Fünfjährige und Thema Alpträume. Weiß nicht weiter.

Hallo zusammen!
Es geht um meine fünfjährige Tochter, die seit einigen Wochen Angst vorm Schlafen hat. Sie sagt Dinge wie:Ich würde mir wünschen, dass es immer Tag wäre!
Sie schreckt in der Nacht nicht auf, im Gegenteil sie schläft schnell ein und schläft die Nacht auch durch. Ich bin mir also nicht sicher, ob sie tatsächlich Alpträume hat. Heute früh meinte sie beispielsweise Sie hätte Angst einzuschlafen, weil Sie befürchtet Alpträume zu bekommen.
Wir haben schon einiges versucht:Traumfänger, vorher warmes Bad nehmen, das Bett anders hergerichtet, auch gezeigt dass niemand im Schrank oder so ist. Nachtlicht etc.
Ich weiß das Alpträume auch durch Stress etc. Kommen kann. Aber sie ist tagsüber so ausgeglichen und war schon immer ein fröhliches Kind. Unser Familienleben läuft sehr harmonisch ab. Es gibt schon eh und je Rituale und Sie darf auch nur Kinderfilme schauen. Sie schaut auch tagsüber kaum fern, abends vielleicht mal den Sandmann. Süßigkeiten nur kontrolliert. Ich denke also, die familiären und äußeren Faktoren stimmen.
Mein Problem:Hat Sie wirklich Alpträume? Wieso wacht sie dann nicht auf in der Nacht? Oder möchte Sie damit irgendetwas "bezwecken". Zum Beispiel mit uns im Bett schlafen zu dürfen? (Sie schläft schon immer im eigenen Zimmer). Aber ehrlich gesagt, möchte ich Sie jetzt mit bald sechs Jahren nicht mehr daran gewöhnen.
Liegt es vielleicht an der Schwangerschaft? Sie bekommt demnächst ein größeres Zimmer und sagt:in einem neuen Bett und in einem neuen Zimmer würde sie bestimmt besser schlafen.
Aber was ist wenn nicht?
Ich bin am überlegen einen Psychologen oder so zu kontaktieren. Oder vielleicht einen Osteopath.ich weiß es nicht, weil ich mir einfach unsicher bin ob die Ängste wirklich echt sind oder nur Mittel zum Zweck?

Vielleicht habt ihr Ideen?
Sorry, für den langen Text.

1

Hallo,

ich habe als Kind in dem Alter auch solche Alpträume gehabt.
Ich musste schon früh allein in den Kiga gehen, der befand sich in der Nähe einer Kiesgrube und da fuhren ständig LKW´s. Ich habe immer geträumt, daß die mich verfolgen, mich überfahren wollen und ganz selten war so ein LKW mal "lieb" zu mir #schwitz
Die haben mich bis nach Hause verfolgt, haben vor meiner Haustür auf mich gewartet und ich konnte nicht rennen, kam nicht vom Fleck. Das ging sehr lange und hätten meine Eltern mit mir darüber geredet, wären die Träume sicher vergangen.
Rede mit Deiner Tochter, frag sie nach ihren Ängsten. Ich denke, Du brauchst keine Psychologen, sondern einfach nur mit ihr reden und ihr die Angst nehmen.

LG

2

Danke für deinen Beitrag. Ich habe schon viel mit ihr darüber gesprochen. Wenn ich frage was sie denn geträumt hätte, sagt sie, Sie kann sich nicht daran erinnern. Sie sagt dann, Sie hätte aber Angst zu schlafen da sie BEFÜRCHTE schlecht zu träumen. Sie denkt wohl zu viel darüber nach. Habe sie auch gefragt ob irgendetwas tagsüber passiert wäre, vielleicht bei den Großeltern oder ob wir vielleicht etwas gesagt oder getan hätten, was sie belastet. Oder im Kindergarten. Aber sie verneint alles. Wie gesagt, Sie ist auch tagsüber total ausgeglichen und fröhlich.
Das was sie erzählt und wie sie sich verhält passt irgendwie nicht zusammen, deswegen Zweifel ich etwas an ihren Ängsten. Da ich auch schon vermutet hatte, dass sie damit etwas bezweckt, eben bei uns im Bett zu schlafen, habe ich ihr auch schon gesagt, wenn sie bei uns schlafen möchte dann soll sie ihren Wunsch äußern und nicht irgendwelche Dinge erfinden. Ab und zu darf sie gern bei uns schlafen aber eben nicht immer.

3

Na dann ist das eine ganz normale Phase ;-) Ich würde meinen, kein Grund zur Sorge #winke

weitere Kommentare laden
7

i h niIkh kenne es auch, allerding ost mein kind noch jünger.
Bei uns war es so, dass sie MAL was schlechtes geträumt hat jnd danach angst hat wieder was doofes zu träumen wenn sie einschläft.
Ich have auch manchmal das gefühlt,dass sie so im halbschlaf schon ist, am einschlafen quasi und hört dann z.b ein geräusch von uns beim auffräumen,etc und das ist ihr dann unehimlich weil sie es nicht zuordnen kann.

Bei uns ist es mancnaml so chlimm, dass sie handhalten zum einschlafen braucht, an anden tqgen bruacht sie gar nichts, weder licht noch sonstiges.

Was wir in den scöhimmeren epidosden machen/gemacht haben:

Nachtlicht, so eins was man ins bett stellen kann
Das flur licht anlassen
Traumfänger
Keine spannenden geschichten am abend (wobei hier pippi schon zu spannend war, madita, der kleine wqssermann etc, ging super)
Ein lavendel spray gegen geister und co. (Gibrs z.b. Beim dm)
Und auf wunsch hängt an der zimmertür ein schild mit all dem was im zimmer verboten ist( gespenster, riesen, monster, etc)

Sagt sie denn dass sie bei euchnschlafen will?
Wenn ja kann man vielleicht mit ihr aussmachen dass sie jeden ersten freitag im monat bei euchnschlafen darf. Vielleicht hilft es ja?

11

Danke für deinen Beitrag! Ja, wir haben auch schon einiges versucht.
Nein, Sie sagt nicht dass sie bei uns schlafen möchte aber das hat bei ihr leider nichts zu heißen. Ihr fällt es schwer Wünsche mitzuteilen, da kommt sie leider ganz nach mir 😌 Sie verschleiert ihre Wünsche. Weiß nicht wie ich das erklären soll.
Zum Beispiel:Sie war bei einer Freundin zu Besuch. Dort hat die Mama muffins gemacht. Sie wollte vom Teig naschen. Statt zu fragen:darf ich mal vom Teig probieren? Sagt sie:"Also wenn meine Mama backt,darf ich immer Teig probieren".
Weiß nicht ob es verständlich ist, was ich meine 😊

8

Ist das dein Ernst? Du würdest eher mit deinem Kind zum Psychologen gehen als es eine Zeitlang bei euch schlafen zu lassen?
Mein Sohn, mittlerweile 6, hat immer mal wieder schlimme Schlafphasen mit Alpträumen und Nachtschreck. Dann pennt er halt ne Weile bei uns oder ich bei ihm....
Danach ist es dann auch wieder gut und er schläft wieder allein.

9

Das war klar, dass jemand dabei sein wird der meine Beiträge verdreht. Ließ dir bitte mal genau durch, was ich geschrieben habe.

13

Was verdrehe ich denn? Du schreibst, dein Kind hat vermutlich Albträume, vielleicht aber auch nicht. Eventuell will sie nur in euer Bett. Auf jeden Fall äußert sie Angst vor der Nacht zu haben.

Somit legt sie in meinen Augen ein relativ normales Verhalten einer 5jährigen an den Tag, die nun mal Phasen haben, in denen nachts mehr verarbeitet wird und/oder in der sie ein größeres Nähebedürfnis haben.

Du pathologisierst das ganze, indem du überlegst, ob man einen Psychologen/Ostheopathen hinzuzieht. Warum? Und warum das ganze nicht, nachdem man zunächst das Naheliegendste ausprobiert hat, nämlich das Kind bei sich schlafen zu lassen?

Ich finde deine Denke verquer, nicht meine Reaktion. Sollte ich was falsch verstanden, korrigiere mich doch bitte.

Dann versuche ich sachbezogen zu antworten und meine Vorurteile gegenüber Eltern, die in meinen Augen eine zwanghafte Angst davor haben, ihre Kinder irgendwie zu verziehen, wenn die mal im Elternbett gastieren, zu vergessen. Die habe ich nämlich und dessen bin ich mir auch bewusst.

14

Hm, wie kann man denn Albträumen so einen Raum geben? Bei diesem Bohei den du darum veranstaltest (ohne überhaupt zu wissen ob sie welche hat), ist es doch kein Wunder das dein Kind da total drauf einsteigt.
Meine ist auch 5, ja sie hat öfter Albträume und sie kann sie am nächsten Morgen ganz klar erzählen. Sie kommt auch nachts manchmal deswegen. Meistens kann ich aus den Erzählungen schon ableiten, was sie gerade beschäftigt. Ja, auch Szenen vom Sandmann hat sie schon geträumt.
Aber von Grundprinzip her habe ich ihr einfach erklärt, das Träume nun mal dazu gehören. Das das Gehirn sich solche Träume ausdenkt. Das wir Erwachsenen auch welche haben und oft auch schöne Träume. Morgens erzählen wir uns von unseren Träumen (also mehr sie als ich;-)), ein schönes Ritual. Wir haben da nie ein großes Thema von gemacht, sind auch im Vorfeld nie groß darauf eingegangen....wozu auch? Machst du Träume zu so einem negativen Thema, dann sind sie das aus Sicht des Kindes auch.
Meine Tochter kann nachts kommen (oder rufen), wenn sie uns braucht. Ich denke einfach mit 5 Jahre kann man da doch einfach drüber reden. Solange du diese angeblichen Albträume so extren negativ belegst, solange wird sich auch nichts ändern.
Einer 5 jährigen traue ich in der Tat zu, das sie ein Thema für sich geschickt nutzen kann, um etwas zu erreichen. Und sei es Aufmerksamkeit. Das ist ja nichts schlimmes, nur das sie schon ziemlich pfiffig sind.
Ach so, hat meine einen richtig fiesen Albtraum, dann schreit sie im Halbschlaf das ganze Haus zusammen. Da muß cih dann schon ganz deutliche Worte finden, um sie in die Realität zu holen....ein paar Minuten später schläft sie selig in meinem Arm wieder ein.

15

Kann ich jetzt nicht nachvollziehen, was du schreibst. Nur weil ich Dinge versucht habe, ihr das Schlafen zu erleichtern? Den traumfänger hat sie beispielsweise bekommen als sie nächtlich wegen Alpträumen aufgewacht ist. Einfach als Versuch bzw. Ihr zu helfen besser zu schlafen. Das nachtlicht hat sie schon eh und je. Die Rituale auch schon. Das hat nichts mit den Alpträumen zu tun. Und das ich nachfrage, ob sie vielleicht etwas belastet, sollte doch eigentlich normal sein. Finde ich jetzt nicht übertrieben. Und der Gedanke wegen dem Kinderpsychologen kam auf, weil ich mein Kind kenne. Und Sie eben nicht unbedingt alles klar erzählt. Ich dachte ein Psychologe kennt vielleicht Tricks um einfach herauszufinden, ob hinter ihren Ängsten vielleicht doch mehr steckt. Vielleicht doch Verlustängste wegen der Schwangerschaft. Das heißt doch nicht, dass ich meine Tochter zutexte bzw. aufwühle.

16

So schwer ist es doch nun eigentlich nicht. Es gibt keinen Grund dem Kind das Schlafen zu erleichtern. Denn der Mensch träumt nun mal, sogar meine Katze träumt. Man träumt in der Tat von Dingen die einen beschäftigen, warum denn auch nicht? Du stellst dich aber hin und machst daraus ein leihctes "Drama", was anderes ist es doch nicht. Und genau deswegen ist es auch für dein Kind ein Traum ein Problem geworden.
Du interpretierst da tiefere Gründe rein, in etwas selbstverständliches. Wenn ein Kind etwas schlechtes träumt, dann tröstet man es, fertig. Hängt man Traumfänger auf, dann vermittelt man das Träume nichts gutes sind...denn man muß sie ja "fangen".
Aktuellster Traum meiner Tochter: Sie war im Traum eine Fliege und ich habe sie mit der Fliegenklatsche gejagt. Sie ist mit entkommen, landete aber druaßen in einem Spinnennetz.
Du würdest aus diesem Traum ein tiefes Problem machen, wenn du ohne Anlaß schon einen Therapeuten aufsuchen möchtest. Ich sehe da die neu gekauften Fliegenklatschen, die ersten erlegten Fliegen der Saison udn Biene Maja, gepaart mit Thekla und ihrem Netz. Das ist der Unetrschied zwischen uns beiden.

weiteren Kommentar laden
18

Ich glaube, viele Kinder haben Alpträume. Ich finde das jetzt nicht ungewöhnlich. Meine Tochter (8) hat auch immer wieder Alpträume, so dass sie nachts wach wird und weint.
Ich würde da gar nichts weiter machen an Deiner Stelle, außer trösten, wenn sie einen Alptraum hatte.

21

Danke!

19

Unser Sohn wird im November 5 Jahre alt. Auch er hat hin und wieder Albträume, aber teilweise auch einfach sehr aufregende Träume von Löwen und Drachen und allerlei. Er ist früh morgens immer sehr schnell richtig wach und erzählt dann gleich munter drauf los.

Die letzten Tage war er Abends doch recht ängstlich, z.B. hat er gestern ein Conni-Hörspiel ausgemacht, weil er meinte, dass die Geschichte vom Minotaurus ihm zu gruselig sei.

Ich habe da einen klaren Ansatz: Ernst nehmen, aber immer wieder die Realität betonen.

Ich habe ihm gestern, als er danach gefragt hat, wie denn ein Mensch im Stierkörper aussehe, ein Bild vom Minotaurus gezeigt und ihm auch ganz klar gesagt, dass er schon irgendwie gruselig aussieht und ich verstehe, dass er das gruselig findet, er sich aber, wenn er sich zu sehr gruselt, immer wieder ganz klar machen muss, dass Monster nicht existieren.

Wenn er also Angst vorm Schlafen hätte, würde ich ihm sagen, dass das ganz normal ist, dass Albträume auch im Erwachsenenalter noch belastend sein können, im Traum aber nichts passieren kann, weil es nicht echt ist. Und es vielleicht auch ganz spannend sein kann, etwas gruseliges zu Träumen, weil sich die meisten Menschen hin und wieder auch gerne gruseln.

20

Danke für deinen tollen Ratschlag!💐

22

Hallo,

Mein Sohn hatte vor 2 Jahren (da war er vier) mal einen schlimmen Albtraum von Alligatoren. Da ist er nachts schreiend wachgeworden und war dann auch relativ schwer zu beruhigen. Danach hatte er auch an den nächsten Abenden Angst wieder so etwas schlimmes zu träumen.

Seitdem wünschen wir uns abends immer gute Träume. Dann zählen wir erstmal ein paar Dinge auf von denen er keinesfalls träumen will und dann einige Dinge von denen man gut träumen kann :-)

Das Ritual hält an, die "guten Träume" sind ihm total wichtig. Falls nachts doch mal ein Albtraum kommt darf er natürlich zu uns rüber kommen (passiert nur sehr selten) und dann sagen wir die "guten Träume" am nächsten Abend extra laut damit sie auch gehört werden :-)

Liebe Grüße

23

Hallo,

meine Tochter ist noch etwas jünger, aber wir haben ähnliche Probleme. Bei ihr geht es nicht um den Schlaf in der Nacht sondern ums einschlafen und teilweise ums aufwachen morgens. Also um die Träume die so nah an einer Wachphase sind, dass sie sich erinnern kann.

Morgens kann ich natürlich nichts machen außer mich zu ihr zu legen und zu kuscheln und ein offenes Ohr und Zeit zu haben ihr zuzuhören.

Abends braucht sie lange zum einschlafen weil ihre Gedanken immer wieder abschweifen und zu Alpträumen werden. Das was sie dann berichtet sind keine Träume von kindermordenden Clowns sondern normale Spielsituationen, Streit in der KiTa aber auch mal Situationen aus Büchern die wir vorgelesen haben.

Ich begleite sie bis sie wirklich schläft und wenn so lange sie unruhig ist und wieder aufwachen könnte bleibe ich da. Oft erzählt sie dann was sie gerade träumt und ich gebe ihr in beruhigendem Ton Tipps wie sie den Traum "zum Guten" wenden kann und lasse mir ein anderes Ende für die Geschichte einfallen.

Vielleicht wurden von anderen Usern auch schon Traumreisen zum einschlafen vorgeschlagen? Das könnte auch ein Versuch wert sein.