Hallo Zusammen,
unser Sohn (2 Jahre 9 Monate) bekommt bald ein neues, großes Bett. In dem Zuge würde ich ihm gerne angewöhnen alleine einzuschlafen. Leider klappt das bisher nicht so gut, er schläft generell immer mal besser, mal schlechter.
So jetzt bräuchte ich Tipps und Erfahrungen, wie ich das am besten anfange. Soll natürlich langsam und Schritt für Schritt gehen.
Momentan läuft es so ab: Sandmann gucken, bettfertig machen, Buch lesen. Dann lege ich mich auf die Matratze neben ihn. Er zappelt noch eine ganze Weile und ich muss ihn ermahnen ruhig liegen zu bleiben. Manchmal singe ich, manchmal hören wir eine CD. Ich habe oft das Gefühl, dass ich ihn beim Einschlafen "störe". Er stellt Fragen, will was trinken, wo ist Teddy? Vor dem einschlafen nestelt er an meinem Gesicht oder Hals herum. Das nervt mich, aber ihn scheint es zu entspannen ;)
Wie starte ich jetzt das Projekt "alleine einschlafen"? ;) soll ich ihn schon tagsüber "vorwarnen"? Oder die Methode "ich bin mal kurz draußen und guck gleich wieder nach dir"? Was hat bei euch funktioniert? Hörspiele, Nachtlampen? In welchen Schritten seid ihr vorgegangen?
Er protestiert stark, wenn ich raus gehe. Brüllt nach mir, weint und zetert und meistens dauert das Einschlafen dann noch viel länger. Ich schätze, das wird es am Anfang sowieso, trotzdem wäre ich über Tipps sehr dankbar ; )
LG Tomate
Alleine Einschlafen lernen
Unser Sohn ist nun 13 Monate alt und unsere Einschlafsiituation war ähnlich wie bei euch. Ich hatte vor etwa 2 Monaten auch das Gefühl es tut nicht mehr gut, uns beiden nicht. Stand ich zu schnell auf, brüllte er sich in Rage und nie im Leben wäre er freiwillig liegen geblieben. Eher im Stehen vor Erschöpfung eingeschlafen.
Unsere Lösung: nach dem Abendritual mit Baden, Flasche, singen habe ich versucht auf welche "Minimallösung" er sich einlassen kann ohne zu schreien. Bei uns war das: ich stehe neben dem Bett (normales 90 cm Erwachsenenbett mit Gitter) und lege ihm locker meine Hand auf den Bauch.
Das haben wir ein paar Tage gemacht, dann habe ich die Hand weggenommen (bin aber neben ihm stehen geblieben). Als das gut klappte, habe ich mich auf einen Hocker in sein Zimmer gesetzt, aber nicht mehr neben dem Bett. Und so weiter. Dauerte etwa 3 Wochen. Seitdem kann ich nach dem Singen und Gute Nacht sagen einfach rausgehen. Hätte ich nie gedacht, denn unser Sohn kämpft seit seiner Geburt gegen das Einschlafen als hinge sein Leben davon ab.
Tagsüber, zum Mittagsschlaf, klappt das übrigens null. Er schläft vielleicht ein, ist aber nach 30 Minuten wieder wach und dann den Rest des Tages knatschig weil müde. Tja. Lege ich mich halt daneben.
Hallo, wie ist es denn zu dieser Einschlafsituation gekommen? Ich habe alle 3 Kids ab etwa 12-15 Wochen wach ins Bett gelegt, Küsschen, Lied, rausgehen. Natürlich hat das nicht sofort immer gut geklappt, aber nach einer Weile war das einfach so und alle zufrieden mit der Situation. Bei Krankheit, mal Ängsten oder so - aber jeden Abend?!
Ich würde das Dazulegen streichen und in "Mama sitzt auf einem Stuhl am Bett" umwandeln ohne Gegrabbel, Erzählen etc. Dann "Stuhl rückt ab" bis "Stuhl an der Tür" und danach Stuhl vor der Tür.
VG
Es gibt Kinder, da klappt das nicht. Unser Sohn ist so ein Kandidat, und wahrscheinlich der Sohn der TE auch. Wir haben es so versucht wie du beschrieben hast. Eben weil ich es vermeiden wollte immer daneben liegen zu müssen. Mehrmals. Er hat sich so weggebrüllt das an Schlafen nicht mehr zu denken war. Sehr zu meinem Missvergnügen.
Das will man natürlich auch nicht . Aber dranbleiben finde ich schon wichtig, für mich wäre das nichts, jeden Abend. Ich denke, oft liegt die Crux schon im "von Anfang an", wenn die Mäuse noch klein(er) sind. Alles Gute für euch!
Hmm also ich kann von unserem Großen berichten, da war es ähnlich. Er schwerend kam hinzu, dass er in der Kita ewig Mittagschlaf gemacht haben und es dadurch abends sehr schwierig war. Da er mit 3 Jahren und 2 Monaten großer Bruder wurde, war mein Plan eigentlich auch, dass er alleine schläft bis dahin. Wollten es dann mit der Methode immer ein Stück weiter weg probieren. Wir haben es tatsächlich ein paar Nächte bis in den Sessel an seinem Fußende geschafft, dann hat er wieder eingefordert neben ihm zu liegen. Nach einigen schwierigen Abenden vor allem, weil ich gedacht habe er müsse da jetzt durch sind wir zurück zur Einschlafbegleitung. Da der ET näher rückte war auch klar, dass wir nichts mehr übers Knie brechen. Ca. 3 Monate nach der Geburt der Kleinen hat er den Mittagschlaf abgeschafft und wir hatten endlich eine Situation, dass er innerhalb von 5 Minuten geschlafen hat und nochmals ca. einen Monate später hat er zu meinem Mann gesagt Papa du kannst jetzt rausgehen, ich schlafe alleine. Gesagt getan. Er ist nach wie vor jemand der oft fragt, ob jemand bei ihm bleiben kann, aber wenn das nicht geht, schläft er problemlos alleine ein. Also vermutlich hätten wir einfach nur warten müssen. Er war 3,5 Jahre alt.
Unser zwerg wollte auch eine Weile einschlafbegleit werden, ich habe sein bett zu uns ins Schlafzimmer gestellt und habe mich dazu gelegt (ich in mein Bett und er in seinem) das hat immer über eine Stunde gedauert, egal wie müde er war. Auch nachts hat er relativ unruhig geschlafen, sich öfter hingesetzt und sowas...Irgendwann habe ich am Nachmittag mit der großen Schwester und ihm sein bett wieder in sein Zimmer geräumt und ihm vermittelt wie toooll das ist und das er jetzt endlich groß ist! Wie ich mich freue usw usw. Seit dem Tag ist er wieder ohne weinen ins bett, schläft innerhalb 15 min und auch durch. Er war da 20 Monate
Ich hab das übrigens völlig Selbstsicher alles gemacht und gesagt denn ich wusste das es definitiv kein zurück mehr gibt. Ich glaube wenn man selbst unsicher ist und innerlich denkt (oh gott, hoffentlich klappt das...) spüren das kinder.
Ich hab keinen Tip, deinen Thread aber zum Anlass genommen, ebenfalls damit anzufangen
Hallo,
Wir haben das allein einschlafen im Urlaub geübt (und er gelernt) da war unser Sohn etwa so alt wie eurer:
Da es im Urlaub eh meist später.ins Bett geht, habe ich ihm irgendwann gesagt, dass ich meinen Abend nicht im Dunkeln verbringen mag und er noch eine Hörbuchgeschichte (oder Lieder) anhören darf. Wenn er rufen mag, bin ich vor der Tür... War ich tatsächlich - er hat aber nur 3x gerufen ... Seitdem klappt es
Einfach erklären und durchziehen ...
Grüssle
Wir haben diese Aktion schon viel früher gestartet, noch im BabyAlter (als ich das Einschlafstillen abgeschafft habe). Aber Schrittweise. Meine beiden sind auch unruhig geworden, haben mich andauernd gekrabbelt. Ich habe einfach gesagt, dass ich ein Lied da bleibe und dann gehe. Die Große hat mehr protestiert der Kleine gar nicht. Sie sind allerdings viel schneller eingeschlafen als mit mir.
Ich begleite mein Kind zwar gern in den Schlaf, aber mich nervt es natürlich auch, wenn er ewig neben mir rum macht.
Bist du sicher, dass dein Kind müde genug ist?
Ab diesem Alter ist Sohnemann nicht vor neun ins Bett, da er durch den Mittagsschlaf einfach nicht müde genug war...
Egal was du planst, da solltest du sicher gehen
Hallo!
Warum muss Dein Kleiner denn allein einschlafen lernen?
Ich frag weil ich meine Kleine (sie ist 4,5 Jahre) auch begleite. Ich kann es mir auch gar nicht anders vorstellen, ich selbst schlafe ja auch nicht gern allein ein.
Es gehört bei uns zum Ritual, sie guckt um 18 Uhr Sandmännchen, dann wird im Bett noch bissl Quatsch gemacht und gekuschelt und dann schläft sie ein. Dauert alles zusammen keine 10 Minuten. Da wir uns ja quasi den ganzen Tag nicht sehen genieß ich die Zeit mit ihr sehr.
LG
Sunny
Hm, diese Argument "ich schlafe ja auch nicht gerne alleine ein" kann ich nicht so ganz verstehen. Also erstens habe ich tatsächlich kein Problem damit. Mein Mann hat viele Nachtdienste und wir haben auch schon einige Jahre Fernbeziehung hinter uns. Ich bin es also gewohnt und genieße manchmal auch das abendliche alleine sein. Zum anderen bin ich ja erwachsen und selbst wenn es mir was ausmachen würde, könnte ich rational darüber urteilen und wüsste, dass es kein Drama ist.
Kleinkinder können das eben nicht. Naja und zudem dauert das bei uns eben nicht 10min. Sondern ca. 45min. In denen er immer wieder fragen stellt etc.
Wir kuscheln schon beim umziehen, vorlesen etc. Viel und ich sehe meinen Sohn durchaus länger am Tag daher habe ich eher das Gefühl ihn beim einschlafen zu stören ;)
Vielen dank für deine Antwort.