ja genau...die frage steht ja schon oben.
hintergrund ist, dass mein sohn, viereinhalb, seit 1,5 jahren einen "freund" hat.
dieser freund ist für ihn alles. er wäre am liebsten täglich mit ihm zusammen, er teilt alles mit ihm, er redet andauernd von ihm. im urlaub hat er neulich am letzten tag dürfen was aus dem souvenirshop aussuchen und sagte, dass er auf sein geschenk verzichtet und lieber seinem freund was schönes mitbringt.
soweit so gut - dieser freund wiederum hat ihn auch sehr gerne - aber nebenbei eben auch noch 20 andere jungs. für ihn ist mal der eine sein lieblingsfreund, mal der andere, mal wird mein sohn auf dem spielplatz komplett missachtet, mal nicht.
wie ist das bei euch? sind freunde für eure fünfjährigen schon so "feste", oder wechselt das im wochenrhythmus?
wir haben nun verstärkt angefangen, uns mal auf andere kinder zu fokussieren und einzuladen, damit er sich nicht zu sehr nur an den einen klammert...
Wie definieren Eure Kindergartenkinder "Freundschaft"?
Hallo
Unsere tochter auch 4.5j geht nun das 3. Jahr in den kiga.
Es kommen pro gruppe immer 5 neue kinder in die gruppe. Diese 4 "neuen" kinder (einer ist weggezogen) sind seit jeher ein unschlagbares team und freunde. Meine tochter redet von täglich von mindestes 3. Inzwischen kam auch moch eine weitere Freundin hinzu. Wobei dad so eine on/off sache ist. Die sind mal 3 wochen befteundet und dann wieder 4 wochen "nicht" (wobei da kein streit eine rolle spielt) und dann finden sie sich wieder und sie wird für 5 wochen täglich erwähnt dann wieder 2 wochen nicht. Usw.
Aber die andere freundin und die beiden jungs. Auf die lässt sie NIX kommen.
Einer der jungs hat einen kleinen bruder der ein jahr später kam. Der wird auch fleißig verteidigt sowie ihre eigene kleine schwester.
Aber krach zwischen den 4 gab es noch nicht richtig. Nach allerspätestens 5 min sind Meinungsverschiedenheiten geklärt und die welt ist für alle wieder ok.
Das sind auch die freunde die IMMER eine einladung bekommen.
+ 1-2 "on off freunde"
LG
Hallo
Mein Sohn ist auch fast viereinhalb. Er hat seit er zwei ist eine allerallerbeste Freundin. Die beiden würden sich auch am liebsten jeden Tag sehen. Sind ein eingespieltes Team, da gibt es selten Streit (ab und zu will mal einer der Chef Werden, dann gehts auch mal rund, aber im Großen und ganzen sind die ein Team. Da war es bisher so, dass kein Blatt dazwischen gepasst hat und das war auch für beide gleichermaßen gegenseitig die Nummer 1.
Seit ein, zwei Monaten sind nun aber jeweils auch gleichgeschlechtliche Freunde sehr wichtig geworden. Zum Glück ging es relativ parallel, so dass kein "Liebeskummer" entstand. Die neue Freundin von seiner besten Freundin ist auch mit ihm befreundet, das geht auch zu dritt sehr gut.
Er hat zwei neue Supergute Freunde getroffen (Brüder), die er nun auch am liebsten jeden Tag treffen würde. Ich freue mich für ihn, dass er auch mal Jungs hat, sie spielen schon anders miteinander, das war für ihn denke ich auch wichtig.
Seine beste Freundin trifft er trotzdem noch ca 1 mal die Woche plus eine gemeinsame Vereinsaktivität.
Ich denke dein Vorhaben, ihn auch auf neue Bekanntschaften zu fokussieren ist gut. Ich habe das auch sehr begrüßt als er im kiga immer wieder mit den neuen Freunden gespielt hat und habe zeitnah ein Treffen angegangen. Ich finde es schön, einen allerallerbesten Freund und serlengefährten zu haben, ich weiß aber auch aus eigener kindheitserfahrung, dass es sehr schmerzhaft sein kann, wenn einer von beiden es enger sieht als der andere. Von daher ist ein etwas größerer Freundeskreis mit Sicherheit nicht verkehrt. DEN Busenfreund darf es ja trotzdem haben. Nur halt nicht als einziger freundeskontakt.
Seelengefährte sollte das natürlich heißen
Hallo!
Ich denke es kommt ganz auf das Kind an. Mein Sohn. (7) hatte im Kindergarten DEN einen Freund (den hat er immer noch, aber noch ein paar andere).
Meine Tochter (4 1/2) wechselt die besten Freundinnen , wie ander ihre Unterwäsche. Sie hat aber einen Freund, der auf sie fixiert ist.
Die Mama des Jungen versucht ihn derzeit auch mit anderen zu “verkuppeln“. Klappt nur (noch) nicht.
Bei meinem Sohn hatte ich gar nichts unternommen, er war damit aber auch zufrieden und klammerte nicht.
Bleib bei deinem Vorhaben (andere einladen) und schau, wie es sich entwickelt.
LG
Mein Großer hat erst jetzt in der 2. Klasse einen besten Freund. Diesen Freund hat er schon seit dem Kindergarten, aber er war damals eben einer von vielen. Er hatte 5-6 Freunde mit denen er immer gespielt hat. Einen Besten gab es nicht, bzw es wächselte wöchentlich, wer gerade Nr. 1 ist. Nun hat er noch immer viele Freunde, aber der eine ist halt was besonderes.
Mein kleiner ist jetzt auch fünf und er hat seit dem ersten Tag im KiGa einen besten Freund. Mit dem spielt er immer. Daneben gibt es noch zwei weitere Freunde, mit denen er spielt, aber die sind nur "zweite Wahl".
Meine Tochter hat von Anfang an eine "Gang", diese Truppe hält im Kindergarten fest zusammen. Lange Zeit haben nur diese Kinder gezählt. Seit einem halben Jahr "öffnet" sich der Trupp. Alle haben auch andere Kinder in ihr Leben gelassen. Ja, diese Freundschaften sind tief, was aber nicht bedeutet das sie extrem aufeinander fokussiert sind. Es braucht schon eine Weile bis meine Tochter jemanden als ihren Freund bezeichnet, aber dann ist er das auch, dafür muß man aber nicht ständig aufeinander hocken.
Kleine Story vom Spielplatz: Wir kommen da an, ein anderes Mädchen geht sofort zu meiner Tochter und fragt sie: "Willst du meine beste Freundin sein?" Meine Tochter: "Nee, ich kenne dich doch gar nicht, aber wir können zusammen rutschen." Also ja, meine Tochter hat eine ganz genaue Vorstellung, was Freundschaft bedeutet.
Wo ich zur Zeit eingreifen muß, einfach weil es Überhand nimmt, das sind die Menge der Verabredungen. Aber ich habe noch nie eingegriffen, mit wem sie sich verabreden möchte. Dein letzter Satz ist für mich etwas befremdlich, es würde mir nicht im Traum einfallen mich da auf die Art einzumischen. Wozu soll das gut sein?
Bei uns wechseln Freunde noch wöchentlich. An einem Tag sind die Kinder die besten Freunde, am anderen Tag wieder nicht, weil der eine dem anderen etwas weggenommen hat oder so.
Allerdings kenne ich auch ein Kind, dass nur ein anderes "Bezugskind" hat. Das liegt meines Erachtens in dem Fall daran, dass einfach zu wenig Kontakte zu anderen Kindern vorhanden sind. Ob das bei euch auch der Fall ist, kann ich dir nicht sagen. Ich finde den Schritt aber positiv, dass du vermehrt andere Kinder einlädtst.
Meine Kinder sind beide sehr treu und beständig in ihrer Zuneigung.
Beide hatten schon im frühesten Alter (die Große mit 1,5 Jahren, die Kleine mit unter einem Jahr) Lieblingskinder, mit denen sie auch heute (9 und 6) sehr gut befreundet sind.
Da sie seit Jahren nicht mehr mit den Kindern in die Schule/Kita gehen, sehen sie sich nicht mehr täglich, aber die Zuneigung ist geblieben.
Bei meiner Kleinen gibts zwei Kinder, mit denen sie in der Klasse fest befreundet ist. Der Rest sind nur Klassenkameraden, die mal bespielt werden und mal nicht, wie es sich ergibt. Man versteht sich, bedeutet sich aber nichts.
Bei meiner Großen gibt es eine Freundin in der Parallelklasse, aber keine in ihrer Klasse, weil die Kinder dort alle sehr wankelmütig sind in ihrer Zuneigung. Damit kann meine Große auf Dauer nicht so gut umgehen.
Ansonsten gibts im Verein noch Kinder, die irgendetwas zwischen Freund und Vereinskumpel sind, mit denen man sich also schon mal trifft, bei denen die Sehnsucht aber nicht so hoch steigt, wenn man sie eine Weile nicht sieht.
Also irgendwie alles vorhanden.
Hallo,
mein Sohn ist vor einem Monat 5 geworden und hat mittlerweile seit 3 Jahren seinen besten Kindergartenfreund und seit 2 Jahren ist noch einer dazu gekommen. Es sind eigentlich 4 Jungs, die immer zusammen spielen, aber die drei sind unzertrennlich.
Als mein Sohn seine Eingewöhnung hatte und geweint hat. Kam sein jetziger Freund zu ihm und mit seinen noch nicht mal zwei Jahren sagte: "Du musst nicht weinen, Deine Mama kommt wieder!" Und hat ihn am Kopf gestreichelt. Ich fand das so süß, dass ich damals diesen kleinen Jungen sofort in mein Herz geschlossen habe. Von daher bin ich umso glücklicher, dass genau er der beste Freund von meinem Sohn ist.
Es beruht total auf Gegenseitigkeit. Wenn mal der eine im Urlaub ist oder krank, dann fragt der andere jeden Tag, wann sein Freund denn wieder kommt.
Meine Tochter ist fast 4 Jahre alt und hat seit fast dem 1. Kindergartentag ihren besten Freund. Sie ist jetzt seit 2 Jahren im Kindergarten. Aber jetzt verschieben sich bei ihr etwas die Freundschaften. Seit Neuestem hat sie eine neue beste Freundin. Mal schauen, wie es weiter geht.
LG
sweti84
Hallo!
Mein Sohn (wird im Dez. 6) hat schon den einen besten Freund (auch schon eine ganze Weile), aber normalerweise spielen sie im Kindergarten immer mit mehreren Kindern, von daher ist es unproblematisch, wenn sein Freund einmal nicht da ist oder mit anderen Kindern spielt. Allerdings fügt sich mein Sohn auch sehr gut in Gruppen ein und findet immer schnell Anschluss. Neulich waren wir z.B. mit den Kindern in einem Spaßbad, erst haben unsere beiden miteinander gespielt, dann wollte aber die Große etwas anderes machen als der Kleine - 10 Minuten später tobte er mit einem anderen Jungen im Wasser, den er noch nie zuvor gesehen hatte. Wenn mehrere ihm unbekannte Kinder miteinander spielen, beobachtet er diese zunächst und nähert sich dann immer mehr an - nach ner 1/4 Stunde ist er dann mitten dabei...
Wie ist das denn bei Euch? Sucht sich dein Sohn andere Spielkameraden, wenn sein Freund mit anderen Kindern spielt, oder wird er dann zum Einzelgänger? Leidet er unter der Situation? Nach Deiner Beschreibung klingt es, es wäre Dein Sohn regelrecht auf seinen Freund fixiert. So etwas ist natürlich immer ungünstig - gerade wenn es einseitig ist. Von daher finde ich Deine Idee gut, auch immer mal andere Kinder zum Spielen einzuladen. Vielleicht würde ich sogar gelegentlich 2 andere Kinder einladen, so kann Dein Sohn erfahren, dass es auch schön ist, in der Gruppe zu spielen.
LG