Hallo ihr Lieben,
Als ich unseren 2,5jährigen heute aus dem kiga abgeholt habe, hab ich mich mit der Erzieherin ein bisschen unterhalten. Sie meint, mein Sohn kann sich noch nicht so wirklich lange mit Dingen beschäftigen. Bücher angucken, was bauen, Spiele etc. Sie meinte, er nimmt zB alle Bücher aus dem Regal, guckt aber keins an.
Sie fand das jetzt überhaupt nicht problematisch, aber ich wollte natürlich wissen, ob ich das "üben" kann. sie meinte, das
kann das Kind in dem Alter eben schon oder nicht, ist Typsache. Sie hat mir dann aber auch ein paar Spiele für so Kleine gezeigt (affenbande usw.)
Sie sagt, er ist sehr ausdauernd draußen zB. Beim bobbycar fahren/toben und hat zusammen mit einem gleichaltrigen die komischsten Ideen ;)
Habt ihr ein paar Tipps für Spiele oder Beschäftigungsmöglichkeiten um das ein bisschen zu üben?
Vielen Dank!
Tomate
Länger mit einer Sache beschäftigen
Meiner war auch so und auch heute mit 4 spielt er nicht so lange alleine wie andere. Puzzlen, Bücher vorlesen und Spiele. Bei den Spielen kann ich dir den Obstgarten von Haba empfehlen den gibt es auch als kleinen Obstgarten oder Fische angeln. Meiner hat das gerne gespielt und es war auch für mich nicht langweilig und hat Spaß gemacht.
Hallo
Erstmal, daumen hochnfür eure erzieherin!
Hat ein "problem" gesehen, es angesprochen aber nicht gleich ein problem draus gemacht! Sondern gesagt es sei nicht so schlimm UND noch tipps gegeben!
Aber zur eigentlichen frage,
Wie lange ist denn "nicht lange"?
Und vielleicht war es ja auch gar nicht seine absicht die bücher überhaupt anzuschauen. Sondern sein spiel war es die bücher auszuräumen und vielleicht neu zunsortieren etc?
Manchmal verstehen wir erwachsene auch nicht was geraade ein spiel ist für die kinder.
Meine kinder können sich eigentoich sehr gut und lange alleine beschäftigen. Allerdings weiss ich manchmal gar nicht dass es ihr spiel gerade ist.
Ennmal hat kind 1 alle spielsachen die er hat in eine große kiste geschmissen. Wirlich alles durcheinander, autos, puzzles, duplo usw.
Ich wusste gar nicht ob ich lachen oder weinen sollte weil ICH nur daran gedacht wie ich die sauerei jeztt wieder in or dung bringe.
Ich habe mich aber nicht mit eingemischt und habe dann mitbekommen, dass er müllmann spielt. Er hat nämlich nicht alles nur reingeworkfen, sondern die spielkiwten (müll) zu "straßenrand" gestellt, tja und dann kommt halt da müllauto (große kiste).
Ich würde versuchen ihn im alleinspielen zu fördern. Z.b geht das ganz gut mit einer sanduhr. "Wnn die zeit ausgelaufen ist, dann machen wir zwei was zusammen".
Dann aber wirklich was machen und das "was" vielleicht vorher festlegen.
Wie lange spielt er denn mit sachen die er mag?
Du schreibst er kann sehr lange bobby car fahren, wie ist es denn wenn ihr z.b mal einen waldspaziergang macht? Kann er sich dann mit tannenzapfen sammeln/werfen, tipis bauen beschäftigen?
Hallo und vielen Dank für die Antwort!
Erstmal geht es mir primär nicht darum, dass er alleine spielt, sondern darum, dass er sich länger mit einer Sache beschäftigt.
Ich hab jetzt am Wochenende mal versucht darauf zu achten wie lange "nicht lang" ist ;) ist schwierig zu beantworten.
Neulich haben wir an seiner Spielküche "gekocht". Das waren so ca. 15minuten.
Gefühlt ist er mehr der draußen Typ. Am Samstag haben wir einen Spaziergang (er mit Laufrad) von ca. einer Stunde gemacht. Er ist durchgehend gefahren/gelaufen. An einem Bach haben wir Steine ins Wasser geworfen. Nach ca. 15 Minuten mussten wir ihn unter Gezeter weg rufen, weil es zu regnen anfing.
Ich habe am Wochenende ein paar mal mit ihm Obstgarten gespielt. Die Konzentration auf das Spiel wurde tatsächlich mit der zeit besser. Obwohl er immer noch schnell abgelenkt war, wenn ich dran war oder den Würfel immer absichtlich auf den Raben gedreht hat, weil ich am Anfang dabei sehr theatralisch "ohhh nein" gerufen habe ;) das wollte er halt immer wieder.
Vielleicht ist es im kiga auch anders, weil eben mehr Kinder und vor allem sein "kumpel" dabei ist und sie sich gegenseitig immer wieder ablenken?!
LG Tomate
Das ist doch schon gut.
Als Vergleich: Lt. Leheer in der Grundschule können sich Erstklässler so 20 Minuten am Stück konzentrieren, es gibt oft ne kurz Pause. auch auf dem Schulhof in einer normalen Schulstunde von 45 Min.. Die der Lehrer individuell bestimmt, meine ich.
Weniger ist mehr. Ich würde einen Teil der Spielsachen in den Keller räumen und ihm nur einen kleinen Teil zur Verfügung stellen. Dann kommt vielleicht erstmal Langeweile auf, macht aber nichts, Langeweile ist gut für die Entwicklung der Kreativität und Ausdauer. Einen Versuch ist es wert .
VG
Hallo,
wir haben schon ältere Kinder (7 und 10) und haben daher schon diverse Kinder über Jahre "beobachten" können.
Nach meiner Erfahrung ist es so, dass Kinder, wie Dein Sohn, auch später Schwierigkeiten haben, sich auf den Hosenboden zu setzen, um sich mit Vorschul- oder Schulaufgaben zu befassen, wenn die Eltern nicht vorher mal angefangen haben, das Kind auch zu Sachen zu animieren, bei denen man eine Weile konzentriert am Tisch oder zumindest auf dem Boden sitzt. Manche Eltern wollen das Kind nicht "ärgern" und lassen es im Kindergartenalter machen, was es am liebsten möchte, und in der Schule kommt dann das dicke Ende.
Von daher finde ich es sinnvoll, dass die Erzieherin das anspricht.
Was genau, man mit dem Kind macht, ist eigentlich egal. Man muss ausprobieren, was dem Kind Spaß macht. Mir fallen ein: Brettspiele, Vorlesen, Lego, Playmobil, Malen (vielleicht auch mit Fingerfarben), Kneten, Basteln...
LG
Heike
Ich möchte mal dieser pauschalen Aussage meine Töchter entgegensetzen:
Meine Große hat mit 2,5 Jahren zwar mit mir gemeinsam Bücher angeschaut, alleine aber nur für wenige Sekunden. Spiele fand sie blöd und alleine spielen ohnehin total daneben. Sie kommt jetzt in die 4. Klasse, ist bei Lehrern und Mitschülern beliebt und hat nur 1en und 2en auf dem Zeugnis. Also keinerlei Konzentrationsprobleme.
Meine Kleine dagegen hat sich schon mit 6 Monaten angefangen, selbst zu beschäftigen. Sie hat mit 2 Jahren Stunden damit zugebracht, Pixibücher zu sortieren (wir hatten um die 200). Wie es in der Schule wird, kann ich Dir dann bald sagen, sie wird am Samstag eingeschult. In der Kita ist sie aber ganz und gar nicht negativ aufgefallen.
Mal eben zu behaupten, wer mit 2,5 Jahren keine Lust hat, lange stille zu sitzen (vor allem alleine) würde später Probleme bekommen, halte ich für seeeeeeeeeeehr weit aus dem Fenster gelehnt!
Hallo, auch dir vielen dank für dir Antwort!
Ich gebe dir recht, ich würde auf jeden Fall auch weiter darauf achten, wie sich das mit dem auf etwas konzentrieren entwickelt.
Allerdings ist er jetzt erst 2,5 und ich denke auch, dass es jetzt noch nicht hoch problematisch ist. Die SpielE, die wir versuchen zu spielen sind am 3 Jahren und das hat sicherlich seinen Grund.
Vorlesen klappt mit MinutenGeschichten ganz gut, da lesen wir abends oft das ganze buch durch.
Ich werde versuchen, einfach weiter in die Richtung zu beobachten und ihn zu animieren länger bei der Sache zu bleiben!
LG tomate
Bist du immer dabei o versuchst du ihn auch mal allein spielen zu lassen evtl liegt es daran das er nie allein spielt zu Hause ?
Naja er hat es natürlich schon gerne, wenn wir mit ihm spielen und fordert uns auch immer auf. Ich spiele dann meist eine zeitlang mit ihm und lasse ihn dann alleine. Er kann sich je nach tagesForm dann schon bis zu 30 min. alleine beschäftigen.
Der Papa ist beruflich sehr viel weg und Spiel daher viel mit ihm, wenn er da ist. Er will sich dann natürlich zeit für ihn nehme.
Draußen im Garten ist es anders, dakann er sich sehr gut alleine beschäftigen.