Wahl des Kindergarten

Guten Morgen

ich bin hin und her gerissen - vielleicht könnt ihr mir mal Eure Meinung mitteilen.

Es geht um die "reguläre" Kindergartenzeit ab dem 3. Geburtstag bis zum Schuleintritt (wobei wir auch noch nicht wissen in welche Schule unser Sohn dann mal kommt)

Zur Auswahl stehen (bei beiden sind die Plätze auch schon bestätigt):

Kindergarten im Heimatort:
sehr alter, aber kleiner Kindergarten, 2 Gruppen, eigentlich viel zu klein und wird vermutlich in den nächsten Jahren umgebaut und erweitert aber schon steht hierfür kein Termin, keine "Sonderaktionen" wie Turnen oder Werken oder Atelier, kostengünstiger, weniger Schließtage

Kindergarten im Heimatort meiner Eltern (3km von unserem Heimatort entfernt), sie werden unseren Sohn dann auch 3x die Woche vom Kindergarten abholen:
sehr großer (10 Gruppen), neuer Kindergarten mit allen erdenklichen Möglichkeiten (Turnen, Atelier, Kooperationen, Waldtage etc.), kirchlicher Träger, etwas teurer und mehr Schließtage,

Wie wichtig ist es denn für den Schuleintritt in welchem Kindergarten ein Kind war? Für meinen Mann ist dieses Argument völlig zweitrangig, er würde den größeren Kindergarten wählen.
Ach mann, ich habe das Gefühl egal wie ich mich entscheide ich treffe immer die falsche Entscheidung.

Konzept denke ich ist bei beiden in etwa gleich...

Wie entscheide ich mich richtig....???
#augen

Danke für Eure Hilfe!

1

Ich würde bei dieser Auswahl den größeren Kindergarten nehmen, der den Kindern scheinbar sehr viel mehr Möglichkeiten bietet, sofern dieser kein offenes Konzept hat. Ein offenes Konzept würde mich bei der Anzahl der Gruppen abschrecken.

Dass ein Kindergarten, der auf dem neuesten Stand ist und viele Angebote hat auch vermutlich wegen Studientagen mehr Schließtage hat, ist verständlich. Dies würde dann aber auch aussagen, dass in dem Kindergarten Wert auf Fort- und Weiterbildung gelegt wird.

Also mein Favorit wäre KiGa Nummer .

Entscheidend wäre für mich auch der drohende Umbau von KiGa 1. Je nachdem wie umfangreich die Modernisierung auffällt, können die Kinder vielleicht nicht mehr in der Einrichtung betreut werden und würden dann zumindest vorübergehend auf andere Einrichtungen verteilt, auf sowas hätte ich keine Lust.

16

Egal ob neu oder alt, die pädagogische Arbeit steht und fällt mit den Personen die dort arbeiten. Daher würde ich mich von Äusserlichkeiten nicht blenden lassen. Ich persönlich würde die kleinere Einrichtung wählen.

2

Für uns war bei der Wahl des Kindergartens wichtig:
- die Größe der Gruppenräume und die Anzahl der Gruppenräume - besonders, wenn die Kinder in der Kita viele Stunden pro Woche verbringen, ist es mir wichtig, dass sie z.B. bei schlechtem Wetter nicht nur ihren Gruppenraum zur Verfügung haben, sondern auch bei Bedarf ausweichen können auf Turnraum, Werkstatt etc. Viele Kinder auf engstem Raum bedeuten für Erzieher und Kinder enorm viel Stress!
- das Konzept des Kindergartens und die Sympathie zu den Kindergärtnerinnen (ich habe mir eine Kita angeschaut, dort wirkten alle Erzieherinnen derart lustlos, dass ich dort mein Kind nicht gern hingeschickt hätte).
- Schließzeiten - müssen auf eure persönliche Situation passen und mit euren Berufen kompatibel sein. Wenn zur Not eure Eltern das Kind abholen und betreuen können, ist es eher zweitrangig.
- ganz entscheidend finde ich auch die Qualität der Betreuung: beaufsichtigen die Erzieher die Kinder einfach nur beim spielen? Oder wird viel unternommen (Waldtage finde ich toll), wird geturnt, gebastelt, gesungen etc.
- wie viele Betreuer gibt es? Ist alles knapp besetzt oder gibt es zusätzlich zu den Erzieherinnen auch Praktikanten, FSJ´ler usw.?

Je nach eurer beruflichen Situation und der Möglichkeit eurer Eltern, euch zu unterstützen bei Schließtagen, würde ich den großen Kindergarten wählen im Heimatort der Eltern.

9

Danke Dir.
Die Erzieherinnen habe ich bisher in keinem der Kindergärten kennengelernt und kann dies wohl auch nur durch private Erfahrungen abdecken.

3

Hallo
Neuer Kindergarten und x Angebote,ist ja klar ;-) Aber ob das in der Umsetzung auch alles so toll läuft? Auch kann man vieles doch besonders schön ausschmücken. „Atelier“ zB. Ich glaube ehrlich gesagt kaum das es einen Kindergarten gibt in dem die Kinder nicht die Möglichkeit zum malen und basteln haben. Ob das jetzt in einem „Kunstraum“ oder sonstwo stattfindet, ist für die Kinder doch völlig egal.
Generell hat alles Vor- und Nachteile. Gerade in einer kleinen Einrichtungen kann ich mir vorstellen dass es im Ablauf Möglichkeiten gibt, die es bei 10 Gruppen nicht unbedingt so gibt. Nur wird das vielleicht nicht so an die große Glocke gehängt?

LG

8

Danke Dir.
Naja gerade vom kleinen Kindergarten hört man im Bekanntenkreis in letzter Zeit ziemlich viele negative Stimmen geschuldet durch die bauliche und personelle Situation.

4

Ich Persönlich finde schon wichtig das die Kids später gemeinsam zur schule kommen aber letztlich finden sich oft auch schnell neue Freundschaften.

Ich persönlicher mag ganz so große Kindergärten nicht... In Kombination mit einem offenen Konzept ist es mir ein Graus. Lieber kleiner und individueller... Auch wenn keine X angebotene gemacht werden.

5

10 Gruppen - 250 Kinder...das klingt in meinen Augen nach Massenabfertigung.
In unserem Kindergarten gibt es 1 Gruppe mit 15 Kindern und 2-3 Erwachsenen. Alles persönlich, alle kommen zur exakt selben Zeit, holen zur selben Zeit, jeder steht mit jedem in Kontakt.
Mich würde die Größe furchtbar abschrecken. Gruss

6

Was ist denn mit den Erzieherinnen? Dazu schreibst du nichts. Es gibt Anschauungen zur Kindererziehung, da kann einem nur schlecht werden. Ich habe da lieber einen kleinen Gruppenraum ohne Turnhalle, als verstörte Kinder, weil die Erzieherinnen von Erziehung keine Ahnung haben.

In der Kita meiner Großen wirkte nach außen auch alles toll, Turnhalle, Atelier... Wurde nur nie genutzt. Dann lieber einen Maltisch in einer normalen Gruppe.

Drei Kilometer sind nicht die Welt, aber vielen Eltern schon zu weit für Verabredungen. Wir haben auch ca. drei Kilometer von der Kita entfernt gewohnt, die Spielverabredungen gingen meist von uns aus und funktionierten bei den meisten Eltern auch nur, wenn ich die Kinder direkt mittags mitgenommen habe.

lg

7

Danke Dir.

Bei uns sind eigentlich nur Anmeldegespräche mit der Leitung üblich, die Erzieherinnen habe ich weder im einen noch im anderen Haus kennengelernt.
Private Erfahrungen gibt es sowohl positiv als auch negativ von beiden Häusern. Und ob jemand eine Erzieherin mag oder nicht ist ja einfach auch sehr subjektiv.

10

Ich würde den kleinen Kiga nehmen
.eben weil klein und übersichtlich. Dazu ist er wohnort nah, was verabredungen nachem Kiga zum spielen leichter macht.

Den 10gruppigen finde ich furchtbar, viel zu unübersichtlich.

Bei 2 Gruppen kennt jede Erzieherin jedes Kind. Und jedes Kind jede Erzieherin. Es ist "familärer". Dies wäre mir wichtig.


Lg

11

Hallo,

ich würde auch den größeren Kindergarten wählen. Zum einen hast du Oma und Opa die einspringen, notfalls auch mehr als 3x die Woche. In einer größeren Kita gibt es auch mehr Erzieher, die sich im Krankheitsfall besser vertreten können.
Waldlage und viele Angebote machen es rund. Für mich spräche nichts dagegen.

Wichtig finde ich, dass ihr die Schließtage abdecken könnt, entweder mit Oma und Opa oder auch ohne. Das stünde bei mir an erster Stelle. Und 3km sind ja zum Glück kein Weg.

Lg

12

Mir wäre zu erst wichtig, welches Konzept welcher Kindergarten hat. Ich würde mir beide Kindergärten ansehen (man macht eintn Termin um sich überhaupt zu informieren, Anmeldung wird da noch gar nicht gemacht) und dann nach meinem Bauch Gefühl entscheiden. Die Größe und die Angebote sind vollkommen zweitrangig, wenn die Sympathie nicht stimmt.