Umgang mit Fremden

Liebe Mamas,
Aus gegebenem Anlass wollte ich mal in die Runde fragen, ob und wie Ihr Eure Kinder zum Thema Umgang mit Fremden sensibilisiert. Meine Tochter ist 4 und ich möchte, dass sie gut "gerüstet" ist für solche Situationen (auch wenn ich hoffe, dass sie dieses Rüstzeug nie brauchen wird).
Danke schonmal für Eure Erfahrungen und liebe Grüße von der zimtkugel

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Das ist ein schwieriges Thema.

Wir haben ein sehr offenes Kind, das für freundliche Menschen absolut zugänglich ist und sehr schnell Vertrauen fasst. Wir versuchen schon zu erklären, dass sie nicht mit Fremden mitgehen soll und haben dazu auch entsprechend kindgerechte Lektüre. Dennoch bringe ich ihr auch bei, dass wenn sie verloren geht, sie sich an einen Erwachsenen wenden soll.

Unnötig Angst vor Fremden schüren würde ich nicht. Noch sind die Kinder in einem Alter, in dem sie durch uns begleitet werden. Mit zunehmendem Alter und zunehmender Selbstständigkeit muss man sicherlich mehr sensibilisieren, dann können Kinder aber auch zwischen den Situationen differenzieren.

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Ich hab meiner großen immer gesagt sie soll zu Erwachsenen mit Kindern gehen.
Außerdem hatte sie meine Handynummer bei sich.
ZB bei Zoobesuchen oder Weihnachtsmarkt

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Hallo,
mein Sohn ist auch 4 und unterscheidet stark, wen er mag und wen er nicht mag. Er bestellt z.B. selbstständig ein Eis oder holt alleine ein Brötchen aus dem Bäckerladen, ich finde Kommunikation auch mit Fremden wichtig. Letztens ging unser Sohn vermeintlich verloren auf einem Spielplatz, wurde aber nicht hysterisch, sondern sprach einen fremden Vater an, der ihn an die Hand nahm und sie uns dann zusammen entdeckten.
Noch ist er nicht alleine unterwegs, ich halte auch nichts davon, zum jetzigen Zeitpunkt unnötig Ängste zu schüren. Wenn er alleine zum Spielplatz oder zur Schule läuft, ist das Thema aktuell. VG

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Das ist eine sehr gute Frage, die mich auch gerade beschäftigt. Bislang war es bei uns kein Thema, da meine Tochter (6) sehr zurückhaltend gegenüber Fremden war und nie auf die Idee gekommen wäre, mit einem Fremden zu sprechen (aus Schüchternheit). Aber in letzter Zeit wird sie immer offener und unterhält sich sehr gern mit fremden Eltern auf dem Spielplatz, bis hin zu dem Punkt, dass sie sie regelrecht zuquatscht. Da sie im Sommer in die Schule kommt, fand ich es auch wichtig sie nun (mehr) zu sensibilisieren. Ich habe ihr gesagt, dass es ok ist mit Fremden zu reden, aber dass man nicht alles von sich erzählen soll, z.B. keine Adresse und Telefonnummer preisgibt. Und seinen Nachnamen nicht verrät. Und niemals niemals mit einem Fremden mitgeht. Aber gerade was das Thema verloren gehen angeht, ist das schon echt ne Gratwanderung. Wenn sie nicht sagen darf wo sie wohnt und wie sie heißt, kann sie ja entsprechend auch nicht nachhause gebracht werden. Da haben wir noch keine rechte Lösung gefunden außer dass sie am besten Frauen mit Kindern ansprechen soll oder Polizisten. Und dass sie in Geschäften die Verkäufer ansprechen soll, damit sie sie ausrufen lassen können.
Ich bin gespannt was andere noch für Tipps haben, dass würde mich nämlich auch interessieren.

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Wir haben ajch ein sehr offenes kind, das sich mit jedem unterhalten kann und gerne von seinem leben erzählt.
Wir haben das thema "mit fremden gehen" schon tausend mal durchgekaut, und dennoch ist es schwierig überhaupt erst zu verstehen was ein fremder ist.

Ih habe meinen kinder z.b. Auch gesagt, sie dürfen niemals mit jemanden mit gehen, egal wie freundlich er/sie aussehen oder was sie dem kind versprechen.
Das haben sie "verwtanden". Dann have ich gefragt, was sie machen wenn der fremde sagt "ich have mit deiner mama gesprochen, sie hat gesagt es ist ok, dass du mitkommst"
Da sagte mein großer, "dann geh ich mit"

Wir hatten von der bücherei neulich ein buch, wo ein kind nach der schule dort warten soll bis sie abgeholt wird. Dann kommen diverse leute vorbei, die sie zwar kennt vom sehen, aber fremd sind. Und das kind stellt sich fragen z.b
Ht die frau haustiere? Shnarcht sie laut nachts? Isst er gerne jogurt?
Oder so ähnlich.
Und da sie die fragen nicht beantowrten konnte ist sie nicht mir ihnen heim.
Am schluss kommt dann ein "böser" mit lederjacke und grünen haaren, und sagt sie soll jetzt mit. Dann sagt sie "ok" denn es war der bruder fips. Sie konnte die fragen beantworten die sie bei den fremden nicht bfeantworten konnte.

Nach der geschichte gab es noch eine list die man mit dem kind gesatlten soll, "mit diesen leuten darf ich mit" und "mit diesen darf ich erst mit wenn ich mit mama oder papa telefoiniert habe"
Ich möchte rür meine kinder auch noch so eine liste machen, mit fotos mit wem sie immer einfach mit dürfen (oma, opa, tqnte, etc)

Allerdings, egal wieviel man einredet, es kann leider immer was schlimmes passieren. Das sieht man an dem sehr tragischem und traurigen fall des 7 jährigen kindes, das bei der liebevollen, leihoma von nebenan, sterben musste.....

Huch, das ist jetzt aber lang gewroden. Ich weiss gar nichtnob ich jetzt irgendwie geholfen habe

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Hallo,

ja, wir haben das Kind darauf vorbereitet und auch im Kiga wurde regelmäßig Aufklärung betrieben. Da unser Kind sehr aufgeschlossen war, haben wir auch kein Blatt vor den Mund genommen.

LG

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Ich schließe mich vielen Beiträgen an. Einerseits will ich meinen Sohn nicht verückt machen, andererseits weiß er, dass es auch böse menschen gibt. Mein Sohn (5 Jahre) weiß, dass er zu mir kommen soll, wenn ihn ein Erwachsener anspricht (z.B. von der Straße auf unser Grundstück).
Den Begriff "Fremder" habe ich vermieden, weil "diese" Menschen für Kinder schnell nicht mehr fremd sind. Schon dann nicht mehr, wenn sie das Kind mit Namen ansprechen. Da wäre mir also zu viel"Interpretationsspielraum" für mein Kind. Es soll einfach nicht mit Erwachsenen reden, wenn sie ihn ansprechen, sondern zu mir kommen und dann rede ich mit dem Erwachsenen.
#winke