Meine Tochter ist seit Ende Juni sauber und trocken. Tags wie Nachts. Es kam von ihr selber und ich war selbst überrascht, dass es von heute auf morgen so gut klappt.
Natürlich gab es auch mal Unfälle aber sehr wenige. Auch unterwegs, in der Krippe, bei Oma, bei Freunden, Im Urlaub überall alles ok.
Sie wurde im August 3 Jahre alt und kam dann im September in den Kindergarten.
Der Kindergarten ist der Krippe nicht angeschlossen - also alles neu, außer ein paar Kinder die von der Krippe mitgewechselt sind. Eingewöhung problemlos, sie fühlt sich wohl und geht gerne hin und hat dort auch schon Freunde.
Nun haben wir jetzt das Problem, dass sie wieder in die Hose macht. Im Kindergarten ist es nur 1 mal passiert, aber zu Hause ist es zum Teil echt übel. Auch Nachts klappt es nicht mehr. Es ist aber auch nicht jeden Tag gleich. Manchmal schaffen wir es mit 1 Unfall am Tag manchmal 4 oder mehr......
Hab jetzt schon gelesen, dass durch die Veränderung und was sie alles jetzt verarbeiten muss das Gehirn "blockiert" ist und der Blasendrang nicht mehr richtig ankommt.
Wenn ich ihr eine Windel anziehe (ich weiß nicht ob das gut oder schlecht ist, habe es aber auch schon getan) sagt sie trotzdem wenn sie muss und macht nicht in die Windel. So komme ich tatsächlich zu dem Schluss, dass sie auf Toilette gehen will aber es einfach nicht rechtzeitig merkt. Sie weint dann auch manchmal.
Ich weiß dass sie mit 3 Jahren auch noch kein "Problemfall" ist und dass es eher ein "Geschenk" war und eine imense Leistung wie das vorher geklappt hat.....mich irritiert aber, dass es jetzt so gar nicht mehr klappt. Versuche meine Verzweiflung zu kontrollieren und nicht genervt zu reagieren (obwohl es mich momentan ganz schön nervt) sondern sie zu unterstützen und Verständnis zu haben und mir klar zu machen, dass es ja keine Absicht oder Nachlässigkeit von ihr ist sondern eben der Umstellung geschuldet ist und ihr Kopf erst wieder "frei" werden muss.
Ich versuche viel mit ihr zu reden was sie im Kiga erlebt usw. und das aufzuarbeiten.
So lange geschichte....... Wer hat auch diese Erfahrungen gemacht und wie lange hat es gedauert bis sich das wieder eingependelt hat?
Was habt ihr gemacht zum Unterstützen oder wer hat sonst noch Tips......
Meine Tochter macht wieder in die Hose seit Kindergarten
Hallo, der Durchschnitt liegt beim Trockenwerden tags und nachts bei 2 J. 9 Mon. - es gibt aber auch immer wieder Kinder wie deine Maus, die einfach etwas länger brauchen. Richtig trocken ist sie erst, wenn sie über Monate annähernd unfallfrei ist.
Der Kindergarten ist eine große Veränderung. Ich würde ihr Hochziehwindeln anziehen und dann kann sie ja trotzdem zur Toilette gehen. Und falls sie es zu spät merkt, ist es auch kein Problem.
Mit der Zeit wird sich alles einpendeln und sie wird die Windeln nicht mehr brauchen.
Alles Gute
Vielen Dank für deine Antwort. Von Durchschnitten halte ich persönlich gar nichts. Ich kenne keine Kind in unserem Umkreis (egal ob Freundinnen Kindergarten oder andere Gruppen - und das sind wirklich viele Kinder....) das mit 2 Jahre und 9 Monate tag und nachts trocken ist. Von daher finde ich auch nicht dass meine Tochter länger braucht - eher dass sie früh dran ist, indem sie vor dem 3. Geburtstag sauber war.
Es ist mir eigentlich auch egal ob sie im Gegensatz zu anderen schneller oder langsamer ist....... jedes Kind ist anders.
Mich irritiert nur dieser "Rückschritt". Aber ich denke auch, es wird sich wieder einpendeln. Es erfordert jetzt halt geduld und mit der hab ich es insgesamt oft nicht so..... und vielleicht war ich bisher zu "verwöhnt" weil ich mir das trocken werden schwierig vorgestellt hab, es dann ohne Probleme sofort funktionierte und jetzt holen wir das halt nach......
Also eigentlich ist es nicht "natürlich", dass bei einem trockenen Kind "Unfälle" passieren. Das ist nur natürlich bei einem Kind, das trocken WIRD, aber nicht bei einem, das trocken IST. Insofern würde ich vermuten, dass Deine Tochter da die ersten Schritte gemacht hat, aber zur Kitaeingewöhnung noch nicht wirklich trocken war.
Zu Hause trocken sein ist oft leicht, da ist eine relativ reizarme Umgebung, da kann man sich selbst gut wahrnehmen und auf kleine Reize reagieren. Bei der Kitaeingewöhnung stürmen unendliche viele neue Eindrücke auf das Kind ein, die verarbeitet werden wollen. Dazu kommt eine leichte Verunsicherung, die jeder Mensch spürt, wenn er sich irgendwo neu einleben muss.
Ich vermute mal ganz stark, dass Deine Tochter gerade einfach keine Kapazitäten frei hat, sich zu spüren.
Wenn sie also noch mal eine Pause machen möchte mit dem Trockenwerden, dann gib ihr die Zeit. Zieh ihr einfach die Windeln an (am besten die, die sie selbst hoch- und runterziehen kann), damit sie nicht ständig die Demütigung des Einpullerns hat. Wenn sie dann einhalten kann und will: Wunderbar! Und wenn was daneben geht: Windel weg und neue.
Du schreibst von Deinem Genervtsein und sogar von Verzweiflung. Das ist wirklich ein bißchen too much. Entspann Dich, Dein Kind wird schnell genug wieder zuverlässig zur Toilette gehen. Und später kräht kein Hahn mehr danach, ob das nun mit 2, 3 oder 4 Jahren der FAll war.
Wenn Du sie noch ein bißchen unterstützen möchtest, dann hilf ihr, sich gut zu spüren: Mach mit ihr Wahrnehmungsübungen (wie fühlen sich streicheln, kitzeln, Massagen an, wie fühlen sich verschiedene Untergründe mit nackten Füßen an, welchen Hunger hat sie? Ein großen, der schon ein bißchen weh tut, einen kleinen Appetit oder den, der Lust aufs Essen macht, bei dem man sich aber noch wohl fühlt? usw.), benennt möglichst viele Gefühle. Die Toilette brauchst Du dabei gar nicht erwähnen, wenn sie sich insgesamt gut spürt, dann klappt das mit dem Spüren der Blase oder des Darms von selbst.
hallo,
deine tochter regrediert auf eine frühere stufe ihrer entwicklung, in welcher sie sich vermutlich sicherer fühlte. den zusammenhang hast du ja schon beschrieben. vielleicht fällt ihr der schritt in den kindergarten doch schwerer, als es den anschein hat. da hilft tatsächlich nur geduld und natürlich die bemühung, ihr viel bestätigung und sicherheit zu geben.
wird schon. alles gute!
Moin!
Meine Tochter (jetzt 6) war auch kurz nach ihrem zweiten Geburtstag von einem Tag auf den anderen nachts und tagsüber trocken und sauber.
Mit drei Jahren kam sie in den Kindergarten und zog in ihr eigenes Zimmer (vorher teilte sie einen Raum mit ihrer Schwester). Kurz danach fing sie an nachts wieder einzunässen. Da körperlich alles okay war, hat sie einfach wieder Windeln für die Nacht bekommen. Kurz vor ihrem vierten Geburtstag sagte sie dann sie brauche die Windeln nicht mehr und seitdem gab es nur einmal nachts ein nasses Laken als sie krank war.
LG
Hi,
ganz normal.
Es gibt sehr sehr oft, nochmal einen Rückschritt im trocken werden, auch ohne neuer Kiga, Baby oder Umzug.
Einfach Hochziehwindeln anziehen und einfache Klamotten. Töpfchen und Klositzverkleinerer bereitstellen und weitermachen.
Nachts ist sowieso eine Hormonsache, das kann man kaum beeinflussen.
Beim Großen war es nach 4 Wochen wieder gut. TJ wurde erst mit 3,5 Jahren sauber und trocken, da hatten wir keinen Rückschritt.
Nachts waren beide vor dem 2. Geburtstag trocken.
Gruß Claudia
hallo,
das ist völlig normal!
insgesamt ist der prozess sehr sensibel und man spricht von trocken/sauber sein erst wenn es ein kind 6 monate unfallfrei durchgehalten hat.
dein kind ist auch noch ganz neu im kindergarten, da gibt es super vie zu verarbeiten. so ein kindergartentag ist grad am anfang so anstrengend dass vieles erst mal nicht so klappt wie vorher. die einen bekommen zu hause regelrechte fressanfälle, die anderen sind total durch den wind und bei anderen klappt der toilettengang nicht mehr so wie vorher.
frag sie doch einfach vorher ob sie zur sicherheit eine hochziehwindel haben möchte und ob du sie erinnern darfst auf die toilette zu gehen. das hat bei meinem sohn gut geklappt.
ansonsten tief luft holen - das spielt sich ein :)