Guten Morgen
Wie ich neulich schon mal hier schrieb, leidet mein Sohn unter einem vermutlich chronischen Leiden. Da unser behandelnder Kinderarzt diesbezüglich allerdings als einzige Maßnahme die Gabe von Antibiotika in Betracht zieht, möchte ich den Kinderarzt wechseln, ich fühle mich dort nicht gut aufgehoben.
Soweit so gut. Nun habe ich mich an andere Kinderärzte gewandt und mein Anliegen geschildert auch mit dem Ausblick darauf, dass mein Kind vermutlich ein chronisches Leiden hat, welches der jetzige Kinderarzt nicht behandelt und ich gerne in die Praxis wechseln möchte. Daraufhin sagte die Dame am Telefon sehr knapp und nicht gerade freundlich :" Machen wir nicht. Kinderärzte kann man nicht wechseln. tschüss:"
Ich meine ich kann ja verstehen, dass ich vielleicht irgendwie die Leitung blockiere und sie mir keine Zeit einräumen wollte, weil ich ja eben noch kein Patient dort bin, aber es muss doch möglich sein den Kinderarzt wechseln zu dürfen?
Sowas habe ich zumindest noch nicht gehört.
Ich meine , ich Wechsel ja nicht den Kinderarzt wie meine Unterwäsche , sondern weil es wirklich wichtig ist.
Jetzt muss ich die Kinderärzte in den Nachbarstädten abtelefonieren ( wir leben auf dem Dorf und sind mit Kinderärzten nicht gerade gut bestückt innerhalb unseres Ortes).
Ich glaube ich musste gerade einfach mal meine Enttäuschung loswerden darüber.
Sowas zieht mich dann immer ein wenig runter, weil ich immer so ein Riesen Glück habe was Telefonkontakte betrifft
Dann denk ich es liegt an mir, auch wenn es wahrscheinlich nicht so ist
Naja, dann auf in die Kinderarztsuche
Einen wunderschönen Tag wünsche ich euch
Liebe Grüße
Knusperfelix
Perplex bezüglich Kinderarzt
Hallo,
Ich kenne mich mit dem deutschen Krankenkassensystem nicht so aus, aber kann es sein, dass die chronische Krankheit Deines Sohnes sich fuer eine Praxis finanziell nicht rentiert? Ich koennte mir vorstellen, dass die Aerztin den Namen der Krankheit gehoert hat, schnell im Kopf ueberschlagen hat, was sie dafuer im Quartal abrechenen kann und welcher Behandlungsaufwand damit verbunden waere, und beschlossen, dass sie Euch nicht als Patienten haben will.
Vielleicht beim naechsten Mal nicht erwaehnen, warum ihr wechseln wollt, und die Krankheit dann erst zur Sprache bringen, wenn ihr schon in der Praxis seid? Nicht ganz die feine Art, aber dann muss der Arzt sich wenigstens eine Begruendung einfallen lassen oder Dir ins Gesicht sagen, dass er Euch nicht aufnehmen will.
Ah, auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen.
Ich bin halt immer so eine viel zu ehrliche Haut und immer freundlich und tooootal unsicher.
Habe jetzt mal umgekehrt versucht und mir die Kontaktdaten für den Facharzt rausgesucht (Der ist 50km entfernt, hat aber auch eine hausärztliche Praxis integriert.) Vielleicht komme ich da so besser ran.
Sonst eben telefonieren bis die Ohren glühen.
Ich selber habe auch immer so einen Glücksgriff was Ärzte betrifft, da muss man echt penetrant und nervig sein, sonst kommt man echt gar nicht weiter habe ich das Gefühl.
Und das ist so gar nicht mein Naturell
Hallo,
ich denke auch das die Sprechstundenhilfe dich aus dem Grund abgewiesen hat....
Chronisch Krank.... teuer für die Praxis.
Wir sind mit Asthma und den schweren Allergien zwar beim Facharzt in einem Kinderkrankenhaus in Behandlung.... die meisten Medikamente ,die er regelmässig braucht muss aber trotzdem die Kinderärztin verschreiben. Und das sprengt oft das Quartal. Hinzu braucht er teilweise teurere und sie muss das auch vor der Krankenkasse rechtfertigen.
Sein Notfall Set muss jedes Jahr erneuert werden und das in doppelter Ausführung. Und zwischendurch falls es zum Einsatz kommt.
Nicht mein Problem ....ich hätte auch lieber das mein Kind gesund ist....
Aber nur über die Kinderärztin bekomme ich die Überweisungen und Einweisungen für seine Behandlungen.
Ich habe mir mittlerweile ein dickes Fell im Umgang mit Sprechstundenhilfen angelegt.
Aber ich bleibe immer nett und freundlich dabei
Bei uns hat die Kinderärztin das Asthma auch nicht erkannt... erst ein Kinderpneumologe...
LG Kerstin
Hallo
du darfst zwar den Kinderarzt wechseln, aber wenn kein notfall vorliegt, es kein neugebornes ist und nicht neuzugezogen bist und einen Kinderarzt hast muss dich kein neuer aufnehmen. hier haben fast alle aufnahmestopp
Also ich persönlich würde einen anderen Weg gehen. Aber erst noch eine Frage. Wie kommst du auf eine chronische Erkrankung? Welcher Fachbereich sollte sie diagnostizieren? Denn im Grunde sind KInderärzte nichts weiter als Allgemeinmediziner. Für spezielle Diagnosen (obwohl "chronische Erkrankung" ein echt dehnbarer Begriff ist, sind nun mal halt die entsprechenden Fachärzte oder Kliniken zuständig.
Mal ganz flapsig ausgedrückt, du hast einen Verdacht, dein jetziger Kinderarzt sieht das ganz anders....wer hat nun Recht? Ich habe da schon Verständnis, das die andere Praxis die abgewiesen hat. Gut, nicht für die Art und Weise, aber im Grunde schon.
Ein entsprechender Facharzt ist für die Diagnostik zuständig und das sollte dein Weg sein.
Danke auch für deine Antwort
Da muss ich etwas ausholen. Mein Sohn hat seit er knapp 1 Jahr ist (Nach Einführung von Beikost) Husten.
Erst hatte er Probleme mit der Verdauung, wenn er jegliches aus Weizen gegessen hat.
Dann bekam er Hustenanfälle, die "einfach so" ,also ohne einen Infekt auftraten und dann sehr schnell ohne Behandlung verschwanden. Unser Kinderarzt in Düsseldorf riet uns , einfach mal auszuprobieren, ob vielleicht eine Unverträglichkeit vorliegt. So haben wir dann 1 Jahr getüftelt woran es liegen kann.
Nachdem er dann in den Ferien 3 Wochen durchgehend zu Hause war und es somit keine weizenhaltigen Produkte gab, hatte er ziemlich genau diesen Zeitraum keinerlei Beschwerden.
Erst als er wieder in die Betreuung ging, traten die Beschwerden wieder auf. Es gab in allen Mahlzeiten bei der Tagesmutter Weizen und ich musste ihn öfter abholen, weil er nach dem Essen einen starken Hustenanfall bekam , der dann zu Hause ab Abends nicht mehr auftrat.
Irgendwann haben wir die Tagesmutter gewechselt, bei der er keinen Weizen bekam, lediglich an Geburtstagen gab es Kuchen. Und genau dann traten die Beschwerden wieder auf.
Als wir umzogen war er von Dezember bis August ausschließlich zu Hause und hatte keinerlei Beschwerden.
Wir verzichten selber auf Weizen ,demnach lässt sich da schon ein Zusammenhang herstellen wann er diesen nicht konsumiert und wann schon.
Seit September ist er über Mittag im Kindergarten und seitdem hat er an Tagen, an denen es Weizen als Beilage Brot oder Nudeln gibt, immer Husten.
Wir geben ihm schon immer einen Ersatz mit, aber irgendwie klappt das nicht zu 100%.
Die Anfälle sind im Allgemeinen weniger geworden seit er einen Ersatz mitbekommt , aber ab und zu wird das dort nicht konsequent eingehalten und dann hat er wieder diese Anfälle.
Es kommt auch immer darauf an wie viel in ihm "landet". Je höher die Dosis, umso heftiger und länger sind die Anfälle.
Wie gesagt, der Bezug dazu lässt sich sehr differenziert aufstellen.
Unser Kinderarzt( den wir seit dem Umzug haben), sieht da nicht den Zusammenhang , auch wenn ich ihm das 100 mal erkläre. ;)
Ah, okay.
Ich würde jetzt einfach einen Termin bei einem Pulmologen (ich kenne keinen der nicht auch mit Allergien vertraut ist, liegt nun mal sehr nah) holen. Falls für euch erreichbar, es gibt in Deutschland auch einige die sich auf Kinder spezialisiert haben. Google einfach mal. Ein anderer Kinderarzt bringt dich da nicht wirklich weiter.
Du hast ja schon gute Vorarbeit geleistet, bis zum Termin verfährst du einfach weiter so. Vielleicht bleibt es auch nach dem Termin einfach dabei, das wirst du dort erfahren. Ich weiß jetzt nicht ob eine Kita eine ärztliche Bescheinigung braucht, das wirklich auf Weizen verzichtet wird. Aber auch da würde ich noch einmal, bis zur grundsätzlichen Klärung, dem Ganzen Nachdruck verleihen. Du wirst einige Zeit auf den Termin warten müssen, aber das ist ja zur Zeit noch okay. Sollte sich die Symptome sehr verschlimmern, dann ab in die Klinik.
Wenn du einen Termin machst, dann fang nicht an dich zu erklären....fragt jemand, dann sagst du einfach es soll ein allergisches Asthma ausgeschlossen werden, du brauchst nicht einmal eine Überweisung bei der Fachrichtung. Zur Not reichst du sie nach, die kann dir der Kinderarzt dann nicht verwähren.
Hallo
mich würde einfach mal interessieren wie alt dein Kind ist? Ich frage einfach deshalb weil die meisten Ärzte meist erst so um den 5 Geb Testungen durchführen. Natürlich gibt es auch ausnahmen. Vielleicht auch ein Grund warum dein Kinderarzt das hinausziehen möchte.
Hast du mal darüber nachgedacht ob es eventl auch Hausstaubmilben sein können? Wann tritt am meisten der Husten auf , verstopfte Nase etc.?
Ich hatte im letzten Herbst bei meinem sohn auch einen Allergietest machen lassen nachdem wir beim Lungenfacharzt einen Lungenfunktionstest etc gemacht hatten. Kinderarzt war bis zu diesem Zeitpunkt auch der meinung das es eine spastische Bronchitis wäre und der Rest von verstopfter Nase einer Erkältung zuzuschreiben wäre. Jetzt hat er überzüge im bett und es ist wirklich viel besser geworden.
LG Hexe12-17
Nein,kein Schnupfen,keine verstopfte Nase. Nur der Husten, der aber wiederum anfallartig.
Ich bin der Meinung, dass sich ein Husten durch Unverträglichkeit ausgelöste werden kann.Deshalb unbedingt abklären. Wie ich bereits geschrieben hab haben meine Jungs diese Nussallergie die zu einem Allergieschock führen kann.ich hab eine Schulung besucht um damit umzugehen im Notfall angemessen zu reagieren. Die Reaktion kann von Husten, durchfall, erbrechen bis zum Schock führen.Ob das bei Weizen solche Reaktionen auch auftreten weiß ich nicht, aber man sollte es abklären und die Erfahrungen der Eltern stehen an oberster Stelle.Schließlich kann der Arzt das Kind nicht im Alltag begleiten und schauen was wann passiert
No
Also bei uns sind die Kinderärzte so ausgelastet, dass sie tatsächlich - unabhängig von eventuellen Erkrankungen - keine Kinder aufnehmen, die schon einen Arzt haben. Es werden nur noch Neugeborene oder Zugezogene angenommen.
Insofern würde ich nicht gleich die Kostenfrage unterstellen.
Viel Glück bei der Suche!