Kinder Geheule und Gebocke, wenn sie etwas lernen sollen, wozu sie nicht wirklich Lust haben.
LG
Heike
Ich glaube ich würde wechseln.
Ist doch ein Prima zeitpunkt.
Der Bruder kommt in die Schule und sie dahin. Sozusagen gleichberechtigung. Für jeden beginnt was neues.
Hallo,
ich würde nicht wechseln, aber ich habe den Eindruck, du möchtest es eigentlich schon, da dir die Förderung auch wichtig ist bzw. du den Eindruck hast, dass es sinnvoll ist, oder? Dann mach es doch, du hast ja viele Gründe dafür genannt. Was denkt denn dein Mann und was deine Tochter? Was spricht dagegen, nur, dass es eben ein Wechsel für 1 Jahr wäre? Bei uns hat auch ein Junge im letzten KiGa Jahr in unsere Gruppe gewechselt, das war kein Problem, eher sogar gut, weil er dann mit vielen der Kinder in die Schule gekommen ist.
LG
Der Papa ist unsicher mit töchtechen haben wir noch nicht gesprochen.
Dagegen spricht halt zwei kurze Wechsel(einmal in die vorschule und ein Jahr später in die schule).
Ich möchte halt nicht dass es ihr mehr schadet als nutzt.
Hallo,
ich würde eher wechseln.
Offenbar fühlt sich Deine Tochter in diesem Kindergarten sowieso nicht sonderlich wohl.
Diese offenen Konzepte sind nur etwas für selbstbewußte Kinder, die sich selbst zu helfen wissen.
Bei unseren Kindern wäre die Große wohl mit so einem Konzept klar gekommen, aber der Kleine auch eher nicht.
In der Vorschule wäre Deine Tochter in einer festen Gruppe von Kindern mit guter Betreuung und würde obendrein noch etwas lernen.
Da dürfte die Wahrscheinlichkeit höher sein, dass sie richtige Freundinnen findet. Es kann ja auch sein, dass einige der Kinder dort später mit in Eure Grundschule wechseln, oder?
Ich finde Vorschule übrigens schon wichtig, und zu Hause mit den Kindern zu lernen, ist nicht so optimal, wie Du ja schon festgestellt hast, wenn man nicht gerade ein Kind hat, was sich freiwillig auf Vorschul- und Rätselhefte stürzt.
Aber ich würde auf jeden Fall auch mit Deiner Tochter selbst sprechen, was sie davon hält. Vielleicht könnt Ihr Euch die Vorschule mal zusammen anschauen.
LG
Heike
Unsere Schule hat leider nur ein sehr kleines Einzugsgebiet deshalb ist es unwahrscheinlich dass aus dieser Vorschule Kinder auf unsere Grundschule kommen. Von der aktuellen Kita aber ebenso unwahrscheinlich.
Grundsätzlich kommt sie mit dem offenen Konzept sehr gut klar da sie sehr selbstbewusst ist. Aber eben auch mega stur und dickköpfig. Das Problem liegt wohl eher in der teilweise Spürbaren Unzufriedenheit in der kita unter den Erziehern (wir können leider nicht festmachen woher die Unzufriedenheit kommt) es sind in den letzten 6 Monaten 11 Erzieher gegangen. Der Druck auf die übrigen steigt und es sind halt noch lange keine 11 neuen gefunden....
In unseren Kindergärten (Meine Kinder waren/sind in 3 verschiedenen Kindergärten gewesen bis zur Einschulung) gibt es eine enge Kooperation mit der Grundschule. Eine Lehrerin kommt manchmal in den Kindergarten, die Kinder besuchen öfter die Schule. Auch der Vorschulunterricht ist auf die erste Klasse abgestimmt. Dieses Programm ist für alle Kindergärten Pflicht. Es werden Zahlen bis 10 geübt und einfaches Rechnen, Buchstaben, der eigene Name sollte geschrieben werden können, Schwungübungen, richtige Stifthaltung, Formen korrekt nachmalen, Bilder ordnen...
Dieses Wissen ist bei uns Grundvorraussetzung für die Schule. Wenn mein Kind das im Kindergarten nicht machen würde, würde ich entweder zu Hause üben oder den Kiga wechseln. Denn für ein Kind ist es schon ein großer Druck, wenn es merkt, dass es so viel nicht kann und alle anderen Kinder schon. Sonst sprich doch mal mit der Grundschule selbst.
Also bei uns arbeiten die Kitas auch sehr eng mit den Schulen zusammen.
Allerdings: Bis 10 zählen und den eigenen Namen malen usw. lernt man ja normalerweise nicht erst mit 5. Das konnten bei uns alle Kinder weit früher.
Wenn also bei Euch die Vorschulkinder die Basics nicht beherrschen, dann kann ein Förderungsprogramm durchaus sinnvoll sein. Normalerweise ist aber alles, was Du aufgezählt hast mit 5 längst intus. Ich kenne hier kein Kind, das das in der Vorschule noch nachholen müsste.
Ich habe nicht vom Zählen bis 10 gesprochen, sondern vom Rechnen bis 10, also + und -, Mengen erkennen und benennen, Mengen bilden. Und Bilder in die richtige Reihenfolge setzen, Folgen erkennen und weiterführen und Formen korrekt nachmalen und Muster nachlegen erkennt nicht jeder 5-Jährige automatisch.
Also was ich machen würde, lasse ich mal außen vor, da ich generell ein Gegner von Fremdbetreuung, Schul- und Lernzwang bin. Wenn ich aber eine Vorschule als sinnvoll und wichtig erachten würde, dann würde ich meine Tochter an deiner Stelle wechseln lassen, sofern sie nicht extrem ein Typ ist, dem Wechsel jeglicher Art Schwierigkeiten bereiten.
Ich würde ihr das ganze wie eine kleine Einschulung verkaufen, dann kann sie auch eine kleine Zuckertüte bekommen und fühlt sich wie ihr großer Bruder. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ihr das gefallen würde.